News Für Mods bezahlen? Geht laut Valheim-Entwicklern gegen den kreativen Grundgedanken

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Das Entwicklerstudio Iron Gate äußert sich in einem Steam-Update zum Umgang mit Mods. Zum einen warnt das Team davor, dass inoffizielle Erweiterungen nicht mit neueren Versionen des Spiels kompatibel sein könnten, und zum anderen sprechen sie sich strikt gegen einen Monetarisierung aus.

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Wenn der Hauptanteil von einem angebotenem Mod (z.B. 2/3 für einen max. "Obolus" über 2,99 €) an die Modder geht, könnt ich damit leben.
 
Wir sind der Meinung, dass es gegen den kreativen (...) Gedanken des Modding an sich verstößt, Geld für eine Mod zu verlangen
Aber gegen den kreativen Gedanken der Spieleentwicklung verstößt es nicht, Geld zu verlangen?

es wird ja keiner gezwungen Mods zu machen
Und es wird i. d. R. auch keiner gezwungen welche zu nutzen, egal ob bezahlt oder nicht.
 
Schwieriges Thema, aber mMn haben sie vollkommen recht. Ja, es gibt Mods die eine Entlohnung verdient haben, ganz vorn dabei ist mMn Enderal.
Nur sind die meisten Mods ja gar nicht mit Spielen an sich vergleichbar, sondern bieten nur Änderungen/Anpassungen. Da ist dann der persönliche Geschmack des schöpfenden die Mutter des Gedanken und dafür sollen andere zahlen? So gedacht ist der Gedanke zwar sehr gestellt, aber entspricht im weitesten Sinne doch genau diesem Punkt.
 
Aber gegen den kreativen Gedanken der Spieleentwicklung verstößt es nicht, Geld zu verlangen?
Ist schon etwas Doppelmoral. Klar ist kein Mod ein eigenes Game, aber je nach Mod, trotzdem sehr viel Arbeit. Iron Gate kann ja mal das Spiel auf "pay what you want" ändern oder direkt verschenken. Mal schauen wie sie damit über die Runden kämen.
 
Klar gibt und gab es Mods die ein eigenes Game sind oder waren.
DotA ist eins dieser Beispiele.
Mods können von mir aus ruhig Geld kosten.
Ich gehe ja auch nicht umsonst arbeiten.
 
Ich würde mal sagen das sollte in den Händen der Modentwickler liegen, ob sie dafür bezahlt werden wollen oder nicht.
 
Grundsätzlich ist dem ja auch nichts falsches anzukreiden, nur warum können die Modder denn modden? Weil der Entwickler ihnen die Möglichkeit eingeräumt hat mit seiner Software zu spielen/arbeiten. Der welcher die Software also erschaffen hat und zugänglich gemacht hat für die kreativen da draußen, hat meiner Ansicht nach auch die Oberhand wenn es darum geht was mit diesen Mods und seinem Spiel angestellt wird.

Sagt der Entwickler also nein, sollte sich der Modder dem beugen. Stellt der Entwickler es frei, darf der Modder ruhig sein Glück versuchen. Ich jedenfalls würde das als fair empfinden.
 
Iron Gate kann ja mal das Spiel auf "pay what you want" ändern oder direkt verschenken. Mal schauen wie sie damit über die Runden kämen.
Bei einem Grundpreis von 20 EUR ist so eine Aussage etwas daneben, meinst du nicht? Andere Titel im Early Access kosten mehr und bieten sogar kostenpflichtige DLCs an, bei Valheim zahlst du einmal 20 EUR und bekommst bisher alles.

Mods in Valheim beschränken sich zudem auf Skins sowie Änderungen am Gameplay und dem Balancing. Überhaupt nicht vergleichbar mit Mods, die ein eigenes Spiel oder Add-on sein könnten.
 
Ist schon etwas Doppelmoral. Klar ist kein Mod ein eigenes Game, aber je nach Mod, trotzdem sehr viel Arbeit. Iron Gate kann ja mal das Spiel auf "pay what you want" ändern oder direkt verschenken. Mal schauen wie sie damit über die Runden kämen.

Ein sehr unzutreffender Vergleich.
Iron Gate hat Valheim entwicklelt und viel Arbeit da rein gesteckt.
Jetzt kommt ein Modder und bastelt eine kleine Mod und verlangt dafür Geld? Wofür? Das er/sie/es die Engine von Iron Gate genutzt hat?
Und genau darum geht es Iron Gate. Es kann jeder Mods für das Game machen, aber niemand soll sich daran bereichern die Engine von Valheim für seine Mod benutzt zu haben. Ergo, keine Mods hinter Paywalls und Donate Buttons sind okay.

Oder wie würdest Du es finden wenn Du Autor/in wärst und ich nehme mir Dein Buch und ändere einfach nur die Namen darin und biete es dann hinter einer Paywall zu verkauf an?

Mods sind von der Community, für die Community. Und so sollte es auch bleiben.

Edit: typo
 
Mods können durchaus selbstständige Spiele (Standalone-Mods) sein, siehe zb. auch Portal Stories: Mel. Allerdings sehe auch ich das mit dem Bezahlen etwas anders. Wenn der Modder 100% (der Einahmen), oder annähernd soviel, für "seine" Arbeit bekommt, dann spricht aus meiner Sicht auch nichts dagegen, für eine Mod zu bezahlen. Wenn derjenige, der die Downloads/Webseite usw. hostet, dann vielleicht auch zb. ~10% "vom Kuchen" bekommt, wäre auch das in meinen Augen noch ok. Solange der Modder die Freiheit hat, selbst zu entscheiden, wie/wo er seine Mod anbieten möchte!

Am Ende sind Modder ja nicht weniger "Kreative" wie diejenigen, die das eigentliche Spiel programmiert haben. Und denen sollte ja auch eine Bezahlung zustehen. Ergo ist es nur fair, wenn der/die Modder diese Entscheidung auch selbst treffen dürfen.

Wenn eine Mod kostenlos ist, fein, prima. Hab ich nichts gegen. Und wenn sie Geld kosten soll, bitte, ich muss sie ja - genauso wenig wie das eigentliche Spiel - nicht kaufen. Und Spenden ist heutzutage ja quasi eh fast immer eine Option.

Lasst die Modding-Community mal schön in Ruhe ihr Ding machen, so wie sie es schon immer gemacht hat. Einen "Zwang" kein Geld verlangen zu dürfen, sehe, zumindest ich, als nicht sinnvoll oder hilfreich an.

Und so mancher Publisher/Spieleentwickler sollte dabei auch nicht vergessen, wie sehr Mods ihre Spiele tlw. am Leben erhalten. Ich glaube, DayZ dürfte hier das bekannteste Beispiel sein. Ich bin mir nicht sicher, glaube aber, dass die meisten (aber zumindest ein sehr großer Teil) der Verkäufe von Arma 2, auf genau diese KOSTENLOSE Mod zurückzuführen sind, die man seinerzeit nur spielen konnte, wenn man auch das Hauptspiel (afaik inkl. Erweiterung) gekauft hatte. Und zumindest von den DayZ (1) Spielern, die ich kenne, haben vermutlich >90% das Spiel nur wegen der (wie gesagt kostenlosen) Mod gekauft.

Die ja, witzigerweise, auch noch von einem Programmierer/Entwickler stammt, der seinerzeit eigentlich an Arma 3 gearbeitet hatte (Dean "Rocket" Hall).
 
Mich erinnert das ganze als Valve bei Steam die möglichkeit gab Mods hinter eine Paywall zu verstecken....

Ist sicher ein Streit Thema. Aber Mods nur gegen Geld fühle ich leider nicht weil was unterscheidet das ganze dann noch von DLC & co? Und ja gute Mods sind ihr Geld wert aber ich finde das sollte am Ende immer noch eine "Freiwillige" Leistung bleiben. Und ich meine...niemand zwingt jemanden dazu Mods zu bauen. Wer das macht soll es machen ist ja sein "Werk" auf eine art und weise. Aber auf viel gegen Liebe ist das schon damals nicht gestoßen.
 
Sehe ich auch so, es wird ja keiner gezwungen Mods zu machen.
Und wenn jemand eine kleinigkeit Spenden möchte reicht das m.M nach völlig aus.
Ich würde eine Mod gerne testen, bevor ich dafür zahle, deshalb finde ich den Gedanken, bei Gefallen zu spenden, attraktiver. Ich glaube noch an das Gute im Menschen, weshalb ich mir sicher bin, dass die Meisten auch wirklich für gelungene Mods denjenigen entsprechend entlohnen.
Ich weiß, der Vergleich hinkt ein wenig, aber als Beispiel: Auf Twitch kann ich jeden Kanal schauen, bei gefallen abonnieren, und damit den Streamer unterstützen, was ja auch ganz gut funktioniert.
 
Da ist dann der persönliche Geschmack des schöpfenden die Mutter des Gedanken und dafür sollen andere zahlen?
Wenn irgendwer meint, für 3 Minuten einfachster Bastelei Geld zu verlangen, dann sollte das doch für diese moddingcommunity nur eine Herausforderung sein, eine freie Lösung zu erstellen. :devil:

Ich finde es eh zumindest fragwürdig mit dem Werk anderer Geld zu verdienen aber diese kreativiblabla Pseudobegründung ist jedenfalls Humbug.
 
Oder wie würdest Du es finden wenn Du Autor/in wärst und ich nehme mir Dein Buch und ändere einfach nur die Namen darin und biete es dann hinter einer Paywall zu verkauf an?
Der Vergleich macht keinen Sinn. Wäre die "Namensänderung" eine Mod, so müsste der, der die Mod kauft ja automatisch auch mein Buch/Spiel besitzen. Sehe da kein Problem für den Autoren, da er letztendlich (ob mit oder ohne Mod) sein Buch/Spiel verkauft hat.
Bei einem Grundpreis von 20 EUR ist so eine Aussage etwas daneben, meinst du nicht? Andere Titel im Early Access kosten mehr und bieten sogar kostenpflichtige DLCs an, bei Valheim zahlst du einmal 20 EUR und bekommst bisher alles.
Gibt auch Titel die für weniger Geld mehr bieten. Was soll der Vergleich, wenn es doch sehr Subjektiv ist ob sich etwas lohnt oder nicht. Ich besitze kein Valheim weil mir selbst 10€ dafür zu teuer wären, während andere bestimmt auch 40€ dafür zahlen würden. Der Entwickler verliert ja nichts wenn jemand seine Mods für Geld anbietet, nur der Modder wird halt für seine Arbeit entlohnt. Egal wie umfangreich oder teuer das Spiel ist. Kann ja jeder selber entscheiden ob er noch etwas Geld für Mods ausgeben möchte oder eben nicht.
 
Aber gegen den kreativen Gedanken der Spieleentwicklung verstößt es nicht, Geld zu verlangen?
Auch wenn die letzten Jahre zunehmend eine Menge Murks bei der Entwicklung kostenpflichtiger Videospiele rauskommt, haftet ein Entwickler / Publisher doch nochmal auf einem anderen Level, für seine entwickelten und kostenpflichtigen Spiele, als ein Modder, welcher im Grunde gar nicht, für Probleme / Inkompatiblitäten mit seiner Mod, haftet und auch nicht die Kosten dafür tragen muss, seine Mod überhaupt erstellen zu können (z.B. für Lizenzen, eine Engine, bis hin zu einem bereits grundsätzlich funktionierenden Spiel als Basis der Mod, etc), welche ihm i.d.R. bereits kostenfrei zum erstellen seiner Mods zur Verfügung gestellt wird.

Ehrlich, ich weiß wirklich nicht woher dieser zunehmend verbreitete Anmaßung kommt, für etwas Geld haben / verlangen zu wollen, aber die Pflichten, die damit einhergehen, möchte man nicht tragen und abwälzen, die auch immer mehr beim Thema Mods einzug hält.

Wenn ein Modder für seine freiwillig erbrachte Arbeit zwingend Geld sehen will muss er sich halt selbstständig machen.
Du kannst auch schlecht verlangen, nur weil du in deiner Freizeit als Hobby etwas Gitarre spielst (Mods erstellst), dich damit in eine Fußgängerzone zu stellen (Internet) und jeder der vorbeiläuft hat für deine Musik (Mods) gefälligst auch Geld zu bezahlen.

Ansonsten sind und bleiben Mods schlicht ein Hobby, bei dem ein Modder nun einmal keinen Anspruch auf eine finanzielle Vergütung hat, weil er viele damit einhergehende Verpflichtungen, Kosten und Haftungen, wie geschildert, nicht selber tragen muss.

Und es wird i. d. R. auch keiner gezwungen welche zu nutzen, egal ob bezahlt oder nicht.
:klatsch: Mehr kann man zu solch "meisterlicher Gedankenakrobatik" ehrlich nicht schreiben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht das schon wieder los.
Die Mehrheit ist zum Glück nicht bereit, für Mods zu bezahlen. Das widerspricht der ganzen Philosophie dahinter. Gibt schon genug Kapitalismus in der Gamingbranche.
Richtet Donation Button ein. Wenn Spenden kommen gut für euch, wenn nicht Pech gehabt.
Wer Mods macht nur für Geld..... geht doch bitte Konsole spielen.
 
Ich modde zurzeit Skyrim und sitze mittlerweile 4 Tage dran, Ende nicht in sicht. Alleine das Zusammenstellen benötigt einiges an Wissen und Feiß.
Viele Projekte laufen seit jahren und werden stets verbessert. Wirklich bewundernswert wieviel Zeit manche dafür opfern.
Für vorkonfigurierte Modpacks würde ich je nach Umfang 1- 10€ springen lassen. Wenn alle Mods auch kostenlos verfügbar bleiben, sehe ich kein Problem.
Kommt für mich günstiger als allen 200 moddern jeweils 1€ Trinkgeld zu geben und wer kein Geld ausgeben willl, muss es auch nicht.

Netter Nebeneffekt, es kommen mehr Mods für alle, und die Spieleschmiede kann sich finanzieren.
 
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