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Ist die Zeit der "Quantensprünge" bei Prozessoren vorbei? - Die PCGH-Meinung der Woche

PCGH-Redaktion

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In der allwöchentlichen Redaktions-Kolumne berichtet ein Redakteur über ein IT-Thema, das ihn in der vergangenen Woche bewegt hat. Zum Abschluss dieser Woche äußert sich Carsten über die Zukunft von Prozessoren.

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AW: Ist die Zeit der "Quantensprünge" bei Prozessoren vorbei? - Die PCGH-Meinung der Woche

Was ist eigentlich mit den 3D Prozessoren, kommen die noch? Man hat doch mal gezeigt wie man die stapeln kann ähnlich wie mit dem flashspeicher von heute.
 
AW: Ist die Zeit der "Quantensprünge" bei Prozessoren vorbei? - Die PCGH-Meinung der Woche

Rar ganz sicher, solange nicht noch mehr gut betuchte Konkurrenz vorhanden ist, die (mal von mir eingeschränkt) was den Desktop und Mobilebereich angeht.

Im Prozessor Bereich sind ganz gewiß einige Überlegungen im Gange und auch praktikable Umsetzungen machbar, doch hier spielen eben andere Vorrausetzungen eine gewichtigere Rolle. (u.v.a. Patente)

Solange man an alten Sachen ewig rum spielt und diese nur zögerlich modifiziert, bis es nicht mehr geht, wird es so weitergehen wie bisher und eine noch stärkere Stagnation sich einstellen.

Erst die Kombination aus allen verfügbaren Möglichkeiten (Ansätze sind vorhanden, oder in Planung) sollte das wieder etwas mehr innovativen Schwung bringen und wenn sich tatsächlich jemand für eine revolutionäre neue CPU (+GPU)-Struktur entscheiden würde, gibt's auch hoffentlich einen gewaltigen Satz nach vorn.

Kluge innovative Köpfe gibt es genug, auch die technologischen Voraussetzungen sind erreichbar, letzlich fehlt es eben am Willen und wie so oft an risikobereiten Investoren für/mit revolutionäre/n Zukunftsvisionen.

Gute Umsatzahlen und Betonköpfe, sind eben dazu, nicht unbedingt ein guter Förderer.
 
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AW: Ist die Zeit der "Quantensprünge" bei Prozessoren vorbei? - Die PCGH-Meinung der Woche

Niemand kauft sich für 10% mehr Leistung einen neuen PC. Das merkt die Industrie auch die ganzen Jahre an den sinkenden Verkaufszahlen (jaja Win8 ist schuld klar...) Intel und Amd täten gut daran Innovationen zu bringen statt vor sich hin zu vegetieren. Mein über vier Jahre aller i7 wird auch erst ersetzt wenn 6 oder 8 Kerne von Intel bezahlbar werden.
 
AW: Ist die Zeit der "Quantensprünge" bei Prozessoren vorbei? - Die PCGH-Meinung der Woche

Gott sei dank sind die Leistungssteigerungen noch bei weitem größer als Quantensprünge.;) Wäre ja auch schlimm, wenn neue Generationen noch nicht mal im Promillebereich schneller wären...:ugly:

Der Spruch ist schon so abgedroschen, dass das niemnaden mehr zum lachen bringt. Alle wissen, dass hier mit einem Quantensprung das gemient ist, was in der Prozessorentwicklung wünschenswert wäre: Eine enorme Veränderung veglichen mit dem Vorherigen.


zum Kolummne:


Natürlich werden die Leistungssprünge rar.
Wie weit kann man denn noch die Minituarisierung & Optimierung von auf Silizium basierenden Chips vorantreiben?
Ich gebe den herkömmlichen Prozessoren noch 10...vielleicht 15 Jahre. Dann müssen andere Stoffe her. Kohlenstoffnanoröhrchen z.B.
Diese lassen sich auf weit über 100Ghz takten bei weit kleinerer Elektronenmigration.
 
AW: Ist die Zeit der "Quantensprünge" bei Prozessoren vorbei? - Die PCGH-Meinung der Woche

Vom ersten i7 zum Haswell kann sich ein Upgrade schon lohnen. Man muss heutzutage eben mindestens 2 Generationen auslassen um gleich mehrere kleine Updates an der Technik mitzunehmen.
In der Softwareentwicklung (hier vor allem Games) kämpft man ja immer noch mit der Mehrkernoptimierung, auch wenn es in den letzten 2 Jahren besser geworden ist.
 
AW: Ist die Zeit der "Quantensprünge" bei Prozessoren vorbei? - Die PCGH-Meinung der Woche

Natürlich werden die Leistungssprünge rar.
Wie weit kann man denn noch die Minituarisierung & Optimierung von auf Silizium basierenden Chips vorantreiben?
Ich gebe den herkömmlichen Prozessoren noch 10...vielleicht 15 Jahre. Dann müssen andere Stoffe her. Kohlenstoffnanoröhrchen z.B.
Diese lassen sich auf weit über 100Ghz takten bei weit kleinerer Elektronenmigration.

Stimme ich zu. Genial finde ich dabei auch, die Möglichkeiten zur Anordnung des Gitters der Kohlenstoffnanoröhrchen. Wer weiß. Wenn das mal den Einstieg in die Serienreife schafft, könnten sich daraus wieder ganz unterschiedliche Produktansätze abzeichen, so dass wir wieder einen gesunden Wettbewerb am Markt erleben. Mal sehen, was da auf uns zukommt :)
 
AW: Ist die Zeit der "Quantensprünge" bei Prozessoren vorbei? - Die PCGH-Meinung der Woche

Aber die Zeit der kleinsten Sprünge kommt doch grade erst ;)

Ne im Ernst: Die Zeit der großen Sprünge ist seit einigen Jahren vorbei. Weder die Software verlangt "genug" vom Prozessor als dass sich da noch ständig viel tun müsste (gut so! Will ja nicht, dass der Browser in Zukunft 5 Ghz und 10 Kerne braucht) und die Konkurrenz schläft leider doch.
Ich habe immer noch einen i7 von 2008 und ich gehe jede Wette ein, dass ich noch 2018, also 10 Jähre später, damit alles Spielen kann. Zumal ja von Intel bis dahin noch vermutlich immer noch keine 8 Kerner für den Mainsteram bringen wird und somit auch Spielehersteller noch nicht drauf setzen werden. Ist ja ein Henne-Ei-Problem.
Und falls doch endlich mal ein Sprung kommt dann bitte nochmal bei der IPC Leistung
 
AW: Ist die Zeit der "Quantensprünge" bei Prozessoren vorbei? - Die PCGH-Meinung der Woche

Also geht es jetzt entlich mal in großen Schritten vorran?!:ugly:

Der Spruch ist schon so abgedroschen, dass das niemnaden mehr zum lachen bringt. Alle wissen, dass hier mit einem Quantensprung das gemient ist, was in der Prozessorentwicklung wünschenswert wäre: Eine enorme Veränderung veglichen mit dem Vorherigen.
Natürlich weiß das jeder, aber nur weil sich dieser (falsche)Ausdruck irgendwann mal durchgesetzt hat.
Der Quantensprung: die zweifelhafte Karriere eines Fachausdrucks
ein Artikel von 1996
 
AW: Ist die Zeit der "Quantensprünge" bei Prozessoren vorbei? - Die PCGH-Meinung der Woche

Mein 3770k wird wohl noch bis zum ersten Quantencomputer reichen.
 
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Intel hat die Entwicklung stark runtergefahren, weil AMD keine ernsthafte Konkurrenz mehr im High-End-Bereich ist. Die können heute immer noch zwei Jahre alte Hardware zu Mondpreisen verkaufen - das sagt doch alles ...
 
AW: Ist die Zeit der "Quantensprünge" bei Prozessoren vorbei? - Die PCGH-Meinung der Woche

Niemand kauft sich für 10% mehr Leistung einen neuen PC. Das merkt die Industrie auch die ganzen Jahre an den sinkenden Verkaufszahlen (jaja Win8 ist schuld klar...)

Stimmt. Der Punkt macht aber meiner Ansicht nach weit unter 10% des Problems aus, denn:

Angenommen die nächste generation wäre 100% schneller statt 10%. Wer würde es dann kaufen (zum gleichen Preis) bzw. wer würde seinen alten PC ersetzen? Die Nerds hier auf jeden Fall. Einige PC-Gamer sicherlich, manche Interessierten Hobby-PCler oder ein paar Power-User...ja. Und die mindestens 90%, die mit ihrem PC nichts tun als Bildchen anzuschauen, Musik zu hören, drei Office Dokumente zu drucken und auf Fratzenbuch und YouTube rumzugammeln? Sicherlich nicht.

Wir sind eben (schon länger) an einem Punkt, an dem die PC-Leistung von Einsteiger-PCs schon um ein Vielfaches höher liegt als das was der allergrößte Teil der Leute da draußen benötigt. Nur eine kleine Randgruppe Zockt wie besessen oder schneidet Videos usw. was möglichst viel Power voraussetzt.
Die allermeisten PC-Käufer kaufen DESWEGEN einen neuen PC wenn ihr alter defekt ist - nicht weil er zu langsam ist. Und die Haltbarkeit moderner PCs ist bis auf manche Verschleißteile wie etwa Laufwerke dermaßen hoch, dass damit eben kein Reibach mehr zu machen ist. Wer noch heute nen gefühlt 10 Jahre alten Core2Duo im PC hat kann damit noch quasi alles erledigen was ein Normalsterblicher von einem PC braucht - und entgegen der Nerdcommunity-Meinung dass XP ja jetzt ein No-Go ist sollte man erwähnen dass das diesen Anwendern ebenfalls pupsegal ist.



Zu den Sprüngen an sich: Sooo viel langsamer wie immer geschrieben wird finde ichs gar nicht zumindest für meinen Aufgabenbereich (größtenteils die x.264_64.exe). Ich habe da die letzten Aufrüstungen (Q6600 --> i7 920 --> i7 3930K --> i7 5960X (vermutlich)) immer eine Leistungssteigerung von grob 50-100% erlebt, im Abstand von vielleicht jeweils 3 Jahren. Von daher kann ich mich über die Sprünge nicht wirklich beschweren (mein Workload ist aber zugegeben auch prädestiniert da er überdurchschnittlich von den kleinen Architekturverbesserungen profitiert und nahezu perfekt parallelisierbar ist).
 
AW: Ist die Zeit der "Quantensprünge" bei Prozessoren vorbei? - Die PCGH-Meinung der Woche

Stimme da BoMby voll zu. Das Ist nur Taktik der großen Konzerne, um den Verbrauchern den letzten Cent aus der Nase zu ziehen. Warum einen 5Ghz Prozessor auf den Markt schmeißen (Der zum jetzigen Zeitpunkt wahrscheinlich sich die wenigsten leisten könnte), wenn ein 4GHhz Modell schnell genug ist der Konkurrenz davon zu laufen und trotzdem von vielen gekauft wird. Das gleiche mit Nvidia und AMD, nur meiner Meinung nach noch krasser. Wo die 560ti GF114 eigentlich die 680 Gk104 beerben sollte und die 580 GF110 die GK110, NEIN... da wird die Technik einfach zurückgehalten, zwischenprodukte auf den Markt gebracht, nur um den Verbraucher zu melken. Wenn die Konkurrenz soweit wäre paroli bieten zu können, dann könnten wir uns auch über schnellere und auch günstigere Hardware freuen, denn die Preispolitik bei Nvidia ist ja auch unter aller Sau !!! GTX Titan Z: Wucherpreis glaube liegt bei 2500 (zu faul zum nachschauen) die Dual GPU 9800GX2 hab ich mir damals glaub für 400 gekauft.
 
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AW: Ist die Zeit der "Quantensprünge" bei Prozessoren vorbei? - Die PCGH-Meinung der Woche

Was für Sprünge sollen den noch erreicht werden? Einerseits bremst AMD hier ziemlich da sich Intel nicht mehr wirklich anstrengen muss um das bessere Produkt zu liefern, dann bremsen vielleicht noch die Konsolen da aktuelle Prozessoren stärker sind als die verbauten der PS4 und der Xbox One und dann natürlich noch die Spielehersteller die offensichtlich klar nicht der Meinung sind auf Mehrkern (6+) Prozessoren zu optimieren. Wozu auch was bei den Konsolen auf 8 Kernen läuft schafft am PC meist noch ein i3 (2 Kerne!!!!)
 
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NEIN... da wird die Technik einfach zurückgehalten, zwischenprodukte auf den Markt gebracht, nur um den Verbraucher zu melken. Wenn die Konkurrenz soweit wäre paroli bieten zu können, dann könnten wir uns auch über schnellere und auch günstigere Hardware freuen

Ich sehe das anders - du hast den falschen Adressaten.

Nicht (nur) AMD ist daran mit schuld, dass NV nen Mittelklassechip für 500-600€ raushauen kann und den High-Endler dann als Titan für 1000 bringt. Stelle dir mal vor, NV hätte die GTX680 damals nur 3000x verkauft. NIE WIEDER wäre ihnen das passiert.

Das Problem ist nicht der Konkurrent, das Problem ist der Kunde. So lange es genügend Leute da draußen gibt, die für nen GK104 (und demnächst wahrscheinlich für nen GM204 der 5% schneller als der GK110 ist) 600€ bezahlen werden sie auch den diesen preisen angeboten werden. Wenn die Dinger 4 Wochen im Laden stehen bleiben und niemand kaufts kosten sie nur kurz darauf nur noch 350€, darauf kannste wetten. Aber die Realität ist eher so dass ich mich wundere, warum NV "nur" 600 aufruft wo sie die ersten Wochen kaum mit liefern nachkommen... für 750/Karte würden sie wahrscheinlich immer noch alle los. :ugly:

Das Thema hier sind aber übrigens CPUs, da ists ein klein wenig anders weil der Hauptkunde hier nicht der verwöhnte Gamer zu Hause ist, das prinzipielle Geschehen ist aber dasselbe. Wenn niemand mehr 1000€ für nen i7 4960X zahlt sinkt auch dessen Preis.
 
AW: Ist die Zeit der "Quantensprünge" bei Prozessoren vorbei? - Die PCGH-Meinung der Woche

wenn fratzenbuch und co zur verifizierung biometrische daten berechnen will gibts den nächsten quantensprung. bis dahin zock ich offline also wayne.
 
AW: Ist die Zeit der "Quantensprünge" bei Prozessoren vorbei? - Die PCGH-Meinung der Woche

Ich kann die Schlussfolgerung nicht verstehen. Natürlich, low-budget CPUs sind für den Otto-Normalnutzer, der mal den Browser öffnet, Emails schreibt, oder Bilder ansieht, vollkommen ausreichend, doch das war auch schon vor fünf Jahren keineswegs anders. Die Leistungssprünge sind durchaus da, man darf nur nicht auf die Desktop-Modelle schauen. Bei den Server-Prozessoren aus dem Hause Intel wird gerade geklotzt und keinesfalls gekleckert. Während bei Sandy-Bridge-E noch maximal 8 Kerne verbaut wurden, so besitzen die Xeons der Ivy Bridge-E-Serie bereits maximal 15. Dass dies Leistungssprünge mit sich bringt, muss ich wohl nicht näher ausführen.
Nur im Consumermarkt tut sich aktuell wenig - und der Grund dafür ist schnell gefunden: AMD. Mit dem misslungenen Bulldozer, der nun entgültig eingestampft und durch einen komplett neuen Nachfolger ersetzt werden wird, war keinesfalls der erwartete Leistungssprung für AMD da, den man sich im Voraus gewünscht hätte. Selbst der Core i7 2600K von 2011 wird von den Bulldozern leistungstechnisch selten erreicht - und wenn, dann nur mit deutlich höherer Leistungsaufnahme. Intel kann sich aktuell einfach auf seinen Lorbeeren ausruhen. Sein wir ehrlich: der Sandy Bridge ist eine super Architektur: taktfreudig, schnell und auch noch effizient. An diesem Konzept musste Intel über die letzten Jahre einfach kaum etwas ändern, denn der Konkurrenzdruck hat einfach gefehlt. Intel bremst einfach gerade den Markt aus, indem sie das deutlich rundere Produkt anbieten, welches aber dennoch kaum besser ist, als der Vorgänger. Ich bin mir sicher, Intel könnte deutlich mehr, wenn der Druck von außen da wäre, doch ihre Vorgehensweise ist aus rein wirtschaftlicher Sicht klug und durchaus nachvollziehbar.
Ich bin mir sicher, dass die Leistung der Prozessoren kurz vor dem Launch von AMDs nächster, komplett neuer Architektur nochmals deutlich steigen wird - denn wer weiß, vielleicht wird es ja diesmal der erhoffte Heilsbringer für AMD.
gRU?; cAPS
 
AW: Ist die Zeit der "Quantensprünge" bei Prozessoren vorbei? - Die PCGH-Meinung der Woche

Denke die Zeit der Quantensprünge ist vorbei weil man schön langsam an die Grenze kommt in der Aufwand (Fertigung) und Leistung (besser Effizienz) in einen realen und auch verkaufbaren Bereich ist.
Ist so wie mit dem Otto-Motor: ur alt, wird ständig verbessert aber auch nur mit recht geringen Mehrwert, es bleibt einfach ein Otto-Motor. Bessere Abgaswerte, etwas geringerer Verbrauch aber von einen Quantensprung ist nichts zu sehen. Dieser nämlich würde ein völlig neues Konzept brauchen, ein KFZ mit Elektroantrieb wäre aber kein Otto-Motor mehr.

Ähnlich geht es dem binären System und dem x86er. Egal wie viel Kerne oder gleich mehre Prozessoren auf einen Motherboard, die gesamte Rechenleistung würde zwar steigen aber es bleibt immer noch das alte System. Optimierte Herstellungsverfahren, kleinere CPUs mit mehr Transistoren, schnellerer Speicher usw... werden zwar einige % bringen aber einen echten Quantensprung erwarte ich mir von dieser Technik nicht mehr.
 
AW: Ist die Zeit der "Quantensprünge" bei Prozessoren vorbei? - Die PCGH-Meinung der Woche

Ich kann die Schlussfolgerung nicht verstehen. Natürlich, low-budget CPUs sind für den Otto-Normalnutzer, der mal den Browser öffnet, Emails schreibt, oder Bilder ansieht, vollkommen ausreichend, doch das war auch schon vor fünf Jahren keineswegs anders. Die Leistungssprünge sind durchaus da, man darf nur nicht auf die Desktop-Modelle schauen. Bei den Server-Prozessoren aus dem Hause Intel wird gerade geklotzt und keinesfalls gekleckert. Während bei Sandy-Bridge-E noch maximal 8 Kerne verbaut wurden, so besitzen die Xeons der Ivy Bridge-E-Serie bereits maximal 15. Dass dies Leistungssprünge mit sich bringt, muss ich wohl nicht näher ausführen.
Nur im Consumermarkt tut sich aktuell wenig - und der Grund dafür ist schnell gefunden: AMD. Mit dem misslungenen Bulldozer, der nun entgültig eingestampft und durch einen komplett neuen Nachfolger ersetzt werden wird, war keinesfalls der erwartete Leistungssprung für AMD da, den man sich im Voraus gewünscht hätte. Selbst der Core i7 2600K von 2011 wird von den Bulldozern leistungstechnisch selten erreicht - und wenn, dann nur mit deutlich höherer Leistungsaufnahme. Intel kann sich aktuell einfach auf seinen Lorbeeren ausruhen. Sein wir ehrlich: der Sandy Bridge ist eine super Architektur: taktfreudig, schnell und auch noch effizient. An diesem Konzept musste Intel über die letzten Jahre einfach kaum etwas ändern, denn der Konkurrenzdruck hat einfach gefehlt. Intel bremst einfach gerade den Markt aus, indem sie das deutlich rundere Produkt anbieten, welches aber dennoch kaum besser ist, als der Vorgänger. Ich bin mir sicher, Intel könnte deutlich mehr, wenn der Druck von außen da wäre, doch ihre Vorgehensweise ist aus rein wirtschaftlicher Sicht klug und durchaus nachvollziehbar.
Ich bin mir sicher, dass die Leistung der Prozessoren kurz vor dem Launch von AMDs nächster, komplett neuer Architektur nochmals deutlich steigen wird - denn wer weiß, vielleicht wird es ja diesmal der erhoffte Heilsbringer für AMD.
gRU?; cAPS

Jupp, mein Gedanke. Der Wettbewerb im Consumermarkt fehlt. Während AMD bei den GPUs noch (teilweise) mithalten (aber keineswegs überholen) kann, sieht es bei den CPUs doch wirklich so aus, dass die fehlende Effizienz der AMD-CPUs einfach für den Endverbraucher unattraktiv ist.
 
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