Wechsel von Xeon 1231v3 auf i7-6700 pure Geldverschwendung? Zweite GPU benötigt

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Software-Overclocker(in)
Wechsel von Xeon 1231v3 auf i7-6700 pure Geldverschwendung? Zweite GPU benötigt

Moin moin,

folgende Situation: Ich betreibe hier einen Desptop-Rechner mit einem Xeon 1231v3, 16 GB DDR3 Ram, GA-H97-D3H und GTX 970. Das OS ist Windows.

Nun möchte ich meinen Desktop-Rechner gerne auf Linux umstellen, da ich da seit Jahren auf dem Laptop erstklassig mit fahre, und Windows für Gaming nur in einer VM laufen lassen. Per PCIe-Passthrough kein Problem. Dies bedingt jedoch, dass mein Rechner zwei GPUs hat, da ich eine GPU für die Windows VM reservieren muss (wäre dann die GTX 970).

Damals dachte ich: "WTF, wofür eine CPU mit GPU, braucht doch keine Sau". Heute ärgere ich mich darüber. Es muss also eine zweite GPU her. An diese sind die Ansprüche recht gering: Auf dem Linux wird dann nur gearbeitet, 1080p60 streams geschaut, gesurft. Die GPU muss also keine Wunder vollbringen.

Um dieses Problem zu lösen sehe ich für mich nun drei Möglichkeiten:

1. Eine zweite GPU kaufen, ggf. eine günstige AMD R7 oder nvidia GT 710, vllt. gebraucht. Zusätzlich noch einmal 16 GB DDR3 RAM, da 16 GB für zwei Betriebssysteme doch etwas mager ist.

2. CPU, Board und RAM verticken und auf einen i7-6700 samt 32 GB DDR4 umsteigen. Die CPU würde dann die GPU mitbringen.

3. Nur der Austausch der CPU, kein Wechsel des 1150er Sockels, Kandidat wäre ein i7-4790, RAM müsste jedoch dann auch her.

Die preislichen Unterschiede zwischen den drei Varianten sind natürlich beachtlich. Ungefähr 120 Euro vs 600 Euro vs 370 Euro. Für die verkaufte Alt-Hardware könnte man dann bestimmt auch noch ein paar Euros bekommen, wodurch die 600 Euro bzw. 370 Euro schrumpfen würden, jedoch frage ich mich: Lohnt das überhaupt?

Überraschenderweise ist die i7-6700 nur minimal stärker als der Xeon. So gering, dass es eigentlich nicht ins Gewicht fällt. DDR3 vs DDR4 bringt nun auch keinen riesen Performance-Boost, so dass man ihn wirklich benötigen würde. Beim i7-4790 weiß ich nicht, ob ich noch einmal in einen toten Sockel investieren sollte.

Daher suche ich mal euch Kenner auf und frage, ob ich etwas übersehe. Gibt es irgendeinen guten Grund, womit man für einen Austausch argumentieren könnte? Im Moment spricht eher viel dagegen.
 
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Wechsel doch einfach erstmal die CPU, um zu schauen ob das so läuft, wie du dir das vorstellst.
Könnte mir vorstellen, das die performance darunter erheblich leidet.
Wie gesagt, erstmal nur CPU austauschen ist kostengünstig und du kannst Erfahrung damit sammeln und im 2. Schritt einen Plattform Wechsel in Betracht ziehen.


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Wechsel doch einfach erstmal die CPU, um zu schauen ob das so läuft, wie du dir das vorstellst.
Könnte mir vorstellen, das die performance darunter erheblich leidet.
Wie gesagt, erstmal nur CPU austauschen ist kostengünstig und du kannst Erfahrung damit sammeln und im 2. Schritt einen Plattform Wechsel in Betracht ziehen.

Wenn ich es nur testen wollen würde, wäre vermutlich eine alte GPU von ebay ohne erstmal zusätzlichen RAM die sinnvollste Variante. Wenn ich mir eine neue CPU hole, dann werde ich so schnell nicht die Plattform wechseln wollen. Der Xeon selbst ist ja noch mehr als ausreichend, der 4790 ist ihm ebenbürtig. Da werde ich nicht erst die CPU wechseln und danach noch einmal ordentlich Geld für eine neue Plattform in die Hand nehmen ;)

Kauf dir einen gebrauchten 4790, bekommst du für 220-230€. Minus deinen alten verkaufen kostet dich der Spaß nur ~30-40€.

Hab ich auch schon überlegt. Ich gebe jedoch zu: Ich habe Schiss, dass ich dann eine CPU erwische, wo der Vorbesitzer die größte ******* mit veranstaltet hat :(
 
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wird es nicht haben, den 4790 kannst du nicht übertakten.
Du kannst aber auch nach einen 4770 suchen. Macht keinen Unterschied.
 
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Auch nicht durch irgendwelche BIOS-Hacks, etc.?
 
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Nope. Du kannst die nun K Modelle auf Z Boards auf den Maximal Turbo takten, aber das hat Intel bei den Haswell refresh Modellen dann entsorgt.
Du kannst dir aber auch einen Xeon 1246 V3 kaufen.
 
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Dann Wechsel doch einfach die CPU wie du selbst vorgeschlagen hast :)
Wenn du weißt das es funktioniert sehe ich auch keinen Grund für einen Plattform Wechsel.
Würde mir bei non-k Modellen keine Sorgen machen. ;)

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Okay,

ich habe einen Punkt gefunden, welcher mir bei Möglichkeit 1 eh einen Strich durch die Rechnung macht.

Ich verwende in meinem Desktop-Rechner eine Soundkarte im PCIe X1 Steckplatz. Die GTX 970 ist im PCIe X16 Slot. Die zusätzliche GPU hatte ich im PCIe X4 angedacht. Nun hab ich das bei Gigabyte gelesen:

1 x PCI Express x16 slot, running at x4 (PCIEX4)
* The PCIEX4 slot shares bandwidth with the PCI Express x1 slots. The PCI Express x1 slots will become unavailable when a PCIe x4 expansion card is installed.

Unglücklich. Somit kann ich eine zusätzliche GPU per PCIe bei Beibehalten der Soundkarte gar nicht nutzen, sofern ich nicht das Board wechsel. Und jetzt weiß ich auch, wieso ich in Zukunft lieber den Z-Chipsatz anstatt des H-Chipsatzes nehme :(

Würde ich nun hier ein Board kaufen, dann kann ich gleich zu 1151 wechseln. Somit fällt Möglichkeit 1 schon fast raus bzw. nährt sich Möglichkeit 3 preislich ziemlich stark an.
 
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So sieht es aus, der PCH hat nun mal nicht so viele Lanes. Lanesharing ist da normal.
 
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Jo, eigentlich kenne ich all die Fakten. Habe da nur nie wirklich im Detail drüber nachgedacht, da SLI für mich nie ein Thema war. Der Gedanke ist jetzt erst gerade ganz frisch :)
 
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Wenn du zwei Karten nutzen willst, sollte das Board immer mindestens 2x8 Lanes haben.
 
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Jo, ich muss mal schauen. Ich werde erst einmal testen, ob die Soundkarte unter Linux überhaupt funktioniert. Wenn nicht, dann erübrigt sich dieses Problem ggf. automatisch.

Wenn sie doch geht, dann würde ich sie gerne behalten. Dann stehe ich, mit geänderten Preisen, weiterhin vor der Wahl. Als Board würde dann ggf. ein Z97 Extreme4 von ASRock in Betracht kommen, da ich dort weiß, dass vt-d definitiv funktioniert. Bei der Z97er Version meines Gigabyte-Boards, welches dann auch nur einen Realtek-NIC und keinen Intel-NIC mehr hat, bin ich mir da nicht ganz sicher. Z97 macht, anders als der H97, bei vielen Boards eher Probleme mit vt-d.

Dieses Board kostet jedoch ordentliche 130 Euro. Dazu noch eine zusätzliche GPU, da kann man schnell die 200 Euro knacken, zumindest wenn man von Neuware ausgeht. Gebraucht müsste man schauen, ob man da was findet.

Da bewegt man sich dann aber schnell im Bereich von Lösung drei, wenn man von einer gebrauchten CPU ausgeht, wobei die dort integrierte GPU natürlich nicht mit z.B. einer GTX 750 mithalten kann, wobei die Frage dann wäre: Muss sie das überhaupt? Eine Intel HD könnte von der Leistung dann schon reichen, wobei Dual Full-HD da schon ordentlich Anspruch erzeugt.

Naja, ein Update auf 1151 schließe ich erst einmal komplett aus, lohnt sich einfach nicht.

Alles weitere muss ich dann mal checken wenn ich weiß, was meine Soundkarte so zu Linux sagt :)
 
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Hab die selbe Situation, und den selben Plan ;-) Man muss nur einen günstigen gebrauchten 1150er Chip mit IGPU finden ...
Was ich beitragen würde:

Denke nicht das du die 32GB RAM benötigst. Wenn du die VM anheizt zum spielen, kannst du den RAM des Hauprechners ja belegen. Und wenn du arbeitest, die VM abschalten :)
Und selbst wenn du 8/8 splittest, reicht das nach meinem empfinden immer noch leicht aus derzeit.
 
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Das stimmt. RAM kann man problemlos auch noch nachträglich holen.

Ich habe heute schon mal bei ebay geschaut nach einer von der Leistung vergleichbaren CPU mit GPU. Leider sah es preislich sehr dürftig aus. Günstig hätte ich da spontan nix empfunden. Daher hab ich mir auch die Variante mit der externen GPU noch einmal angesehen.

Bei Grafikkarten ist der Markt etwas lebendiger hab ich das Gefühl. Dann bin ich jedoch auf mein Board-Problem gestoßen. Wobei ich noch fast sagen muss: Neuware (Mainboard & GPU) kommt fast schon günstiger weg als eine gebrauchte CPU in meiner Klasse. Wenn ich da nun ein gebrauchtes Board oder GPU finden würde, wäre der Preis noch besser.
 
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Denke wenn du ein wenig warten kannst kommst du besser bei nach gebrauchen CPUs bei ebay (Kleinanzeigen) Ausschau zu halten.
Da du ja keine 2. Grafik wegen SLI sondern für 2D Grafik brauchst reicht die iGPU ja auch aus.
Mir war bisher nicht bekannt, dass Z97 Probleme mit VT-D hat, wenn man nicht auf alles achtet... ;)

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Das Problem was ich bei vt-d mitbekommen habe, im Zusammenhang mit dem Z97, dies dies offiziell nicht von Intel supportet wird. Wenn Hersteller das anbieten wollen, ist es deren eigene Geschichte. Manche haben Lust, manche Nicht. Das steht leider nicht irgendwo drauf. Und da Z97 eigentlich ein Chipsatz für eher Gaming lastige Systeme ist, benötigt kaum ein Windows-Gamer dieses Feature.

Hier sieht man, dass vt-d auf "No" steht, ebenso beim H-Chipsatz: http://ark.intel.com/products/82012

Ab Skylake ist dies dann komplett beim Consumer-Markt angekommen, selbst der kleinste Chipsatz unterstützt dies offiziell: http://ark.intel.com/products/90590

Ob nun die Hersteller dies am Ende auch einbauen, das ist natürlich noch nicht 100%ig gesagt aber grundsätzlich stehen die Chancen hier viel besser.

Bezüglich der iGPU: Ich habe in meinem Notebook auch eine Intel HD 4600 und sobald ich einen Full-HD Stream an mache oder ein 60 FPS VoD schaue, dann merke ich an der Temperatur ganz schnell, dass der Chip ordentlich zu ackern hat. Klemme ich noch einen zweiten Monitor dran, dann gibt der Lüfter schon permanent Vollgas.

Grundsätzlich schafft die iGPU das, jo. Es scheint mir jedoch als wären deren Reserven hier echt dünn.
 
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