PC-Einbau "Expedit"

Deeron

Software-Overclocker(in)
Hallo liebe Community,

seit einiger Zeit hatte ich mir in den Kopf gesetzt mir einen PC selber zusammenzustellen und auch zusammenzubauen. Unendlich viele Tage habe ich die Internetseiten diverser Hardwareverkäufer durchforstet und die Kombinationen der Bauteile immer wieder erneuert. Es sollte grundlegend ein Computer sein, der multimediatauglich ist und auch aktuellere Spiele halbwegs verarbeitet. Dabei setzte ich den Spieleanspruch etwas zurück, da mein Budget doch recht knapp bemessen war. Da der PC direkt an meinen Fernseher angeschlossen werden sollte, stellte ich mir oft die Frage nach einem Passenden Gehäuse. Ich habe nichts, und damit meine ich absolut nichts, gefunden was meinen Ansprüchen genüge getan hätte.

Vor ein Paar wochen die Erleuchtung. Ich saß Abends gemütlich mit meiner besseren Hälfte zusammen, als sie plötzlich meinte: "Bau ihn doch einfach in den Schrank ein. Da fällt er nicht auf, nimmt keinen Platz weg und ist direkt beim Fernseher."

Gesagt, getan. Ab zum nächsten großen Hardwareversand und einkaufen. Shoppingtour für das männliche Geschlecht. Ein Traum ;). Ich muss dazu sagen, sie hat sich nebenbei noch eine neue Gamer-Tastatur geleistet.

Die Grundsituation in meinem Wohnzimmer sah so aus:
IMG_0190.jpg
Ein standartmäßiges Fernsehmöbel von Ikea mit den passenden schwarzen Einsätzen.

Die Einkaufs- und Preisliste:
Prozessor: AMD A10-5800k = 112,90€
Mainboard: ASRock FM2A85X Extreme-4M = 74,90€
Netzteil: Sharkoon SHA350M 350W = 35,99€
Arbeitsspeicher: Patriot Viper 2x 4GB DDR3 Kit Cl9 1866mHz = 49,99
Laufwerk: Asus egreen DVD = 42,99 €
Festplatte 1: SanDisk SSD 64GB = 49,00€
Festplatte 2: 1TB Samsung HDD 5400rpm = 0,00€ (da aus externen Festplatte ausgebaut ;) )
Lüfter 1: Sharkoon System Fan Power 120mm = 4,99€
Lüfter 2: Sharkoon System Fan Low Noise 80mm = 2,79€
Lüftersteuerung: Conrad Lüftersteuerung 3,5" = 14,95€

Gesamtpreis = 388,50€

Zur Grundidee:
Das Mainboard sollte im Schrank liegen. Das Netzteil daneben. In die Rückwand des Schrankeinsatzes sollten entsprechende Öffnungen um Kabel und Luft zu managen.


Die Umsetzung

Schritt 1: Materialsichtung

IMG_0183.jpg
An Werkzeug habe ich nicht viel Benutzen müssen. Im Endeffekt ist alles auf dem ersten Bild zu sehen. Akkuschrauber mit verschiedenen Bohrern, Zange, Seitenschneider, Multitool, Multischraubendreher, Isolierband, Gaffa, einen Bleistift und einen etwas stabileren Schraubendreher.

IMG_0184.jpg IMG_0193.jpg
Styroporplatte, DVD Laufwerk als reserve ein eine externe Festplatte, die bisher Kaum verwendung hatte. Formatiert und zerlegt sollte sie die Hauptfestplatte des Computers bilden. Bei dem DVD-Laufwerk hatte ich mir gedacht es nur zur instalation von Windows zu verwenden und den PC dann ohne optischen Laufwerk zu betreiben. Zur Umsetzung dieser Idee später mehr ;). Das Styropor sollte unter das Mainboard als eine art Entkoppler. Da die Grundplatte des Schrankes innen hohl ist, hatte ich nicht das Bedürfnis dem Prozessorlüfter eine Chance zum lautsein zu lassen.

IMG_0185.jpg
Die Lüfter. Der kleine vorne, der große hinten und ein dementsprechender Durchzug sowie Unterdruck im Inneren waren der Plan.

IMG_0187.jpg IMG_0189.jpg IMG_0188.jpg IMG_0186.jpg
Hier ist zu sehen was ich bis dahin gekauft hatte. Nachzulesen oben in der Einkaufsliste.

Schritt 2: Ausmessen und Vorbereiten

Als erstes widmete ich mich meiner guten, alten externen Festplatte. Da ich Sie so gut wie nie verwendet habe, entschied ich mich dazu, sie zu Zerlegen und in meinem Projekt zu verwenden.

IMG_0195.jpg IMG_0196.jpg IMG_0197.jpg IMG_0198.jpg
Zunächst musste ich das Gehäuse vorsichtig aufhebeln. Wobei vorsichtig irgendwie schlecht ausgedrückt ist. Bei Plastik hat man sowieso immer das Gefühl etwas zu zerbrechen. Nachdem ich das Gehäuse geöfnet hatte entfernde ich das Erdungsband welches von der Festplatte zum Netzstecker gelegt war. Dann konnte ich mit einem leichten Auseinanderdrücken des Gehäuses die Festplatte heraus nehmen. Vorsicht ist dabei geboten, da man sonst die Anschlüsse der Festplatte beschädigen könnte.

Das Ausmessen des Innenraums und das Anzeichnen der Öffnungen der Rückwand konnte ich logischerweise erst machen, nachdem ich einige Teile ausgepackt hatte. Deshalb beginne ich den nächsten Beitrag (da ich nur maximal 15 Bilder in einem Verwenden kann) mit einem kleinen "Unboxing" des Mainboards und des Netzteils.
 
Das Mainboard (ASRock FM2A85X Extreme4-M)

IMG_0200.jpg IMG_0201.jpg IMG_0202.jpg IMG_0203.jpg
Das Mainboard besitzt den Micro-ATX Formfaktor, welchen ich gewählt habe um nicht alzu viel Platz im inneren des "Gehäuses" zu verschwenden. Neben den üblichen Bedienungsanleitungen, einer Treiber CD sowie einem kleinen Infoblatt zu den Features des Mainboards lagen im noch ein sehr schöner, schwarzer I/O-Shield sowie 4 SataIII-Kabel bei. Zwei davon besitzen einen abgewinkelten Stecker, was vielen mit kleineren PC-Gehäusen zu gute kommen dürfte.

IMG_0205.jpg IMG_0207.jpg IMG_0208.jpg IMG_0209.jpg
Neben dem sehr hübschen Design (vor allem dem der Kühlkörper) besitzt das Extreme4-M eine sehr gute Auswahl an gängigen Anschlussmöglichkeiten.Für mich ausschlaggeben waren ein HDMI-Anschluss sowie die möglichkeit ein 5.1-Soundsystem direkt (wenn auch später irgendwann einmal ^^) anschließen zu können. Der Chipsatz war ein Punkt wo ich sehr lange überlegen musste. Letztendlich entschied ich mich für den A85 Chipsatz (bzw. Hudson 4), da dieser bei diversen Übertaktungsexperimenten sehr gut sein sollte.


Das Netzteil (Sharkoon SHA350M Bronze)

IMG_0218.jpg IMG_0221.jpg IMG_0220.jpg IMG_0222.jpg
Bei der Entscheidung für dieses Netzteil kamen mehrere Faktoren zusammen.
1. Der Preis. Ok, es gibt Netzteile die noch günstiger sind. Aber keine, welche ein so gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten. Deswegen steht Punkt 1in direktem Zusammenhang mit den Punkten 2 und 3.
2. Es ist modular. Das heißt, ich brauche nur die Kabel an das Netzteil anschließen, welche ich auch wirklich brauche. Daraus folgt weniger Kabelsalat und damit auch ein besserer Luftstrom.
3. 350 Watt hielt ich für mein geplantes System mehr als ausreichend. Außerdem sollte das Netzteil nicht unnötig viel teurer sein, für Leistung, die ich letztendlich garnicht benötige
4. Die Bronze 80 Zertifizierung war ein kleines Goody. Nice to have für den Umweltbewussten Computerbauer ;).
Grundsetzlich war das Teil sehr gut verpackt. Kabel für die Modularen anschlüsse sind mehr als genug beigelegt worden. Gebraucht habe ich inklusive dem Kaltgerätekabel aber nur 3. Eins mit 3 Sata-Stromanschlüssen und eins mit 4-Pin-Molex Steckern für die Lüftersteuerung. Die Standartanschlüsse für das Mainboard sind fest am Netzteil Montiert. einmal der 24-Pin ATX-Stecker und einmal der 8-Pin Stromstecker für den Prozessor und so weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde als Basis für Board und Laufwerke usw. ein Mainboardtray besorgen und für die Laufwerke eben die passenden Käfige. Das nimmt einen viel Arbeit ab. Das ganze würde ich vielleicht passen auf einen Einschub passend für das Fach einsetzen. Man könnte so bei Umbauten etc. besser an den Komponenten arbeiten. Die Tür vom Fach könnte man mit Meshgitter versehen damit auch Luft ran kommt.. Am einfachsten könnte der Einbau in einer Schublade sein
 
Das Vorhaben finde ich gut und interessant.
Wenn du den Schrank nicht mit auf eine LAN-Party nimmst, sollte es reichen alles ordentlich in ein Fach zu legen, und Kabeldurchführung und Lüfter nach hinten zu verbauen. :daumen:

Nachtrag: Gibt es noch weitere Bilder?
 
Schickes Case ^^ nicht handlich,macht was her,welches Case hat schon eine Möglichkeit noch nen Stapel Bücher zu horten :D
 
Fortsetzung Schritt 2

Bevor ich mit dem Ausmessen und dem Anzeichnen der Öffnungen in der Rückwand beginnen konnte, musste vorher mein Styropor-Entkoppler gebastelt werden, da dieser die Höhe des I/O-Panels der Rückseite um ca 1,5 ca anhebt.

IMG_0210.jpg IMG_0212.jpg IMG_0213.jpg IMG_0214.jpg
Auflegen, Nachzeichnen, Ausschneiden...ganz einfach. Aufgrund der Backplate des Mainboards und der in dem Bereich entstehenden Hitze vom Prozessor schnitt ich diesen Bereich auch noch aus. Ich will ja, das alles gerade liegt und nicht versehentlich anfängt zu schmilzen oder sogar zu brennen. ;)

IMG_0192.jpg IMG_0223.jpg IMG_0224.jpg IMG_0226.jpg
Um die Aussparungen der Rückseite ordentlich anzeichnen zu können, legte ich das Mainboard samt Entkoppler und dem Netzteil in der gewünschten potion ein. Mit ein bisschen Gelenkigkeit und einer halbwegsbrauchbaren Taschenlampe, war dieser Schritt auch recht schnell getan.
Einzig beim anzeichnen der Lüfteröffnung musste ich darauf achten, dass dieser mittig über dem Prozessor hängen sollte, um die entstehende wärme effizient abführen zu können. Wie ihr auf dem letzten Bild schon sehen könnt, diente zum Ausschneiden der Öffnungen mein geliebtes Multitool. :D Vor dem bearbeiten der Rückseite des "Cases" musste ich den Einsatz aus der Schrankwand nehmen. Wer das besagte System einen schwedischen Möbelhauses kennt, dürfte wissen, wie leicht dies geht.


Schritt 3: Ausschneiden und hinterer Lüfter

IMG_0227.jpg IMG_0229.jpg IMG_0228.jpg IMG_0230.jpg
Mit dem Sägeblatt des Multitools (welches doch schärfer ist als manch einer denken mag) ging das Ausschneiden doch recht easy. Einzig bei der Lüfteröffnung kam ich etwas ins schwitzen. Da ich keine Laubsäge oder so besitze musste ich diese mehr oder weniger "ausstanzen". Fragt am besten nicht weiter nach :D.

Die rückseite war soweit vorbereitet. Also machte ich mich gleich daran auch den Lüfter zu montieren, damit der Einsatz wieder seine alte position einnehmen konnte.

IMG_0232.jpg IMG_0233.jpg
Löcher anreißen, ein wenig vorbohren, Schrauben rein, fertig.
 
Morgen gehts dann auch direkt weiter mit meinem kleinen Bericht über das Projekt. Über Meinungen, Ideen und Anregungen würde ich mich freuen. Hoffe es gefällt euch soweit und ihr bleibt weiter dran.

LG Deeron
 
Ich muss ja gestehen das eine richtige Montage im Fach mir eher gefallen würde, so wirkt es irgendwie nicht professionell
 
Definiere doch bitte richtige Montage? Und meinst du das Fach wo er zur Zeit drin ist? Das es nicht professionel ist, weiß ich selber. Es war und ist eine Spaßaktion, die aus einer Laune entstanden ist. Ich arbeite immer weiter an dem Teil. Vor allem was hübsch machen und so angeht.
Edit: Iiiiiirgendwann kommt auch noch ne gescheite halterung fürs mainboard. Beim Einkauf gabs leider nichts passendes und bis jetzt ist mir auch noch nichts begegnet.

EDIT 2: @Dr Bakterius: Eine Art Einschub war auch meine Überlegung, Allerdings nicht zu realisieren. Das Fach hat die maße 32x33x35, was durch das Netzteil sowie das Mainboard daneben schon bis zum letzten Millimeter ausgereizt ist ein "schieben und ziehen" des Mainboards ist nicht möglich ohne NT und MB evtl zu beschädigen. Weiterhin würde ein Einschub durch die Tür blockiert werden. Diese sollte schon noch benutzbar sein ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finds bis jetzt echt gut!

auf die Idee muss man erstmal kommen ;)
Ich hätt' ja auch Lust mal ein "außergewöhliches" casemod-projekt auszuführen, nur habe ich da noch keine Erfahrung :/

Der große Lüfter an der Rückseite saugt Luft raus und der kleine (wahrscheinlich Vorderseite,oder?) pustet rein?
Freue mich auf neue bilder!!!
 
Genau so solls sein. ;) Und nur keine hemmungen selber was auszuprobieren. Is auch das erste was ich in der Hinsicht mache. Und wie gesagt, morgen kommen die nächsten teile online. Hab nur die Bilder nicht zur Hand.
 
Guten Morgen liebe Community

weiter gehts in meinem Thread mit...

Schritt 4: Mainboardbestückung

IMG_0235.jpg IMG_0236.jpg Das einfachste dabei zuerst: Die RAM-Riegel. Dürfte im Normalfall für niemanden ein Problemdarstellen, der ein wenig logisch denken kann und fähig ist die Bedienungsanleitung des Mainboards richtig zu lesen. Bedienungsanleitung lesen? WAS? Ja richtig gehört. Da das ASRock bei dem MB darauf verzichtet hat die RAM-Steckplätze farblich zu kodieren, musste ich auch mal kurz dieses knapp 1cm "dünne" Heftchen zur Hand nehmen.
Da ich die integrierte Grafikeinheit des A10-5800k nutzen wollte, kam für mich nur der Dualchannelbetrieb in Frage. Dies hat den Hintergrund, dass das System in diesem Modus selbstständig die Prozesse der iGPU und des Prozessors auf beide Kanäle verteilt und dementsprechend mehr Grafikleistung vorhanden ist. Der Patriot Viper-RAM arbeitet derzeit bei 1866mHz mit 1,5V Grundspannung. Ich habe mir dahingehend als Ziel gesetzt den Takt auf 2133mHz anzuheben, da dies ein Grafikleistungsplus von ca 15% bedeuten würde. Dazu mehr, sobald ich das geschafft habe :D.

Nachdem der RAM-eingesteckt war und wirklich sehr (sehr sehr) fest saß, kam die Zeit des Prozessors.
Auch wenn mich an dieser Stelle vielleicht einige köpfen möchten: Ja, ich nutze (vorerst) den boxed Kühler. Er reicht für die derzeitige Anwendung mehr als aus.

Das Einsetzen des Prozessors an sich bereitete keine Schwierigkeiten. Nur die Suche nach der Eckmarkierung auf dem Mainboard hat einen Moment länger gedauert.

IMG_0238.jpg IMG_0237.jpg

Probleme bekam ich beim Kühler. Entweder hab ich mich doof angestellt oder mein Eindruck, dass die Aufhängung auf dem Mainboard nicht Symmetrisch ist, ist richtig.
Die Wärmeleitpaste war glücklicherweise schon auf der Grundseite des Kühlkörpers aufgetragen. Und das erstaunlich gut. Was diese "Standart"-Wärmeleitpaste bringt, kann ich leider nicht beurteilen. Ich nutze sie einfach und vertraue der Entscheidung von AMD. Auch der Lüfter und die Aufhängung waren vormontiert, was an dieser Stelle ein paar minuten einsparte.

Nun den Kühler auf den Prozessor aufsetzen und befestigen. Leichter gesagt als getan. Ich würde mich selber nicht als Grobmotoriker bezeichnen, aber irgendwie wollte er nicht so ganz.
Ich habe ihn nach augenmaß (wie auch sonst) mittig aufgesetzt... soweit so gut... dann versuchte ich die Ösen der Befestigung über die Haken am MB zu bekommen. Dies gelang nur sehr schwer. Als ich dann aber den Hebel am Kühler umlegen wollte um ihn fest zu ziehen, stieß ich auf doch recht unerwarteten wiederstand und der Kühlkörper fing an sich zu drehen. Nach einigen misslungenen versuchen, drhte ich den Kühler um 180° und siehe da, alles ging ohne Probleme... und das obwohl augenscheinlich die vorgesehene Befestigung auf dem Mainboard symmetrisch zu sein scheint. Ich habe echt keine Ahnung was da schief gegangen ist, wenn es jemand weiß, möge er mich doch bitte aufklären ^^.

Das Ergebnis:

IMG_0239.jpg

Da mein "Gehäuse" kein Frontpanel und dementsprechend keinen An-Aus-Schalter besitzt, musste ich mir vorübergehend(!) anders behelfen. Es war nicht schön, es war nicht professionell, aber es tat für den Moment seinen Zweck. Aus einem gut 16 Jahre altem Gehäuse, welches mir ein Kollege überlies (herzlichen Dank an ihn ;) ) baute ich die Schaltergruppe aus, belegte die Pins richtig und Schloss es an. Da die Pinbelegung nicht auf dem MB vermekt ist, musste ich auch hier nochmal die beigelegte Lektüre durchforsten.

Das Ganze sah dann letztendlich ersteinmal so aus:

IMG_0240.jpg IMG_0241.jpg

Weiter gehts dann im nächsten Beitrag, welcher in der nächsten Stunde folgt.

LG Deeron
 
Du machst das gut, die "richtige" oder "perfekte" Montage gibt es gar nicht, jeder hat andere Ansprüche.
Erst mal zum laufen bringen und dann kannst du immer noch optimieren.
Mir gefällt es immer noch. :daumen:
Bilder ...... Bilder ...... Bilder
 
Also da "Projekt" hat sich über die letzten beiden Wochenende erstreckt. Im Nachhinein betrachte ich das ganze als eine Art Beta-Test ^^. Nächsten Monat gibts dann nen neuen Schrankeinsatz, der dann nochmal bearbeitet wird, beleuchtung und evtl sogar noch gesleevte Kabel.
Aber gut, weiter im Text :D ...
 
Ich meinte damit einen Schlitten worauf man zb die Teile hätte montieren können, ev. sogar mit Seitenwänden damit man die Teile auch in einer 2. Ebene hätte. Oder einen Kasten der gerade in das Fach paßt. Bei der 1. Lösung hätte man sogar Teile eines Altrechners verwenden konnen ( Mainboardtray, Rückwand, Laufwerkskäfige usw. Wie hast du das eigendlich jetzt mit den Schaltern und LEDs gelöst?

OK letzter Teil hat sich scheinbar in wohlgefallena aufgelöst. Du könntest die Kabel ja verlängern und aus der Rückwand führen. Dann könnte man eine Holzleiste nehmen und dort die Schalter sowie die LEDs einarbeiten. Das ganze könnte man auf Schrank kleben mit zb Klebeband oder so
 
Schritt 5: Einsetzen der Teile und Frontbearbeitung die Erste

Dadurch, dass das MB und das Netzteil einfach nur im gehäuse liegen sollten, gestaltete sich das auch als durchaus einfach.
Alles passte (bis auf den letzten Millimeter) wie es sollte und die Anschlüsse des Mainboards sind von hinten (mit ein paar Verrenkungen) gut zugänglich.

IMG_0248.jpg

Da ich kein Freund von langen Wartereien bin, schloss ich auch gleich alles an. Festplatten dazu gelegt und angestöpselt und auch das Laufwerk wollte ich gleich anschließen, damit Windows installiert werden konnte während ich mit der Front beschäftigt war.

Jetzt kommen wir zu einem Punkt der durchaus belustigend ist.
Das Laufwerk was vorhanden war, habe ich aus meinem Laptop ausgebaut (Das Asus egreen war zu dem Zeitpunkt noch nicht vorhanden), extra nur um Windows zu installieren. Tja... bis zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht, das diese Laufwerke andere bzw. kleinere Stromanschlüsse haben, die logischerweis enicht an einem standart ATX-Netzteil vorhanden sind.
Es war 19:30 Uhr, Samstag Abend. Ich wollte uuuuunbedingt den Rechner noch an diesem Wochenende zum Laufen bringen. Bloß ohne Laufwerk und damit ohne Windows geht das nunmal nicht.
Also... ab ins Auto... durchdrehende Reifen... Regen... 5km Stadtverkehr zu einem Laden der um 20:00 Uhr zu macht.
Ich kam glücklicherweise noch rechtzeitig an ^^. Zum Glück.

Wieder nach Hause, Laufwerk ausgepackt, angeschlossen und es liiiieeeef. :happy:

IMG_0249.jpg IMG_0243.jpg

Während nun doch Windows installierte, widmete ich mich der Front bzw der Tür des Schrankeinsatzes.

An diese stellte ich keine großen Anforderungen. Schlicht und einfach sollte es sein und ersteinmal seinen Zweck erfüllen.
Dementsprechende reichte es mir in diesem Moment besagte Tür aus zu bauen und ein Paar hübsch positionierte Löcher für den Lüfter zu bohren.
Das ganze sah dann nach der Lüftermontage und mit hässlichem Startknopfkabel so aus.

IMG_0244.jpg IMG_0245.jpg IMG_0246.jpg

Die löcher habe ich von Innen noch schwarz angepinselt, damit sie nicht mehr ganz so stark auffallen.

Alles lief schoneinmal schön und Rund. Nur der hintere Lüfter, also der große, war mir etwas zu laut weswegen ich mich dazu entscheid eine Lüftersteuerung in die Front nachzurüsten. Das Wochenende ging mit diversen Zockereien und Installationen zu ende. Wie es halt so ist, wenn ein neuer PC erstmal läuft. :D
 
@ Dr Bakterius: Lass dich überaschen ;) gleich kommt das "Finale" und da kommen einige Dinge zum Vorschein, die du angesprochen hast. Unteranderem Halterungen und Lösung für den Ein/Aus-Schalter.
 
Ja ich weiß, ich kann nerven:devil:. Was ist das für ein Lüfter in der Front, ein 80er? Ich hätte da was größeres verbaut ala 120er und die Löcher größer und mehr davon.
Ich halte dann erstmal den Mund und warte den Rest ab:lol:
 
Schritt 6: Das zweite Wochenende und Front "aufhübschen"

Das zweite Wochenende begann (logischerweise] Freitag Abend.
Meine bessere Hälfte sorgte für das leibliche Wohl, während ich began ein weiteres Mal die Tür meines "Cases" zu penetrieren :D.
In der zwischenzeit hatte ich mir eine einfache 3-Kanal Lüftersteuerung mit USB-Anschlüssen besorgt, welche in die Tür eingefasst werden sollte. Und gleich dazu auch das spontan gekaufte DVD-Laufwerk.
Nachdem ich mich bis circa zum frühen Samstag Nachmittag mit meinem Multitool und dem Holz der Tür rumgequält hatte nahm alles so langsam Formen an.
Aus dem alten Rechner meines Kollegen (nochmal ein dickes Danke :D) konnte ich zufälligerweise auch den...

Achtung Dr Bakterius ;)

...3,5"-Käfig benutzen, welcher auch von der Form her wirklich perfekt gepasst hat.

Dieser fand seinen Platz an der Innenseite der Tür was mit montierter Lüftersteuerung, Laufwerk, Festplatten und Lüfter letztendlich so aussah:

IMG_1541.jpg

In dem unteren, freien Fach des Käfigs befindet sich der kleine Lüfter für die Ansaugung. Darüber die Festplatten, dann die Lüftersteuerung und dann logischerweise das Laufwerk.

IMG_1543.jpg

Die Nahaufnahme zeigt die gesammelten Anschlüsse meiner Frontblende. Alle Kabel die von da zum Mainboard gingen, fasst ich in einem stabilen Bündel zusammen, welches sich in einer Schlaufe beim schließen der Tür nach innen verschob.

IMG_1540.jpg IMG_1544.jpg

So sah das ganze letztendlich aus. Und so sieht es auch jetzt noch knapp eine Woche später aus.

Die Lösung für das Problem mit dem An/Aus-Schalter fand ich in einem anderen Forum. Ich begab mich schlicht und einfach ins Bios und aktivierte die Funktion "Power on by USB-Keyboard".
Einhergehend damit kam ein kleines Extra. Ich nutze eine Funk Tastatur mit USB-Empfänger. Das heißt: Durch das Abstecken des An/Aus-Panels ist es nur noch möglich den Rechner über besagte Tastatur zu starten... entferne ich jetzt aber auch noch den Empfänger (was ja doch recht schnell geht :D )... kann niemand ohne dieses kleine Teilchen den PC Starten.

So wie er auf den letzten Bildern zu sehen ist sieht er auch zur Zeit aus... mein "kleiner" Casemod.

In nächster Zeit wird er wie gesagt noch überarbeitet und weiter aufgehübscht. Ich denke aber mal, dass ich euch dahingehend dann in einem neuen Thread auf dem laufenden halte. Wie immer sind Anregungen und Anmerkungen sehr gern gesehen. Vielleicht landet ja dann auch eure Idee in der Finalen Version meines... keine Ahnung wie ichs nennen soll... Do-it-yourself-ikea-case. ;)

In diesem Sinne, liebe Grüße,

euer Deeron.

Ps.: Fragen werden auch gern beantwortet.
 
Zurück