Cloud-Gaming: Xbox-Chef will zur E3 gegen Googles Stadia auftrumpfen

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Im Zuge der Vorstellung von Googles Spiele-Streaming-Dienst "Stadia" gab es bei Microsoft intern eine Reaktion von Microsofts Xbox-Chef Phil Spencer, der sich zwar teils beeindruckt von der Konkurrenz zeigt, jedoch mit dem hauseigenen "Project xCloud" auch bestens gewappnet sieht. Unterdessen gibt es auch erste Latenzmessungen zu Google Stadia von unabhängiger Seite.

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Man sieht natürlich an den Latenzen, dass Cloud-Gaming PC-Gaming zwar ergänzt, aber nicht verdrängen kann. Die Latenzen sind beispielsweise für viele Multiplayer-Spiele zu hoch.

Sehr schön ist die Richtung, die Google mit Linux und Vulkan eingeschlagen hat. Das könnte den letzten Ruck geben, die Infrastruktur und vor allem die Gamer von Windows auf lange Sicht loszueisen.

Phil Spencer schrieb:
Ihre Ankündigung ist eine Bestätigung des Weges, den wir vor zwei Jahren eingeschlagen haben
Das ist richtig, aber auch Euer schlimmster Apltraum, falls Ihr an dem proprietären Zeug festhalten werdet! Und es schadet nicht, wenn man mal ein bisschen Feuer unter dem Hintern bekommt :D
 
Solange die eine Controller im Ps4 Design verwendet wird das bei mir und meiner Frau nix.

Du kannst doch jedes Eingabegerät benutzen, das du möchtest. :huh::huh::huh:

Irgendwie scheinen sehr viele noch immer nicht verstanden zu haben, was Stadia überhaupt ist. Was ich bisher schon alles im Netz an Kommentaren lesen musste:
"Was? Man braucht ein Google Pixel?"
"Warum wurde die Konsole nicht gezeigt?"
"Ich will den Controller nicht benutzen!"
"Welchen Computer brauche ich dafür?"

etc. p.p.


SRLY?? :hmm::ugly:
 
Man sieht natürlich an den Latenzen, dass Cloud-Gaming PC-Gaming zwar ergänzt, aber [noch] nicht [komplett] verdrängen kann. Die Latenzen sind beispielsweise für viele Multiplayer-Spiele [noch] zu hoch.
;)

Plus natürlich die Frage, was Best- und was Worst-Case bei den angegebenen Latenzmessungen ist. Ich selbst habe schon am PC im Multiplayer mit deutlich höheren Latenzen als der im Artikel angegebenen/gemessenen Werte gespielt, was je nach Spiel auch überhaupt kein Problem ist. Es kann also durchaus schon heute sehr viele Spieler geben, für die Stadia eine Alternative sein kann, oder sogar schon den Gaming-PC/die Konsole ersetzen könnte.

Am Ende ist es aber auch nur eine Frage der Zeit, bis der Fortschritt dieses eine "Problem" (Bandbreite/Latenz) auch noch lösen wird.

Und auf der anderen Seite sind da ja auch noch zahlreiche Vorteile, wie der Wegfall der lokalen Spielebibliothek (tschüss Steam usw), der Wegfall von Downloadzeiten (Instant-Gaming), und damit einhergehend auch der Wegfall vom lokal benötigten Speicherplatz - ich kann ja "alle" Spiele sofort spielen, ohne sie runterladen zu müssen.

Und was ich bei dem Thema am spannendsten finde: [Quasi] Keine Limitierung mehr von/durch einem lokalen PC.

Theoretisch kann ich auf meinem aktuellen Monitor mit 1080p Auflösung ein Spiel spielen, welches Stadia in 8K@120FPS rendert (oder wie wären 32K?:love:), und mir dann mittels Downsampling (wie Nvidias DSR) in 1080p (oder in 4K/UHD, oder 8K usw, je nachdem welchen Monitor man hat) zuspielt. Und nicht nur das. Denkbar wäre sogar, ein Spiel zu spielen, dessen "Regler" (Grafik, Physik, Komplexität der K.I. usw) man soweit nach rechts schieben kann, dass ein klassischer PC es gar nicht berechnen kann (oder eben ein explizit für Stadia entwickeltes Spiel!). Sprich: Ich könnte mir eine Grafik (bezüglich Details, Anzahl an Objekten, Genauigkeit der Spiegelungen usw., oder auch eine extreme Komplexität der K.I. - oder alles zusammen!) "buchen", die nur auf einem "Supercomputer" laufen kann (Stadia), bzw. einen "PC" für sagen wir mal 50.000€ erfordern würde.

Bei so einem Angebot würden sich auch sehr schnell genug Kunden finden, die zb. 25€ für nur ein paar Stunden bezahlen würden - es gäbe dann ja überhaupt keine Alternative.

Wirklich spannendes Thema. Mein aktueller PC ist jetzt 7 Jahre alt. Wer weiß, vielleicht wird der nächste PC (2019/2020) schon der letzte sein, den ich kaufen werde. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe es einmal auf der PS4 getestet und bin davon aktuell noch nicht überzeugt. Dieser spürbare Inputlag versaut einem alles. Grafisch war bei PSNOW auch nicht überzeugend, trotz meiner schnellen Leitung.

Wenn die das in Zukunft irgendwie mit dem Inputlag hin bekommen, dann könnte es die Zukunft werden. Nur frage ich mich, was da für immense Rechenzentren benötigt werden :huh:
 
Ich habe es einmal auf der PS4 getestet und bin davon aktuell noch nicht überzeugt. Dieser spürbare Inputlag versaut einem alles. Grafisch war bei PSNOW auch nicht überzeugend, trotz meiner schnellen Leitung.

Wenn die das in Zukunft irgendwie mit dem Inputlag hin bekommen, dann könnte es die Zukunft werden. Nur frage ich mich, was da für immense Rechenzentren benötigt werden :huh:

Selbst der im Verhältnis kleine Anbieter Shadow läuft wesentlich besser als PSNow. Mit einer Infrastruktur, wie Google sie bietet, erwarte ich persönlich mindestens genauso gute Resultate.
Daher bin ich da recht guter Dinge. ;)
 
;)

Und auf der anderen Seite sind da ja auch noch zahlreiche Vorteile, wie der Wegfall der lokalen Spielebibliothek (tschüss Steam usw), der Wegfall von Downloadzeiten (Instant-Gaming), und damit einhergehend auch der Wegfall vom lokal benötigten Speicherplatz - ich kann ja "alle" Spiele sofort spielen, ohne sie runterladen zu müssen.

Und was ich bei dem Thema am spannendsten finde: [Quasi] Keine Limitierung mehr von/durch einem lokalen PC.

Theoretisch kann ich auf meinem aktuellen Monitor mit 1080p Auflösung ein Spiel spielen, welches Stadia in 8K@120FPS rendert (oder wie wären 32K?:love:), und mir dann mittels Downsampling (wie Nvidias DSR) in 1080p (oder in 4K/UHD, oder 8K usw, je nachdem welchen Monitor man hat) zuspielt. Und nicht nur das. Denkbar wäre sogar, ein Spiel zu spielen, dessen "Regler" (Grafik, Physik, Komplexität der K.I. usw) man soweit nach rechts schieben kann, dass ein klassischer PC es gar nicht berechnen kann (oder eben ein explizit für Stadia entwickeltes Spiel!). Sprich: Ich könnte mir eine Grafik (bezüglich Details, Anzahl an Objekten, Genauigkeit der Spiegelungen usw., oder auch eine extreme Komplexität der K.I. - oder alles zusammen!) "buchen", die nur auf einem "Supercomputer" laufen kann (Stadia), bzw. einen "PC" für sagen wir mal 50.000€ erfordern würde.

Bei so einem Angebot würden sich auch sehr schnell genug Kunden finden, die zb. 25€ für nur ein paar Stunden bezahlen würden - es gäbe dann ja überhaupt keine Alternative.

Wirklich spannendes Thema. Mein aktueller PC ist jetzt 7 Jahre alt. Wer weiß, vielleicht wird der nächste PC (2019/2020) schon der letzte sein, den ich kaufen werde. :D

Naja die Festplatten kosten wenig und sind riesig. Also ich habe da keine Probleme mit Speicherplatz. Die Spiele lassen sich auch fix herunterladen, da ich eine relativ dicke Leitung habe. Ansonsten ja hört sich cool an. Aber wer eine schlechte Leitung hat, wird mit dem Streaming genauso Probleme bekommen, wie mit Downloads. Wiegesagt die Bandbreite muss in dem Fall einfach da sein. Ich schätze mal ab 50 Mbit aufwärst, je mehr desto besser.

Noch ist es zwar nur reine Spekulation, aber ich denke Google geht eher in Richtung Konsolen oder Filme Streaming. D.h man bucht einfach nur ein Paket, z.b 4k 60 FPS und das wars. Also nichts mit irgendwelche persönliche Grafik Details einstellen. Das ist hauptsächlich für die Masse und nicht für den Enthusiast, Wobei es sicher auch Angebote geben wird, die selbst Enthusiasten zufrieden stellen sollten.

Was das ganze kosten wird, keine Ahnung. Wenig jedenfalls nicht.:) Warscheinlich ingesamt deutlich mehr, als wenn man sich seine Hardware einfach selber zusammenstellt. Man mietet ja quasi die Hardware, Google Netzwerk usw.

Das Thema wird aber spannend werden, viele Player die darum konkurieren.
 
Das Thema interessiert mich im Moment noch recht wenig. Wenn ich einen vernünftigen 4k/8k-Stream @ 120+FPS mit zu 100% in echtzeit geraytraycten Spielen mit (jedenfalls leicht) veresserten Latenzen für 20 € / Monat bekomme, wird der PC als Spielemaschine abgelöst - vorher nicht.
 
Mal sehn, wie schnell die alle wieder auf dem Boden der Tatsachen landen werden. Es wird ja immer viel gewollt, aber am Ende läuft es dann doch nicht so prall. Elektroautos, autonomes Fahren, 3D TVs, 3D Brillen, EBooks, Streaming, Kühlschränke mit Internet-Anbindung (gabs schon '99) und IoT im Allgemeinen mit seinen nicht bedachten Sicherheitsrisiken etc.

Performance gibt es nicht umsonst, auch wenn es sich um Streaming handelt und durch den Massenankauf günstiger ist. Verbindungsqualität im Live-System mit Millionen an Nutzern und zu jeder Tageszeit (auch Abends, wo die Netze ohnehin schon überlastet sind) ist ebenfalls was anderes als jetzt im Aufbau. Was mit einem Haushalt in dem mehrere Familienmitglieder Spiele- und Videostreams am laufen haben? Welche Bandbreite wird benötigt, wenn Mutter Filme streamt, Vater und beide Kinder Spiele und nebenbei Youtube streamen und Bandbreite noch anderweitig nutzen wollen.

30€ im Monat für das Streaming aller weltweit erscheinenden Titel wird ein Wunschtraum. Streaming ist natürlich auch eine Möglichkeit, Region-Locking bei PC-Spielen einzuführen. Noch mehr, als es jetzt schon per Accountbindung der Fall ist, da es dann keine Ausweichmöglichkeiten mehr gibt.

Übrigens haben sich damals die Fans mit Händen und Füßen gegen Microsofts Always-Online Pläne mit der XBone gewährt und MS musste zurückrudern. Streaming ist das Gleiche, nur anders verpackt. Internet tot? Kein Spielen mehr möglich.
 
Ich sehe die Sache als Ergänzung zu Konsolen/PC recht positiv. Gerade bei der Xbox bin ich gespannt was MS da werkelt. Es wäre doch geil auf der Xbox zocken zu können und dann mit meinem Fortschritt an irgend einem Tablet/Smartphone oder TV auf dieser Welt weiterzocke - wenn ich das will. Als Ersatz der stationären Hardware sehe ich dies auch (noch) nicht.

Das Thema Latenz spielt ja bei der PC Fraktion anscheinend eine grosse Rolle. Auf Konsolen am TV hat man von Natur aus bereits eine höhere Latenz. Wireless Controller, TV Geräte, das führt zur Verlängerung der Signale. Und wer ernsthaft PvP betriebt, dürfte wohl kaum auf Reaktionszeit verzichten wollen. Für die Masse, als den Casual Markt, dort wo das Geld gemacht wird (Und nicht bei Hardcore Paul mit dem fetten PC oder der grossen Konsolen Sammlung), dürfte dies aber recht schnell recht interessant werden.
 
Internet tot? Kein Spielen mehr möglich.

Dieses Argument höre ich immer wieder, dabei ist es doch so aufgelutscht. Erstens gibt es noch andere Dinge im Leben als Computerspiele, zweitens sind die Unterbrüche doch eher die Ausnahme denn die Regel und drittens setzen doch viele Games bereits auf eine Onlineverbindung oder machen durch diese einfach mehr Spass.

Klar würde ich mich an einem Freitag. oder Samstag Abend ärgern wenn ich mal nicht zocken könnte und gerade Lust und Zeit dazu hätte. Auf der Xbox gab es schon ein paar mal Probleme mit Xbox Live, aber hochgerechnet auf die 6 Jahre in denen ich nun schon Xbox Live habe und nutze, verdammt wenig. Am Internet lag es meistens nicht, denn da hatte ich in den letzten 10 Jahren keinen längeren Unterbruch. Ja nicht mal einen Unterbruch an den ich mich noch erinnern kann, auch wenn ich sicher bin dass ich schon welche hatte.

Natürlich ist man dann abhängig davon dass der Service läuft, aber wer nicht gerade bei einem instabilen Anbieter ist, der dürfte sich da keine Sorgen machen. Wohl eher wahrscheinlich ist es, dass der Service des Streaming-Anbieters mal nicht läuft.

Ich denke das Internet ist in gut ausgebauten Gebieten inzwischen schon so fest im Haushalt verankert, dass man dieses Argument auf zu viele technische Geräte anwenden könnte, als dass es wirklich noch ein Kontra zu Streaming darstellt.
Wer natürlich Zocken als sein Nr. 1 Hobby betrachtet und jeden Abend oder jedes Wochenende Stunden damit verbringt, der fühlt sich dann wie ein Junkie ohne Stoff. Aber bei mir ist dies zum Glück nicht so ;)
 
Übrigens haben sich damals die Fans mit Händen und Füßen gegen Microsofts Always-Online Pläne mit der XBone gewährt und MS musste zurückrudern. Streaming ist das Gleiche, nur anders verpackt. Internet tot? Kein Spielen mehr möglich.

Und wie oft ist das bei dir in den letzten 5 Jahren nun wirklich vorgekommen?
Mittlerweile hört sich das so an, als wenn man sich darüber aufregt das der Backofen nun Strom benötigt und bei einem Stromausfall dieser nicht mehr so wie früher benutzt werden kann. ^^

Ja, niemand möchte von irgendetwas abhängig sein...doch sehen wir nicht das wir ohnehin schon längst vom Internet abhängig sind. Komplett ohne geht es heutzutage eben auch nicht mehr und im Gaming Sektor sowieso nicht.

Heißt wie oft kommt nun prozentual der Ausfall des kompletten Internets wirklich vor?
Denn die selbe Frage stellt man sich ja auch nicht beim Strom, Gas oder Wasser. Und warum? Weil es selbstverständlich für einem geworden ist. Und genau dahin muss es auch mit dem Internet gehen. ;)
 
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