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Wieso der Testsieger auch mal auf dem letzten Platz liegen kann: Ein Kommentar von Stephan Wilke

Super Kommentar, hoffentlich wird es so für alle klarer.
Ich finde die Wertungen allerdings dennoch sinnvoll, weil es doch einen groben Anhaltspunkt gibt, ob z.B. die Grafikkarte kompletter Käse oder doch einigermaßen gut ist. Wenn dann viele Karten ähnlich gut platziert sind, dann kann man ja untereinander vergleichen und die Karte aussuchen, die am besten zu den persönlichen Bedürfnissen passt. Ob jemand jetzt die 3 FPS braucht, oder leise Kühlung, das muss jeder selbst entscheiden. Dank Abo hab ich ja alle Hefte und kann da den Test und teilw. auch die Kommentare der Redakteure zur jeweiligen Hardware nachlesen, falls wirklich ein Kauf ansteht.
Ich finde, die Gewichtung ist gut gelöst im großen und ganzen, wobei ich 60% Leistung bei Mainboards nicht ganz nachvollziehen kann.

Geht die Preis-Leistung bei euch eigentlich in die Wertung rein? Einerseits wäre das zwar logisch, zumindest bei ähnlicher Hardware (gleicher Grafikchipsatz etc.), andererseits wäre das vermutlich n riesen Aufwand, die Wertung die ganze Zeit an die aktuelle Preislage anzupassen.
 
Ich lese immer alle Tests die ich finden kann bis ich einen Durchschnitt ermitteln kann. Ihr gehört fast immer dazu. Beim informieren über SSD's haben 5 Tests unterschiedliche Idle-Verbrauchswerte für das gleiche Produkt im +- 4W-Bereich ermittelt. Nur mal so als Beispiel.
Mehr als 2 Watt Im Idle hab ich schon ewig lang nicht mehr gesehen. Was sind das für Tests?
 
Es gibt bei euch neben den Testsieger auch noch den Preis/Leistungs Award, den finde ich besonders interessant wenn ich mir was neues kaufen will.
So könnte man auch noch weitere Awards machen:
Flüsterleise
Energieeffizient
Beste Leistung

Sowas würde natürlich nur der schnelleren Übersicht dienen da man sowas auch meist aus den +/- und dem Text rauslesen kann.
 
Beim Lesen der Kolumne hab ich mich gleich wieder an den Kauf meiner Gigabyte R9 290 Windforce OC erinnert:
Ursprünglich wollte ich die Sapphire Toxic haben - der Liefertermin wurde jedoch 3mal hintereinander verschoben und dann habe ich mich an einen anderen Händler gewandt und dort billig die Gigabyte erstehen können.
Ich war zunächst skeptisch, da der Windforce-Kühler, laut Tests, sehr laut sein sollte. Auch PCGH hat dem Lüfter der R9 290X bei max. Last mit ca. 8 Sone gemessen.
Ich selber höre zwar den Lüfter, dieser ist aber jenseits von 8 Sone.
Auf Nachfrage meinerseits hat Raff ja nochmal explizit daraufhingewiesen, dass es sich hier um absolute Vollast im Ubermode handelte (zudem ja noch eine 290X und keine 290).

Meine eigene, subjektive Furmark-Messung hat dann übrigens folgendes ergeben (Ja...ich bin mit meinen Antworten nur ein paar Monate im Verzug :ugly:):

Und, was kam heraus? :-)
...
MfG,
Raff

Doch sehr leise, da der Lüfter auf 52% festgesetzt ist :devil:
Nein im Ernst: Wenn die Lüftersteuerung automatisch reguliert wird und der Furmark die Karte schön aufheizt, dann brüllt sie gut vor sich hin. Da dies aber in Realität nie zutrifft:

Ja...laut Test ist sie laut und das kann sie auch sein, aber:
Durchgelesen, nachgedacht und rumgeschraubt verhilft mir zu einem (Achtung, Marketing-Sprech) noch intensiverem Spielerlebnis mit der nächsten Generation an Grafikkarten, welche keine Kompromisse im Bereich Leistung eingeht ... ja ... dafür aber bei der Lautstärke ;)

Lange Rede, kurzer Sinn:

Diese Art sich zu äußern, auf die Community einzugehen und dann auch noch teils freche / vorlaute Beiträge zu kommentieren und ruhig zu bleiben verdient von mir immer wieder größten Respekt :daumen:
Super Beitrag, super Heft - Danke! :hail:
 
Schöner Artikel :)

Zu dieser Frage:
PCGH schrieb:
Kann man die Qualität eines Spiels überhaupt mit einer Zahl ausdrücken?
Ein Spiel muss Spaß machen, egal in welcher Form. Es kann spannend, technisch/ästhetisch beeindruckend sein, herausfordernd, Skinner-Box-Missbrauchend usw. Der Spieler muss einen Grund haben, es zu Ende zu spielen und sich nicht über den Kauf zu ärgern. Dass man das in eine Zahl stecken kann, habe ich schon öfter angezweifelt. Als bestes Beispiel kann man hier die Grafik von Indie-Games nehmen. Technisch habe dort fast alle eigentlich eine glatte sechs verdient, Spaß machen sie trotzdem. Oder auch Dwarf Fortress: Angeblich ein göttliches Spiel aber der Einstieg ist wegen der hohen Komplexität eine fast unüberwindbare Hürde. Kennt ihr jemanden, der es spielt? Ich auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Artikel hier zeigt einfach nur die Realität auf. Man hat ein Bewertungssystem, dieses passt aber nicht zu 100% für jeden. Ich persönlich nutze die Testtabellen eigendlich nur, um die für mich relavanten Daten herauszulesen. Man kann ja als Privatmensch nicht je Grafikkarte, jedes Gehäuse und jedes Mainboard genau kennen. Die Reihenfolge der Platzierungen hat mich noch nie interessiert. Ein Test kann nur die Leistung und Ausstattung der Textexemplare berücksichtigen. Mit anderen Eigenschaften ist es schwierig. Preise sind variabel. Der eine empfindet 0,5 Sone im Idle ok, den anderen macht das wahnsinnig. Auch setzt jeder Mensch andere Schwerpunkte. Man kommt einfach nicht drumherum sich eine eigene Meinung zu bilden.

Bestes Beispiel sind für mich Mainboards:
Beim Mainbord ist mir die Lüftersteuerung egal. Ich hab eine externe. Die verbaute brauche ich nicht. Beim CPU-Kühler sind mir +/- 300 UPM oder +/- 5°, OC-Eigenschaften bei Permafrost und ob es 2 oder 4 PCIE x16er-Slots hat auch herzlich egal. Ebenso der Sound (hab nen Fiio). Ein USB-Anschluss mehr wäre für mich dagegen ein Kaufgrund. Dass alle Eigenschaften in eine objektive Wertung einfließen müssen sollte jedem klar sein. Dass es sich beim Testsieger um ein gutes Produkt handelt bezweifle ich nicht. Trotzdem kaufe ich kein Mainboard für 250 Euro, wenn meine persönlichen, recht niedrigen Anforderungen auch eins für 80 Euro erfüllt, auch wenn es nur auf Platz 5 oder 10 landet.
 
Zu dieser Frage: Ein Spiel muss Spaß machen, egal in welcher Form. Es kann spannend, technisch/ästhetisch beeindruckend sein, herausfordernd, Skinner-Box-Missbrauchend usw. Der Spieler muss einen Grund haben, es zu Ende zu spielen und sich nicht über den Kauf zu ärgern. Dass man das in eine Zahl stecken kann, habe ich schon öfter angezweifelt.
Beim Schreiben des zitierten Satzes habe ich mich noch dazu entschieden das Wort "Spielspaß" rauszustreichen, weil "Spaß" meines Erachtens zu kurz greift. Ich kann mich zum Beispiel beim besten Willen nicht daran erinnern, bei einem Amnesia - The Dark Descent jemals Spaß gehabt zu haben, schätze den Titel aber sehr hoch ein. Auch ein Papers, Please verbinde ich nicht mit Spaß. Allerdings fand ich es sehr aufschlussreich, wie schnell man für das eigene Auskommen/das Überleben der Familie fragwürdige Entscheidungen trifft und aufgrund der Routinearbeiten unter Zeitdruck einen Tunnelblick entwickelt. Spaß ist also nur ein Aspekt; im Endeffekt kommt es wohl darauf an, ob man eine Tätigkeit als bereichernd empfindet. In dem Zusammenhang wird bei Diskussionen über Spiele-Wertungen dann oft die Parallele zu Filmen oder Büchern (und dazugehörigen Rezensionen) gezogen, wobei diesen Medien wiederum das interaktive Element fehlt, was nach landläufiger Meinung handwerklich funktionieren muss.

Leider oft vergessen wird, dass man kein Spiel, sondern ein Produkt erwirbt. Dieser Umstand beeinflusst zum Beispiel meine Kaufentscheidung wesentlich. Als Käufer erwerbe ich nämlich auch externe Faktoren wie etwa Abhängigkeiten von Servern, Distributions- und DRM-Systemen mit, die zum Nutzen der Software auch noch das Akzeptieren stetig wechselnder AGBs erfordern. Das spielt bei Bewertungen üblicherweise überhaupt keine Rolle. Nur mal angenommen, es gäbe ein extrem gelungenes Spiel das in jeder Hinsicht exzellent ist, aber (aus welchen Gründen auch immer) eine durchgehende Verbindung zum Server des Publishers benötigt, die ausschließlich Montag bis Freitag von 2 bis 5 Uhr nachts funktioniert. Da kommt von der 95-%-Wertung für das Spiel beim Endkunden auf das Produkt bezogen 0 % an. Ähnliches gilt für die Hardware-Anforderungen: Das fiktive exzellente Spiel, das zwingend ein System mit drei Grafikkarten, 32 GiByte RAM und Oculus Rift erfordert, ist weiterhin ein exzellentes Spiel, aber ein für die ganz große Menge der PC-Besitzer nicht einsetzbares Produkt.
 
Sehr schöner und interessant zu lesender Artikel. Danke dafür :)

Meine Rede, Kollege. :daumen: Es ist eminent, beim Lesen eines Tests auf die individuellen Stärken und Schwächen der Produkts zu schauen. Bezogen auf PCGH-Grafikkarten-Tests kam es schon vor, dass ich den "Testsieger" (das ist das Produkt mit der besten Wertung im Feld) nicht frei von Bauchschmerz empfehlen konnte, während hintere Plätze manchmal besser sind. Das liegt daran, dass die Leistung, welche sich durch hohe werkseitige Übertaktung verbessern lässt, zu größeren Teilen gewichtet wird als die Lautstärke als Teil der Eigenschaften. Ist ein Produkt also super schnell, aber auch super laut, ist es trotzdem weit vorn (es sei denn, die Lautstärke ist völlig weltfremd), doch kann es sein, dass Platz 2 mit fünf Prozent weniger Leistung, aber halber Lautstärke der eigentliche "Testsieger" ist, weil es das ausgewogenere Produkt ist. Das Thema Gewichtung kommt PCGH-intern immer wieder auf, doch gibt es nicht "die Wahrheit" – man sollte als Leser immer auf die Unterpunkte schauen, welche wir präzise und nach besten Wissen und Gewissen ermitteln/werten.

MfG,
Raff

Hier könnte man die Raff`s-Top-Empfehlung einführen, wodurch sich die "Gewichtung" dann unangetastet weiter aufrecht erhalten lässt ;)

Aber ich hör sie dann schon schreien, die Fan-Boy-Lager :D Raff der alte "Grüne Sack" :D

Greetz Erok
 
Bestes Beispiel sind für mich Mainboards:
Beim Mainbord ist mir die Lüftersteuerung egal. Ich hab eine externe. Die verbaute brauche ich nicht. Beim CPU-Kühler sind mir +/- 300 UPM oder +/- 5°, OC-Eigenschaften bei Permafrost und ob es 2 oder 4 PCIE x16er-Slots hat auch herzlich egal. Ebenso der Sound (hab nen Fiio). Ein USB-Anschluss mehr wäre für mich dagegen ein Kaufgrund. Dass alle Eigenschaften in eine objektive Wertung einfließen müssen sollte jedem klar sein. Dass es sich beim Testsieger um ein gutes Produkt handelt bezweifle ich nicht. Trotzdem kaufe ich kein Mainboard für 250 Euro, wenn meine persönlichen, recht niedrigen Anforderungen auch eins für 80 Euro erfüllt, auch wenn es nur auf Platz 5 oder 10 landet.
Da geht es mir ähnlich. Gerade Mainboards sind mittlerweile auf einem so hohen Standard angekommen, dass ich in der Regel rein nach Preis kaufe. Selbst die schlechtesten Boards reichen für moderates OC, die Standard Anschlüsse kommen bei allen Boatds vom gleichen Chip und Onboardsound kann man so oder so in der Pfeife rauchen...
 
Also der Artikel ist sehr schön geschrieben. Ich bin aber noch positiver vom Kommentarbereich überrascht. So viele gute Beiträge und das zum Teil auch noch von der halben Redaktion, das sieht man selten ;) Ich denke, dass die wichtigen Fakten hier schon genannt wurden :daumen:
 
Das weißt jeder, Nvidia ist geil hat Shadowplay und PhysX - AMD ist billiger Schrott, frisst nur Strom und hat ständig Treiberproblemw ;)

Genau wegen so Leuten wie dir verkauft PCGH-X keine Komplett-PCs mit AMD-Karten mehr, alles klar :ugly:


BTT: Mir gefällt der Kommentar. Schön das jemand das Sieger-Gold auch mal unter anderem Licht sieht.
 
Bestes Beispiel Mainboardtests: 30 Zusatzcontroller machen ein Board nicht besser. Was nutzen 10 Sata Ports wenn maximal 4 Stück genutzt werden.

@Redaktion: Ich würde mir wünschen, dass ihr die Boards zerlegt (Kühlkörper ab...) und schaut was für Spannungswandler, Spulen, Controller... verbaut werden
Auch bei der Bewertung würde ich eine niedrig angesetze Grenze an Ports definieren (z.B. 6 Sata 6GB/s Ports, 6 USB 3...) und wenn ein Board mehr Ports bietet diese nur im Text erwähnen
 
@Redaktion: Ich würde mir wünschen, dass ihr die Boards zerlegt (Kühlkörper ab...) und schaut was für Spannungswandler, Spulen, Controller... verbaut werden
Auch bei der Bewertung würde ich eine niedrig angesetze Grenze an Ports definieren (z.B. 6 Sata 6GB/s Ports, 6 USB 3...) und wenn ein Board mehr Ports bietet diese nur im Text erwähnen

Es könnten so spaßige Situationen entstehen: Zwei Boards, die dieselbe Ausstattungsnote bekommen und bis auf die Anzahl der SATA-Ports in der Testtabelle identisch aussehen. Nun fragt aber der Leser zu Recht: Bei dem einen stehen doch 735 SATA-Ports, bei dem anderen nur vier. Warum kriegen die dieselbe Note.

Wie ich oben schon schrieb: Harte, nachvollziehbare Wertungen erfordern echt viel Arbeit. Dazu kommt ja noch der Index, welcher regelmäßig mit frischen Treibern bestückt werden will usw. usf. Verzichtet man darauf, hat man wesentlich mehr Zeit für andere Dinge: Man macht zwar auch Benchmarks, aber eben nur soviele wie grad nötig und muss nicht zwangsweise einen festgesteckten Parcours abklappern, bei dem man außerdem von Dingen wie Steam-, Origin- und Uplay-Verfügbarkeit abhängig ist (ihr glaubt nicht, wie oft wir hier keine Verbindung bekommen - auch wenn gerade alle anderen Dienste und der Rest des Internets problemlos funktionieren).
 
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