Meinungen zu HDD Erweiterungen gesucht

Obej

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Hallo,

ich hab ein kleines nerdiges Problem und hoffe ein paar Tips zu bekommen, was die beste Wahl meiner bisher gefunden Lösungen ist oder ob es vllt bessere Alternativen gibt.

Problemstellung
>>> kurz:
Ich benötige mehr SATA-Anschlüsse^^

>>> lang:
Ich hab extra schon ein Board mit 8 SATA-Ports geholt, wobei es schon nicht so einfach war, eines zu finden, wo keine Ports für M.2(PCI) abgeschaltet werden. Hab mich schlussendlich für das MSI Z270 XPower Gaming Titanium entschieden.
Aktuell verbaut ist eine 960Evo am 1. M.2 (System), eine MX100 (Spiele) an einem SATA und 7 HDDs an den restlichen. Platz hätte ich noch für eine M.2 oder alternativ für eine PCIe x4 Karte (entweder oder).
Alternativ wären noch zwei PCIe x1 und der PCIe x8 frei (meine GTX970 sollte im Notfall auch mit x8 zurechtkommen^^)
6 der HDDs sind in einem Storage Spaces Raid 5 verbunden (und auf beide SSDs virtuelle Datenträger als SSD-Cache gemappt). Hab hier nun sogar noch 2 kleinere, ältere Platten daliegen. Den noch freien M.2 würde ich gern frei halten, um später dort eine SSD für den Cache zu verbauen. Eine HDD ist und bleibt einzeln als "Arbeitsplatte".
Klar müssen es hier keine Bestleistungen sein, aber schön wäre es schon.

Meine bisher überlegten Lösungsmöglichkeiten:
>>> optimale wäre eigentlich eine PCIe 3.0(!) x1 Karte mit ~4-6 SATA-Ports
-> gibt es überhaupt nicht am Markt, zumindest hab ich trotz ausführlicher Suche keine gefunden.
>>> eine PCIe 2.0 x1 mir ~4 Ports
-> gibt es, find ich aber nicht so prickelnd, weil max 500MB/s (theoretisch) bei zB. 4 Platten schon grenzwertig sind. Wären die einzeln im System eingebunden, wäre das nicht so tragisch, aber durch den Raid5 ist die Schreib/Leselast auf allen gleichzeitig. 2x eine 2-Port-Karte wäre noch möglich, sehe es aber schon kommen, dass die 4 Ports sehr schnell auch nicht mehr reichen^^
>>> NAS/externe HDD-Gehäuse
-> würde sich auch in den Storage Space einbinden lassen, find ich aber preislich eher unschön. 1- bis 2-Plattensysteme gehen ja mal noch, aber ab 4 wird es doch recht kostspielig
>>> eine PCIe x4 Karte
-> da ich mir die Lanes ja frei halten will, wäre nur eine Karte mit M.2 + SATA Ports ne Möglichkeit
>>> ein PCIe x8 Raidcontroller (zb LSI) mit 2x SAS SFF8087 was 8 SATA Ports wären
-> wird aber auch schnell sehr teuer (gut, gibt es auch gebraucht bei z.B. eBay), würde damit aber die Lanes vom PEG abzweigen
>>> größere Platten statt Ports
-> da ich mir grad erst 3x3TB geholt hab zur initialen Erstellung des Raid5 ... puh wird teuer

Ich wäge nun schon einige Wochen die Für und Wider ab, hab bis zum Erbrechen recherchiert, aber so richtig kann ich mich nicht entscheiden.

Was sagt ihr dazu?
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich klingt es so, als ob ein normales Desktop-System nicht ausreichend ist für das, was du vorhast.

Anstatt Lösungen zu suchen, wie du mehr Speicher verbauen kannst, würde ich eher darüber nachdenken die Aufgaben zu splitten und auf mehrere Systeme zu verteilen. Sicher sind externe (schnelle) Speicherlösungen auch irgendwann recht teuer, aber ich denke mal, dass du dir nicht eine solche Mühe machst nur um deine Filmesammlung zu speichern.
 
Für mich klingt es so, als ob ein normales Desktop-System nicht ausreichend ist für das, was du vorhast.
Ja so ist es, einfach zu wenige PCIe Lanes^^ aber ein Sytem mit mehr Lanes ist auch nicht grad als bezahlbar zu bezeichnen.

nur um deine Filmesammlung zu speichern.
Zumindest nicht nur :D

Ich glaub das Perfekte für mich wäre:
Open Source Storage Server: 60 Hard Drives 480TB Storage
hihi^^

NAS selber bauen würde ich vorschlagen!
Ja, aber auch da sind die Kosten schnell jenseits von gut und böse. Hätte es vllt in den ersten Post mit schreiben können. Im Moment will ich dafür (ohne Platten) nicht mehr als 100€ ausgeben, nach Möglichkeit eher deutlich drunter. Zumal sich das auch wieder in den Stromkosten niederschlägt.
Gibt es dafür irgendwo gute Anleitungen?
 
Ich stimme der Melone zu.
Vielleicht dann noch mit größeren NAS HDDs, ECC und ZFS (-> zB FreeNAS), um die Ausfallsicherheit zu gewährleisten.
Damit es schnell genug ist könntest du noch ein 10GbE NIC ins NAS und deinen PC reinklatschen und die direkt verbinden (10GbE Switches sind ja unbezahlbar...).
 
um die Ausfallsicherheit zu gewährleisten.
Wird schon durch das SS Raid5 erledigt. (Und mir reicht, zumindest im Moment, dieses) Vorteil des Storage Space ist ja, das ich theoretisch auch die Platten nach und nach durch größere ersetzen könnte (Stimmt, das wäre auch eine mittelfristige Lösungsmöglichkeit) Ist auch kein dringendes Problem, im Moment hab ich erstmal etwas Platz, aber ich weiß ja wie schnell sich das ändern kann^^
Im Prinzip würde ja eine 2 Port-PCIe x1 Karte für die 2 Platten die noch rumliegen reichen, aber ich will eigentlich eine Lösung wo ich nicht in absehbarer Zeit wieder vor dem Problem stehe.
 
Wenn dir ein einfaches RAID 5 ohne alles reicht, könntest du auch ein NAS auf Apollo Lake Basis bauen. Setzt allerdings wenige Festplatten voraus. Wie viel Speicher hast/willst du denn?
 
Sollen die 10 TB als Gesamtkapazität zur Verfügung stehen?Dann einfach 3x4 TB.
Bei Nutzkapazität eben 3x5 TB.

1/3 Speichers wird ja für die XOR-Redundanz benötigt.
 
Meine ganz persönlche Meinung dazu:

3 bis 4 Platten mit 8 oder 10TB Platten in einem echten NAS/Server, das dann per 10 GBit angebunden wird. Das ganze (als allerwichtigstes) mit ECC, ZFS und USV im Serverraum, mit Sicherheit niemals in meiem Arbeitszimme. Oder von mir aus auch mit diesem Storage Space, wenn man voll auf Windows setzen will. Platten gehören für mich schon seit Jahren nicht mehr in den Arbeitsrechner, die 2,25 TB an SSDs genügen mir dort vollkommen. Alles weitere liegt auf dem NAS.

Wenn Du wirklich dutzende von TB als Arbeitsplatz benötigst (den Sinn eines SSD-Caches verstehe ich dann nicht, der hat mit Sicherheit immer die falschen Daten im Cache, wenn man TB an Daten bearbeitet und nicht nur hortet), dann musst Du halt ein paar Euro in große, lokale Platten investieren. Obwohl ich mich auch dann frage, warum man bei den Kunden kein Geld für ein paar PCIe SSDs verdienen kann, oder wenigstens für ein paar 4 TB SATA SSDs.

Da kann mann im Zweifel wieder auch ein Angebot wie dieses hier warten
HGST 6TB interne HDD 24/7 NAS Festplatte [eBay WOW Alternate] - mydealz.de
und 3*6 TB für gerade mal 510 Euro kaufen. Danach noch zu Gott beten, dass das Raid den Upgrade überlebt und dabei keine der Platten kaputt geht. Aber dafür gibt es ja ein funktionsfähiges Backup..

da ich mir grad erst 3x3TB geholt hab zur initialen Erstellung des Raid5
Klassische Fehlplanung, "gerade" kann wohl nicht vor 3-4 Jahren bedueten. Platten mit 6-10 TB gibt es schon länger. Sollte sich Dein Bedarf an schnellem, lokalen Speicher erst in den vergangenen Wochen ergeben habe, sind dafür wohl die vorhandenen, alten Platten ungeeignet.

Als Raid5? Wohl eher nicht, und auch alles eine Frage des Geldes.
Und ein schneller Raid-Controller kostet nichts? Der Strom für 10 Platten sicher auch nicht.
 
Ich weiß wie Raid funktioniert... Ich kenne mich in der Materie schon aus (Ich bin ITler).
Aber ich hab im Opener schon geschrieben, dass ich mir grad erst 3x3TB, einfach mal so 3x5TB geht über meine finanziellen Möglichkeiten im Moment. Die 10TB sind im Moment auch nur zu 3/4 belegt, also Luft hab ich noch. Wie schon geschrieben, würde ich nur gern die 2 1TB Platten mit rein hängen die ich noch hier hab, aber nach Möglichkeit mit einer Lösung die Luft nach oben lässt. Und ich lass ungern Platten weg, solange sie noch funktionieren.

den Sinn eines SSD-Caches verstehe ich dann nicht, der hat mit Sicherheit immer die falschen Daten im Cache, wenn man TB an Daten bearbeitet und nicht nur hortet
Storage Spaces im Raid5 haben unterirdische Schreibleistungen ohne SSD Cache (20-25MB/s vs 200+MB/s)
Und zu dem Rest: alles eine Frage des Geldes, hab ich ja nun oft genug geschrieben!!
 
(10GbE Switches sind ja unbezahlbar...).
Nicht mehr, es geht ja nur um die Anbindung eines Rechners an das NAS per 10GBit
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(leider nur 2*10GBit und 8*1GBit)
Dazu dann im PC und NAS z.B. sowas
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und man ist mit 500 Euro dabei. Die Frage, die ich mir stelle ist nur, ob ein NAS mit Pentium G4560 sowas ansatzweise ausnutzen kann. Ob er mit ZFS also mind. 200 MB/s lesen und/oder schreiben kann.

Ist natürlcih alles nichts, wenn man Performance erwartet aber kein Geld ausgeben will. 100 Euro reichen nur mt Glück für eine einzige 4 TB Platte.
 
Nicht mehr, es geht ja nur um die Anbindung eines Rechners an das NAS per 10GBit
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(leider nur 2*10GBit und 8*1GBit)
Klar, aber je nach dem wo das NAS und der Rechner steht könnte man die ja auch direkt verbinden und würde so nochmal 250€ sparen.
Den Zugang zum restlichen LAN kann man ja noch über den 1GbE Port des Mainboards sicherstellen.
Wenn die Entfernung zwischen NAS und PC nicht zu groß ist, könnte man zum Beispiel gebrauchte Mellanox Connect X2 Karten von EBay kaufen, da kriegt man eine ja schon ab 30€.
 
Storage Spaces im Raid5 haben unterirdische Schreibleistungen ohne SSD Cache (20-25MB/s vs 200+MB/s)
Und zu dem Rest: alles eine Frage des Geldes, hab ich ja nun oft genug geschrieben!!
Ich bin halt leider nicht Live-Chat fähig, daher schreibe ich und suche die Links dazu raus. Wenn dann danach die Einschränkung auf "pleite" kommt, habe ich die leider überlesen.

Für max 100 Euro würde ich auf Performance für die alten Platten verzichten (sind wohl keine 10000er Platten) und für 15 Euro einen einfachen SATA-Controller kaufen.

Storage Spaces im Raid5 haben unterirdische Schreibleistungen ohne SSD Cache
Was für mich ein Grund mehr wäre, sowas nicht zu nutzen Wenn ich mal eben 80 GB an Bildern oder ähnliche große VMs kopiere, dann soll das von Anfang bis Ende schnell gehen. Da nutze ich die SSD lieber direkt anstatt nach den zwei Aktionen die Bilder dann wieder von der Platte laden zu müssen.

Aber natürlch jeder wie er will. Ich habe RAID zu hause abgeschrieben und setze lieber auf offline-Backups.
 
>>> NAS/externe HDD-Gehäuse
-> würde sich auch in den Storage Space einbinden lassen, find ich aber preislich eher unschön. 1- bis 2-Plattensysteme gehen ja mal noch, aber ab 4 wird es doch recht kostspielig

Also wie schon jemand gesagt hat, wenn du die Kiste selber baust kannst du das echt günstig realisieren, klar, wenn du nur 100€ ausgeben willst wird es eng, aber ich würde es als ne Langzeitinvestition sehen. Wenn man ein bisschen Glück hat, kann man sich ein richtig gutes Teil für wenig Geld zusammenbauen.

Für 150€ (ohne Platten) habe ich mir ein richtig feines System realisiert: Als Board habe ich ein J3160DC-ITX von Asrock benutzt, Vorteil ist, dass das Netzteil extern ausgeführt ist und mitgeliefert wird, sogar ein richtig gutes, effizientes Teil von FSP mit 65W (bei 4 Platten kann es beim Spinup eng werden, wenn es 7200er sind, aber die neuen NAS-Platten sind sehr sparsam). Dazu hat das Board noch massig IO, insgesamt 6x USB 3.0, 4x SATA 6GBs und 1x PCIe x1, teilweise durch Controller realisiert aber super flott. Der kleine Celeron 4 Kerner (eigentlich ein Atom, nur als Celeron verkauft) ist erstaunlich performant und extrem sparsam. Dazu habe ich ein Fractal Design Define Nano S, also ein richtig gutes Gehäuse, wenn gleich für ein NAS durch Anzahl an Einbaumöglichkeiten für HDDs nur bedingt empfehlenswert. 4GB Ram rein und fertig. Platten hatte ich noch eine 120GB SSD fürs System und eine 640GB 2,5 Zoll Serviceplatte. 2 große NAS-Platten (4+2TB - 190€) habe ich noch dazu gekauft. Insgesamt mit Versand hat mich die Kiste ohne die Platten nur 150€ gekostet und wenn man die Hardware in ihrer Klasse betrachtet ist das schon sehr feines Zeug, wenngleich ich auch gute Angebote abgewartet habe. Stromverbrauch ist sowas von minimal, da die Platten nach einer gewissen Zeit abschalten, die CPU sowieso extrem Sparsam ist und das externe Netzteil gut dimensioniert ist . Durch die SSD als Systemplatte ist das System bei abgeschalteten Platten unhörbar.

Das war ehrlich die beste Investition in Hardware, die ich in den letzten Jahren gemacht habe, das ganze Heimnetzwerk ist jetzt wesentlich effizienter aufgestellt.

Bei dem System wird natürlich durch die PCIe Beschränkung eine 10GBit Anbindung schwer, aber ein Kaby-Lake System mit Celeron und einem Netzteil schlägt nicht viel teurer zu Buche und lässt sich entsprechend erweitern. Braucht man noch ECC wird es langsam schwierig, aber unmöglich ist das nicht.
 
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