Flautze
Freizeitschrauber(in)
[Vorstellung] Ambilight für PC
VORWORT/DISCLAIMER
Moin,
Die Vorstellung nimmt langsam Form an. Aber bevor es losgeht noch ein Hinweis in eigener Sache: Dies ist nicht die erste Umsetzung vom Ambilight am PC. Es ist ein Nachbau! Tippt Ambilight und nachrüsten bei google ein und ihr findet diverse Guides - jedoxh hauptsächlich für den Fernseher. Ich werde auch unten die Seiten verlinken, die mir als Anleitung dienten.
Da es den PC meiner Meinung nach doch aufwertet, fand ich es eine gute Idee dies hier im Forum für passionierte Spieler zu posten, so dass der ein oder andere es vielleicht auch nachrüstet. Schaut euch in dem Fall jedoch auch die Sektion mit den Problemen an bevor ihr damit loslegt.
Nachmachen kann ich nur empfehlen. Wenn jemand dies bereits umgesetzt hat dann immer her mit den Fotos.
Vielleicht findet sich am Ende der Vorstellung ja noch Platz für Fotos User.
I. Idee
Um meinen Bastelantrieb zu befriedigen und um endlich mal einen der ungenutzten Pi Zero (habe insgesamt 3 Stück) zu einem Einsatz zu verhelfen habe ich ein wenig nach Pi-Projekten gegoogelt und wurde schnell fündig. Ambilight wollte ich schon immer haben.
Zunächst war die Idee dies für den Fernseher umzusetzen. Da unser Fernseher jedoch an einer Wandhalterung hängt, und zum TV-schauen ausgefahren wird, macht eine Ambilightlösung dort keinen Sinn.
Daher musste dann der PC herhalten. Ein weiterer Vorteil hierbei ist, dass – zumindest für Windows – es passende Software gibt, die das Bild zur Steuerung der LEDs direkt an den Raspberry Pi weitergibt, anstatt es umständlich über externe Geräte (HDMI-Splitter, HDMI->AV Umwandler sowie Grabber zur Umwandlung des Bildes) zu realisieren. Ganz nebenbei spart man so auch noch Kosten [Umsetzung für TV kostet von den Materialien her ca. 200 EUR, und da kommen dann noch Werkzeuge hinzu].
II. Vorbereitung
Da zur Umsetzung einige Werkzeuge sowie Materialien notwendig sind, versuche ich die von mir verwendeten hier aufzulisten. Natürlich können diese meist durch gleichwertige ersetzt werden, es gibt jedoch keine Garantie auf Vollständigkeit.
1. Benötigte Werkzeuge
2. Materialien
Nachfolgend eine Auflistung der benötigten Materialien. Teilweise reichen die Materialien auch für mehr als 1 Projekt. Das Steckbrett sowie die Jumperkabel kann man immer wieder verwenden. Die Drähte sind wohl ein Lebensvorrat, so auch das Lötzinn. Bei den Verbindungsklemmen sind z.B. 40 Stück drin, man braucht aber maximal 4, eher weniger.
3m LED sollten mindestens für 28 Zoll-Monitore reichen (wenn man alle 4 Seiten damit ausstattet) (2 x 60 + 2 x 38) ohne jetzt zu berücksichtigen, dass man die nicht komplett in die Ecke legt. In Praxis würde ich sogar sagen, dass 3m bis 32 Zoll reichen sollten.
Beschreibung
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Link
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Preis
Netzteil 5V – ca. 10A (hängt direkt von der Länge der LED-Streifen ab) | Mean Well Netzteil LPV-100-5, 60 W, 5V, 12A: Amazon.de: Elektronik | ca. 26 EUR
Stecker mit An-Aus Schalter aus dem Baumarkt|| ca. 4 EUR
Pi 0 +WLAN-Adapter | EDIMAX EW-7811UN Wireless USB Adapter, 150 Mbit: Amazon.de: Computer & Zubehor |war vorhanden
Alternativ: Pi 0 W oder Pi 3 -> Empfehlung Essential kit oder gleich mit Gehäuse| Raspberry Pi Zero W - Pimoroni oder Raspberry Pi 3 - Pimoroni | ca. 12 bis 65 EUR
GPIO-Header 2x20 0,2" Male (Teil des essential kits,ggf. nur für Pi zero W notwendig) ||
SD-Karte | SanDisk Ultra Android microSDHC 8GB bis zu 48 MB: Amazon.de: Computer & Zubehor | ca. 10 EUR
LED-Streifen,z.B. WS2801, 3m| https://www.amazon.de/gp/product/B0713MQ7R6 |ca. 36 EUR
Level-Konverter| https://www.amazon.de/gp/product/B00M7U5DV2 |ca. 5 EUR
Micro-Usb-Kabel |sollte jeder irgendwo rumliegen haben|
Lötzinn|| ca. 4 EUR
Litzen (am besten farblich kodiert)-Jahresvorrat | https://www.amazon.de/gp/product/B00HW2EZGY | ca. 12 EUR
Jumperkabel, | https://www.amazon.de/gp/product/B0087ZRVES | ca. 6 EUR
Steckbrückenkabel| https://www.amazon.de/gp/product/B00FYGLK9U | ca. 2 EUR
Steckbrett | https://www.amazon.de/gp/product/B00JGFDKBQ | ca. 3 EUR
Verbindungsklemmen| https://www.amazon.de/gp/product/B000T7KUV8 | ca. 12 EUR
Isoliertape||
Aderenthülsen| https://www.amazon.de/gp/product/B0039XFW8A | 8 EUR
2.1 Optional Materialien für Umsetzung am TV
Für die TV-Umsetzung scheinen nicht alle Splitter/Konverter/Grabber zu funktionieren, daher habe ich mich hierbei an die Empfehlungen aus den anderen Blogs gehalten (bzw. hätte das, wenn ich für TV umgesetzt hätte). Die Auflistung findet ihr hier.
Beschreibung
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Link
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Preis
HDMI-Splitter | https://www.amazon.de/dp/B01615JA3A/ | ca. 20 EUR
HDMI-> AV Converter| https://www.amazon.de/dp/B01AG0MDY4/ | ca 14 EUR
Cinch-Kupplung| https://www.amazon.de/dp/B06XYP91Q1/ | ca. 3 EUR
USB-Grabber | https://www.amazon.de/dp/B0013BXFLG/ | ca. 14 EUR
2x HDMI-Kabel (+das Kabel vom vorhandenen Gerät) || ca. 12 EUR
Spannungsversorgung (5V) siehe NT oben||
III. Hardware
1. Verkabelung / Layout
Die Verkabelung erfolgt nach folgendem Layout:
Ich benutze das 5V Netzteil sowohl für die LED als auch als Spannungsversorgung für den Pi (siehe unten). So spare ich eine Steckdose ein und benötige nur insgesamt 1 für alles.
Man kann sich auch leicht ausrechnen wieviel Ampere das Netzteil zur Verfügung stelen muss. Für meinen LED-Streifen und den 24 Zoll Monitor ist das von mir verwendete sicher überdimensioniert.
Gereicht hätten in meinem Fall wohl:
2A für den Raspberry Pi, und max. 60mA pro LED. Mein Ambilight hat insgesamt 46 LED, d.h. 3A. Und das auch nur, wenn alle LED weiß leuchten. D.h. 5A hätten es in diesem Fall auch getan.
Beim Raspberry Pi brauchen wir 3 GPIO Pins, damit wir die LED ansteuern können. 3,3V, MOSI, GND, SCLK, diese findet ihr auf Pins 17,19,20,23 (siehe auch Zeichnung).
Hier kommt nun der Levelkonverter ins Spiel.
Da die Ausgangssignale vom Pi alle 3,3V sind, die LED aber 5V benötigen, muss das Niveau für MOSI, SCLK auf 5V angehoben werden. Und genau dies tut der Level converter.
auf der linken Seite werden die 3,3V ans LV angeschlossen, das ist das niedrigere Niveau. Auf HV werden 5V angeschlossen, das ist dann das höhere Niveau.
Die Signale, die an den einzelnen Steps (LV2, LV3) angeschlossen sind kommen dann and der anderen Seite bei HV2, HV3 entsprechend als 5V raus.
Die 5V vom Netzteil gehen entsprechend zu den 5V bzw. V+ der LED, das Hohe Niveau des Ausganges MOSI geht an DI und das hohe Niveau des SCLK geht an CI.
Die Masse vom Pi muss mit der Masse vom Converter sowie der Masse der LED und des Netzteiles verbunden werden.
Ich habe noch das zusätzliche Micro-USB-Kabel zerschnitten und von den Adern die schwarze (Masse/GND) sowie rote (5V) mit ans Netzteil angeschlosssen, so dass das Netzteil auch noch den Raspberry Pi mit Spannung versorgt. Man kann aber auch alternativ ein 2A-5V Netzteil nehmen (handelsübliche Handynetzteile)
Optional kann man bei langen LED-Streifen auch noch zwischendrin GND/Masse sowie 5V anschließen.
2. Raspberry Pi vorbereiten
Der Raspberry Pi ist notwendig, da auf diesem die Software zur Steuerung der LED installiert wird. Dieser muss zunächst vorbereitet werden:
Was wird in diesem Abschnitt benötigt:
Bis auf einen Schritt ist es beim Pi Zero W identisch zum PI Zero 3. Ich würde euch eher zur festen Verbindung per LAN raten.
Ladet zunächst die 3 oben genannten Dateien runter (bzw. anstatt Putty und Etcher kann man auch was anderes vergleichbares nehmen).
Als Betriebssystem verwende ich z.B: Jessie , es gibt aber auch andere Betriebssysteme für das Pi. Da wir ohne Monitor arbeiten wollen, brauchen wir nur die Lite-Version. Die Zip-Datei entpacken wir um das Image zu erhalten.
Mit Etcher oder einem vergleichbaren Tool wird das Image auf die SD-Karte gespielt. Dies geht relativ einfach. Datei auswählen, richtiges Laufwerk auswählen und FLASH! Drücken. Ggf. die Kommandozeile zulassen. Nach einiger Zeit ist das Image auf SD-Karte.
Damit wir später auf den Pi zugreifen können müssen wir noch folgendes tun:
Zuerst mal muss die SD-Karte einmal entfernt und dann wieder eingesteckt werden. Ein Laufwerk mit dem Namen boot sollte erscheinen.
Eine neue Datei mit dem Namen „ssh“ auf der SD-Karte im Hauptverzeichnis anlegen. Dadurch wird es möglich sein per SSH auf den Pi zuzugreifen. Das ist wichtig für die Installation von Hyperion.
Um die Datei mit dem Namen anzulegen müsssen die Dateiendungen sichtbar sein, so dass man bei der neu angelegten Datei die Endung entfernen kann.
Anschließend steckt ihr die SD-Karte ins Pi, schließt das LAN-Kabel oder ggf. den USB-WLAN-Adapter an und startet den Pi (indem ihr ihn mit dem Netzteil verbindet).
Als nächstes müsst ihr in eurem Router rausfinden, welche IP der Raspberry PI bekommen hat, damit ihr euch mit ihm verbinden könnt. Am besten gleich auch im Router so einstellen, dass der Pi jetzt immer dieselbe IP bekommt.
Jetzt einmal die Verbindung zum Pi testen und einige Einstellungen vornehmen. Dazu Putty starten und bei Host Name die IP-Adresse eingeben, dann auf Open. Die Sicherhetsabfrage mit Ja bestätigen, sonst kann der PC sich nicht mehr mit dem Pi verbinden.
USERNAME: pi
PASSWORD: raspberry
Nun sollte der Bildschirm so aussehen (IP ist natürlich eure):
Folgende Einrichtungsschritte werden noch empfohlen:
Sudo apt-get update
Sudo apt-get upgrade
Hierdurch wird das System aktualisiert. Das kann einige Zeit dauern.
Jetzt noch fix das Passwort ändern und den gesamten Speicherplatz der SD-Karte dem Pi zur Verfügung stellen:
Dann die Punkte:
Der Raspberry Pi ist soweit fertig. Fehlen noch die LEDs und der Zusammenbau.
3. LED vorbereiten
Der LED-Streifen kommt als 1 Stück auf einer ganzen Rolle. Am Anfang und am Ende sind jeweils Kabel mit Stecker dran.
Beim benutzen der LED ist die Ausrichtung wichtig. Man erkennt dies erstens am weißen Pfeil unter dem LED-Bauelement, sowie an den Beschriftungen der Pins.
V+/DI/CI/GND -> Inputs bzw. Eingänge (DI = data in, CI = clock in)
V+/DO/CO/GND -> Outputs bzw. Ausgänge. (DO = data out, CO = clock out)
Man kann den Streifen in beliebig große Teilstücke zerschneiden. Dies ging wunderbar mit einer Schere. Man muss nur darauf achten, dass man nur zwischen den Kupferkontakten (DI/DO etc.) schneidet. Da die Streifen an diesen Stellen durchkontaktiert sind, d.h. DO -> DI, CO -> CI, GND -> GND, V+ -> V+ kann man die Streifen mit kurzen Litzen auch wieder verbinden, falls man sich verzählt hat.
Die von mir verwendete WS2801 hat 32 LED/m, für einen ersten Test fand ich die ausreichend. Gerade bei geringerem Wandabstand wird aber gerne die APA102 LED empfohlen, die gibt es auch mit 60 LED/m. Das sorgt für bessere Übergänge. In einem späteren Verfeinerungsschritt werde ich dann vielleicht die WS2801 gegen die APA102 tauschen.
Ich habe zuerst den LED-Streifen testen wollen, d.h. ob auch alle LED funktionieren. Dazu habe ich einfach 5V und Masse angeschlossen. Dabei leuchteten aber alle LED wild durcheinander. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass die LED nur richtig funktionieren, wenn der Takt(CI) sowie das Signal (DI) auch richtig angeschlossen und versorgt werden. Also konnte man den auch erst richtig testen, nachdem alles andere fertig war.
Nun musste ich entscheiden, an wievielen Seiten ich LED anbringen wollte. Ich entschied mich für die Maximallösung, d.h. alle 4 Seiten. Weitere Möglichkeiten sind 3 oder 2 Seiten, außerdem kann man die untere Leiste auch unterbrechen - im Falle, dass dort z.B. ein Standfuss ist.
Zur Bestimmung der Länge des Streifens habe ich einmal die Höhe und Breite des Monitors ausgemessen. Dies erwies sich jedoch als nicht so optimal. Ich habe dann einfach den LED-Streifen an eine Seite und oben angelegt und geschaut, wieviele LED passen.
Bei mir waren das (24") 8 LED in der Höhe, und 15 in der Breite.
WICHTIG: man sollte nicht ganz bis zum Rand die LED legen, da man auch noch Platz für die Kabelverbinder braucht.
Somit hatte ich 2 Streifen mit 8 LED und 2 Streifen mit 15 LED.
Auf dem Foto sieht man auch schon die vorbereiteten Drähte (4 Adern) mit denen ich nun die LED-Streifen vernunden habe. Hierzu wurden die Aderenden einfach auf dem entsprechenden PIN angelötet (wie oben beschrieben auf die PIN-Belegung sowie Pfeilrichtung achten). Den Stecker, der am Anfang der LED war habe ich drangelassen und das Gegenstück als Trennung verwendet.
Somit waren 3 solche Aderpaare notwendig.
Es bietet sich an den Beginn des LED-Streifens nach unten zu setzen, insbesondere wenn man die Hardware nicht hinten auf dem Monitor befestigen will.
An den 15-LED-Streifen mit dem Stecker wurde an der anderen Seite einer der 8er-Streifen angebracht, dann wieder ein 15er und zuletzt der 8er.
4. Zusammenbau
Da die Hardware nun vorbereitet ist konnte alles zusammengebaut werden. Die Fotos unten sind noch von meiner "ersten" Lösung, d.h. ich habe die gesamte Schaltung mit Steckbrett erstmal zusammengebaut, um zu testen, ob alles funktioniert. Glücklicherweise hatte ich von der Arbeit ausgemusterte Stecker, so dass ich viele Trennstellen etc. nutzen konnte.
Insbesondere für die Stromverbindung vom Netzteil zum Pi/LED-Streifen hat sich bei mir ein Stecker bezahlt gemacht. Das hatte den Vorteil, dass man im Notfall die Stromversorgung sofort kappen kann. Einfach nur das Netzteil Stromlos schalten bringt nichts, da das Netzteil noch relativ lange Spannung hält, wenn es vom Netz getrennt wurde.
Ich habe nach Möglichkeit versucht dieselbe Farbe für dasselbe Signal zu nutzen (z.B. rot für 5V, schwarz Masse), jedoch sind die mitgelieferten Kabel der LED anders codiert.
Bild: Raspberry Pi Zero mit WLAN-Adapter (weiß) und Spannungsversorgung sowie Steckbrett mit installiertem Level Converter.
Bild: Ansammlung von Steckern und Klemmen. Der Breite Stecker wird ans Netzteil angeschlossen.
Als letztes wurden die LED-Streifen auf den Monitor geklebt. Die LED-Streifen sind klebend, aber bei mir löst sich der Kleber teilweise wieder, so dass ich noch schwarzes Isoliertape zum fixieren verwendet habe. Ich habe unten rechts (von vorne gesehen) angefangen und bin dann im Uhrzeigersinn den Rand des Monitors lang und habe die LED fixiert. Aufgrund von Empfehlungen wurde der LED-Streifen nicht auf dem Rand montiert, sondern hinter dem Monitor, so dass man nicht direkt in die LED guckt.
In meiner nächsten Lösung werde ich versuchen die LED mit beidseitigem Klebeband (mit Klettverschluss) zu befestigen. Ich hoffe das hält besser. Durch das Klettband kann ich die LED so außerdem jederzeit entfernen.
IV. Software
Für den Betrieb vom Ambilight werden 2 Programme benötigt. Beide sind Java-basiert, d.h. man muss auf dem PC Java installiert haben.
1. Hyperion
Hyperion bzw. HyperCon bekommt ihr über einen Link von der Internet-Seite des Projektes https://hyperion-project.org/wiki/HyperCon-Information. Der Link ist ganz unten zu finden.
Zunächst habe ich Hyperion über Console auf dem Pi installiert, bis ich durch Zufall herausfand, dass man sich das auch sparen kann.
Nach folgender Anleitung kann man auch vorgehen Anleitung
zusammengefasst:
HyperionScreenCap ist die Software, die von Windows aus das Bild an den Raspberry Pi sendet. Die .exe-Datei kann man über das Github-Repository unter Punkt download bekommen.
https://github.com/sabaatworld/HyperionScreenCap/releases
V. Konfiguration
VI. Eindrücke/Probleme
1. Probleme
2. Eindrücke
VII. Ausblick
Was steht noch an?
Ich habe umfangreiches Material bei Aliexpress aus China bestellt, Stecker, Kabel etc. Es wird ein umfangreicher Umbau anstehen. AUch werde ich die Zahl der LED verdoppeln (habe ein APA102 LED-Streifen mit 60 LED/m bestellt). Ich suche noch nach einem passenden Gehäuse.
Ggf. baue ich das ganze innerhalb des PC ein und speise es mit dem internen Netzteil. die 5V-Schiene des Straight Power E10 400W liefert laut bequiet bis zu 17A, das sollte locker reichen.
VIII. Quellen
Ambilight für TV https://raspberry.tips/raspberrypi-tutorials/ambi-tv-ambilight-mit-dem-raspberry-pi-nachruesten
Powerpi AMbilight http://powerpi.de/ambilight-fuer-jedes-hdmi-geraet-die-ultimative-schritt-fuer-schritt-anleitung/
Hyperion Screen Cap - Windows Cap Software - https://github.com/sabaatworld/HyperionScreenCap
Tutorial für TVs https://tutorials-raspberrypi.de/raspberry-pi-ambilight-fuer-alle-geraete-selber-bauen
Hyperion Project (Tutorial ohne Löten): https://hyperion-project.org/threads/raspberry-pi-3-mediacenter-hyperion-ambilight-ohne-l%C3%B6ten.112/
VORWORT/DISCLAIMER
Moin,
Die Vorstellung nimmt langsam Form an. Aber bevor es losgeht noch ein Hinweis in eigener Sache: Dies ist nicht die erste Umsetzung vom Ambilight am PC. Es ist ein Nachbau! Tippt Ambilight und nachrüsten bei google ein und ihr findet diverse Guides - jedoxh hauptsächlich für den Fernseher. Ich werde auch unten die Seiten verlinken, die mir als Anleitung dienten.
Da es den PC meiner Meinung nach doch aufwertet, fand ich es eine gute Idee dies hier im Forum für passionierte Spieler zu posten, so dass der ein oder andere es vielleicht auch nachrüstet. Schaut euch in dem Fall jedoch auch die Sektion mit den Problemen an bevor ihr damit loslegt.
Nachmachen kann ich nur empfehlen. Wenn jemand dies bereits umgesetzt hat dann immer her mit den Fotos.
Vielleicht findet sich am Ende der Vorstellung ja noch Platz für Fotos User.
I. Idee
Um meinen Bastelantrieb zu befriedigen und um endlich mal einen der ungenutzten Pi Zero (habe insgesamt 3 Stück) zu einem Einsatz zu verhelfen habe ich ein wenig nach Pi-Projekten gegoogelt und wurde schnell fündig. Ambilight wollte ich schon immer haben.
Zunächst war die Idee dies für den Fernseher umzusetzen. Da unser Fernseher jedoch an einer Wandhalterung hängt, und zum TV-schauen ausgefahren wird, macht eine Ambilightlösung dort keinen Sinn.
Daher musste dann der PC herhalten. Ein weiterer Vorteil hierbei ist, dass – zumindest für Windows – es passende Software gibt, die das Bild zur Steuerung der LEDs direkt an den Raspberry Pi weitergibt, anstatt es umständlich über externe Geräte (HDMI-Splitter, HDMI->AV Umwandler sowie Grabber zur Umwandlung des Bildes) zu realisieren. Ganz nebenbei spart man so auch noch Kosten [Umsetzung für TV kostet von den Materialien her ca. 200 EUR, und da kommen dann noch Werkzeuge hinzu].
II. Vorbereitung
Da zur Umsetzung einige Werkzeuge sowie Materialien notwendig sind, versuche ich die von mir verwendeten hier aufzulisten. Natürlich können diese meist durch gleichwertige ersetzt werden, es gibt jedoch keine Garantie auf Vollständigkeit.
1. Benötigte Werkzeuge
- Lötkolben
- Löthelfer (dringend empfohlen, geht aber auch ohne)
- Zange
- Schere
- Crimpzange
- Multimeter
- Abisolierzange (geht aber auch mit einer normalen, wenn man vorsichtig ist)
- Multimeter
2. Materialien
Nachfolgend eine Auflistung der benötigten Materialien. Teilweise reichen die Materialien auch für mehr als 1 Projekt. Das Steckbrett sowie die Jumperkabel kann man immer wieder verwenden. Die Drähte sind wohl ein Lebensvorrat, so auch das Lötzinn. Bei den Verbindungsklemmen sind z.B. 40 Stück drin, man braucht aber maximal 4, eher weniger.
3m LED sollten mindestens für 28 Zoll-Monitore reichen (wenn man alle 4 Seiten damit ausstattet) (2 x 60 + 2 x 38) ohne jetzt zu berücksichtigen, dass man die nicht komplett in die Ecke legt. In Praxis würde ich sogar sagen, dass 3m bis 32 Zoll reichen sollten.
Netzteil 5V – ca. 10A (hängt direkt von der Länge der LED-Streifen ab) | Mean Well Netzteil LPV-100-5, 60 W, 5V, 12A: Amazon.de: Elektronik | ca. 26 EUR
Stecker mit An-Aus Schalter aus dem Baumarkt|| ca. 4 EUR
Pi 0 +WLAN-Adapter | EDIMAX EW-7811UN Wireless USB Adapter, 150 Mbit: Amazon.de: Computer & Zubehor |war vorhanden
Alternativ: Pi 0 W oder Pi 3 -> Empfehlung Essential kit oder gleich mit Gehäuse| Raspberry Pi Zero W - Pimoroni oder Raspberry Pi 3 - Pimoroni | ca. 12 bis 65 EUR
GPIO-Header 2x20 0,2" Male (Teil des essential kits,ggf. nur für Pi zero W notwendig) ||
SD-Karte | SanDisk Ultra Android microSDHC 8GB bis zu 48 MB: Amazon.de: Computer & Zubehor | ca. 10 EUR
LED-Streifen,z.B. WS2801, 3m| https://www.amazon.de/gp/product/B0713MQ7R6 |ca. 36 EUR
Level-Konverter| https://www.amazon.de/gp/product/B00M7U5DV2 |ca. 5 EUR
Micro-Usb-Kabel |sollte jeder irgendwo rumliegen haben|
Lötzinn|| ca. 4 EUR
Litzen (am besten farblich kodiert)-Jahresvorrat | https://www.amazon.de/gp/product/B00HW2EZGY | ca. 12 EUR
Jumperkabel, | https://www.amazon.de/gp/product/B0087ZRVES | ca. 6 EUR
Steckbrückenkabel| https://www.amazon.de/gp/product/B00FYGLK9U | ca. 2 EUR
Steckbrett | https://www.amazon.de/gp/product/B00JGFDKBQ | ca. 3 EUR
Verbindungsklemmen| https://www.amazon.de/gp/product/B000T7KUV8 | ca. 12 EUR
Isoliertape||
Aderenthülsen| https://www.amazon.de/gp/product/B0039XFW8A | 8 EUR
2.1 Optional Materialien für Umsetzung am TV
Für die TV-Umsetzung scheinen nicht alle Splitter/Konverter/Grabber zu funktionieren, daher habe ich mich hierbei an die Empfehlungen aus den anderen Blogs gehalten (bzw. hätte das, wenn ich für TV umgesetzt hätte). Die Auflistung findet ihr hier.
HDMI-Splitter | https://www.amazon.de/dp/B01615JA3A/ | ca. 20 EUR
HDMI-> AV Converter| https://www.amazon.de/dp/B01AG0MDY4/ | ca 14 EUR
Cinch-Kupplung| https://www.amazon.de/dp/B06XYP91Q1/ | ca. 3 EUR
USB-Grabber | https://www.amazon.de/dp/B0013BXFLG/ | ca. 14 EUR
2x HDMI-Kabel (+das Kabel vom vorhandenen Gerät) || ca. 12 EUR
Spannungsversorgung (5V) siehe NT oben||
III. Hardware
1. Verkabelung / Layout
Die Verkabelung erfolgt nach folgendem Layout:
Ich benutze das 5V Netzteil sowohl für die LED als auch als Spannungsversorgung für den Pi (siehe unten). So spare ich eine Steckdose ein und benötige nur insgesamt 1 für alles.
Man kann sich auch leicht ausrechnen wieviel Ampere das Netzteil zur Verfügung stelen muss. Für meinen LED-Streifen und den 24 Zoll Monitor ist das von mir verwendete sicher überdimensioniert.
Gereicht hätten in meinem Fall wohl:
2A für den Raspberry Pi, und max. 60mA pro LED. Mein Ambilight hat insgesamt 46 LED, d.h. 3A. Und das auch nur, wenn alle LED weiß leuchten. D.h. 5A hätten es in diesem Fall auch getan.
Beim Raspberry Pi brauchen wir 3 GPIO Pins, damit wir die LED ansteuern können. 3,3V, MOSI, GND, SCLK, diese findet ihr auf Pins 17,19,20,23 (siehe auch Zeichnung).
Hier kommt nun der Levelkonverter ins Spiel.
Da die Ausgangssignale vom Pi alle 3,3V sind, die LED aber 5V benötigen, muss das Niveau für MOSI, SCLK auf 5V angehoben werden. Und genau dies tut der Level converter.
auf der linken Seite werden die 3,3V ans LV angeschlossen, das ist das niedrigere Niveau. Auf HV werden 5V angeschlossen, das ist dann das höhere Niveau.
Die Signale, die an den einzelnen Steps (LV2, LV3) angeschlossen sind kommen dann and der anderen Seite bei HV2, HV3 entsprechend als 5V raus.
Die 5V vom Netzteil gehen entsprechend zu den 5V bzw. V+ der LED, das Hohe Niveau des Ausganges MOSI geht an DI und das hohe Niveau des SCLK geht an CI.
Die Masse vom Pi muss mit der Masse vom Converter sowie der Masse der LED und des Netzteiles verbunden werden.
Ich habe noch das zusätzliche Micro-USB-Kabel zerschnitten und von den Adern die schwarze (Masse/GND) sowie rote (5V) mit ans Netzteil angeschlosssen, so dass das Netzteil auch noch den Raspberry Pi mit Spannung versorgt. Man kann aber auch alternativ ein 2A-5V Netzteil nehmen (handelsübliche Handynetzteile)
Optional kann man bei langen LED-Streifen auch noch zwischendrin GND/Masse sowie 5V anschließen.
2. Raspberry Pi vorbereiten
Der Raspberry Pi ist notwendig, da auf diesem die Software zur Steuerung der LED installiert wird. Dieser muss zunächst vorbereitet werden:
Was wird in diesem Abschnitt benötigt:
- Handynetzteil (temporär)
- Raspberry Pi 0 W oder Raspi 3
- microSD-Karte (+Kartenlesegerät) (8GB) bzw. 4GB für die Lite Version
- Raspian Jessie https://www.raspberrypi.org/downloads/raspbian/
- Putty: https://www.chiark.greenend.org.uk/~sgtatham/putty/
- Etcher https://etcher.io/
Bis auf einen Schritt ist es beim Pi Zero W identisch zum PI Zero 3. Ich würde euch eher zur festen Verbindung per LAN raten.
Ladet zunächst die 3 oben genannten Dateien runter (bzw. anstatt Putty und Etcher kann man auch was anderes vergleichbares nehmen).
Als Betriebssystem verwende ich z.B: Jessie , es gibt aber auch andere Betriebssysteme für das Pi. Da wir ohne Monitor arbeiten wollen, brauchen wir nur die Lite-Version. Die Zip-Datei entpacken wir um das Image zu erhalten.
Mit Etcher oder einem vergleichbaren Tool wird das Image auf die SD-Karte gespielt. Dies geht relativ einfach. Datei auswählen, richtiges Laufwerk auswählen und FLASH! Drücken. Ggf. die Kommandozeile zulassen. Nach einiger Zeit ist das Image auf SD-Karte.
Damit wir später auf den Pi zugreifen können müssen wir noch folgendes tun:
Zuerst mal muss die SD-Karte einmal entfernt und dann wieder eingesteckt werden. Ein Laufwerk mit dem Namen boot sollte erscheinen.
Eine neue Datei mit dem Namen „ssh“ auf der SD-Karte im Hauptverzeichnis anlegen. Dadurch wird es möglich sein per SSH auf den Pi zuzugreifen. Das ist wichtig für die Installation von Hyperion.
Um die Datei mit dem Namen anzulegen müsssen die Dateiendungen sichtbar sein, so dass man bei der neu angelegten Datei die Endung entfernen kann.
(Optional für Pi Zero W oder Pi Zero mit USB-WLAN-Adapter)
Eine eine neue Textdatei anlegen und umbenennen in „wpa_supplicant.conf“. Folgendes hineinkopieren, so dass der Pi sich zu eurem Netzwerk verbinden kann.
Eine eine neue Textdatei anlegen und umbenennen in „wpa_supplicant.conf“. Folgendes hineinkopieren, so dass der Pi sich zu eurem Netzwerk verbinden kann.
Code:
network={
ssid="[COLOR=#ff8c00]EURE-WLAN-SSID"
psk="[COLOR=#ff8c00]EUER-WLAN-PASSWORT"
key_mgmt=WPA-PSK
}
Anschließend steckt ihr die SD-Karte ins Pi, schließt das LAN-Kabel oder ggf. den USB-WLAN-Adapter an und startet den Pi (indem ihr ihn mit dem Netzteil verbindet).
Als nächstes müsst ihr in eurem Router rausfinden, welche IP der Raspberry PI bekommen hat, damit ihr euch mit ihm verbinden könnt. Am besten gleich auch im Router so einstellen, dass der Pi jetzt immer dieselbe IP bekommt.
Jetzt einmal die Verbindung zum Pi testen und einige Einstellungen vornehmen. Dazu Putty starten und bei Host Name die IP-Adresse eingeben, dann auf Open. Die Sicherhetsabfrage mit Ja bestätigen, sonst kann der PC sich nicht mehr mit dem Pi verbinden.
USERNAME: pi
PASSWORD: raspberry
Nun sollte der Bildschirm so aussehen (IP ist natürlich eure):
Folgende Einrichtungsschritte werden noch empfohlen:
Sudo apt-get update
Sudo apt-get upgrade
Hierdurch wird das System aktualisiert. Das kann einige Zeit dauern.
Jetzt noch fix das Passwort ändern und den gesamten Speicherplatz der SD-Karte dem Pi zur Verfügung stellen:
Code:
Sudo raspi-config
- Change password
- Expand filesystem
Der Raspberry Pi ist soweit fertig. Fehlen noch die LEDs und der Zusammenbau.
3. LED vorbereiten
Der LED-Streifen kommt als 1 Stück auf einer ganzen Rolle. Am Anfang und am Ende sind jeweils Kabel mit Stecker dran.
Beim benutzen der LED ist die Ausrichtung wichtig. Man erkennt dies erstens am weißen Pfeil unter dem LED-Bauelement, sowie an den Beschriftungen der Pins.
V+/DI/CI/GND -> Inputs bzw. Eingänge (DI = data in, CI = clock in)
V+/DO/CO/GND -> Outputs bzw. Ausgänge. (DO = data out, CO = clock out)
Man kann den Streifen in beliebig große Teilstücke zerschneiden. Dies ging wunderbar mit einer Schere. Man muss nur darauf achten, dass man nur zwischen den Kupferkontakten (DI/DO etc.) schneidet. Da die Streifen an diesen Stellen durchkontaktiert sind, d.h. DO -> DI, CO -> CI, GND -> GND, V+ -> V+ kann man die Streifen mit kurzen Litzen auch wieder verbinden, falls man sich verzählt hat.
Die von mir verwendete WS2801 hat 32 LED/m, für einen ersten Test fand ich die ausreichend. Gerade bei geringerem Wandabstand wird aber gerne die APA102 LED empfohlen, die gibt es auch mit 60 LED/m. Das sorgt für bessere Übergänge. In einem späteren Verfeinerungsschritt werde ich dann vielleicht die WS2801 gegen die APA102 tauschen.
Ich habe zuerst den LED-Streifen testen wollen, d.h. ob auch alle LED funktionieren. Dazu habe ich einfach 5V und Masse angeschlossen. Dabei leuchteten aber alle LED wild durcheinander. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass die LED nur richtig funktionieren, wenn der Takt(CI) sowie das Signal (DI) auch richtig angeschlossen und versorgt werden. Also konnte man den auch erst richtig testen, nachdem alles andere fertig war.
Nun musste ich entscheiden, an wievielen Seiten ich LED anbringen wollte. Ich entschied mich für die Maximallösung, d.h. alle 4 Seiten. Weitere Möglichkeiten sind 3 oder 2 Seiten, außerdem kann man die untere Leiste auch unterbrechen - im Falle, dass dort z.B. ein Standfuss ist.
Zur Bestimmung der Länge des Streifens habe ich einmal die Höhe und Breite des Monitors ausgemessen. Dies erwies sich jedoch als nicht so optimal. Ich habe dann einfach den LED-Streifen an eine Seite und oben angelegt und geschaut, wieviele LED passen.
Bei mir waren das (24") 8 LED in der Höhe, und 15 in der Breite.
WICHTIG: man sollte nicht ganz bis zum Rand die LED legen, da man auch noch Platz für die Kabelverbinder braucht.
Somit hatte ich 2 Streifen mit 8 LED und 2 Streifen mit 15 LED.
Auf dem Foto sieht man auch schon die vorbereiteten Drähte (4 Adern) mit denen ich nun die LED-Streifen vernunden habe. Hierzu wurden die Aderenden einfach auf dem entsprechenden PIN angelötet (wie oben beschrieben auf die PIN-Belegung sowie Pfeilrichtung achten). Den Stecker, der am Anfang der LED war habe ich drangelassen und das Gegenstück als Trennung verwendet.
Somit waren 3 solche Aderpaare notwendig.
Es bietet sich an den Beginn des LED-Streifens nach unten zu setzen, insbesondere wenn man die Hardware nicht hinten auf dem Monitor befestigen will.
An den 15-LED-Streifen mit dem Stecker wurde an der anderen Seite einer der 8er-Streifen angebracht, dann wieder ein 15er und zuletzt der 8er.
4. Zusammenbau
Da die Hardware nun vorbereitet ist konnte alles zusammengebaut werden. Die Fotos unten sind noch von meiner "ersten" Lösung, d.h. ich habe die gesamte Schaltung mit Steckbrett erstmal zusammengebaut, um zu testen, ob alles funktioniert. Glücklicherweise hatte ich von der Arbeit ausgemusterte Stecker, so dass ich viele Trennstellen etc. nutzen konnte.
Insbesondere für die Stromverbindung vom Netzteil zum Pi/LED-Streifen hat sich bei mir ein Stecker bezahlt gemacht. Das hatte den Vorteil, dass man im Notfall die Stromversorgung sofort kappen kann. Einfach nur das Netzteil Stromlos schalten bringt nichts, da das Netzteil noch relativ lange Spannung hält, wenn es vom Netz getrennt wurde.
Ich habe nach Möglichkeit versucht dieselbe Farbe für dasselbe Signal zu nutzen (z.B. rot für 5V, schwarz Masse), jedoch sind die mitgelieferten Kabel der LED anders codiert.
Bild: Raspberry Pi Zero mit WLAN-Adapter (weiß) und Spannungsversorgung sowie Steckbrett mit installiertem Level Converter.
Bild: Ansammlung von Steckern und Klemmen. Der Breite Stecker wird ans Netzteil angeschlossen.
Als letztes wurden die LED-Streifen auf den Monitor geklebt. Die LED-Streifen sind klebend, aber bei mir löst sich der Kleber teilweise wieder, so dass ich noch schwarzes Isoliertape zum fixieren verwendet habe. Ich habe unten rechts (von vorne gesehen) angefangen und bin dann im Uhrzeigersinn den Rand des Monitors lang und habe die LED fixiert. Aufgrund von Empfehlungen wurde der LED-Streifen nicht auf dem Rand montiert, sondern hinter dem Monitor, so dass man nicht direkt in die LED guckt.
In meiner nächsten Lösung werde ich versuchen die LED mit beidseitigem Klebeband (mit Klettverschluss) zu befestigen. Ich hoffe das hält besser. Durch das Klettband kann ich die LED so außerdem jederzeit entfernen.
IV. Software
Für den Betrieb vom Ambilight werden 2 Programme benötigt. Beide sind Java-basiert, d.h. man muss auf dem PC Java installiert haben.
1. Hyperion
Hyperion bzw. HyperCon bekommt ihr über einen Link von der Internet-Seite des Projektes https://hyperion-project.org/wiki/HyperCon-Information. Der Link ist ganz unten zu finden.
Zunächst habe ich Hyperion über Console auf dem Pi installiert, bis ich durch Zufall herausfand, dass man sich das auch sparen kann.
Nach folgender Anleitung kann man auch vorgehen Anleitung
zusammengefasst:
- Einschalten des Raspberry Pi (und der LED)
- Start der HyperCon-Datei auf dem Windows-Rechner.
- Wechseln ins Tab SSH
- Eingabe der IP sowie Benutzername und Passwort des Raspberry Pi
- Connect
- Klick auf "Inst./Upd. Hyperion" installiert Hyperion auf dem Pi. Das kann etwas dauern.
HyperionScreenCap ist die Software, die von Windows aus das Bild an den Raspberry Pi sendet. Die .exe-Datei kann man über das Github-Repository unter Punkt download bekommen.
https://github.com/sabaatworld/HyperionScreenCap/releases
V. Konfiguration
VI. Eindrücke/Probleme
1. Probleme
- es scheint mit einigen? AMD-Karten ein Problem mit der DX11-Version von HyperionScreenCap zu geben. Bei mir funktioniert nur die DX9 Version. Nachteile konnte ich bis jetzt nicht feststellen
- Unter Doom z.B. (openCL, Vulkan) geht das Ambilight nicht. Bisher habe ich HotS und Witcher 3 getestet.
- meine LED scheinen sich teilweise zwischendrin zu resetten, woran es liegt konnte ich noch nicht rausfinden.
2. Eindrücke
VII. Ausblick
Was steht noch an?
Ich habe umfangreiches Material bei Aliexpress aus China bestellt, Stecker, Kabel etc. Es wird ein umfangreicher Umbau anstehen. AUch werde ich die Zahl der LED verdoppeln (habe ein APA102 LED-Streifen mit 60 LED/m bestellt). Ich suche noch nach einem passenden Gehäuse.
Ggf. baue ich das ganze innerhalb des PC ein und speise es mit dem internen Netzteil. die 5V-Schiene des Straight Power E10 400W liefert laut bequiet bis zu 17A, das sollte locker reichen.
VIII. Quellen
Ambilight für TV https://raspberry.tips/raspberrypi-tutorials/ambi-tv-ambilight-mit-dem-raspberry-pi-nachruesten
Powerpi AMbilight http://powerpi.de/ambilight-fuer-jedes-hdmi-geraet-die-ultimative-schritt-fuer-schritt-anleitung/
Hyperion Screen Cap - Windows Cap Software - https://github.com/sabaatworld/HyperionScreenCap
Tutorial für TVs https://tutorials-raspberrypi.de/raspberry-pi-ambilight-fuer-alle-geraete-selber-bauen
Hyperion Project (Tutorial ohne Löten): https://hyperion-project.org/threads/raspberry-pi-3-mediacenter-hyperion-ambilight-ohne-l%C3%B6ten.112/
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