AW: Festplatte für Fotos, Musik, Filme, Dateien - HDD oder SSD?
Eine SSD als Datengrab macht keinen Sinn.
- Die höhere Übertragungsrate ist meist überflüssig, da die mehr als 100MB Übertragungsrate selbst der langsamen 5400u/min. HDDs vollkommen ausreichend sind.
- Die besseren Zugriffszeiten sind noch überflüssiger, da man die Daten meist sequenziell bzw. in geringer Anzahl abruft.
Tja, was ist in im Zusammenhang mit Bilder und Videos, die ab und zu mal auf ext. HDD gesichert werden, ein Datengrab?
Mein NAS ist für mich ein Datengrab. Auf die Daten greife ich lesend höchstens ein paarmal im Jahr zu, wenn ich uralte Bilder/Daten benötige oder die Daten prüfe. Die Bilder des letzten Jahres liegen zusätzlich lokal auf dem PC und darauf wird schon ein paar Monate nach der Aufnahme nur noch selten zugegriffen.
Das ist aber noch oft genug, dass ich die HDD dafür schon vor Jahren leid war und ein paar Euro für die 1 TB SSD ausgegeben habe (auch meine Freizeit hat für mich einen gewissen "Wert"). Es muss halt jeder selber wissen, wie intensig er seine Daten nutzt. Meine 5400er HHD ist regelmäßig eingebrochen, wenn ich mal im Batchbetrieb 50 Bilder konvertiert habe, der SSD ist es egal, ob ich nur 4 Threads oder doch 8 parallel zur Konvertierung laufen lasse. Oder ob ich die EXIF-Daten aller Bilder durchsuche, was ich zu selten mache, um eine doppelte Datenhaltung in der Bilddatenbak zu rechtfertigen.
- Eine 5400u/min. HDD ist praktisch lautlos.
Dann habe ich wohl ein kaputtes Montagsmodel meiner WD Red 8TB erhalten.. Die höre ich problemlos selbst im alten NAS, wenn ich darauf zugreife und neben dem NAS stehe. Der PC ist zu >95% totenstill, einig bei längeren 100% CPU-Auslastung höre ich den CPU-Lüfter.
Auf der anderen Seite sind Daten auf lange Sicht wohl besser aufgehoben auf einer HDD!?
Ja, und zwar auch ext. gelagert (also nicht im eigenen Haushalt oder im gleichen Haus) und regelmäßig überprüft. Und zwar nicht nur auf "Vorhandensein gemäß Inhaltsverzeichnis" sondern auf inhaltliche "unversehrtheit" (also mit Prüfsummen, falls das Dateisystem das für einen nicht erledigt). Ohne sowas würde ich meinen 10 Jahre alten HDDs als Backup-Medium nicht trauen. Die darauf abgelegten Bilder werden einmal jährlich überprüft.
Alternativ könnte man bei Deiner recht kleinen Datenmenge auch die Sachen per 7zip verschlüsseln und in die Cloud hochladen.