Diese "Friss oder Stirb Mentalität" hat in einer kritikfähigen und gesunden Gesellschaft nichts verloren. Sonst könnte ja jeder machen was er will. Die Argumentation ist also sinnfrei und haltlos.
Rudimentätre Veränderungen an der Optik konnte man auch mit Windows 3.11 machen, wo soll da die Entwicklung sein ?! 3 Schritte zurück ? Okay, das ist Geschmackssache. Ich persönlich finde es billig, unübersichtlich und hässlich. Es fehlt jegliche Plastizität, und es macht Probleme diverse Dinge einfach zu unterscheiden. Es ist nicht intuitiv, und macht das sofortige erkennen und leichte arbeiten einfach umständlich.
Wenn man diese angebliche freie Wahl der Entscheidung hat, warum wird es einem dann so schwer gemacht, sein Vorgänger Betriebssystem (für das man gutes Geld bezahlt hat) zu behalten und die automatischen Updates auch wirklich "automatisch" zu nutzen, ohne das man mit Windows 10 konfrontiert wird ? Diese Politik zielt einzig und allein darauf ab, dem User mit halbwissen das OS zwanghaft unterzujubeln, denn das ist nun mal die "einfachste" Klientel, die man nicht überzeugen muss, sondern der man alles aufdrücken kann, was man will.
Ein Upgrade auf ein völlig neues OS hat in den Updates für ein bestehendes System absolut nichts verloren. Das hat es früher nicht gegeben, auch aus gutem Grund. Doch da war Microsoft die Meinung und freie Wahl des Users noch wichtig.
Die Spezialisten hier wissen sich immer zu helfen, doch genau darum geht es hier gar nicht. Es geht um die Masse, dort soll es unbedingt in den Updates untergejubelt werden. Ausserdem suggerieren die Upgrade Meldefenster, das man keine andere Wahl hat, als es zu installieren.
Und da soll Ich mir keine Sorgen machen, das Microsoft seine Marktmacht nicht ausnutzt ?! Das soll wohl ein Scherz sein. Aber lasst Euch ruhig alles gefallen, oder auch nur weil Ihr denkt Ihr hättet keine andere Wahl. Genau darauf zielt Microsoft ja ab.
Der zweite wichtige Punkt ist, wie Microsoft sich vorstellt, wie der User ein Upgrade verhindern muss. Es geht nicht darum, es sich selbst auszusuchen. MAN MUSS SELBER AKTIV DAS UPGRADE VERHINDERN, um es nicht drauf zu bekommen.
Eigentlich ist es in einer demokratischen Gesellschaft so, das man nur aktiv selber etwas unternehmen muss, um etwas zu bekommen, wenn man es will. Ohne Zwang und mit freier Wahl. Es darf absolut nicht sein, das Ich erst zu Massnahmen greifen muss, um etwas zu verhindern, was Ich nicht möchte. Das was Microsoft hier macht, hat damit rein gar nichts mehr zu tun. Es ist faschistisch und diktatorisch, nichts anderes. Zumal dann auch noch etliche Gigabyte an Installationsdateien auf die Rechner ungefragt drauf kommen. Es ist Microsoft schlicht egal, was der User will.
Nach dieser Unternehmensphilosophie stelle Ich mir mal die Zukunft vor: "Demnächst gehe Ich Online einkaufen. Der Verkäufer legt mir ständig etwas in den Einkaufswagen, weil es ja so toll ist und er es unbedingt verkaufen möchte. Ich möchte es aber nicht, und hole es wieder heraus. Das macht er dann wiederholt, Ich beschwere mich, aber keiner hört auf meine Kritik.". Möchtet Ihr wirklich so eine Zukunft, in der Ich aktiv gegen etwas vorgehen muss, wenn Ich es nicht will ?! Es hat rein gar nichts damit zu tun, ob es (noch) gratis ist oder nicht.
Wir reden hier nicht von passiver Werbung, die uns ununterbrochen um die Ohren gehauen wird.
Hier sind wir wieder bei "Microsoft will es dem User so einfach wie möglich machen....". Und was ist wenn der User das nicht will ?! Werden hier andersdenkende ausgeperrt, selbst wenn Sie sich gar nicht mit der Materie auskennen ?! Kritik wird sowieso im Keim erstickt, oder schlimmer noch unsachlich zugemacht. Ignoranz ist das Zauberwort.
Es ist nicht nur ein OS, es ist sozusagen ein Volks OS. Windows ist nahezu überall verbreitet, und da ist die Gefahr nun mal deutlich grösser, das hier dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet wird. So naiv wird doch keiner sein, um das nicht zu kapieren.
Wenn man jetzt nicht einschreitet, kann noch schlimmeres folgen.
Natürlich ist es mein voller Ernst, wenn diverse Dinge in Windows 10 nicht mehr laufen, wie Sie sollten, das Microsoft hier der Schuldige ist. Wenn man ein unfertiges OS auf den Markt wirft, das mit Sicherheit 1 Jahr zu früh auf den Markt kam, und ständig daran herumwerkelt, wie sollen da zeitnah Treiber und Software von Drittanbeitern dafür vernünftig angepasst werden ?! Microsoft kommuniziert schon lange nichts mehr richtig, das sieht man an jeglicher fehlender Information zu allen Updates oder Patches. Das ist eine absolute Fehlentwicklung.
Stabilität bedeutet, das man eine vernünftige Basis hat. Das war mit Windows 7 und 8 (8.1) ja auch der Fall. Ob das OS einem gefiel, hat mit dem Thema an für sich nichts zu tun. Einmal im Jahr gab es ein Funktionsupgrade (Service Pack), das man installieren konnte oder nicht. Man hatte die Wahl, und trotzdem erst mal eine vernünftige Basis. Jetzt geht nach gewisser Zeit ohne Internet bzw. ohne einen aktuellen Stand gar nichts mehr. Der Zyklus, mit dem Änderungen erfolgen, ist viel zu kurz. Besonders, weil es scheint, Microsoft testet absolut selber gar nichts mehr und überlässt die Fehlersuche und qualitative Beurteilung den Insidern. So kann man natürlich jede Menge Support Kosten sparen. Und sich auf das "wesentliche" konzentrieren. Windows 10 krankt aber an vielen "Kleinigkeiten", die dem User gewaltig gegen den Strich gehen.
Die Masse schreit "..wo bleibt das nächste Update oder der Patch...". Natürlich, wenn man ein unfertiges Produkt auf den Markt schmeisst indem viele Dinge einfach fehlen, kann man so eine Update Politik ja auch besser verkaufen, und der User fällt auch noch darauf herein.
Wenn Ich lese welche Verbesserungen in der Insider sind (zB Microsoft Edge) , möchte Ich weinen. Da werden Standards, die schon schon jahrelang bei jedem Browser vorhanden sind, bei Edge als Weiterentwicklung gefeiert (Anpassung der Favoriten, "Speichern unter" möglich, AddOns). Natürlich wird das als Entwicklung verkauft, wenn man nur ein rudimentäres System auf dem Markt wirft, das praktisch bei "Null" anfängt, obwohl man eigentlich erst da ist, wo die anderen schon seit Jahren sind. Selbst der Internet Explorer hatte mehr Funktionen. Das ist keinerlei Fortschritt erkennbar, alles nur 2 Schritte zurück und wieder einer vorwärts.
Jetzt möchte man global das Speichermanagment optimieren, um OneCore zu integrieren. Obwohl man noch etliche Baustellen offen hat, bewegt man sich auf neue Probleme zu. Das ist weder Stabilität noch Kontiniuität.
Sicherheit ist das "Zauberwort", das einen immer wieder dazu um die Ohren gehauen wird, wie unsicher jedes System doch ist. Meiner Erfahrung nach sind sämtliche Sicherheitsprobleme immer dadurch entstanden, das der User willentlich einfach alles angeklickt hat, ohne darüber nachzudenken. Da nützt einem das aktuellste System auch nichts. Zumal die angeblichen Sicherheitspatches meist wenn nur mit starker zeitlicher Verzögerung ausgerollt werden. Teilweise erst 3-4 Wochen, natürlich erst zum Patchday
Offensichtlich ist Ihnen Ihr App Store wichtiger, und alles andere halt nicht mehr.
Für mich ist die komplette Microsoft Politik eine Fehlentwicklung, die früher oder später mehr Schaden anrichtet und Vertrauen verspielt, als dies bis jetzt eh schon eingetreten ist.
Kommt nachhher nicht angelaufen und weint Euch darüber aus, weil Spiel XYZ oder Software ZYX nicht mehr funktioniert, weil Microsoft meint, es wäre zu unsicher oder zu inkompatibel geworden.
Man muss Kritik üben, wenn etwas falsch ist. Und das ist bei Microsoft momentan offensichtlich. Auch wenn man sich nach einem neuen "OS" gesehnt hat und sich darauf gefreut hat, sollte man das nicht unter den Teppich kehren.
Ich hatte mich auch auf etwas neues gefreut, aber so ist Windows 10 für mich untragbar geworden und Ich werde es boykottieren.