AW: Rollenspiele als Vorbild: Lehrer führt XP-System für Schulnoten ein
@News: Prinzipiell ist auch dieses System nicht neu, schließlich darf man in der Schule für die Laufende Benotung von Smileys bis Erdbeeren alles verteilen solange am Ende eine Note steht.
Transparenz ist auch gegeben: 100 Smileys sind 100% basta
Wir haben auch ein Transparentes System, jede Bewertete Aufgabe wird mit bis zu 100 Punkten bewertet, am Ende kommt halt ein Prozentschnitt raus. Die Bewertung durch Punkte sind auch immer streng geregelt und kann sogar Punkt für Punkt vom Schüler vor der Abgabe selbst kontrolliert werden.
Finde ich allemal besser als die pure Willkür die momentan bei manchen Lehrern stattfindet.
Momentan... ich denke das gabs schon immer. Eigentlich ist das schlimme momentan, dass die Schüler sich aufführen können wie sie wollen und die Lehrer haben keine Möglichkeit sie zu disziplinieren und oftmals sind dann auch noch die Eltern eher hinterm Schüler als hinterm Lehrer... der weiß dann auch schnell woher dessen Fehlverhalten kommt.
Der eine geht her und sagt er kontrolliert Hausaufgaben nicht, ihr seid alt genug um zu entscheiden ob ihr die machen wollt oder nicht.
Je nach Klasse ist das eigentlich legitim. Über 16 sollte man das für sich entscheiden. Hausübung machen ist die Hälfte vom Durchkommen. Wer das nicht will, soll sie halt nicht machen. Dieses ständige hinterhergerenne "hast du deien HÜ?" "Nein, weil BLABLA" würde ich auch nicht machen. Dann ein "Minus" hergeben ist nicht richtig, und führt sowieso wieder nur zu einem "Mimimi" vom Schüler, der aus irgendwelchen, selbstverständlich "guten" Grund nie die HÜ hat. Selbstverständlich sind es immer dieselben.
Der nächste Lehrer ist so ein verrückter Professor das er die hälfte der Zeit seine Klassen verwechselt und auch Arbeiten erst kurz vorm Zeugniss zurück gegeben hat.
der nächste stellt Fragen immer so krum und hinten rum das KEINER in der Klasse weiß was der Mensch überhaupt wissen will und lässt dann auch mal 5 minuten ohne Handmeldung vergehen bevor er sich willkürlich auf irgend einen verwirrten Schüler stürzt und ihn dann 2 Minuten lang rumstammeln lässt.
Ja, sowas find' ich schlimm, so einen Lehrer hat wohl leider jede Klasse
Ein andrer Lehrer hat nachdem die Klassen in A B C bzw. E und G kurse aufgesplittet wurden (8te klasse oder so) im niedrigsten kurs, wo alle Idioten und Störenfrieden aus der ganzen Schule in eine Klasse gesteckt wurden nach ein paar Monaten einfach kapituliert und den Rest vom JAHR krank gefeiert um dann kurz vor der Zeugniss Vergabe nochmal kurz für ne Arbeit aufzutauchen und das ging dann auch 1:1 so ins Zeugniss über und das ging 2 Jahre so mit dem Kerl, bis zum Punkt dass die Schüler sich beschwert haben über den Typ... ist natürlich nie was passiert und der Kerl durfte gerade so weiter machen.
Hört sich schwer nach Burnout an, da gibts nicht zu spaßen. Es sind die (schlimmen)Schüler die die Schule zum Irrenhaus machen. Nicht umsonst sind Lehrer die, die die höchste Burnout rate haben. Das interessante ist, dass Lehrer auch gerne ihren Job erklärt bekommen... typischerweise von Eltern der eher "schlimmen" Kinder, also jene Eltern die schon mit einem Kind überfordert sind, erklären dem Lehrer, wie er mit 20-30 Kindern gleichzeitig umgehen soll
Traurig finde ich immer die öffentliche Diskussion zum Thema obwohl niemand eine Ähnung hat...
Jetzt mal ganz Ernsthaft:
Ich find das System Geil!
So kann man SINNVOLL weiterhin nur 2 oder 1 schreiben da man ja mehr XP bekommt dadurch hat man dann einen Puffer wenn man z.B. eine 5 schreibt (Passiert mir gerne mal
)
Sowas sollte man in der Schule einführen also RICHTIG und überall!
Ich hätte durch so ein System als Bsp. in Deutsch letztes Jahr eine Eins gehabt.
Unser aktuelles Notensystem ist sowieso fürs Hinterteil.
Ich schreibe pro Woche ca 2-3 Tests und da hab ich eben nicht immer Zeit zum Lernen und wenn ich dann mal 2-3 gute Wochen hatte und dann mal eine Woche verkacke (sagen wir die zwei Wochen vorher nur Zweier und die Woche dann nur Fünfer). Somit wäre mein Durchschnitt wieder gut Runtergegangen.
Bitte liebe EU führt das XP-System ein, dann brauch ich wenigstens kein Diablo 4
Was hat das Notensystem mit deiner Faulheit zu tun?
Und warum sollte ein XP System durchsichtiger sein als ein Prozentsystem?
alter das nen ich mal sinnvoller Fortschritt !
Coole Idee mMn endlich mal weg vom alt-eingesessenen System und mal was neues ausprobiert... Schade dass sich sowas aufgrund von engstirnigen Spießpolitikern niemals durchsetzten wird.
Das gibts doch schon lange?
Zum Teil stimme ich dir da zu. Allerdings löst dieses System ein anderes Problem aktueller Berwertungen wie ich es damals (Abi 00) erlebt habe: In vielen Fächern ohne feste Bewertungsrichtlinien wie Deutsch, Kunst usw. haben die Lehrer (m/w) sehr subjektiv bewertet. Wenn man z.B. nicht nach Vorliebe des Lehrers ein Bild/Text/Buch interpretiert hat, bekam man eine schlechte Note, Gegenargumente wurden gar nicht angehört. Dadurch gab es sehr viele Schüler die einfach gar kein Buch mehr gelesen und sich was aus dem Netz gezogen (Ende der 90er waren die Lehrer da noch nicht so fit) hatten, da es Notentechnisch eh nichts geändert hat. Mit diesem System kann man dies unterbinden. Für eine gut gemachte Hausaufgabe/Interpretation gibt es z.B. 15XP, wenn man seine Interpretation auch gut und schlüssig begründen kann (z.B. durch Wissen wie der Autor damals getickt hat oder welche Ereignisse damals den Künstler hätten beeinflussen können) gibt es dann 30XP, so als Beispiel. Damit ist das System immer noch fairer als das Aktuelle.
Zumindest in Österreich gibt es ja ein Bewertungssystem, welches jetzt objektiver sein soll in Deutsch usw. Ähnlich wie du es vorschlägst, nur halt statt XP in Punkten oder Prozent.
Für eine "gut gemachte Hausaufgabe" gabs aber sicher auch davor schon viele Punkte
ein Gymnasial-Lehrer der sich zu fein ist Gesamtschüler zu unterrichten, weswegen der Physik-Kurs 3 (ich glaube es waren 3) Jahre lang praktisch keinen Unterricht hatte.
Es ist prinzipiell eine Frechheit einen Gym-Lehrer in einer Gesamt/Hauptschule zu stecken.
Er hat eine eigene, Universitäre Ausbildung um am Gym unterrichten zu können, der Hauptschullehrer hat eine wesentlich geringere Ausbildung (PH) und der Gym Lehrer bekommt auch weitaus weniger bezahlt in der Gesamtschule/Hauptschule, hat dafür aber meist weitaus schwierigere Schüler usw usf.
Hier ist nicht der Lehrer, sondern das System zu kritiesieren. Da ist sich nicht einfach der Lehrer zu fein, du würdest auch nicht als Arzt die Arbeit der Schwester machen.
Also, was ist euch Anti-XP-System-Leuten lieber? Ein Lehrer der versucht neue Wege zu gehen, oder ein Beamten-Arschloch das nicht arbeitet und die nächste Generation den Abfluss runterspült?
Ich verstehe nicht, warum du glaubst, dass das XP System so viel besser ist als einige andere Systeme da draußen bzw warum du glaubst, beim XP System kann der Lehrer nicht trotzdem seine Willkür walten lassen.
Und zum Thema Willkür und Benotung ist es inzwischen eh schon so, dass der Staat die Noten vorgibt.
So muss eine Klasse immer einen gewissen Schnitt erfüllen, bei der neuen "Zentralmatura" in Österreich ist man draufgekommen, dass dieser Schnitt leider fallen könnte, schließlich müssen jetzt auch Schüler durchkommen, die in eher schwachen Schulen unterrichtet wurden und bei den Aufgaben überfordert wären. Deshalb hat man die Aufgaben (etwa in Mathe) massivst vereinfacht und weil das noch nicht reicht, macht man 3-4 Probe-Matura/Abis vor der eigentlichen Matura/Abi, mit ähnlichen Aufgaben. Damit ja die 90% durchkommen die sollen und die Politiker, die das System eingeführt haben sagen können "seht euch das an, das System funktioniert genau so wie wir das wollten, wir sind toll".
Dass es mal soweit kommen würde, dass man Mathebeispiele nicht mehr Lösen muss, sondern nur noch die richtieg Formel die man zum Lösen brauchen würde, ankreuzt, hätte ich nicht gedacht. Aber was tut der Staat nicht alles für die "Chancengleichheit", bald dürfen selbst die dümmsten ein Abi/eine Matura haben. Denn es reicht schon das richtige kreuzen um die Matura/das Abi zu schaffen. Die restlichen Aufgaben dienen nur um die Note weiter nach oben zu korrigieren.
interessantes System, in manchen Fächern ist das sicherlich von Vorteil
dann muss nur noch der Lehrplan aus seinen engen Fesseln befreit werden, wer kennt das nicht: Deutsch in der Unterstufe, Schularbeitsthema "schreibe eine Fantasiegeschichte zu einem vorgegebenen Thema das dich absolut nicht interessiert"...
so etwas habe ich damals immer gehasst und regelmäßig schlechte Noten kassiert, weil die Professorin nicht mochte was ich aus dem "Thema" gemacht habe, als in der Oberstufe dann Buchinterpretationen und dergleichen kamen war ich auf einmal ein "Einserschüler" in Deutsch und alle haben sich gewundert...
Hmm kenn ich. Aber es ist halt auch Sinn der Schule Dinge zu lernen die man nicht mag
Man hat in der Geschichte immer wieder mal versucht Schülerfreundliche, Belohnungsorientierte Systeme einzuführen. Ich persönlich finde ja: Belohnung ist viel wichtiger als Bestrafung. Aber leider hat sich herausgestellt, dass genau die Schüler, für die ein "freundlicheres" System eingeführt wurde, es auch sehr schnell verstehen dieses auszunutzen und der Mehraufwand für den Lehrer sich bald erst recht nicht lohnt bzw zurückzahlt.
Wir hatten auch mal gesammelt, wie Tests "fairer" werden würden. Da kamen dann so Vorschläge wie:
1 Frage ausstreichen
Stichworte zu den Fragen die Hilfestellungen bieten aber die Fragen nicht lösen mittels Beamer an die Wand projezieren, damit die Schüler die gerade "auf der Leitung stehen" doch ein paar Punkte zusammenkratzen...
usw usf.
Hat nur dazu geführt, dass Schüler einfach weniger lernen.
Ok Lernbulimie ist eh für die Katz aber dennoch... so ist der Mensch. Die Theorie der neuen österreichischen Gesamtschule ist ja, dass die besseren Schüler die schlechteren hochziehen, sozusagen, dass die lernfaulen Schüler plötzlich motivierter sind. Es hat sich aber nach ein paar Jahren des Schulversuches genau das Gegenteil "herausgestellt" (überraschung!): Lernschwache, demotivierte Schüler in dieselbe Klasse zu stecken wie alle anderen (im Gegensatz zu einer Unterscheidung früher, wo gute Schüler zu guten kamen, schlechte zu schlechten und spezielle Lehrer sich darum gekümmert haben), ziehen die ganze Klasse runter, machen Unterrichten schwieriger und es wird auch weniger Stoff vermittelt.
Chancengleichheit passiert somit tatsächlich: es kommen alle Schüler weniger gebildet aus der Schule. Aber wenigstens alle gleich.
Einheitsbrei-Hurra, weg sind die Zeiten wo ein Schüler noch sein eigenes Wesen hatte.