Google Stadia: id Software war wegen der Latenzzeiten erst skeptisch

Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Google Stadia: id Software war wegen der Latenzzeiten erst skeptisch

Id Softwares Senior Programmer Dustin Land sagt, dass er von Google Stadia alles andere als überzeugt war. Latenzzeiten wolle man schließlich vermeiden, nicht vergrößern. Inzwischen begeistere ihn das Ergebnis im Zusammenhang mit Doom: Eternal.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

Zurück zum Artikel: Google Stadia: id Software war wegen der Latenzzeiten erst skeptisch

500@15 = net schlecht

Gleich ab Start so viele Games glaub ich zwar net, aber nach 2 Jahren echt überlegenswert.

die kohle hätte google schon und wen ein "port" nur 2 wochen dauert, ist das sogar realistisch. dann müssen nur noch die entwickler/publisher mitspielen, aber wenn man genug kohle hinschmeisst (siehe epic store), passt das schon .

fakt ist
1) die latenz wird dennoch größer sein
2) es kommt nur stark komprimierter bildmatsch an
3) man ist zu 100% abhängig von seinem ISP und google; wehe das routing wird geändert, oder es gibt jitter probs.

danke und nein zu streaming.

sam10k schrieb:

2) es kommt nur stark komprimierter bildmatsch an

Zum Vergrößern anklicken....

Da du Stadia offensichtlich schon getestet hast, gib mal bitte nen Link zu deinem Review. Oder verlink einfach mal ein paar Bilder bzw. Screenshots. ^^

INU.ID schrieb:

Da du Stadia offensichtlich schon getestet hast, gib mal bitte nen Link zu deinem Review. Oder verlink einfach mal ein paar Bilder bzw. Screenshots. ^^

Zum Vergrößern anklicken....

für 1080p 60fps benötigst du eine datenrate von mind 10000 kbit/s
beachte das das keine filmchen mit 25 fps und größtenteils "standbilder" sind.
lässt sich also eher nicht so gut ohne großartigen quali-verlust komprimieren.

sind dann pro stunde etwa 6GB an daten die gestreamt werden.
das wird die ISP freuen!
um traffickosten zu sparen wird vermutlich das routing geändert, wie es auch mit youtube, netflix, etc. der fall ist und dann steigt ISP abhängig die latenz.
eine direkte pipe zu stadia @ frankfurt bekommst du von deinem ISP garantiert nicht.

Hab ich da net was von Motionvectoren (Eingabe Gamepad -> X264) seitens ID-Software für Stadia gelesen bezüglich der Videokomprimierung?
Das könnte tatsächlich enorm viel bei der Komprimierung bringen. Bin gespannt auf ausführliche News diesbezüglich,
wäre vor allem auch für Streamer extrem interessant.

PS:
Die ISP wird das sehr freuen..... jetzt wird net nur vermehrt Video/TV gestreamed, sondern auch noch die Games,
da glühen die Leitungen bald. Vielleicht hilft's uns ja, damit FTTH schneller kommt
Kind zockt Stadia, Daddy schaut Netflix UHD, Muddi guggt neben der Büroarbeit Youtube und die Oma will eigentlich gerade telefonieren und nebenbei bekommen alle noch Whatsapp-Messages mit sinnlosen Bildern und Videos....
Viel Spaß schonma.... da werden die 100Mbit absolutes Minimum um Familenkrach aus dem Weg zu gehen


Zum Thema:
Ich bin da auch absolut kein Freund von und habe meine Games lieber am Lokalen Rechner,
gerade was Modding angeht, oder schon alleine Ingame-Settings, oder cfg/ini-Tweaks oder zusätzliche Tools (siehe TQ Stash etc.).
Das macht einfach zu viel Spaß um darauf zu verzichten.

Dennoch könnte ich mir Stadia für das ein oder andere "gemütliche" Spiel gut vorstellen,
nur eben nicht als alleinige Lösung.
Aber es könnte gerade für Leute, welche eher wenig oder gar nicht Zocken interessant sein, z.B. Daddy....
der würde nie ne Konsole kaufen oder am PC was spielen, aber wenn der Smart-TV das kann, würde man evtl. dochmal was ausprobieren,
weil der Kram liegt da ja (Würde anfangs kostenfreie Spiele voraussetzen, aber die wird's ganz ganz sicher geben)

Der Gelegenheitsspieler (die große Masse eben) wird davon aber sicher begeistert sein,
evtl. auch die Konsoleros, für die ändert sich ja nicht soooo viel

Jobsti84 schrieb:

Hab ich da net was von Motionvectoren (Eingabe Gamepad -> X264) seitens ID-Software für Stadia gelesen bezüglich der Videokomprimierung?
Das könnte tatsächlich enorm viel bei der Komprimierung bringen. Bin gespannt auf ausführliche News diesbezüglich,
wäre vor allem auch für Streamer extrem interessant.

Zum Vergrößern anklicken....

Gute Überlegung, eigentlich wird ja nur dummes mp4-Bild gestreamt, Was hochkomprimiert ist, sprich nur die veränderten Inhalte müssen neu gesendet werden. (nachfolgende Bilder werden verglichen und nur das Delta gesendet)
Nur der Controller muss ja irgendwas Intelligentes machen.(schnellstmöglicher Upload ner kleinen Datenmenge)
Das ganze Prinzip wäre natürlich für andere Game-Streams innerhalb des Haushaltes genauso interessant.

Google spricht doch selbst von 165ms im Werbeprospekt - ergo im Idealfall. Selbst dieser Wert ist inakzeptabel und in der Realität werden es zwischen 200 und 300ms sein. Das ist ein Witz. Weiter braucht man man sich nicht damit zu beschäftigen. Bei der Vorführung hat man sehr gut die Eingabeverzögerung zwischen Mausbeweung und Bildschirm gesehen. Komplett inakzeptabel.

Die Probleme bei der Bildqualität wird man irgendwann lösen, wenn die Welt 500MB/s Internet hat. Die Lichtgeschwindigkeit wird man niemals überbrücken.

RX480 schrieb:

Gute Überlegung, eigentlich wird ja nur dummes mp4-Bild gestreamt, Was hochkomprimiert ist, sprich nur die veränderten Inhalte müssen neu gesendet werden. (nachfolgende Bilder werden verglichen und nur das Delta gesendet)

Zum Vergrößern anklicken....

genau so funktionieren videocodecs schon seit langen.

KrHome schrieb:

Die Lichtgeschwindigkeit wird man niemals überbrücken.

Zum Vergrößern anklicken....

So ein Bigplayer wie Stadia, wird sicher "ortsnahe" Datacenter mit steigender Nutzerzahl aufbauen.

RX480 schrieb:

500@15 = net schlecht

Gleich ab Start so viele Games glaub ich zwar net, aber nach 2 Jahren echt überlegenswert.

Zum Vergrößern anklicken....

500 klingt nach viel, aber wenn man alle aussortiert, deren Genre man nicht mag oder deren Qualität minderwertig ist, bleiben deutlich weniger übrig. Umgekehrt kann man dank diverser Sales und Bundles für 180 Euro im Jahr eine ganze Menge Spiele erwerben. Wenn Stadia auch ältere Titel aufnimmt respektive Spiele über längere Zeiten verfügbar hält, muss man eigentlich in noch größeren Zeiträumen rechnen: Wie viele Spiele aus den letzten fünf Jahren habt ihr in eurer Bibliothek und wie viele spielenswerte wären im Stadia-Portfolio? Letzteres kostet über den Zeitraum betrachtet 900 Euro, waren erstere billiger oder teurer?

Die 15 Euro sind übrigens ihrerseits nur die Hochrechnung eines Analysten, was verglichen mit der Konkurrenz ein fairer Preis ist. Ob Google tatsächlich faire Preis machen möchte, weiß noch niemand. Bislang ist sogar offen, ob es überhaupt ein Pauschalangebot gibt, oder ob man für Spiele extra zahlen muss. Es wurden aber bereits mehrere Qualitätsstufen angesprochen, also könnte ein etwaiger Basispreis von 15 Euro (oder weniger. Oder mehr!) auch nur Low-End-Grafik bieten.

Jobsti84 schrieb:

Hab ich da net was von Motionvectoren (Eingabe Gamepad -> X264) seitens ID-Software für Stadia gelesen bezüglich der Videokomprimierung?
Das könnte tatsächlich enorm viel bei der Komprimierung bringen. Bin gespannt auf ausführliche News diesbezüglich,
wäre vor allem auch für Streamer extrem interessant.

PS:
Die ISP wird das sehr freuen..... jetzt wird net nur vermehrt Video/TV gestreamed, sondern auch noch die Games,
da glühen die Leitungen bald. Vielleicht hilft's uns ja, damit FTTH schneller kommt

Zum Vergrößern anklicken....

Es wird sicherlich wieder nach Subventionen geschrien werden.

acc schrieb:

genau so funktionieren videocodecs schon seit langen.

Zum Vergrößern anklicken....

Das hängt vom Codec ab. Alte komprimieren teilweise nur innerhalb eines Bildes; viele nutzen an Stelle des vorangehenden Frames definierte Keyframes in regelmäßigen Abständen (um Fehlerfortpflanzungen zu vermeiden) und meinem Wissen nach existieren auch Block-basierte Konzepte, die zeitübergreifend Bildbereiche als Container zusammenfassen. Letzterer Ansatz wäre für latenzkritische Anwendungen aber komplett ungeeignet. Ungeachtet der Art der temporalen Komprimierung kann diese aber nur den durchschnittlichen Traffic reduzieren. Die benötigte Maximalbandbreite wird über Szenen mit großflächigen Inhaltsänderungen definiert und die hat man in Spielen bei jeder Explosion, jeder schnellen Drehung und jedem Menü-Aufruf. Filme sind in dieser Hinsicht mit vergleichsweise langsamen Kameraschwenks und gelegentlichen Schnitten pflegeleichter respektive bei sehr dynamischen und rasant geschnittenen Sequenzen nehmen die Zuschauer aufgrund von Motion-Blur und durcheinander sowieso nur noch Fragmente war, sodass Artefakte tollerabel sind. Wer im Multi-Player dagegen die Map aufruft um eine Gegnerposition zu überprüfen, der hat genau Erwartungen was im nächsten Frame scharf zu sehen ist und reagiert empfindlich auf Kompressionsblöcke.

Da wird man die Partikellast in den Games auf "vernünftig" reduzieren.
Man ist ja net gezwungen sich auf MAXED einzulassen bei der Gamegestaltung.

Sicher werden die exclusive-Games das Zugpferd ala Sony.
Beim Preis kann Stadia sicher erstmal auf Marktanteil gehen. Da brauchts keinen Gewinn in den ersten Jahren.(sagt mein Tesla)
Der Shareholder-Value kommt mit den Nutzerzahlen.
(ob Werbung noch ne Rolle spielt, mal schauen)

Diablo-Schöpfer Brevik äußerte sich auch schon dazu (zur Allgemeinen Problematik, nicht zur Latenz):

Der „Diablo“-Erfinder David Brevik hat auf Twitter seine Bedenken zu den neuen Entwicklungen geteilt. Er ist der Ansicht, dass heutzutage verpöhnte Free-to-Play-Mechaniken im Vergleich zu den möglicherweise noch kommenden Geschäftsmethoden der Streaming-Anbieter harmlos erscheinen werden. Brevik erklärte:
„Ich bin sehr besorgt über die Zukunft des Spielemarktes. Alle diese Dienste, bei denen Entwickler im Minutentakt bezahlt werden, werden radikale Auswirkungen auf die Design-Motivationen und Verdrängungspraxis haben. Wenn ihr dachtet, dass Free-to-Play schlecht ist, habt ihr noch nichts gesehen.“
Eine Rückkehr sei nicht mehr möglich, wenn Mega-Unternehmen wie Google und Apple in den Markt einsteigen und ihre Geschäftmodelle einführen. Dazu sagte Brevik:

„Es gibt keine Möglichkeit, das zu stoppen. Diese Änderungen kommen. Wenn Megafirmen wie Google und Apple dies zu einer Unternehmensinitiative machen, ändert sich das Spielen für immer.“

Zum Vergrößern anklicken....

Keine Sorge, der Enthusiastenbereich + E-Sports bleibt im PC.

die ps4, slim, pro ging bislang 100 mio mal übern tisch.
die ps5 ist abwärtskompatibel und nimmt die playerbase mit.
glaube kaum das sich jemand seine games für eine "andere" konsole neu kaufen wird.

da können die entwickler doch auf stadia und co. verzichten.
apple bezahlt pro gespielter minute.
da wird wohl der fokus der entwickler vor allem bei hardcore grind-games liegen.
bin schon gespannt über die tolle qualität der spiele bei apple und google. ich lach mich schlapp
der muell an mobile games im play, apple-store kann ja kaum noch unterboten werden.

Wenn Megafirmen wie Google und Apple dies zu einer Unternehmensinitiative machen, ändert sich das Spielen für immer.

Zum Vergrößern anklicken....

...eh nein.
content matters und weder google, noch apple zaubert erstklassige exklusives von heute auf morgen aus dem hut.
bring diablo 4 halt auf ps5, scarlett, switch 2.0, pc.

und wenn sich das teil insgesamt 20 mio mal verkauft, tanze nackt vor dem google headquarter.

Keine Sorge, der Enthusiastenbereich + E-Sports bleibt im PC.

Zum Vergrößern anklicken....

e-sports garantiert. enthusiast... naja.
ps5 kommt angeblich mit 24GB ram. die pro wird folgen. gut möglich das sony auch eine ps5 pro für 1000€ bringt.
die playerbase der einsteiger bleibt ja mit der ps4 erhalten. games wird es noch bis mind. 2022 dual für ps4 und ps5 geben.
vielleicht verkauft sony eine game-lizenz (disc oder download) für ps4 und ps5 ohne aufpreis.
so zieht man zwei konsolengen mit und macht den umstieg auf die ps5 attraktiver.

Wie bereits oben angedeutet kann man net Alles flüssig streamen. Zu große Änderungen im Bild werden net flüssig gehen.
Da wird MAXED noch ne Weile nur im PC funzen.

@sam10k
Ich glaube, du hast Stadia noch gar nicht verstanden. Sobald du ein Account bei Stadia hast, kannst du alle Spiele spielen die diese Plattform zur Verfügung hat! Ich selber als Ps4 Spiele von Tag 1 stell mir doch dann selber spätestens bei der Ps5 die Frage, ob ich viel Geld investiere, für eine neue Konsole und 3-4 Jahre später dann noch die Pro hole oder mich einmal bei Stadia anmelde, meinen Beitrag bezahle und immer die neusten Spiele habe, technisch immer auf dem neusten Stand bin, egal auf welchem Gerät im Haus zocken kann oder jeder Zeit meinem Kumpel, der keine Konsole hat, sagen kann: "mach dir einen Account heute Abend wird gezockt".

Bei Spotify hat auch keine gesagt: "Ähhh was, ich hab doch ein Mp3 player, warum soll ich den jetzt wegwerfen. Nur damit ich jetzt auf jedem Gerät immer die neuste Musik hören kann. Das ist doch viel zu Fortschrittlich."

Kla für die kompetitiv Spiele sind Latenzzeiten enorm wichtig, aber ich denke, das sollte so ein Riesenunternehmen wie Google mit der Zeit und der daraus resultieren Erfahrung hinbekommen!

Der absolut einzige Kaufgrund für eine Playstation, Xbox, Switch oder sonst was sind nur noch die Exklusivtitel und da wird sich Google wohl nicht Lumpen lassen und paar knackige Games raushauen mit der Zeit.

Und dein Vergleich von App und Play-Story mit der Spieleplattform Stadia könnt ja wohl schlechter nicht sein! Ich glaube kaum das Handygames auf die Spieleplattform portable sind. Und wenn du mal in den Psn Store reinguckst, gibt es da genau so viel Mist zu finden!