Na ja, das mit dem Kühlschrankdauerbetrieb über Nacht wird bei 518 Wh bei 25,9V etwas knapp...
Meine 100L Gefriertruhe bracht im Jahr 171 kWh, eine gute 200L Liebherr 110kWh. Das macht pro Tag 0,47 und 0,3 kWh. Wenn man es schafft, mit dem PV Panel pro Tag 0,7kWh zu erzeugen, dann funktioniert das sogar. Da das Teil von Liebherr sogar mehre Tage ohne Stromzufuhr die Temperatur recht gut hält, hat man da einen zeitlichen Puffer.
Das ist was für einen Camper mit elektrischer Kühlbox/Minibarkühlschrank oder Laptopbetrieb,
aber sicherlich nicht für den Notfall für einen Haushalt geeignet.
Hängt halt eben von den Ansprüchen ab. Wenn man tatsächlich so weiter machen möchte, als wäre nichts gewesen, dann braucht man eine PV Anlage mit 10kWp, einen 50kWh Stromspeicher, ein 5kW Dieselaggregat, um zusätzlich laden zu können und 1000L Diesel.
Mach dich aber darauf gefasst, dass die Nachbarn bei dir Schlange stehen, wenn bei dir Licht brennt.
In allen anderen Fällen ist zu sagen: Strom zu haben ist besser, als einen Strom zu haben und 500Wh können eine ganze Menge sein, wenn man sie nicht zum Fenster rausballert. Z.B. 4 Tage sparsames LED Licht oder 1,5 Tage nicht so sparsames LED Licht, 20 Smartphoneladungen oder mehr als einen Tag mit einem sparsamen Laptop. Das ist ein Unterschied.
Dat sind aber alles Geräte, die eigentlich keine 230V benötigen.
Ja, aber man kann sie alle bequem mit einem 230V Netzteil laden.
Und genau dafür sind diese Teile nicht geeignet.
Man muß halt seine Ansprüche kennen.
Ich möchte nicht wissen, wie viele von den weltweit verkauften Millionen Geräten quasi ungenutzt an Altersschwäche sterben werden.
Vermutlich die meisten. Wobei, irgendwie nutzen lassen sich die Dinger wohl ab und zu.
Eine hochwertigere Zellchemie ändert daran nicht wirklich was. Sind es eben ein paar Jahre mehr, in denen die Dinger ungenutzt herumstehen.
Doch, damit steigt die Chance, dass man die Dinger nutzen kann, wenn man sie mal braucht enorm an. Wenn es nach 20 Jahren einen großen Stromausfall gibt, dann ist es ein Unterschied, ob die Dinger funktionieren oder eben nicht.
(...) und wenn in der Gartenlaube bisher kein Strom war, dann ist wohl auch keiner nötig.
Schön, dass du das mal eben so für den Rest der Menschheit entschieden hast.
Beim Campen hat man entweder nen Stromanschluss, (...)
Also ich habe in meinem Leben öfters gezeltet, wo es keinen Stromanschluss gab.
(...) oder ein Fahrzeug in der Nähe (wenn schon kein Wohnmobil/Wohnwagen), da reicht also ein Wechselrichter (die heutzutage auch USB bieten) - und ggf. ein AGM-Akku o.ä. zu dem Solarpanel.
Ja und dann darf man die gelben Engel rufen, wenn das Auto nicht mehr startet.
Und bei einem flächenmäßigen Stromausfall funktioniert auch sowas wie ein Funkmast idR nicht, und auch die Infrastruktur vom Internet (VoIP-Telefonie) ist dann weg. Ergo brauchen dann auch entsprechende Endgeräte nicht mehr zwingend Strom.
1: wenn ich mich nicht irre, dann haben die Dinger eine Notstromversorgung und die soll sogar noch ausgebaut werden.
2: kann ich auch noch etwas offline machen.
Aber auf gefühlt 95% der Käufer trifft es eben nicht zu.
Viele Dinge werden nicht genutzt. Das meiste Werkzeug dürfte in irgendwelchen Kellern cvorsich hingammeln, genau wie die meisten Fitnessgeräte.
Es gibt Leute, die haben ein Talent, sich nur Dinge zu kaufen, die sie auch wirklich intensiv nutzen.
Und wie gesagt, selbst im Haushalt laufen die meisten Geräte, die man damit auch nennenswert lange betreiben könnte (Akku-Ladegeräte, Router usw) auch ohne 230V.
Ja, dann brauchst du allerdings jeweils Lösungen, die die jeweilige Spannung liefern und wenn du alles zusammenaddierst, dann bist du auch schon fast wieder bei so einer Lösung.
Und sowas wie Kühlschränke, Gefriertruhen usw. laufen entweder gar nicht mit den kleinen Powerstations, oder nicht lange, (,,,)
Wie obden gesagt: die laufen daran. Wichtig ist, dass die Dinger mit dem Anlaufstrom zurechtklommen, aber da kann das Ding ja 1200W liefern.
wo dann auch eh ein Stromerzeuger sehr viel sinnvoller wäre.
Kann man auch kaufen, denn die beiden ergänzen sich dann hervorragen. Wenn man so einen Stromerzeuger 24/7 laufen läßt, dann frisst er einem schnell die Haare vom Kopf.
Der kann auch länger im Schrank lagern.
Nein, kann er nicht!
Der muß regelmäßig gewartet und gestartet werden. Sonst schaut man dumm drein, wenn das Ding im Ernstfall nicht funktioniert.
Wie übrigens auch die klassischen Blei-Akkus (Autobatterie), wenn man sie trocken lagert, und die Schwefelsäure erst im "Ernstfall" einfüllt. Als Prepper also lieber nen Akku samt Säure, nen Wechselrichter, und 1-2 Solarpanels im Keller lagern.
Um Bleiakkus würde ich einen sehr weiten Bogen machen, dann lieber LiFePO4.
Und wenn man das Ding im Ernstfall auch noch langwierig in Betrieb nehmen muß, dann, dann hat das irgendwie auch seine Daseinszweck verfehlt.
Oder einen Benzin-/Gasgenerator, und ein paar Kanister Treibstoff (die man alle ~12 Monate ins Auto kippt, und neu befüllt) oder Gasflaschen.
Da brauchst du mehr, als ein paar Kanister.
Denn mit ner Powerstation kann man nicht heizen, nicht kochen, und auch nur relativ kurz/sporadisch die Zentralheizung (Öl oder Gas) o.ä. mit Strom versorgen.
Wie gesagt: es kommt auf die Ansprüche an.
Und ohne Einspeisefunktion kann man damit nicht mal die installierte 230V LED-Beleuchtung im Haushalt nutzen.
Wenn man solche Ansprüche hat, dann muß man auch zu größeren Kalibern greifen (und Finger weg vom "Einspeisekabel")
Beim "Rucksack-Campen" würde ich persönlich lieber ein kleines Panel samt USB-Powerbank mitführen.
Auch da kommt es auf die Ansprüche an.