Netflix: CEO skeptisch gegenüber Homeoffice

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Für manche Unternehmen gibt es wenig Vorteile bei Arbeit aus dem Homeoffice. So auch bei Netflix, wo CEO Reed Hastings eher skeptisch gegenüber dem neuen Pandemie-bedingten Arbeitsmodell gegenüber steht.

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Interessant wie alle über Home-Office reden, erzähl das Mal dem Maurer von nebenan...

Ich bin jeden Monat zwei Wochen unterwegs, aber habe dann auch zwei Wochen am Stück frei. In den zwei Wochen Arbeit komme ich auf rund 170 h Arbeitszeit, also was andere im ganzen Monat arbeiten. Das empfinde ich als gute Work/Life-balance, hab sogar noch meine 30 Tage Urlaub übrig :D
 
Nix, die will fertige Häuser sehen.

Ändert nichts dran das 12 Stunden pro Tag für 14 Tage nicht zulässig sind, nirgendwo. Spätestens wenn die BG mal aufschlägt ist es damit vorbei und es rollen Köpfe/Arbeitsplätze.
 
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Ändert nichts dran das 12 Stunden pro Tag für 14 Tage nicht zulässig sind, nirgendwo. Spätestens wenn die BG mal aufschlägt ist es damit vorbei und es rollen Köpfe/Arbeitsplätze.

Bei uns in der Branche während der Saison normal. Hab auch schon um halb 6 angefangen und dann bis 3 morgens, und im halb 6 musst wieder da sein. Und das über mehrere Monate immer.
 
Bei uns in der Branche während der Saison normal. Hab auch schon um halb 6 angefangen und dann bis 3 morgens, und im halb 6 musst wieder da sein. Und das über mehrere Monate immer.

Auch das ändert an der Thematik nichts, wenn man unter solchen Bedingungen arbeitet, muss einem auch klar sein, das der Job ständig in Gefahr ist, der kleine Arbeiter kann da nichts für, der Arbeitgeber aber umso mehr, und genau dem machen sie den Laden sofort dich, wenn so etwas raus kommt.
 
Bei uns in der Branche während der Saison normal. Hab auch schon um halb 6 angefangen und dann bis 3 morgens, und im halb 6 musst wieder da sein. Und das über mehrere Monate immer.

Also sowas würde ich nicht mitmachen. Man lebt nur einmal und dann ackert man sich so einen ab? :what: Vernünftiges Geld kann man auch mit vernünftigen Arbeitszeiten verdienen.
 
Also sowas würde ich nicht mitmachen. Man lebt nur einmal und dann ackert man sich so einen ab? :what: Vernünftiges Geld kann man auch mit vernünftigen Arbeitszeiten verdienen.
Tja, bis für einen die Option "Vernünftiges Geld kann man auch mit vernünftigen Arbeitszeiten verdienen." überhaupt zur Verfügung steht, müssen bestimmte Bedingungen vorher erfüllt sein.

Hab auch keine Lust mehr auf Home Office. Für mich hat es viel mehr Nachteile als Vorteile.

Ich verbrauche meinen eigenen Kaffe, meine Stromrechnung steigt, ich arbeite am selben Tisch obwohl das eigentlich eher mein Freizeittisch sein sollte, verbrauche die Lebensdauer von meinem Monitor, muss öfters Putzen (weil mehr Staub), im Sommer wärmt es bis zum Abend auch stärker und wird Abends unerträglich, mir fehlt die Bewegung (Kurz vor Corona damit angefangen zur Arbeit zu Biken) und ich habe keinen gescheiten Bürosessel oder den höhenverstellbaren Arbeitstisch aus meinem Büro. Außerdem will ich auch mal mit meinen Kollegen Kaffe trinken und Umsetzungen weitere Sachen in Persona besprechen können.

Nein Danke. Ab und zu gut, wenn man Termine hat oder das eigene Kind krank ist, aber ich will das nicht dauerhaft.
 
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Ich kann die Argumente von Reed Hastings gegen Homeofficeschon nachvollziehen, der spontane Ideenaustausch ist in der Tat im Homeoffice etwas schwerer zu organisieren und auch direkte Meetings auf internationaler Ebene sind virtuell schweirig, nicht jeder empfindet das als gleichwertig, Menschen sind nun mal für direkten Kontakt optimiert.

Für mich persönlich ist das Homeoffice aber eine tolle Sache, sitze seit 6 Monaten ausschließlich im Homeoffice jetzt und kann gerade so internationale Meeting besser wahrnehmen, ohne dann ewig in dere Firma bleiben zu müssen und keinen Zug mehr anschließend zu bekommen. Zudem kann ich meinen Tag flexibler einteilen, sodaß bei meiner Arbeit sowohl "Work" als auch "Life" für mich effektiver ist. Ich könnte mir das dauerhaft vorstellen. Das hängt aber sehr stark mit meiner Arbeit, den technischen Möglichkeiten die meine Firma bietet, meinen Hobbies und meinen persönlichen Eigenheiten/Lebensumständen zusammen, Homeoffice ist eine höchst individuelle Sache, für jeden fühlt sich das unterschiedlich an und es hängt von so vielen individuellen Faktoren ab, daß man da mit der Gießkanne nicht weiterkommt, das muss der einzelne jeweils für sich entscheiden.

Optimal finde ich daher, wenn dem Mitarbeiter die Flexibilität gegeben wird, selbst zu entscheiden, was für ihn und seine Arbeit gerade Sinn macht (sofern die Arbeit das grundsätzlich zuläßt). Die meisten meiner Kollegen würden dann bei einem 4O/1H bzw. 3O/2H Modell landen, keiner mit dem ich gesprochen habe will dauerhaft im Homeoffice bleiben.
 
Naja, das ist eben auch Teil der aktuellen erstmal "westlichen" Wirtschaftsplanung. Und von Zuhause aus arbeiten ist allerdings ja oft auch mit Vorteilen verbunden. Soviel zum Schönen.

Jedoch muß man das auch im Kontext sehen. Im Westen gehen immer mehr Arbeitsplätze verloren (gerade im produktiven Bereich) und es wird seit Jahren versucht "Arbeitsplätze" zu verschieben. Wir sahen das z.B. schon in den 70igern als massiv Arbeitskräfte in den Staatsdienst kamen. Warum? Durch fortsetzende Rationalisierung und Produktionssteigerung fallen zwar Arbeitsplätze weg, aber es steigt der Wohlstand, dieser kommt aber in der breiten Masse nicht bei den Menschen an. Der Parasit ohne Existenzberechtigung will sich immer weiter vollfreßen, die Verteilung von Fleißig nach Reich, sehen wir ja auch in der Coronakrise nun extrem und unumdeutbar.

Eigentlich reicht mittlerweile 50% bis 75% der Arbeitszeit und das bei drastisch steigenden Einkommen/Wohlstand der Menschen. Das darf nun gar nicht sein. Stattdessen wird die große Dienstleistungs.- und Homeofficegesellschaft ausgerufen, wo man zwanghaft die Menschen im Hamsterrad hält, mit Untenhaltung durch Medien/Konsum, Lebenszeitverschwendung durch zuviel Abgabe von Arbeitszeit bzw. z.B. Kredittilgung etc.

Viel besser wäre es da natürlich alle überflüßigen Fresser (kein Witz, das sieht man vielerorts so, wo man heute noch was zu melden hat) zuhause mit irgendeinem Müll (wenn Du irgendwann abgekoppelt von Betrieben etc. nur noch zuhause arbeitest, kann man zur Not auch einfach Arbeit erfinden, landet ja eh im digitalen Nirvana, frägt auch keiner danach, Hauptsache es gibt am Ende des Monats Kohle) zu beschäftigen, vergleichsweise billig abzuspeißen und vor allem beschäftigt zu halten. Wo kommen wir hin, wenn die Menschen Wohlstand entwickeln, Leben und dann auch noch anfangen zu DENKEN! Gott bewahre! :D Denkender Pöbel stellt dann eventuell noch Fragen, und entwickelt Charakter und Rückgrat... nenene. :D :lol::lol:
 
Zum Thema: Homeoffice, bringt nicht immer mehr Leistung oder Mehrarbeit mit sich ... habe bei uns schon andere Dinge gesehen ... Produktivität geht runter ... Qualität auch ... Zumal bei uns auch noch ein allgemeingültiges Verbot gegen Überstunden Existiert, es sei denn Angeordnet oder langfristig abgesprochen ... Kommt also eigendlich so gut wie nie vor.

So und nun zu der Diskussion hier zurück bezüglich 2 Wochen 170 Stunden arbeiten, 2 Wochen "Frei":
Also ohne jetzt iwem an den Karren kacken zu wollen: Ihr feiert euch hier grade hoch das euer Arbeitgeber, rechtswidrig Mehrarbeit jenseits der Gesetzlich Vorgeschriebenen 10h Marke von euch verlangt ( und ihr die auch noch macht ) ... bis hoch zu dem Helden der sich einen darauf freut über mehrere Wochen / Monate hinweg 21h Arbeitstage zu haben ... Euch ist bewusst, dass das vollkommen Illegal in Deutschland ist und das dieses Verhalten daraus resultiert das euer Arbeitgeber offensichtlich zu Geizig ist mehr Personal anzustellen um hier Regelkonform Arbeiter zu beschäftigen.
Die Baugewerkschaft schert es nicht das sie nicht auf den Windpark zugreifen können, es reicht EIN! Mitarbeiter der sich über dieses Verhalten bei der Gewerkschaft auskotzt, und dann gibt es von der Polizei Unterstützte Kontrollen ( oder im Falle eines Offshore Windparks halt von der Küstenwache )...

Nicht nur das so ein verhalten Dreist ist vom Arbeitgeber, es ist auch Fahrlässig, diese 10h Grenze hat ihren Grund nicht nur zum Wohle des Arbeitnehmers, sondern auch um die Arbeitskraft konzentriert zu halten damit da nicht Scheiße bei rumkommt.

Ich weiß ehrlich gesagt grad nicht was Schlimmer ist: Der Arbeitgeber der das macht um 3 Arbeitskräfte auf einen zu reduzieren um anstatt 3x Gehalt nur 1 1/2x Gehalt bezahlen zu müssen oder die Angestellten die das offenkundig Mitmachen und sich dann toll fühlen.

Ich stell mir schon vor das Sekundenschlaf auf ner Baustelle für nen Offshore Windpark / Baustellen im Allgemeinen / oder sonstige Berufe wo man zum Teil in Lebensgefahr ist wenn man einen Falschen Schritt macht bzw. nicht aufpasst, derbe Konsequenzen für das eigene Wohl oder das Wohl anderer haben ...
 
@pedi Bin nicht in der Baubranche. Habe um meinen Werdegang hier im Forum auch nie ein Geheimnis gemacht.

@WoFNuLL Die Tätigkeit ist schon sehr lange her bei mir. Und das hat nichts mit toll fühlen oder den Helden machen zutun. Wenn nicht du, dann macht ein anderer den Job. Solange aber keine Fahrtenschreiber eingeführt werden, wie zB bei Speditionen, wird das auch so weitergehen.
 
Eine pauschale Aussage darüber ob HO effizient oder ineffizient ist lässt sich nicht so einfach treffen. Wenn ich Dokumentation schreiben, Requirements analysieren oder in Ruhe etwas implementieren muss ist es prima. Wenn ich Dinge mit den Kollegen aus dem Ausland klären muss ist es vollkommen egal da man sich so oder so nur digital trifft.
Wenn ich aber Themen mit "meinem Hardwerker" klären will und man guckt sich nicht direkt zusammen die Platine an sind da auf jeden Fall Reibungsverluste. Oder wenn beim Protobau oder Test mal wieder irgendwas nicht läuft ist es auch deutlich einfacher wenn ich kurz vorbei laufe und mir das entsprechende Teil zur Analyse hole.
 

Hier noch (einmal) mal zur Bildung, es ist Gang und Gäbe in der Energieindustrie auf dem Meer ein 12h Arbeitstag zu haben. Das ist gesetzlich alles koscher, ich feiere auch nicht meinen Arbeitgeber sondern jeden Monat zwei Wochen frei zu haben. Wie war das mit dem Neid? Er ist die höchste Form der Anerkennung?

Und wenn ich in der Zeit wo ich mit dem Helikopter in den Park geflogen werde einen Sekundenschlaf habe, interessiert es keine Sau, denn ich bin nicht der Pilot.

Bei einem 8h Arbeitstag würde man zu nichts kommen, daher gelten hier auch andere Gesetze, in dem Sinne einen schönen Sonntag, wovon zwei bei mir grundsätzlich zwei Arbeitszeit sind ;)
 
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