Die Entwicklung der X-Fi-Serie kurbelte das Geschäft von Creative Labs noch einmal stark an: Viele Hersteller teurer Komplettsysteme setzen zunehmend auf die X-Fi-Serie. Diese besticht durch viele Extras, wie einem 24-Bit-Crystalizer, der die Soundqualität von heruntergesampelten MP3s wieder stark aufbohrt, ohne dabei die Dateigröße zu verändern und die Funktion CMSS-3D, die 5.1-Sound auf einem Stereo-Kopfhörer ermöglicht emuliert. Zudem bevorzugen viele Spieler die X-Fi-Serie auch wegen einem kleinen Leistungssprung und zusätzlicher Effekte (wie EAX) ohne Leistungseinbußen. Nur die X-Fi-Serie von Creative verwendet den EAX-Standard 5.0, während alle Konkurrenten sich mit EAX 2.0 zufrieden geben müssen. Es gibt mehrere Versionen von X-Fi, einige sogar mit eigenem Speicher, dem sogenannten X-RAM, der theoretisch einen Leistungszuwachs bringt, der allerdings in der Praxis eher gering bis nicht vorhanden ausfällt, da die Spielehersteller auf eine Optimierung auf X-RAM verzichten. Mittlerweile gibt es das erste Modell, das anstelle eines PCI-Slots einen
PCI-Express(x1)-Slot verwendet, welcher theoretisch einen noch größeren Leistungsvorteil bringen sollte, da dieser über eine größere Bandbreite verfügt als der PCI-Slot.
Allerdings erntet Creative viel Kritik, da die günstigsten Modelle der X-Fi-Serie keine vollwertigen X-Fi-Geräte sind, sondern lediglich normale Soundkarten ohne Hardwarebeschleunigung mit dem Chip der SBLive 24Bit. Die echten X-FI-Audio-Prozessoren können zur Zeit nicht mit dem PCIe-Bus betrieben werden, da dieser zu hohe Latenzen aufweist.