2x16GB funktionieren auf ASRock X370 Killer SLI nur, wenn die Sterne richtig stehen...

CanFo

technikPR Staff
Moin moin,

ich stehe vor einem Rästel und hoffe, dass mir hier aus der Community jemand ein paar Tipps geben kann.

Zuerst zu meinem PC:
AMD Ryzen 7 1700X / 3.850 MHz @ 1.375V
ASRock X370 Killer SLI / BIOS-Version 5.10 mit AGESA 1.0.0.6 (neuste Version vom Dezember 2018)
AMD Radeon Vega 64 LC / Radeon-Software 19.2.3
Windows 10 64 Bit / Version 1803 (KB4023057)
2x16GB Corsair Vengeance LED DDR4-3000 / CMU32GX4M2D3000C16 mit Micron B-Dies

Ich habe bisher 4x8GB Patriot Viper Elite DDR4-2133 verwendet. Diese konnte ich auf bis zu 2400MHz übertakten. Um einen höheren Takt zu erreichen und den Speichercontroller etwas zu entlasten, habe ich mir dann kürzlich 2x16GB Corsair Vengeance LED DDR4-3000 gegönnt. Leider wollen diese beiden Riegel nicht so wirklich zusammen funktionieren, bzw. scheinbar nur, wenn sie gerade gute Stimmung haben.

Zuerst habe ich das BIOS komplett zurückgesetzt und die 4x8GB Patriot-Speicher ausgebaut. Anschließend habe ich die 2x16GB Corsair-Riegel auf A2/B2 eingesetzt. Mein PC ist daraufhin zwar angegangen, aber der primäre Bildschirm bekam nur ein kurzes Signal, ohne ein Bild zu zeigen. Diesen Status behielt der PC für ca. 15 Minuten bei, bis ich eingesehen habe, dass irgendetwas nicht stimmen konnte.
Mein erster Schritt zur Problemfindung war natürlich, einen einzelnen Riegel zu testen - und siehe da, das System bootet und lief stabil mit 3000MHz und CL16-19-19-38 auf 1.35V / SOC 1.05V. Tatsächlich liefen beide Riegel einzeln in jedem der vier RAM-Bänke ohne Tadel. Einen Defekt an einem der Riegel oder der Speicherbänke konnte ich also quasi ausschließen.
Im nächsten Schritt habe ich dann verschiedene Kombinationen ausprobiert, z.B. A2/B1 und A1/B1. Auf A1/A2 liefen dann sogar plötzlich beide Riegel gemeinsam im Dual Channel und ließen sich auf auf die Werte des XMP-Profils übertakten. Ich war heilfroh, dass es doch noch geklappt hatte.

20 Stunden Ruhe später wollte ich den PC wieder anschalten. Und wieder ging der PC zwar "an", aber beide Bildschirme blieben schwarz und erhielten kein Signal. Im Vergleich zur letzten, am Vorabend tadellos funktionieren, Konfiguration gab es keine Änderungen. Ich baute also wieder einen Riegel aus, ging mit einem verbauten Riegel ins BIOS und setzte das UEFI zurück. Anschließend setze ich den zweiten Riegel wieder ein et voilà: Das System bootete wieder und ich schraubte den Takt wieder hoch. Einige Reboots (und fehlgeschlagene Versuche, die Timings zu verringern) später liefen beide Module immer noch gemeinsam auf 3000MHz und ich wähnte das Problem erneut behoben.

Bis zum nächsten Tag, als ich vor dem gleichen Problem stand und der PC wieder nicht starten wollte. Dieses Mal half es allerdings nicht, den PC mit einem Riegel zu booten, das UEFI auf Default zu setzen und den zweiten Riegel wieder einzusetzen. In meiner Verzweiflung begann ich wieder, verschiedene Besetzungen der RAM-Bänke zu testen und plötzlich lief der PC mit Besetzung auf A2/B2. Dies hielt allerdings wieder nur einen Tag und gestern schien, mit dem gleichen Trick, zumindest für die nächsten 24 Stunden A2/B1 die siegreiche Kombination zu sein. Seitdem habe ich beide Riegel gemeinsam nicht mehr zum Laufen bekommen und schreibe diese Zeilen mit "nur" 16GB RAM.

Mein Eindruck ist, dass der zweite Riegel nur funktioniert, wenn der erste schon eine Weile lief. Das klingt allerdings erstens nicht sehr logisch und ist zweitens keine akzeptable Lösung.

Angehängt habe ich mal einen Screenshot vom Ryzen Timing Checker mit Standard-Einstellungen (mit 1 Riegel, da 2 gemeinsam ja nicht funktionieren).

Hat jemand eine Idee, was ich noch probieren könnte?
 

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Memtest86, AIDA64, TestMem5, memtest spucken alle keine Fehler mit den einzelnen Modulen aus und auch als ich beide am Laufen hatte habe ich einige der genannten Tests laufen lassen, ohne dass Fehler aufgetreten sind.
 
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