Könnt ihr Blut sehen?

Bin auf nem Bauernhof groß geworden und kenne daher auch das schlachten. Ich muss sagen, ich finde das nicht schön (also gerade den Tötungsakt selbst), aber würde es machen, wenn's darauf ankäme.
Ich habe auch auf einen Bauernhof die ersten 6 Lebensjahre gewohnt und mit ca 4 Jahren gesehen, wie Kaninchen das Fell über die Ohren gezogen wurde. Und wie Schweine geschlachtet wurden. Fand ich nicht so toll.
Aber wenn ich es zum überleben machen müsste würde ich es auch tun.
So ist die Natur nun mal. Ob´s schön ist oder nicht. Das interessiert die Natur nicht.:ka:
 
Blut sehen macht mir nichts aus.
Als Kind mit der Brotmaschine schön in den Daumen geschnitten. Blut floss ziemlich stark raus. Kein Problem damit.
Mit den Schmerzen die ich hatte hatte ich Probleme .
Schon ewig her, aber das weiß ich noch als ob es gestern war.

Auch als Kind beim schlachten von Tieren dabei gewesen (wenn man auf dem Land in einem kleinen Bauerndorf aufwächst sieht man sowas einfach) und auch da gibt es massig Blut. Kein Problem.
 
Hat sich schon mal jemand von euch "Körperwelten" angeguckt?
Leider nein, würde mich aber sehr interessieren.

Obwohl ich aus der Chemie komme, interessieren mich alle Naturwissenschaften ;).
Lehrpräparate aus der Medizin/Biologie fand ich jedenfalls total spannend und lehrreich.

Blut kann ich mir ansehen, macht mir nicht viel aus.

Kritische Situationen, wie z.B. ich war mal Ersthelfer bei einem schweren Motorradunfall, belasten mich schon.
Aber dann hauptsächlich in der Form, ob man soviel Blutverlust und schwere Verletzungen überleben kann...
Zu meinem Glück konnte mir der Notarzt versichern, dass ich alles notwendige getan habe und der Patient wohl überleben würde (sofern keine unsichtbaren schweren Verletzungen bestehen...).

Wirklich gut ging es mir erst wieder, als 2 Tage später der Motorradunfall in der Zeitung stand und ich wußte das der Motorradfahrer überlebt hat...

Bin da also wohl eher der rationale Typ. Ein paar Tropfen Blut machen mir gar nichts, aber sobald es lebensgefährlich wird macht mir das (eigentlich logisch) extrem Stress und Angst...
 
Ich musste zwangsweiße mal an einem Tatort vorbei laufen, wo anscheinend eine Oma niedergestochen wurde, da auf dem Gehweg eine große Blutlache zu sehen war( Polizei war schon da samt Krankenwagen) und das war schon ziemlich eklig, vor allem da das Blut schon anfing zu gerinnen und richtig schleimig aussah... :-$

Das ist schon ein anderes und komisches Gefühl, dass in echt zu sehen, als in irgend welchen Gore Videos vom IS oder von irgendwelchen Kartellen, die ihre Opfer zerwürfeln..

Kleine Schnitte gehen noch, obwohl ich mir mal in der Schule, heftig mit einer 10 cm Rasierkling in die Hand geschnitten habe, beim Stifte schnitzen. Da kams auch schön rausgeblubbert und die Lehrerin, hat fast gekotzt:ugly:


Es gibt ja noch den Unterschied, ob es eigenes oder fremdes Blut ist. Mir macht das jetzt nichts aus, aber bisher gab es auch keine Mengen oder so und ein offener Bruch oder verdrehtes Knie ist schon hart.

Körperwelten hat mich schon immer interessiert, aber noch nie da gewesen.

Körperwelten kann ich nur empfehlen, absolut faszinierend :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben uns Körperwelten damals von der Schule aus angesehen, in Köln. Haben wir mit einem Besuch im Schokoladenmuseum verbunden. Ich fand beides recht unspektakulär. Auch waren am Warteplatz, kurz vorm Ausgang der Körperwelten Bierzeltgarnituren aufgebaut und auf jedem Tisch waren Schüsseln mit Gummibärchen. Allerdings nur rote und weiße. Das sollte an die Gelatine bzw. den klaren Kunststoff erinnern in dem die Körper konserviert werden. Hat aber ehrlich gesagt kein Kind davon abgehalten.

Die einzigen die bei uns damals Probleme hatten mit der Ausstellung waren die Mädels. Da waren ein paar Embryos, eines noch im Bauch der Mutter. Das hat unsere Lehrerin zum weinen gebracht und dann auch ein paar der Mädchen.
 
Kommt darauf an, gebrochene Nasen nach Schlägereien oder offene Brüche nach irgendwelchen laienhaft ausgeführten "Stunts" (BMX, Skateboard usw.) oder auch arbeitsbedingt halb oder ganz abgetrennte Gliedmaßen habe ich schon erlebt. Aber (Verkehrs) Unfall wo richtig viel offen oder kaputt ist, könnte ich wohl nicht so gut ertragen.
Persönlich habe ich gemerkt das ich so etwas nicht mehr so gut ertragen kann, auch in Film und Fernsehen nicht, seit ich damals Vater geworden bin. Warum weiß ich bis Heute nicht genau.
 
Was ist das? Ich klicke den Link erstmal nicht an.
Die ExpressZeitung ist eine kostenpflichtige Zeitschrift aus Basel.[1] Das Medium kam im November 2016 heraus und hat sich sich auf die Verbreitung von Verschwörungstheorien wie Chemtrail, Impfgegnerschaft, pauschale Medien- und Medizinkritik und der Klimalüge spezialisiert.[2] Im Eigenverständnis wird von den Herausgebern versprochen:

...

Lobend wird das Blatt von Kla tv von Sektengründer Ivo Sasek (Zitat:Eine der wenigen freien Printmedien ist die Schweizer ExpressZeitung), anonymous.ru und Metapedia erwähnt.

Die ExpressZeitung veröffentlichte auch ein Interview von Jens Wernicke mit Daniele Ganser.[3]
Quelle: https://www.psiram.com/de/index.php/ExpressZeitung
 
Die einzigen die bei uns damals Probleme hatten mit der Ausstellung waren die Mädels. Da waren ein paar Embryos, eines noch im Bauch der Mutter. Das hat unsere Lehrerin zum weinen gebracht und dann auch ein paar der Mädchen
Meine (ehemalige) Freundin ist Medizinerin und gerade die Frauen waren deutlich robuster bei Obduktionen im Vergleich zur männlichen Konkurrenz ;)
Also Vorsicht vor so allgemeinen Aussagen, erst recht wenn man noch nie bei einer Obduktion dabei war.
 
Ja, ich könnte vorsichtiger sein (warum auch immer), oder... DU LIEST EINFACH NOCHMAL WAS ICH GESCHRIEBEN HABE!!!

Ich war dort, mit meiner Schulklasse und es ist genau so gewesen. Was hat der Medizinerinnenkram deiner Freundin mit meiner erlebten Begebenheit von vor 21 Jahren zu tun?
Ich hab ja nicht mal irgendwas verallgemeinert, oder ähnliches.
Eine Entschuldigung würde ich aber annehmen. Ich bin ja nicht nachtragend. :stick:
 
Persönlich habe ich gemerkt das ich so etwas nicht mehr so gut ertragen kann, auch in Film und Fernsehen nicht, seit ich damals Vater geworden bin. Warum weiß ich bis Heute nicht genau.
Witzig, dass du das mit dem Vater-Sein in Verbindung bringst, darauf komme ich aber gleich zurück.

Ich bin zwar nicht auf einem Dorf aufgewachsen, war aber seit Kindheit an, jedes Jahr die 6 Wochen Sommerferien in der Heimat bei meinen Großeltern im Dorf. Da war und ist es üblich den ganzen Schlachtungsprozess bei Tieren von Kehle aufschneiden, Köpfen, ausbluten lassen bis zum häuten, ausnehmen und letzten Endes auf offenem Feuer braten, mitzubekommen. Fand das immer sehr interessant und sehe es als etwas ganz natürliches an. Hatte damals aber auch nie Probleme mir Gore Inhalte anzuschauen, ohne zu blinzeln.

Seltsamerweise ist es heute nicht mehr so. Ich kann es jetzt nicht bewerten, wie es mir gehen würde, wenn ich in RL gore sehen würde, bin aber mittlerweile voll sensibel bei Gore in Filmen. Gab jetzt einige Filme, wo ich wegschauen musste. Ich weiß nicht, ob heutiger Gore vielleicht expliziter und realistischer geworden ist, oder ob es auch was mit meiner Vaterschaft zu tun hat. Finde deshalb deine Erklärung interessant @Pisaopfer , bin nicht darauf gekommen, es damit in Zusammenhang zu bringen. Könnte das wirklich damit zu tun haben??
 
Ich war dort, mit meiner Schulklasse und es ist genau so gewesen. Was hat der Medizinerinnenkram deiner Freundin mit meiner erlebten Begebenheit von vor 21 Jahren zu tun?
Ich hab ja nicht mal irgendwas verallgemeinert, oder ähnliches.
Da hast vollkommen Recht sorry :daumen:

Warum ich den Satz mit verallgemeinern geschrieben habe, weiß ich jetzt auch nicht mehr. Wahr wohl beim flüchtigen Lesen anders in meinem Kopf angekommen :wall:

PS: Bin auch nicht nachtragend, also alles gut :bier:
 
Witzig, dass du das mit dem Vater-Sein in Verbindung bringst, darauf komme ich aber gleich zurück.

Ich bin zwar nicht auf einem Dorf aufgewachsen, war aber seit Kindheit an, jedes Jahr die 6 Wochen Sommerferien in der Heimat bei meinen Großeltern im Dorf. Da war und ist es üblich den ganzen Schlachtungsprozess bei Tieren von Kehle aufschneiden, Köpfen, ausbluten lassen bis zum häuten, ausnehmen und letzten Endes auf offenem Feuer braten, mitzubekommen. Fand das immer sehr interessant und sehe es als etwas ganz natürliches an. Hatte damals aber auch nie Probleme mir Gore Inhalte anzuschauen, ohne zu blinzeln.

Seltsamerweise ist es heute nicht mehr so. Ich kann es jetzt nicht bewerten, wie es mir gehen würde, wenn ich in RL gore sehen würde, bin aber mittlerweile voll sensibel bei Gore in Filmen. Gab jetzt einige Filme, wo ich wegschauen musste. Ich weiß nicht, ob heutiger Gore vielleicht expliziter und realistischer geworden ist, oder ob es auch was mit meiner Vaterschaft zu tun hat. Finde deshalb deine Erklärung interessant @Pisaopfer , bin nicht darauf gekommen, es damit in Zusammenhang zu bringen. Könnte das wirklich damit zu tun haben??
Na Ja ich kann mit an 100% grenzender Sicherheit keine Filme ala Friedhof der Kuscheltiere oder so wirklich gut sehen bzw die blutigen Szenen. Da geht es ja auch um Kopfkino mit Kindern aber es ist auch mit einigen SAW Teilen so, gerade wo langsam geschnitten wird bekomme ich einen Nackenkamm und insgesamt führe ich das dann auf die Verlustängste die man so, auch unterbewusst erlebt, zurück.
Klar Nutztiere schlachten usw ok wenn die Tiere wenigstens nicht leiden. Hab vor vielen Jahren mal auf nem Schlachthof in der Verladung geschafft. Da habe ich auch ab und an Überstunden gemacht, in der Notschlachtung, nicht selber geschlachtet aber man war dabei und es war nicht schön. Aber es brachte damals noch ordentliches Geld in die Tasche.
Evtl habe ich auch nur einen Vogel ... :D
 
Bei mir hat es mit dem Vatersein nichts zu tun. Das bin ich seit mitlerweile fast 17 1/2 Jahren.
Ich fand das Innenleben von Mensch und Tier schon immer etwas eklig.
Wobei mir das in Filmen nicht soviel ausgemacht hat. Wohl weil ich auch wußte das es Filme sind.
Aber es kommt wie gesagt auch auf die Darstellungen an.
Ich habe in meinem Leben noch nie einen Toten gesehen. Von mir aus kann das aber auch so bleiben.
Ein Arbeitskollege saß im selben Bus der eine junge Frau überrollt hat. Der hatte davon einen Schock und mußte psychologisch behandelt werden.
 
Ich glaube es ist aber auch was anderes einen Toten zu sehen oder einen Menschen (gewaltsam) sterben zu sehen. Habe auch schon oft gehört, von Traumata durch das Zeuge-Sein eines gewaltsamen Todes.
 
Ich fand das Innenleben von Mensch und Tier schon immer etwas eklig.
Das war aber sehr wichtig um zu verstehen. wie der Körper funktioniert.
Früher dachte man, dass das Gehirn nur zur Kühlung da war. Dann gab es Leute, die erklärten, dass die Frau unterschiedliche Gebärmütter hatten, je nach dem, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird.
Andreas Vesalius hat die Anatomie revolutioniert und als später das Mikroskop erfunden wurde, war der Fortschritt nicht mehr zu stoppen.
 
Ich finde die ganze Sache schon erstaunlich, auch die Entwicklung.
Wieso haben wir 5 Finger pro Hand? wieso nicht 10?
 
Zurück