News Indie-Publisher meint: Entwicklung bricht bei den Großen "unter ihrem eigenen Gewicht" zusammen

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Devolver Digital spricht über die Schwierigkeiten, sich in der Videospielbranche gegen Live-Service-Games zu behaupten. Die Spieleentwicklung bei den großen Publishern bricht dabei vermehrt unter dem eigenen Gewicht zusammen.

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Zum Thema Gamepass im letzten Absatz.Also ich nutze den Dienst noch sehr gerne. Für 10€ im Monat ist zumindest immer ein neues Spiel dabei, welches mich auch interessiert. Allein mit Palword, Eyiuden Chronicles und Manor Lords hab ich die Ausgaben schon wieder gut gemacht.
 
Ich meide Abos und Lives-Service-Games. Ich spiele ein Spiel durch, wenn ich Spaß hatte noch eine zweite Runde. Dann bin ich bereit für da nächste Spiele. Bei den Lives-Servies-Games immer die selbe Spielmechaniken, Maps, u.s.w. verliere ich die Lust schon bei drüber nachdenken. Das ist nichts für mich.
Abo bindet mich und bin gezwungen mir ein abgebot zu nutzen, auch wenn ich keine Lust hab. Es muss sich ja rechnen.
 
Erfolgreiche Live Service Games sind für den Markt so nützlich wie die Pest in früheren Zeiten es war.
 
Im Prinzip eine Verlängerung des Triple AAA Fluchs. Diese Spiele werfen nur Renditen im einstelligen Bereich ab, also muß jeder Versuch sitzen. Deshalb entwickelt man nur Spiele, die dem Massengeschmack auch garantiert entsprechen. Embracer hat da ja mit THQ Nordic ordentlich auf die Fresse bekommen. Biomutant, Elex 2 und Outcast 2 waren ja durchaus innovativ oder abseits des Massengeschmacks, sind jedoch ordentlich gefloppt. Mal sehen, wie es bei Homeworld 3 sein wird.

Bei diesen "Games as a Service" Spielen ist das dann ja noch schlimmer. Da reicht es nicht,. dass die Leute sich das Spiel kaufen und dann ein paar dutzend Stunden an dem innovativen Desgin erfreuen, sie müssen ewig dran bleiben. Also muß man da noch mehr auf ein glattgeschliffenes Spielprinzip setzen.

Abo bindet mich und bin gezwungen mir ein abgebot zu nutzen, auch wenn ich keine Lust hab. Es muss sich ja rechnen.

Das sehe ich anders. Man kann es ja auch nutzen, um Singleplayertitel durch zu zocken. Assassins Creed ist bei mir ein Beispiel. Durchaus ein interessantes Spiel, aber dafür 100€ hinblättern, um das volle Spiel zu haben? Bei Far Cry ist es das mir noch wert, aber bei AC müßte ich darüber nachdenken. So kann man das Spiel 1-2 Monate durchzocken, wenn der DLC kommt gibt es noch einen weiteren Monat und wenn das Spiel dann irgendwann im Sale ist, kann man es sich günstig kaufen, falls man es noch will. Nebenbei motiviert einem das Abo die Spiele auch durchzuzocken Absolute, kontinuierliche Zeitfresser, wie Anno, sollte man sich allerdings zum Vollpreis kaufen.

Natürlich hat das den Nachteil, dass einem das Spiel danach nicht gehört, obwohl man z.B. 36€ dafür geblecht hat.
 
Zum Thema Gamepass im letzten Absatz.Also ich nutze den Dienst noch sehr gerne. Für 10€ im Monat ist zumindest immer ein neues Spiel dabei, welches mich auch interessiert. Allein mit Palword, Eyiuden Chronicles und Manor Lords hab ich die Ausgaben schon wieder gut gemacht.
Für mich waren es sogar nur 4€ im Monat. Habe es Prepaid für 3 Jahre gezahlt und läuft bis 2.2026.
Ich muss dafür nur 3-6 Titel spielen um das Geld wieder raus zu haben. Das ist bereits eingetreten.

Ich nutze auch mal das Abo von EA und Ubisoft für genau einen Monat, falls die mal 1-2 Spiele haben die interessant sind und spiele die dann durch. Z.b. Jedi Fallen Order, Wild Hearts, Dead Space Remake... demnächst vielleicht Star Wars Outlaws...
Warum das Spiel für 60-130€ kaufen, wenn ich es für unter 20€ spielen kann? Mehr als einen Monat brauche ich sehr selten für ein Spiel.
Aber genau so machen sich die Firmen halt selber kaputt...

Es gibt natürlich auch Spiele, die spielt man länger. Die kaufe ich dann auch. z.b. Anno 1800.

Das Problem mit den großen Firmen ist einfach aufgedröselt:
Viele Leute kosten viel, also muss man viel Geld machen.
Um viel Geld zu machen, muss man das Spiel häufig verkaufen. Also muss man viele Leute ansprechen.
Um viele Leute anzusprechen wird vieles eingebaut und vereinfacht aber auch gleichzeitig vieles was Niche sein könnte ausgebaut. Dadurch entsteht ein Einheitsbrei.
Dazu kommen Makrotransaktionen, damit man noch mehr Geld machen kann.
Am Ende spricht man aber weniger Leute damit an, weil man am Ziel weit vorbei geschossen ist. Und selbst die, die Fans einer Spieleserie waren vergrault man damit.

Und was Zahlen angeht.
Nehmen wir mal an, man hat 20 Studios, die alle 3 Jahre ein 60€ Spiel verkaufen und müssen je mindestens 5mil Einheiten verkaufen um das Geld wieder reinzuholen.
Wenn jetzt im Schnitt ein Spieler das Abo nur für einen Monat (10€) pro Spiel abonniert und nur jedes vierte Spiel diesen anspricht, dann müsste man 120Mil solcher Abonnenten haben, damit man das Geld wieder reinholt.
Wieviele Studios hat MS? Und Wieviele Abonnenten haben sie?
 
Wer hat schon Lust auf langeweilige AAA+ Games ?
Dieses Jahr hat mich bis jetzt nur 1 Game geflasht das ist No Rest for the Wicked !!!
 
Hoffe die Live Service und unnötige Open World Blase platzt bald damit die Publisher ein paar fette Denkzettel bekommen.
 
Hoffe die Live Service und unnötige Open World Blase platzt bald damit die Publisher ein paar fette Denkzettel bekommen.
Es gibt einerseits sehr gute Open-World-Titel wie Red Dead Redemption 2. Die sind nett anzusehen, erzählen eine Geschichte und bringen Beschäftigung. Auf der anderen Seite muss man nicht jeder Figur und jeder Handlung eine Open World aufzwingen.

Der Nachteil für Publisher ist allerdings, dass ich sehr lange daran zocke. Vielleicht wird unsere Generation auch langsam alt? Arbeit, Kinder und andere Beschäftigungen kosten Zeit, da schaut man sich nicht mehr jeden Titel an.
 
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