quantenslipstream
Flüssigstickstoff-Guru (m/w)
AW: Megaupload: FBI-Ermittlungen fragwürdig, Webseite für Betroffene
Nein, das ist nicht korrekt, die Unschuldsvermutung gilt da auch.
Nur muss die Staatsanwaltschaft dort keine Ermittlungsergebnisse der Verteidigung vorlegen, wenn dadurch z.B. ein anderer Verdächtiger in Betracht kommen könnte und es dadurch eben Zweifel geben kann ob der Angeklagte das auch war. Die Verteidigung muss das selbst ermitteln.
Daher kam es ja auch relativ häufig zu Fehlurteilen, die heute, mittels DNS Analyse aufgedeckt wurden und wo auch zum Teil Verurteile schon hingerichtet wurden, die jedoch unschuldig waren.
Alleine deswegen dürfte niemals ein Urteil auf Todesstrafe enden, wenn das Urteil nur auf Indizien beruht.
Staatsanwälte werden in den USA nun mal vom Volk gewählt und alle versuchen so schnell wie möglich, wenn sie im Amt sind, eine gute Verurteiltenquote zu erreichen, egal auf wessen kosten und das ist eben das Problem.
Ich unterstelle den Leuten nicht, dass sie Beweise fälschen oder manipulieren, ich unterstelle ihnen aber, dass sie sich zu früh auf den Verdächtigen festlegen anstatt weitere Ermittlungen anzustreben (wieso auch ermitteln, wenn es einen Verdächtigen gibt, der wird dann so lange bearbeitet, bis er gesteht).
Hier ist das System grundlegend schlecht. Bei uns werden Staatsanwälte, Richter und Polizisten nicht vom Volk gewählt, bei uns muss die Staatsanwaltschaft alle Ermittlungsergebnisse der Verteidigung mitteilen, bei uns entscheiden keine 12 Leute ob einer schuldig ist oder nicht.
Bei uns gibts daher deutlich weniger Fehlurteile als in den USA.
Eben das ist doch aber der große Unteschied. Soweit ich weiß gilt in den USA die Schuldsvermutung, d.h. schuldig bis die Unschuld bewiesen wird! (zumindest soweit ich weiß)
MfG
Nein, das ist nicht korrekt, die Unschuldsvermutung gilt da auch.
Nur muss die Staatsanwaltschaft dort keine Ermittlungsergebnisse der Verteidigung vorlegen, wenn dadurch z.B. ein anderer Verdächtiger in Betracht kommen könnte und es dadurch eben Zweifel geben kann ob der Angeklagte das auch war. Die Verteidigung muss das selbst ermitteln.
Daher kam es ja auch relativ häufig zu Fehlurteilen, die heute, mittels DNS Analyse aufgedeckt wurden und wo auch zum Teil Verurteile schon hingerichtet wurden, die jedoch unschuldig waren.
Alleine deswegen dürfte niemals ein Urteil auf Todesstrafe enden, wenn das Urteil nur auf Indizien beruht.
Staatsanwälte werden in den USA nun mal vom Volk gewählt und alle versuchen so schnell wie möglich, wenn sie im Amt sind, eine gute Verurteiltenquote zu erreichen, egal auf wessen kosten und das ist eben das Problem.
Ich unterstelle den Leuten nicht, dass sie Beweise fälschen oder manipulieren, ich unterstelle ihnen aber, dass sie sich zu früh auf den Verdächtigen festlegen anstatt weitere Ermittlungen anzustreben (wieso auch ermitteln, wenn es einen Verdächtigen gibt, der wird dann so lange bearbeitet, bis er gesteht).
Hier ist das System grundlegend schlecht. Bei uns werden Staatsanwälte, Richter und Polizisten nicht vom Volk gewählt, bei uns muss die Staatsanwaltschaft alle Ermittlungsergebnisse der Verteidigung mitteilen, bei uns entscheiden keine 12 Leute ob einer schuldig ist oder nicht.
Bei uns gibts daher deutlich weniger Fehlurteile als in den USA.