i7 5820k Aida64 stabil, Prime95 crash nach 5 Minuten

Ich muss diesen alten Thread leider nochmal ausgraben und um Hilfe von euch bitten. Das System läuft seit der Übertaktung stabil mit den 4,0 Ghz und den oben beschriebenen Werten. Den RAM habe ich dann doch nicht angetastet, der läuft mit 2133Mhz, wie es ja bei X99 Standard ist. Der PC zeigt im Betrieb keinerlei Probleme, Temperaturen sind unter Last absolut in Ordnung (um die 70 Grad).

Leider hat sich mit der Zeit folgendes Problem ergeben:

Manchmal wenn ich den PC starte, lande ich von alleine im Bios. Wenn ich dort die Einstellungen kontrolliere, ist alles in Ordnung, also nichts verstellt. Wenn ich nun das Bios verlasse, lande ich Sekunden später wieder im Bios. Dann muss ich es ein zweites mal verlassen und mit Glück fährt der PC dann hoch, meistens lande ich aber ein 3. mal im Bios. Nach dem 3. mal fährt der PC aber dann sicher hoch und funktioniert einwandfrei.

Wenn das passiert, lande ich in geschätzt 20% der Fälle 2x im Bios und dann fährt der PC normal hoch, in 80% der Fälle lande ich 3x im Bios. Es ist noch kein einziges mal vorgekommen, dass ich nur 1x im Bios oder öfter als 3x im Bios gelandet bin (warum auch immer).

Dieses Problem trat vor geschätzt einem Jahr zum ersten mal auf und danach eine ganze Weile dann nicht mehr (geschätzt 1-2 Monate später passierete es zum zweiten mal). Danach wurden die Interwalle immer kürzer, mittlerweile tritt das Problem bei etwa jedem 2. Systemstart auf, was natürlich sehr nervig ist.

Ich hatte erst die Vermutung, dass evtl. die CPU Spannung etwas zu niedrig ist und habe diese um einen Schritt erhöht, das hat aber nichts gebracht. Dann habe ich mal die Bootreihenfolge der Laufwerke kontrolliert und bemerkt, dass mein Bluray-Laufwerk als Boot Option 1 eingestellt war. Habe dann mein Raid 0 auf Position 1 gesetzt, aber auch das hat nichts an der Sache geändert.

Ansonsten bin ich relativ ratlos wo das Problem liegen könnte, da der PC absolut stabil läuft. Ich habe seit der Übertaktung keinen einzigen Absturz oder ähnliches erlebt, die Performance ist gut.

Hat jemand einen Tipp oder eine Idee, wo die Ursache für das Problem liegen könnte?
 
Wenn du ein RAID verwendest würde ich auch nicht unbedingt ein BIOS Update machen wollen da haste Recht.
Wenn man ein RAID 0 hat, aber gleichzeitig Angst hat, es bei einem Bios Update zu zerschießen, dann ist ein RAID 0 grundsätzlich die falsche Wahl.

Hat jemand einen Tipp oder eine Idee, wo die Ursache für das Problem liegen könnte?
Resete dein Bios und spiel das neuste Update auf. Mach nur die absolut nötigsten Einstellungen und beobachte den Systemstart über einen ausreichend langen Zeitraum. Fang danach an, die OC Einstellungen wieder vorzunehmen.

Zum OC direkt, es gibt zig Guides zu dem Thema, mit Empfehlungen für Programme zu Testen, sowie Anhaltspunkte für Spannungen und Temperatur.
85°C in einem extremen Vollastszenario sind völlig im Rahmen. Bei Spielen wird diese Temperatur, wenn überhaupt, nur sehr kurz (z.B. beim Laden), erreicht werden. Ich empfehle lieber etwas härter zu testen, als hinterher sich über CTDs, BSODs, Resets oder kaputte Dateien zu ärgern.
 
Prüfe in so einem Fall auch die Laufwerke, ob sie alle noch da sind.

Besonders dann wenn noch mechanische Laufwerke verbaut sind, kann es sein das sie langsam defekt gehen und nicht direkt anlaufen. Dadurch das Mainboard aber ein Datenkabel erkennt, aber nicht darauf zugreifen kann, wird er dich ins Bios führen. Nach ein paar mal neu starten kann es dann dazu kommen, das dieses Laufwerk doch startet oder das Bios sich dann doch mit einem Timeout entscheidet, ohne dem Laufwerk zu booten.

Hatte aber auch mal eine SSD, die langsam defekt ging und sie nicht mit jedem Start mit dabei war.
 
Das System hat 2 HDDs (im Raid 0 Verbund) und ein Bluray-Laufwerk, mehr Laufwerke sind nicht vorhanden. Ich werde beim nächsten mal wenn das passiert im Bios mal nachsehen, ob das Raid 0 überhaupt angezeigt wird. So weit erstmal danke für den Tipp.

Ansonsten wollte ich eigentlich ein Bios Update vermeiden, aber falls sich das Problem nicht anders lösen lassen sollte, werde ich es wohl machen müssen. Mal ganz dumm gefragt: Kann ich denn nach nem Bios Update sicher davon ausgehen, dass ich vom Raid 0 nicht mehr booten kann und Alles neu installieren muss, oder sollte das nach dem Update normalerweise ganz normal erkannt werden? Hab da nicht so die Erfahrungen mit und erst ein mal bei nem alten Gurken-PC ein Bios update gemacht.
 
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Mit Raid habe ich keine Erfahrung, mir ist nur bekannt das nach einem Bios Update die Werkseinstellungen gesetzt sind und es auch empfohlen wird danach mal ein Bios Restet auszuführen. Danach müssen eigene Einstellungen wieder gesetzt werden.

Mit meinem letztem Asus Z390 Board konnte ich aber die Settings als Profil abspeichern und diese dann auf ein Stick sichern. Nach dem Update musste ich dann nur das Backup dieses Profils wieder laden und neu im Bios abspeichern. Mit diesem Board ging das noch gut, denn mit Arock oder MSI habe ich die Erfahrung gemacht, das ein Profil mit einer anderen Version abgespeichert, nach dem Update nicht mehr unterstützt wurde und dann doch alles manuell erneut eingestellt werden musste.
 
Mit meinem letztem Asus Z390 Board konnte ich aber die Settings als Profil abspeichern und diese dann auf ein Stick sichern. Nach dem Update musste ich dann nur das Backup dieses Profils wieder laden und neu im Bios abspeichern. Mit diesem Board ging das noch gut, denn mit Arock oder MSI habe ich die Erfahrung gemacht, das ein Profil mit einer anderen Version abgespeichert, nach dem Update nicht mehr unterstützt wurde und dann doch alles manuell erneut eingestellt werden musste.
Wenn ein System sowieso schon nicht sauber läuft, sollte man nicht alte Speicherstände auf neuere Bios Versionen anwenden.

Ansonsten wollte ich eigentlich ein Bios Update vermeiden, aber falls sich das Problem nicht anders lösen lassen sollte, werde ich es wohl machen müssen. Mal ganz dumm gefragt: Kann ich denn nach nem Bios Update sicher davon ausgehen, dass ich vom Raid 0 nicht mehr booten kann und Alles neu installieren muss, oder sollte das nach dem Update normalerweise ganz normal erkannt werden? Hab da nicht so die Erfahrungen mit und erst ein mal bei nem alten Gurken-PC ein Bios update gemacht.
X99 hatte damals so seine Fehlerchen. Da die Release Notes relativ dünn sind, weiß man als außenstehender nie ganz genau, was geändert wurde.
Wenn du wichtige Daten auf dem RAID 0 hast, dann solltest du die Sichern (in jedem Fall, nicht nur jetzt vor dem Update!). Eigentlich sollte bei dem Update nichts passieren. Du musst nur vor dem Starten von Windows sicherstellen, dass der Controller wieder auf RAID steht.
 
Wenn ein System sowieso schon nicht sauber läuft, sollte man nicht alte Speicherstände auf neuere Bios Versionen anwenden.
Ich würde in so einem Fall noch nicht mal ein Update des Bios ausführen, denn wenn es schon nicht stabil läuft, dann könnte sich solch ein Update auch aufhängen und wenn dann keine Bios-Flash Hardware (Programmierer mit Bios-Chipzange) vorhanden ist oder eine Bios Flashback Funktion, wird das Board gar nicht mehr anlaufen.

Von mir kam der Vorschlag mit dem Bios Update auch nicht.

Habe nur im Prinzip beantwortet, wie es nach einem Bios Update aussehen wird und sollte es auch nicht gut laufen können ja die Settings immer noch manuell selbst gesetzt werden. Hätte es auch kürzer machen können und nur dabei schreiben, das nach dem Update alle Einstellungen zurückgesetzt sind.
 
Ich persönlich halte RAID0 bis auf ganz wenige Spezialfälle grundsätzlich für die falsche Wahl aber das issn anderes Thema :-D

Ja, war auch damals nicht unbedingt die beste Entscheidung. Wollte 2014 einfach keine SSD haben aus Angst vor Ausfällen, da sowas mehrfach im Bekantenkreis vorgekommen war. Zu der Zeit wurde ein HDD Raid 0 auch hier und da gerne mal als deutlich schneller als eine einzelne HDD propagiert, dass das aber nur in Einzelfällen stimmt, habe ich dann selbst gemerkt.
 
Die Ausfallraten von SSDs waren 2014 schon viel kleiner als die von HDDs, das Problem ist dass sehr vereinzelte Modelle gestorben waren wie die Fliegen (OCZ Vertex und so...) und viele glaubten das wäre ein generelles Problem.

Wenn man aber die richtigen SSDs kaufte waren die schon immer extrem haltbar. Meine erste SSD von 2009 (ne intel postville g2) läuft bis heute fehlerlos in einer officegurke. Bis aufs Datengrab was als ssd unbezahlbar wäre nutze/verbaue ich ausschließlich SSDs seit über 10 Jahren und bisher ist keine einzige ausgefallen von der ich wüsste. Zu HDD Zeiten war das deutlich anders. ;-)
 
Im Jahr 2014 habe ich auch in 3 PCs + 1 Laptop unsere ersten SSDs verbaut. Alles Samsung 840 SSDs (2x PC + 1x Laptop) leben heute noch. Eine SSD der Marke ATATA aus einem PC hat etwa vor einem Jahr ihr Geist aufgegeben.
 
HDD als Bootlaufwerk ist sowas von nicht mehr zeitgemäß und war es schon 2015 nicht, vorallem bei einem HEDT-System. Diese Krücke bremst dein System gefühlt mehr als alles andere aus, HDD als Windowslaufwerk ist einfach lahm, reagiert furchtbar träge. Egal ob und wenn was für ein Raid oder einzelne HDD. Da bringt dir das (im Vergleich zu diesem Flaschenhals lächerliche) CPU OC um ein paar 100 MHz auch nicht wirklich was außer einstellige fps-Zuwächse beim Gamen im CPU-Limit). Und dann ach noch die Fummelei mit dem Raid... :rollen:

Sichere deine Daten von den HDDs, investier 50€ bis 100€ für ne SSD und mach neue Wärmeleitpaste auf die CPU, aktuelles Bios aufspielen und dann eine saubere Windows Neuinstallation. Lass OC erstmal weg und guck ob das Bootproblem behoben ist, wenn das nicht mehr auftritt kannst dein OC wieder einstellen, wobei ich der CPU mehr Spannung und geben würde amit du auch über die 4,0 GHz kommst ;)

Die alten HDDs checken und ggf. als Datengrab weiterverwenden.

Dein System wird damit gefühlt wesentlich schneller, leiser und wenn du die CPU mit stabilen OC betreiben kannst wird es auch noch bis zur ersten oder zweiten DDR5 Generation halten. Dann kannst 2022/23 auf eine neue moderne Plattform aufrüsten, denn grundsätzlich hast du damals mit der Anschaffung der damaligen HEDT-Plattform alles richtig gemacht, die ist richtig gut gealtert und noch sehr brauchbar im Gegensatz zu damals üblichen Ivy oder Haswell Vierkernen mit 8 GB RAM :)
 
Ich habe nach Auftreten des Problems jetzt mal im Bios kontrolliert, ob das Raid 0 dort angezeigt wird und es ist tatsächlich so, dass es nicht erkannt wurde und der PC ins Bios geht, weil kein Bootlaufwerk vorhanden ist.

Ich habe jetzt erstmal Fastboot deaktiviert, um dem Raid mehr Zeit zum Anlaufen zu geben und bei den letzten 3 Systemstarts hat es keine Probleme mehr gegeben. Werde die nächsten Tage beobachten, ob die Sache sich damit erledigt hat.

Mir ist klar, dass HDDs lange nicht mehr zeitgemäß sind, aber ich scheue momentan wirklich den Aufwand auf eine M2 umzurüsten. Bin z.Zt. beruflich stark eingespannt, daher will ich ungern 1-2 volle Tage ins komplette neu Aufsetzen meines Systems investieren, denn ansonsten läuft der PC perfekt und macht absolut keine Probleme.

Die Spiele, die ich nach Feierabend gerne zocke, laufen auf dem System so wie es ist wunderbar und ohne abartig lange Ladezeiten. Selbst Cyberpunk konnte ich auf Raytracing Ultra mit DLSS Performance auf dem Rechner in WQHD spielen.

So gesehen werde ich den Umstieg auf eine M2 erstmal verschieben. Entweder mache ich das dann, wenn ich wieder mehr Zeit habe oder es wird irgendwann ein komplett neuer PC, sobald sich die Preise wieder normalisiert haben.
 
Die Startprobleme sind nun nochmal deutlich schlimmer geworden, mittlerweile habe ich keinen Systemstart mehr ohne mehrmals im Bios zu landen. Habe die Ursache nun auch eindeutig identifizieren können, nachdem ich eigentlich den Raid-Controller verdächtigt hatte:

Eine der beiden HDDs scheint sich in eine Schlafmütze verwandelt zu haben und erst nach mehreren Systemstarts an zu springen. Ich habe es zuerst nicht gemerkt, da ich die Meldung der verfügbaren Memberdiscs des Raidcontrollers normalerweise nicht sehen kann, da der Bildschirm nach dem Start erst an springt, wenn diese Meldung schon weg ist. Es dauert nun 1-2 Neustarts, bis beide Memberdiscs richtig angezeigt werden und dann nochmal 1-2 Neustarts, bis Windows auch wirklich startet.

Habe mir nun eine 970 Evo Plus mit 1TB bestellt, soll Morgen ankommen. Da mein Release Bios noch keine M2 SSDs unterstützt hat, habe ich mich nun auch ans Bios Update rangetraut und nun die aktuellste Version aufgespielt. Zu meiner Überraschung fährt das System trotzdem noch hoch, das Raid 0 wurde also im Zuge des Updates vom Release Bios zum aktuellsten Bios nicht zerschrotet, das wird mir eine Menge Arbeit ersparen. Habe auch schon diese dolle Halteschiene für die M2 auf dem Bord installiert. Das ist ja ein ziemlicher Murchs, dass die M2 da nur mit nem Plastiknippel drin halten soll....

Habe von einem Kumpel einen Tipp bekommen, wie ich mit Partition Wizard mein vorhandenes Raid 0 auf die neue M2 clonen kann. Somit muss ich nicht einmal neu installieren. Das Raid 0 werde ich danach auflösen, die defekte HDD fliegt raus und die andere wird als Datengrab genutzt. Vllt. kommt dann bald noch ne preiswerte Sata SSD oder ne 2. M2 mit in den PC. 1TB "schneller" Festplattenspeicher sind mir auf Dauer zu weing.

Hätte da nur noch eine Frage zu den PCI-E Lanes. Meine CPU hat ja 28 davon, 16 gehen an die GPU, 4 an die neue M2 und dann habe ich noch die USB 3.1 PCI-E Karte, die beim Bord dabei war installiert. Die sollte ebenfalls 4 Lanes brauchen. Das wären 16+4+4 = 24 Lanes, die belegt werden. verstehe ich das richtig, dass die PCI-E Lanes auch wirklich nur durch Dinge genutzt werden, die in PCI-E Slots eingebaut sind, also in meinem Fall genau 24? Oder gibt es noch irgendwelche Anwendungsfälle, wo diese anderweitig vom Board gebraucht werden?
 
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