Lootboxen: Belgische Staatsanwaltschaft nimmt Ermittlungen gegen EA auf

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Electronic Arts will nicht vom bisherigen System der In-Game-Monetarisierung in FIFA 18 abrücken. In Belgien will man nun dagegen vorgehen. Die belgische Glückspielkommission hat den Fall an die Staatsanwaltschaft weitergegeben, die nimmt nun ihre Ermittlungen auf.

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Höhöhö 10% Strafe vom Weltweiten Umsatz...

Da würde ich an EA's Stelle auch ne ruhige Kugel schieben.
Die haben den Gewinn, die anderen die drauf verzichten, haben die A####Karte.
Wenn ich trotz "illegalem" Glücksspiel soviel Gewinn mache, stecke ich diese popelige Strafe weg und sage dann nochmal DANKE an alle die ihr Geld in die Micro Transaktionen der Lootboxen gesteckt haben.

Im ersten Quartal 2018 spülten diese 1,25 Milliarden US-Dollar in dessen Kassen

1.250.000.000$ -10% STRAFE =1.125.000.000$ GEWINN! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Höhöhö 10% Strafe vom Weltweiten Umsatz...

Da würde ich an EA's Stelle auch ne ruhige Kugel schieben.

Und dann? Wenn man einmal über eine rote Ampel fährt und dafür Strafe zahlen musste, darf man es beim nächsten Mal trotzdem nicht nochmal machen... ;)
Falls da ein Verstoß festgestellt wird, müsste EA zahlen und darüber hinaus sicherstellen, dass nicht noch ein Verstoß stattfindet, also wahrscheinlich die Lootboxen einstellen bzw so abändern, dass sie den Umstand "Glückspiel" unter belgischem Recht nicht mehr erfüllen. Ich glaube nicht, dass EA da allzu relaxed rangeht, vor allem, weil die Lootboxen einen riesigen Teil der Gesamtgewinne ausmachen...

Artikel schrieb:
Im ersten Quartal 2018 spülten diese 1,25 Milliarden US-Dollar in dessen Kassen.
EAs Gesamtgewinne

Umsatz ist btw. nicht der Gewinn, schon gar nicht der nur aus den Lootboxen. Der Umsatz dürfte deutlich(!) höher sein als die angegebene Zahl. EDIT: Es sind für 2018 bereits 5,15 Millarden US-Dollar. 10 Prozent davon wären durchaus reichlich.

Gruß,
Phil
 
10% vom Umsatz tun schon verdammt weh, denn das bedeutet auch weniger Deckungsbeitrag und somit schmälert das am Ende den Gewinn. Und bei den hohen Umsätzen sind 10% in absoluten Zahlen auch eben eine sehr hohe Summe.

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Endlich, kids abzocken is ne linke nummer, auch wenn die kids z.t. selbst schuld sind.

so einfach ist das leider nicht. es ist doch hinlänglich bekannt, dass es extra "spezialisten" in den unternehmen gibt die sich ausgiebig damit beschäftigen, den minderjährigen soviel als möglich kohle aus der tasche zu ziehen. und die methoden sind subtil, sehr subtil.

"Interessant ist diese Zielgruppe wegen ihrer starken Neigung zu Spontan- und Lustkäufen für viele Branchen des stationären und Online-Handels, darüber hinaus für Reiseveranstalter und Finanzdienstleister. Diese Anbieter können von der hohen Konsumbereitschaft der jungen Generation profitieren, wenn das Angebot und das Marketing-Mix stimmen."
Quelle:
BBE-Studie "Jugendmarkt 2013": Kaufkraft junger Leute nimmt weiter zu

Und mit den erwachsenen machen sie es ebenso - und es funktioniert. Der "Anschiß" lauert also überall - gut, dass man hier schonmal anfängt zu intervenieren. Mögen möglichst viele weitere länder folgen!
 
Umsatz ist btw. nicht der Gewinn, schon gar nicht der nur aus den Lootboxen. Der Umsatz dürfte deutlich(!) höher sein als die angegebene Zahl. EDIT: Es sind für 2018 bereits 5,15 Millarden US-Dollar. 10 Prozent davon wären durchaus reichlich.

Man kann sich auch an Kleinigkeiten hochziehen. Und mal ehrlich, auch wenn die Klage Erfolg haben wird und EA in Belgien keine "Glücksspiellootboxen mehr vertreiben darf. Wird EA das sicher nicht wirklich kümmern. EA ist zu groß um sich wegen solcher Kleinigkeiten Gedanken zu machen. In der Zwischenzeit werden die Lootboxen weiterverkauft und der UMSATZ steigt.
Alleine Aufwand, Kosten und den daraus resultierende Gewinn lohnt sich, auch wenn EA später eine Strafe zahlen muss.
 
Bevor es da zur einem Urteil kommt sind die Server von Fifa19 schon dicht gemacht worde von EA.
Hoffentlich geht das hoch zum EUGH und zu gunsten Belgiens und das Urteil auch Europa weit durchsetzen.
 
Endlich, kids abzocken is ne linke nummer, auch wenn die kids z.t. selbst schuld sind.

Kinder haben einen besonderen Rechtsstaus, unter anderem weil man von ihnen nicht die Reife und Intelligenz erwarten kann wie von einem Erwachsenen. Deshalb haben Glücksspiele eine Altersbeschränkung. Was EA und andere publisher hier zeigen ist illegales verstärken und ausnutzen sucht-fördernder Verhaltensweisen. Hoffentlich wird dieses unterbunden und Schule in anderen Ländern machen.
 
Und dann? Wenn man einmal über eine rote Ampel fährt und dafür Strafe zahlen musste, darf man es beim nächsten Mal trotzdem nicht nochmal machen... ;)
Falls da ein Verstoß festgestellt wird, müsste EA zahlen und darüber hinaus sicherstellen, dass nicht noch ein Verstoß stattfindet, also wahrscheinlich die Lootboxen einstellen bzw so abändern, dass sie den Umstand "Glückspiel" unter belgischem Recht nicht mehr erfüllen. Ich glaube nicht, dass EA da allzu relaxed rangeht, vor allem, weil die Lootboxen einen riesigen Teil der Gesamtgewinne ausmachen...

EA wird sich aber mit Sicherheit recht viel Mühe geben, dass Verfahren solang es geht in in die Länge zu ziehen, damit wird das im "optimalfall" für EA Jahre dauern und sie machen währenddessen Gewinn.
 
Jeder der loot zeug kauft ist entwicklungstechnisch als kind ein zu stufen.

Das kommt auf die Menge an ausgegebenem Geld an.
Wenn jemand zB. nen 10er im Monat für Lootboxen ausgibt, ist es nichts anderes, als Leute, die monatlich für WoW zahlen. (zumindest in einem FTP Titel)
Das ganze Fifa Gedöns ist doch sowieso totaler Käse. Jedes Jahr 60€ für das gleiche Game ausgeben.
Naja, wem es gefällt :ugly:
 
Das kommt auf die Menge an ausgegebenem Geld an.
Wenn jemand zB. nen 10er im Monat für Lootboxen ausgibt, ist es nichts anderes, als Leute, die monatlich für WoW zahlen. (zumindest in einem FTP Titel)
Das ganze Fifa Gedöns ist doch sowieso totaler Käse. Jedes Jahr 60€ für das gleiche Game ausgeben.
Naja, wem es gefällt :ugly:

joa schon richtig, nur das auch abos für minderjährige nicht erlaubt sind :ugly: also der schutz gegenüber Kindern bzw die entsprechende Alterschbeschränkung muss drauf.
 
Jeder der loot zeug kauft ist entwicklungstechnisch als kind ein zu stufen.

Das lässt sich natürlich nicht so kategorisch sagen, weißt du aber ja auch selber.

Es gibt auch tolle Spiele, die gratis sind oder fast nichts kosten, man aber problemlos viele 100 Stunden spielen kann.
Wenn man sich dann als Benutzer denkt, dass einem die Entwickler wesentlich mehr Gegenwert geboten haben, als man bisher gezahlt hat, dann hab ich auch schon extra gezahlt, weil ich das System fair finde.
Für was, ob Mikrotransaktionen oder Zufallsgegenstände, ist dabei vollkommen egal.

Bei einem 60€ Vollpreistitel, das auch noch DLCs u.ä. hat, zieht das natürlich nicht.
 
Dass FIFA Ultimate so einen Anklang fand ist eh erschreckend... jedes Jahr neu kaufen, was ist nur los mit den Leuten? :ugly:
Da kann man nur hoffen, dass die Klage durchgeht! :daumen:
 
Man kann sich auch an Kleinigkeiten hochziehen. Und mal ehrlich, auch wenn die Klage Erfolg haben wird und EA in Belgien keine "Glücksspiellootboxen mehr vertreiben darf. Wird EA das sicher nicht wirklich kümmern. EA ist zu groß um sich wegen solcher Kleinigkeiten Gedanken zu machen. In der Zwischenzeit werden die Lootboxen weiterverkauft und der UMSATZ steigt.
Alleine Aufwand, Kosten und den daraus resultierende Gewinn lohnt sich, auch wenn EA später eine Strafe zahlen muss.

1: Belgien ist ein eher kleines Land, die Gewinne dort werden die 500 Mio$, die im Raum stehen (aber nicht unbedingt verhängt werden müssen) nicht annähernd decken können.
2: Kann man illegale Gewinne auch abschöpfen, d.h. EA würde die 500 Mio $ netto zahlen müssen.

EA geht es um das Grundsätzliche, der Markt ist weltweit einfach zu groß. Würden sie jetzt nachgeben, dann käme das einem Anerkenntnis der Schuld gleich, was ihnen in allen anderen Ländern der Welt auf die Füße fallen wird. Wenn sie sich jetzt jedoch durchsetzen, dann wird ihnen das den Rücken stärken, wenn es um zukünftigen Streit geht.
 
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