AW: Studie: Spiele fördern Sexismus durch Sexismus
Da gibt's Schlimmeres als Spiele. Bei Spielen hat der Konsument immerhin die Entscheidung, ob er das Dargestellte ernst nimmt. Aber in der Realität gibt's Schlimmeres: Väter, die ihre Töchter unter's Kopftuch zwingen. Brüder, deren "Ehre" von der Keuschheit der Schwester abhängig machen. Eine ganzer Kulturraum, der "die Ehre der gesamten Familie direkt zwischen den Beinen der Frau platziert" (Hamed Abdel-Samad). Purer, gewalttätiger Sexismus. Also da lob ich mir die Aufgeklärtheit des Westens. Offenkundig haben sich die Autoren der Studie das falsche Sujet ausgesucht, wenn sie Frauen wirklich helfen wollen und nicht nur so tun, als ob.
Ja du mußt halt "glauben", ...
Aber, im ach so aufgeklärten "Westen", läuft's doch auch nicht groß anders. Wahrlich, die Mittel und die Quälenden sind andere, nur eines bleibt gleich, die Frauen.
Ok gewalttätig eher weniger (?) aber ebenfalls permanent und so hintertrieben, das Frauen selbst fleißig mitmischen. Schau dir irgendetwas kommerziell mediales an, egal was, du wirst nicht suchen wüssen.
Ja und huch, eine Studie nimmt jetzt einen kleinen Teil dieses Brei's und ... wer hätte es gedacht?!
Hatten wir nicht neulich erst, irgendeine Körperhaltung oder Pose in irgendeinem dieser unzähligen Pokemon-Spiele, in einem Artikel?
Hab vorhin gerade, irgendeine Werbung für ein Spiel auf dem Pad laufen gehabt. Als ich wieder hinschau, um die endlich wegdrücken zu können, was wackelt da im Zoom auf dem Tablet? Genau, Möpse mit Schwert! Wie auch immer die das Schwert da noch in's Bild gequätscht haben.
Irgendwer sprach diese Puppenmutti mit "ihrer" Laufstegschau an. Soetwas wird als Vorbild staffiert und angenommen. Die Unterdrückung ist nicht mehr gewalttätig? Da darf ich mich gleich selbst berichtigen! Falsch, sie ist nicht mehr offensichtlich gewalttätig. Zudem, die Wirkung auch nicht sonderlich unterschiedlich ist, das Ziel schon garnicht. Dem Ziel ist nur mindestens ein weiteres hinzugestellt worden, Kohle schäffeln.
