AW: Steam: So sollen Änderungen bei Sammelkarten Fake-Spiele verhindern
Mit den Sammelkarten kannst du "Abzeichen" craften, wenn du einen Satz zusammen hast. Diese Abzeichen bringen dir Punkte für deinen Steamlevel und zusätzlich noch Emoticons und Hintergründe (auf das jeweilige Spiel bezogen) für dein Profil.
Die Erhöhung des Steamlevels bringt dir zum einen mehr Plätze für "Freunde" und zum anderen mehr Möglichkeiten wir du dein Profil nutzen kannst.
Z.B. Mehr Möglichkeiten etwas auszustellen (z.B. deine Abzeichen, Achievements, Screenshots) etc.
Soviel zu den "Nutzen" der Sammelkarten.
Jetzt kommt der Knackpunkt und in diesem Punkt irrt VinkingGe: Man bekommt nie alle Sammelkarten für ein Game, sondern nur genau die Hälte oder 1 Karte mehr als die Hälfte.
Nun haben die Kartensammler 2 Möglichkeiten an die restlichen Karten zu kommen:
1. Man hat Freunde die Karten mit einem tauschen und ebenfalls das gleiche Spiel haben wie man selbst.
2. Man kauft die Karten auf dem Markplatz.
Um Karten kaufen zu können, muss es auch Leute geben die diese verkaufen. Das ist die Chance für User wie meine Wenigkeit die kein interesse an der Sammelei habe ihre Karten zu Geld zu machen. Du bietest deine Karten auf dem Markt an und bekommst dafür Geld.
Valve selbst verdient an jeder Transaktion mindestens 0.02 €. Je höher der Betrag ausfällt um so mehr "Gebühren" verlangt Valve. Für Valve ist das ein einträgliches Geschäft, wie jede Marktzplatztransaktion.
Das ist inzwischen so einträglich geworden, dass auf Key-Tauschbörsen am liebsten Spiele getauscht werden, die Karten abwerfen. Wenn du Spiele anbietest die richtig gut sind aber eben keine Sammelkarten haben, bekommst du kaum Tauschangebote.
Dagegen gehen Games die noch so negative Bewertungen haben mit Kusshand weg, wenn sie über Sammelkarten verfügen.
@VikingGe: In meinen Augen ist es kein "schamloses Ausnutzen", denn du bietest ja nur etwas an für das eine große Nachfrage besteht.
Was man für die einzelnen Karten bekommt hängt aber sehr von der Beliebtheit der einzelnen Spiele ab und den Zeitpunkt wann man verkauft. Gute Preise kann man fast immer nach einem Release in der ersten paar Tagen erziehlen.
Außerdem gehen Karten von Anime-Spielen meist sehr gut. Hier nur mal ein Beispiel. Hier handelt es sich um eine Glanzkarte, die sehr selten dropt:
Die Normalen Karten gehen für weniger Geld weg:
In den meisten Fällen erziehlt man aber nicht diese Preise ... 1-3 Cent Gewinn sind keine Seltenheit. Der Handel mit diesen Karten lohnt sich nur, wenn man entsprechend große Sammlungen hat und ist sehr zeitaufwendig. Denn damit die kompletten Karten droppen, muss man entweder das Spiel spielen oder idlen. Das Spiel muss also laufen und je nach Einstellung dropen die Karten schneller oder langsamer. Meistens aber nicht unter 2 Stunden, um zu vermeiden, dass die Spiele gekauft werden und anschließend wieder zurückgegeben werden.
Beliebt unter Kartenhändlern sind sogenannte Bot / Farmingaccounts. Diese werden dazu benutzt die Karten zu farmen ohne den eigenen Account zu gefährden. Es gibt Programme die übernehmen das Idlen für Dich indem sie simulieren, dass das Spiel gespielt wird. Dazu muss das Farming-Programm nur auf einem Rechner laufen, der wenig Strom verbraucht um es überhaupt rentabel zu machen oder eben auf deinem Rechner als Hintergrund Task.
Die Farming-Accounts haben den Zweck, zum einem davor zu schützen, dass Steam eventuell den Account sperrt (Wahrscheinlichkeit sehr gering, sie würden sich selbst das Geschäft verderben), oder das ein Programmierer dieser Programme an deine Accountdaten kommt. Diese musst du nämlich in das Programm eintragen.
Das virtuelle Geld das mit den Farming-Accounts verdient wird, wird meist für Spiele oder CS:GO Skins etc. verwendet, die dann an den richtige Account verschenkt werden.
Ich selbst verdiene mit meinen Spielen auch durch den Verkauf von Karten, aber auf den regulären Weg, indem ich die Spiele etweder spiele, oder sie im Hintergrund idle, weil es wirkliche Gurken sind. Diese Gurken verschaffe ich mir meist du Tausch von doppelten Gamekeys oder durch Giveaways auf diversen Seiten. Allerdings buttere ich mehr Keys in die Giveaways als ich letztendlich da rausziehe. Giveaways sind eben eine geben und nehmen. Ich habe bisher 133 Spiele gegeben und 32 gewonnen (darunter 3 Fake-Keys).
Beim Trading sieht es etwas anders aus. Hier habe ich 273 Spiele bisher getauscht.
Der Vorteil für meine Tauschpartner: Sie bekommen meist sehr gute Spiele für Spiele die mir gefallen und die ich noch nicht habe, aber meist nur einen Bruchteil von dessen Wert sind was die von mir eingesetzten Spiele auf Steam kosten würden. Diese Spiele habe ich aber meist doppelt und brauche die Keys nicht.
Beispiel:
Ich habe erst kürzliche Layers of Fear Masterpiece Edition (21,49 €) gegen
[FONT="]Axes and Acres (5,99 €) getauscht.
Warum es für mich kein Verlustgeschäft war? Den Key für Layers of Fear hatte ich aus dem Humble Montly Bundle vom April 2017 bekommen und er hat mich effektiv 1,50 € gekostet. Außerdem habe ich das Spiel schon. Ohne Tausch wäre dass nur ein Key gewesen, der nie eingelöst wird.
Aber ich schweife ab. Ich hoffe ich konnte etwas weiterhelfen und Aufklärungsarbeit leisten.
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