Naja, man kann sich für 10€ eine tödliche Dosis Alkohol kaufen. Aber Prohibition funktioniert eben auch nicht. Deswegen ist Prävention, auch in Form von einem funktionierenden Jugendschutz so wichtig.
Wobei ein Verbot von Alkohol auch extrem schwer umsetzbar ist, weil er sehr leicht herstellbar ist und auch für andere Zwecke als zum Trinken gebraucht wird. Zudem sind sehr geringe Mengen hin und wieder sogar gesund (Kein Glas Rotwein pro Tag, sondern noch etwas weniger). Alkohol hatte auch schon immer einen kulturellen Wert in unserer Gesellschaft und der Alkoholgehalt eines Getränks war früher ein Garant, kein verdorbenes Wasser zu trinken. Da war es eventuell besser, man starb irgendwann an Leberzirrhose, als dass man schon viele Jahre davor aufgrund von Austrocknung starb. (Heute gibt es natürlich sauberes Wasser - aber nicht auszuschließen, dass sich doch mal jemand über ein relativ desinfiziertes Getränk wie Bier im Keller freut, wenn es Probleme gibt)
Zwar wird für Lootboxen Zahlung benötigt, wodurch man ein Verbot ein Stück weit umsetzen könnte, aber dann gibt es eventuell Lootbox-Junkies, die mit Bitcoin zahlen. Außerdem bedeuten 1 Mrd. an Kaufumsätzen auch Steuereinnahmen.
Dann würden wieder Leute antanzen und fordern, dass man keine Spiele mehr entwickeln darf, ohne den Staat vorher zu fragen, weil man sonst ja privat Spiele mit Lootboxen entwickeln und im kleinen Kreis oder sonstwie verteilen kann. Wollen wir wirklich noch mehr solcher unnützen Regeln, die niemandem etwas bringen, zu Kontrollwahn führen und die Hölle aus Vorschriften, die uns jetzt schon so ineffizient macht, weiter fördern? - Ich denke nicht. Wir wollen glaube ich eher unnötige Regeln abschaffen, um endlich mal die durchzusetzen, die wirklich wichtig sind.
Zusammenfassend erscheint es gar nicht sinnvoll umsetzbar und würde unnötige Kosten für die Gesellschaft verursachen. Außerdem schränkt es mündige Menschen unnötig ein und ist deshalb gar nicht wünschenswert.
Eine entsprechende Alterseinstufung würde zumindest die Spiele abdecken, die bewertet werden und somit dem üblichen Prozess entsprechen wie der Jugendschutz bei PC-Spielen umgesetzt wird.