Ethereum: Sicherheitslücke ermöglichte Diebstahl von 30 Mio. Euro

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Ich will gar nicht über die Probleme von diversen Staats-Währungen und dem Euro diskutieren, Razzor. Das ist definitiv nicht der Topic dieses Threads.

Es geht darum, dass diese Währungen ein Fundament haben für das Vertrauen, das man in sie setzt - auch wenn das besser oder schlechter sein kann, je nach Staat.

Cryptowährungen haben schlicht nichts, was das Vertrauen rechtfertigt, außer eben den Hype und die pure Gewinnhoffnung.
 
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Cryptowährungen haben schlicht nichts, was das Vertrauen rechtfertigt, ....

Also das keine Bank, Versicherung etc. Einblick, Zugriff oder Kontrolle hat ist schon ein deutliches Plus

abgesehen davon geht es ja zum Teil auch einfach darum sich generell diesem vollkommen pervertierten Finanz-System zu entziehen
 
AW: Ethereum: Sicherheitslücke ermöglichte Diebstahl von 30 Mio. Euro

Also das keine Bank, Versicherung etc. Einblick, Zugriff oder Kontrolle hat ist schon ein deutliches Plus
Ein Plus und ein Minus. Damit ist Schwarzgeld, Steuerhinterziehung, Geldwäsche aus illegalen Geschäften usw. auch keine Grenze mehr gesetzt.

abgesehen davon geht es ja zum Teil auch einfach darum sich generell diesem vollkommen pervertierten Finanz-System zu entziehen
Das Finanzsystem gehört besser und umfassender geregelt und eingeschränkt, da gebe ich Dir Recht. Aber Cryptowährungen machen genau das Gegenteil. Du glaubst doch nicht, dass - angenommen die ganze Welt würde mit Cryptowährungen handeln - das System weniger pervertiert wäre? Es kann ja dann noch weniger kontrolliert und reguliert werden.
 
AW: Ethereum: Sicherheitslücke ermöglichte Diebstahl von 30 Mio. Euro

Cryptowährungen haben schlicht nichts, was das Vertrauen rechtfertigt, außer eben den Hype und die pure Gewinnhoffnung.

Was unterscheidet eine Staatswährung von einer Kryptowärung?
Cryptowährung werden im moment noch nicht vom Staat kontrolliert nur das kann sich schnell ändern.
Wenn ich jetzt das Aquivalent dazu die eigene Staatswährung heranziehe, dann hat der einzelne Staat (Euroraum) keine kontrolle über diese.
Länder die über die volle Kontrolle ihrer Notenpresse verfügen, haben steuerungsmechanismen, aber auch nur bedingt!
Auch da fällt es mit den vetrauen!

Wenn der Fall eintritt ,dass es Probleme gibt dann kann eine Cryptowährung genauso wie eine staatliche Währung federn lassen. Nur weil du ein versprechen
des staates hast ,dass er dir für Bankguthaben bis Summe X haften, es ist und bleibt eben nur ein Verspreche.Der Staat kann es im Falle wenn dies Schlagend wird nie bedienen.

Nur weil du bei einem Cryptogeld keine Staat dahinter hast ist es jetzt nicht per se schlechter oder besser gestellt. Es ist halt noch nicht
weit verbreitet und die Anerkennung ist noch nicht auf dem Level wie beim Zentralbankgeld!

Stell dir mal vor von heute auf morgen verlieren wir alle unser vertrauen in unser Geldsystem?
Was wird passieren? Es kollabiert! Nicht umsonst sind Bankrunns gefürchtet wie die pest und man würde am liebsten das "offline"(Zentralbankgeld - nicht das Digitale) Geld abschaffen!


Ein Plus und ein Minus. Damit ist Schwarzgeld, Steuerhinterziehung, Geldwäsche aus illegalen Geschäften usw. auch keine Grenze mehr gesetzt.

Das Finanzsystem gehört besser und umfassender geregelt und eingeschränkt, da gebe ich Dir Recht. Aber Cryptowährungen machen genau das Gegenteil. Du glaubst doch nicht, dass - angenommen die ganze Welt würde mit Cryptowährungen handeln - das System weniger pervertiert wäre? Es kann ja dann noch weniger kontrolliert und reguliert werden.

Deutschland hat ~ 2000er jahre, die Unternehmenssteurn halbiert;) das war eh schon Steuerhinterziehung von "Volksvemögen"!
Schau dir Steueroasen an - Briefkastenfirmen und Steuerdumping in der EU ;) Global betrachtet wirds noch wilder !
Dazu brauchst du keine Cryptowährung! Solange diese nicht akzeptiert wird hättest du eben den bitteren beigeschmack dass du
"Dirty" bist! (ob das stimmt oder nicht!)
 
AW: Ethereum: Sicherheitslücke ermöglichte Diebstahl von 30 Mio. Euro

Ein wichtiges Element der staatlichen Währungsregulation ist Kontrolle der im Umlauf befindlichen Geldmenge über Leitzinsen und Kreditvergabe aus dem nichts heraus. Kryptowährungen verfolgen ausdrücklich das Ziel, diese Aktionen unmöglich zu machen – die Menge der Coins wird allein vom System vorgegeben und sie kann ausschließlich nach festgelegten Regeln langsam steigen.
 
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Torsten: Was ja auch die Möglichkeit eines gewollten (aber auch missbrauchbaren) Regulariums entfallen lässt. Wenn eine Cryptowährung überhitzt (sprich es eine unkontrollierte Deflation gibt), dann hast Du keine Möglichkeit, das aufzuhalten.

Außerdem spricht ja nichts dagegen, die Geldmenge über Cryptotechniken klar zu limitieren... wenn sie der Staat ausgibt. Meine Kritik bei den aktuellen Cryptowährung bezieht sich ja nur darauf, dass es sich um rein privates Spielgeld handelt, für das am Ende niemand gerade steht.
 
AW: Ethereum: Sicherheitslücke ermöglichte Diebstahl von 30 Mio. Euro

Hier würde ich zwischen virtuellen und Cryptowährungen trennen. Natürlich kann ein Staat eine digitale Währung ausgeben und zentral kontrollieren – auch wenn ich darin keinen Vorteil verglichen mit online-Bezahlsystemen aus Basis bestehender Währungen sehe. Aber kryptographische, sich in einem Netzwerk gegenseitig bestägtigende Methoden braucht man (nur) um einen dezentralen Aufbau abzusichern. Und in einem dezentralen Netzwerk gibt es eben kein Zentrum, dass Kontrolle ausüben kann.
 
AW: Ethereum: Sicherheitslücke ermöglichte Diebstahl von 30 Mio. Euro

...was gut und schlecht sein kann, je nach Sichtweise.

Wenn ein Staat eine Währung ausgibt, dann ist er dafür verantwortlich. D.h. wenn die Währung zusammenbricht, dann bricht auch das Vertrauen in den betroffenen Staat zusammen, was dazu führt, dass ein Staat alles tun wird, um genau das zu vermeiden. Er wird Stützkäufe machen, versuchen bestimmte Dinge zu regulieren, vertrauensbildende Maßnahmen usw.

Wer macht das bei einer privaten Kryptowährung? Und woher nimmt diese Person die Mittel? Warum sollte sie das Interesse haben, außer sie hat Angst um den Verlust des eigenen Wertbestands...
 
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Der staat hätte die mittel, Onlienebörsen die den Umtausch von Cryptowährung x gegen Interbankengeld (lässt man sich es ausbezahlen dann ist es Zentralbankgeld) zu unterbinden oder es sogar als Straftatbestand
zu setzen. Nur er akzeptiert es! Habe vor kurzem online eine Artikel dazu gelesen, dass man sich bei der Post in Österreich bitcoins am Schalter kaufen kann.
Das Unternehemn ist in staatlichem Besitz !
Der Staat hat diese art von Währung indirekt akzeptiert. Die Problematik ,dass nichts dahinter steht als haftbare Instanz welche im Falle eines Crashes ein Rettung
ermöglicht, sehe ich wenn nur bei kleinen Cryptowährungen.Haften kann der staat nur bedinkt und wenn Cryptowährung mit unserem gegenwärtigen Geldsystem verflochten sind werden diese auch
auf einmal "Systemrelevant" sein.

Ein wichtiges Element der staatlichen Währungsregulation ist Kontrolle der im Umlauf befindlichen Geldmenge über Leitzinsen und Kreditvergabe aus dem nichts heraus. Kryptowährungen verfolgen ausdrücklich das Ziel, diese Aktionen unmöglich zu machen – die Menge der Coins wird allein vom System vorgegeben und sie kann ausschließlich nach festgelegten Regeln langsam steigen.

Hab ich eh schon einmal beschrieben - danach ist eine cryptowäherung wie ein Edelemetal quasi eine endliche Resource, nur kann unser System kein Vollgeld im sinne einer 100% Deckung mehr verkraften.
Unser system ist schuldenbasiert wir brauchen diese im gesundem maße einfach!!
(Ich teile nicht die wahnwitzige Ansichten der neoliberalen Gattung ,dass ein Staat so wenig wie möglich Schulden machen muss - ohne Schulden kein Wachstum wenn Vollbeschäftigung das Ziel ist und dass muss einfach das Ziel sein!)
 
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(Ich teile nicht die wahnwitzige Ansichten der neoliberalen Gattung ,dass ein Staat so wenig wie möglich Schulden machen muss - ohne Schulden kein Wachstum wenn Vollbeschäftigung das Ziel ist und dass muss einfach das Ziel sein!)

Ich wusste gar nicht, dass das eine neoliberale Ansicht ist. Und noch viel weniger kann ich verstehen, dass es gut sein soll, dass in Staat immer noch mehr Schulden macht... denn die Spirale führt nur dazu, dass immer mehr Geld über Zinsen in private Taschen abfließt. Und irgendwann der Staat zusammenbrechen MUSS. Schulden sind nichts als eine Umverteilung des Geldes der breiten Bevölkerung in die Taschen weniger Kapitalgeber. Das sollte doch für einen eher linksorientierten Mensch eine volle Horrorvorstellung sein.
 
AW: Ethereum: Sicherheitslücke ermöglichte Diebstahl von 30 Mio. Euro

Ich wusste gar nicht, dass das eine neoliberale Ansicht ist. Und noch viel weniger kann ich verstehen, dass es gut sein soll, dass in Staat immer noch mehr Schulden macht... denn die Spirale führt nur dazu, dass immer mehr Geld über Zinsen in private Taschen abfließt. Und irgendwann der Staat zusammenbrechen MUSS. Schulden sind nichts als eine Umverteilung des Geldes der breiten Bevölkerung in die Taschen weniger Kapitalgeber. Das sollte doch für einen eher linksorientierten Mensch eine volle Horrorvorstellung sein.

Du darfst dir den Staat nicht wie eine natürliche Person vorstellen. Der Staat kann sich durch Anleihen viel frisches Kapital besorgen, wenn er dies RICHTIG EINSETZT wird das positive
wirtschaftliche Anreize setzen(Multiplikatoreffekt). Den "Bullshit" mit Ratingagenturen ist alles nur Augenauswischerei, die Macht die einzelne Akteuere dadurch haben ist enorm, da diese quasi den Staat von
lequiden Mitteln abschneiden können. Deswegen auch die indirekte finanzierung durch die EZB(kriese)
Wenn du dir die Aufarbeitung der Krise vor Augen hältst, dann haben die Bigbosse von Standard&Poors unter Eid ausgesagt, dass ihre Bewertungen nur eine objektive "Meinung" ist und in keiner weise bindend.
In klar text, wenn wir "Bullshit" verzapfen und etwas nicht stimmt, sind wir nicht haftbar! (Die Rahmenbedingungen sind auch noch jetzt ein Witz - Beweislast liegt beim Geschädigten)

Um meine Aussage zu relativieren, ein Staat kann jetzt nicht Schulden ohne ende machen und es wird sich dann schon irgendwie ausgehen. Wenn eben der Staat die richtigen Anreize setzt und richtig investiert,
kann das indirekt die Staatsschulden stabilisieren! (Ausnahme Japan, die sind bei ~ glaubich schon 200% vom BIP aber dort haften zum großteil die eigenen Bürger - die schuld ist quasi im eigenen Land ;) )
Wie man sehen kann, funktioniert das Neoliberalemodell des sparens nicht(kurzum diese Gattung von Personen möchte einen schlanken Staat nur mit Kernaufgaben, der Rest macht der Markt - keyword die unsichtbare Hand :ugly:)
Bestes BSP für das nicht funktionieren des Modells sind die dritte Weltländer und das Diktat des IWF.Vor unserer Haustüre GRIECHENLAND, Spanien, Portugal und bald Frankreich,
wenn Macron in einen Wirtschaftskrieg geht und auch die Löhne massiv senkt.....(ihm bleibt nix anderes übrig wenn Deutschland keine einsicht zeigt)

Literatur: http://www.akademienunion.de/filead...ngnahmen/3Akad_Bericht_Staatsschulden2015.pdf

Weil wir in Deutschland immer so stolz auf unsere Bilanzüberschüsse sind, keiner denkt dass diese vielleicht niemand mehr bedienen kann. Weil das sind im endeffkt nix anderes als Schulden im Ausland und wenn diese nicht bedient werden könne dann fallen diese aus.Der Staat hat diese jedoch fix eingeplant und wenn er jetzt diese Mittel nicht bekommt, wird ihm nix anderes übrig bleiben als selbst zu investieren!
Unser ganzes Modell baut darauf auf, hohe Wettbewerbsfähigkeit auf Kosten von Drittländern zu generieren, nur das die unsere Schuldner sind vergessen wir gerne :ugly:
 
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