Ein Viertel weniger Mainboards: Bericht über deutlichen Rückgang der Verkäufe

Es funktioniert beides - leider...

Entweder du setzt über Masse (und dadurch günstiger) ab, oder du erhöhst die Preise der Stücke und hast dadurch einen höheren Gewinn am einzelnen Kauf (Bsp.. 3090Ti oder vorher die Titan).... und es gibt genug Personen, die dann auch noch kaufen.
Wenn man den letzten Schritt vornehmen möchte, dann begrenzt man das eigene Angebot auf möglichst wenige Varianten des Produktes (weniger Auswahl = keine eigene Konkurenz) - dazu noch eine schöne Begründung wie z.B. "wir kriegen zu wenig Chips für den Chipsatz" und fertig ist das Gesamtpaket....
Ist aber sehr kurzsichtig.
Der Pool der Leute die "alles" bereit sind zu zahlen ist begrenzt. Und wird eher kleiner als größer. Klar, wenn ich eine kleine Firma bin und nicht groß wachsen will ist das kein Problem (Audiobereich z.B.)
Für Riesen-Konzerne wie Asus und Co. ist das aber ein mit Vollgas gegen die Wand fahren, vor allem, da sie ja nicht nur ein Produkt in der Sparte anbieten sondern zahlreiche. Da auf "Klasse statt Masse" zu setzen senkt die Umsätze quer durch die Bank.
 
Es gibt auch noch neue AM4 Bords unter 100€ :daumen:
Mein Reden. Mein Asrock Phantom Gaming 4 hat eine ordentliche Ausstattung. 2 M.2 Steckplätze, 4 Rambänke,
Haufen Lüfter- und RGB-Anschlüsse, ordentliche Spannungsversorgung u.s.w.
Kostet neu keine Hundert. Habe ich gerbraucht gekauft für nen schlappen Fuffi.
Mein altes Gigabyte so. 775 hat auch schon 100€ gekostet vor 15 Jahren!
Klar, wer "volle Hütte" braucht und ins oberste Regal greift, bezahlt auch "volle Hütte". Das ist überall so.
Es gibt genug Hersteller und Budgetklassen, sollte für jeden etwas dabei sein.
 
Nebenbei:
Der Abwärtstrend des klassischen PCs ist leider nicht aufzuhalten.
Die Konkurrenz ist viel zu effektiv und ressourcenschonend.
Der klassische Desktop-PC ist nachwievor unschlagbar und quasi konkurrenzlos.
Selbst wenn heute fast nur noch Smartphone und Tablet genutzt werden, so hat doch noch fast jeder so ein Teil für ab und zu in der Ecke stehen.

Problem bei den Verkaufzahlen ist hier eher, dass die Verkaufszahlen nicht die Lebensdauer berücksichtigen.
Ein Dualcore der 1. Core i-Serie reicht heute immer noch für Office und Surfen.
Und so eine Kiste ist wohlgemerkt schon >10 Jahre alt.

Bei den Gamingkisten sieht es nicht besser aus.
Ein Ryzen 1700 mit einer RX 580 reicht auch heute noch, wenn man die Erwartungen nicht zu hoch schraubt.
Die Hardware ist auch schon 5 Jahre alt.

Es gibt halt beim derzeitigen Leistungsbedarf und bei der derzeitigen Preisgestaltung (abseits vom Highend Bereich) wenig Gründe aufzurüsten.
Daher werden auch die in der Coronazeit verkauften Rechner vermutlich noch für geringere Absatzahlen in den Folgejahren sorgen.
 
Zusätzlich kommt die Lebensdauer der Hardware dazu. Man braucht als Spieler nicht mehr so oft das Board und CPU zu wechseln, um vernünftig spielen zu können.
Je nach Anspruch. Die Wechselintervalle werden wieder kürzer. Es gab im letzten Jahrzehnt eine ganze Weile kaum Innovation weil Intel sich auf seine 4 Kerner ausruhen konnte und von AMD nur der Bulldozer im Angebot war, der aber keinerlei Konkurrenz darstellte. Seit Ryzen hat sich das geändert und wer mit hohen fps spielen will, schaut mit seinem Ryzen aus der 1000er Serie mittlerweile auch schon ziemlich in die Röhre.
Die Mainboards sind jetzt schon teuer. Und werden auch teuer.
Im Mai 2021 habe ich mir MSI MEG X570 Unify gekauft. 289,99€ mit Versand. Und dazu Ryzen 7 5800X für 399€.
Und jetzt, ein Jahr später kosten das Mainboard ab 320€ aufwärts, während der Prozessor bei 299€ liegt.
Und die Hersteller planen die Mainboards noch teuer zu machen?
Ich weiß noch, wie beim Erscheinen der X570 Platinen alle geflucht haben über die Preise. Sowas zahlt man mittlerweile locker für Mittelklasse.
Bin ich froh, dass mein X570 Gaming Plus für 135€ den Weg zu mir gefunden hat im September 19.

Also ich hatte letzten Monat ein gebrauchtes System gekauft, was zwar mehr als 10 Jahre alt ist, aber ich kann damit alle meine Bedürfnisse abdecken.
Rein interessehalber: Was für ein System? Vor mehr als 10 Jahren kommt ja eigentlich nur erste Core i Generation oder Sockel 775 in Frage. Oder AM3(+) von AMD. Alles eigentlich nichts, was man heute noch groß nutzen kann. Mein Athlon II 3 Kerner schafft mittlerweile nichtmal mehr Youtube in 1080p 60 Hz :(
Selbst wenn heute fast nur noch Smartphone und Tablet genutzt werden, so hat doch noch fast jeder so ein Teil für ab und zu in der Ecke stehen.
Einen Laptop, ja. Einen Desktop PC haben bei mir im Freundeskreis nur noch Leute, die damit auch richtig zocken und/oder arbeiten. Alle anderen nutzen ihren Laptop vielleicht 1x pro Monat. Multimedia läuft bei denen über den TV, gezockt wird an der Konsole und gesurft wird am Handy oder Tablet. Einen PC brauchen die nicht (mehr).
 
Software sells Hardware: Wir brauchen ein neues Crysis und nicht immer mehr Mobile-Games auf dem PC. Bei dem Ramsch, der da aktuell auf uns losgelassen wird, wundert es mich nicht ;-)
Muß ja nicht gerade Crysis sein (das fand ich schon immer langweilig), aber ansonsten gebe ich dir recht: Wo sind die grafisch und vor allem inhaltlich geilen Games, die mich an meinen PC fesseln und zum Aufrüsten motivieren?
 
Rein interessehalber: Was für ein System? Vor mehr als 10 Jahren kommt ja eigentlich nur erste Core i Generation
Genau, es basiert auf Sockel B in Verbindung eines i7 990x mit 24 GiB RAM XMP und meiner Asus GTX Titan Black. Also vorher hatte ich einen Q9650 System.
Mit dem jetzigen System kann ich weiterhin mein Floppy sowie IDE optischen Laufwerke etc. nutzen. Ich bin erstaunt was für ein Unterschied es ist. Youtube, Rendern Cinema 4 D, Zocken 1080p, Retro uvm. alles kein Problem. Wichtig für den Umstieg war SSE 4.2.
Ich bin super zufrieden und das tolle daran war, ich habe es preisgünstig geschossen, auch wenn ich einen RAM reparieren musste.:)
 
Mein letztes Mainboard war das ASUS WS Z390 Pro für 400,-€ und zusammen mit der CPU i9-9990KS waren das ca. 1000,-€.
Erstens bin ich nicht Krösus, dem das Geld aus der Hose wächst, um andauernd solche Upgrades zu tätigen.
Zweitens bin ich mit der Kombination immer noch extrem zufrieden.
Drittens konnte ich noch kein Game finden (welches mich interessiert), was meine Hardware überfordern würde.
Viertens weißt keiner, ob wir uns diesen Winter den Strom zum Daddeln überhaupt noch leisten können bei unserer glorreichen westl. Führung, die eher an das erinnert:
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Wozu also soll ich also jetzt oder demnächst ein neues Mainbord kaufen?
Liebe Boardhersteller, tretet mal Activision-Blizzard, Microsoft, Bethesda, EA-Bioware &Co. in den Allerwertesten, daß die mal wieder hochwertige und spannende Spiele für den User entwickeln, statt nur nach der kurzfristigen Befriedigung der Anlegern zu schielen. Dann klappts auch wieder mit neuen Hardwareverkäufen.
 
Nur meine Meinung!
Alles nur behindertes rumgeheule! Unter Berücksichtigung einer Mitbetrachtung des Homeoffice-Andrangs während der Hochzeiten der Corona-Pandemie heulen Mainboardhersteller, dass auf einmal weniger verkauft wird? Sind die zu doof, um eine realistische Erwartungshaltung zu generieren, oder versucht man da nur wieder sich in irgendeiner Form als Verlierer zu outen? Ich verstehe auf dem Hardwaremarkt so einige Äußerungen wirklich nicht so richtig. Gehäuft in den letzten 1-2 Jahren ...
 
Die CPU'S rennen den gpu's vorne weg. Kaum einer der sich in den letzten 4-7 Jahren eine cpu gekauft hat in Spielen ein cpu bottleneck. Kaum einer zockt doch noch in furchtbarer fullhd Auflösung. In den hohen Auflösungen ist man dann in 95% der Spiele im GPU Bottleneck (bis auf wenige Ausnahmen wie Anno, Star Citizen...).
Und gpu's sind aktuell kaum bezahlbar. Mein I5 10400f muss sich mit einer rtx3060ti begnügen obwohl ich dort viel lieber eine rtx3080 hätte, den den preis hab ich für doe 3060ti gezahlt.
 
Kaum einer der sich in den letzten 4-7 Jahren eine cpu gekauft hat in Spielen ein cpu bottleneck.
Würde ich so jetzt nicht unterschreiben. Wer einen 6th oder 7th I5 hat, ist in spielen oft schon im CPU bottleneck dank nur 4 native Kerne.
Und ja, ich bin auch so ein Leidensgenosse, der für unfassbar viel Geld eine 3060ti gekauft hat.
 
Ich hab 2020 für mein Board 270€ gezahlt. Da muss der Unterbau auch ein paar Jahre halten. Heute sind brauchbare Boards teilweise teurer als die CPU.
Das ist doch Blödsinn, zumindest für die Leute die im Vernunftsbereich einkaufen ist dies keineswegs der Fall. Zum Glück braucht das Gro der User keinen überzüchteten 5950X der dann auch noch übertaktet werden muss was ein ebenfallls überzüchtetes Booard für 300+€ von nöten macht :-S:wall:.
 
Ich hab 2020 für mein Board 270€ gezahlt. Da muss der Unterbau auch ein paar Jahre halten. Heute sind brauchbare Boards teilweise teurer als die CPU.
Was heißt hier brauchbares Board?
Ein Mainboard mit dem jeweiligen High-End-chipsatz bekommt man für unter 200€
(X570 von MSI, Asus, Gigabyte aktuell etwa 150€).
Mehr benötigt man i.d.r. auch nicht - alles andere sind Extras die den PC auch nicht schneller machen.
Dank des High-End Chipsatzes halten die Boards dann auch gerne 10 Jahre und wandern in Zweit- , Dritt-, oder Oma-Opa PCs.
 
Durch den Krieg? Sicher? Ich wusste gar nicht, dass die Ukraine sooo viel exportiert hat.
Oder sind es doch Spekulanten, die den Vorwand einfach nutzen, um unverschämt abzukassieren. Siehe Spritpreise. Und wir haben noch nicht mal die Ölknappheit. Ross und Reiter nennen ist schon wichtig.
Ne, aber Rußland, welches den Export an "unfreundliche" Länder gestoppt hat.
 
Es ist wie bei jedem Unternehmen. Kennt jeder. Die Zahlen werden "immer" mit dem vom Vorjahr verglichen. Also 2020/2021. Und was war da ?. Richtig. Jeder saß vor Langeweile zu Hause. Geld ausgeben war Außerhalb der Wohnung kaum möglich. Also her mit Konsolen und PC,s. Wenn es denn etwas gab. Und nicht zu vergessen. Besonders Lehrer und Schüler kennen das. Die große Digital Reform in Deutschland. Schüler , Lehrer und Politiker waren sich einig. Home Office für groß und klein. Was wurde gekauft wie Sand am Meer? Natürlich PC,s und Laptops. Riesen Umsatz für den Ganzen PC Markt. Nur redet jetzt keiner mehr davon. Ich würde sagen die Zahlen für dieses Jahr werden so gut wie vor Corana.
 
Gibt eben viele die ihren PC nicht mehr aufrüsten dank Grafikkarten kreise. Dan. Kommt noch die Inflation handelsprobleme etc.

Und um ehrlich zu sein ich hab mir ein anderes hobby gesucht. Jetzt stand die auswahl zwischen Grafikkarte und neuer Motorrad Kombi. Tja die Kombi hat gewonnen...
 
Der klassische Desktop-PC ist nachwievor unschlagbar und quasi konkurrenzlos.
Selbst wenn heute fast nur noch Smartphone und Tablet genutzt werden, so hat doch noch fast jeder so ein Teil für ab und zu in der Ecke stehen.
Ich würde dir gerne zustimmen, nur fehlt in deiner Aufzählung der Anteil, der in den Firmen genutzt wird.
Da sind schon einige Zeit lang kleine mini PCs vertreten, die vollkommen für die meisten Bürotätigkeiten ausreichen.
Ja, ich weiß, das sind auch DesktopPCs…

Wir arbeiten heute schon sehr oft "Remote", bzw. wird die Rechenleistung durch Dritte bereitgestellt, wo früher ein installiertes Programm auf dem PC von Nöten war.

Ich habe als Dienstleister seit der Pandemiezeit (schrecklicher Begriff) viel mit dem Anbinden von Homeoffice Plätzen zu tun. Viele Arbeitsplätze mit PCs wurden erst durch Laptops ergänzt und einige nach und nach sogar ersetzt.

Der nächste Schritt, eigentlich das was ich gemeint habe, sind ThinClients zB. für die Nutzung einer Virtuellen Desktop Umgebung, TerminalServer usw.
Benötigt weniger Wartung, Strom, Platz und sind im passenden Umfeld sogar sicherer.

Sowas hat einen großen Einfluss auf die Ausrichtung der CPU- und Mainboard Hersteller aber auch auf die Komplettausrüster wie zb. Dell, HP usw.
Wenn ein so großer Markt wie der Geschäftskundenbereich sich nach und nach vom Desktop-PC verabschiedet, hat das sicher einen Einfluss auf die Fertigungslinien und dann auch auf die Preise für Privatkunden die mehr als nur von der Stange haben möchten.
 
Moin!

und ich halte auch für einfache office-PC´s Thin Clients für grottig. Man muss schon einen Mega-Performance-Server dahinter klemmen und die "besten" TC´s nehmen, um in etwa die Leistung eines Desktop-PC´s zu erhalten. Klar, viele Mitarbeiter müssen quasi damit leben und manche merken es nichtmal soo genau, aber ich habe an noch keinem TC gearbeitet, wo es nicht zäh und Zeitlupen-technisch lief. Da war immer Verzögerung drin. Und das wäre für mich ein No-Go.
OK, in meiner aktuellen Firma geht es (gott sei dank) nicht, da die Software auch auf dem Desktop-PC so gerade läuft (nichtmal Grafik/Cad oder sonstiges, einfach nur eine Immobilienmanagement-Software + Rechnungsmanager). Als ich auf Grund eines Server-Problems das mal über VM/Remote starten musste, wollte ich mir schon ein Kurs im Stricken zulegen :D

Aber scheinbar gibt es genug Office-Arbeitsplätze, wo gemächliches arbeiten angesagt ist :D
 
Sehe ich nicht so. Jedes Board zu seiner Zeit, nahm genau deine Begründung für sich in Anspruch. Gutes Beispiel ist das FX 990 Extreme 4 da sagte man der höhere Preis sei den deutlich besseren VRMs geschuldet, damit CPUs, wie der 8350 oder höher, nicht einknicken.
Neu und besser war immer teurer, aber nicht so.
Gruß T.
Während VRMs keine teueren Komponenten sind, kosten PCIe 4 Switches schon im mittleren zweistelligen Bereich. Das Platinenlayout muss auch angepasst sein und erfordert einfach mehr Rohstoffe, die auch eher teurer als günstiger werden.
Dennoch gefällt mir die Entwicklung auch nicht.
 
Aktuell bin sogar ich am überlegen nach meiner 3090 das Thema Pc aufzugeben

Es ist mir zu teuer geworden, Die Spiele sind auch zum Teil nicht so das man sie unbedingt gespielt haben muss, etwas zu aufwendig, zuletzt irgendwie auch zu wenig Zeit dafür.

Da reicht mir auch eine Playstation 5 bzw. Xbox series x die Konsolen sind wirklich gut geworden:)
 
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