[Review] Phanteks Enthoo Pro M - Kompaktes Wakü-Case mit guter Belüftung
Inhaltsverzeichnis
Einleitung und Danksagung
Verpackung und Lieferumfang
Technische Details
Detailbetrachtung
Testsystem
Montage und Impressionen
Fazit
Einleitung und Danksagung
Seit Phanteks vor einigen Jahren mit seinem Enthoo Primo sein Wasserkühlungsdebüt feierte ist einiges geschehen. Phanteks biete seine Gehäuse mit einer hohen Wasserkühlungskompatibilität mittlerweile in verschiedenen Größen und Ausführungen an. In diesem Test hab ich mir das Phanteks Enthoo Pro M einmal genauer angeschaut.
Der Dank für die Bereitstellung des Gehäuses gilt Phanteks sowie Caseking.
Verpackung und Lieferumfang
Das Phanteks Enthoo Pro M erreichte mich in einem braunen Karton, welcher neben der Bezeichnung noch ein Abbild des Gehäuses trägt.
Das mitgelieferte Zubehör befindet sich im Inneren des Gehäuses. Eine kleine Kartonage enthält dabei ein paar Schrauben sowie Kabelbinder, Schnellstart-Anleitungen sowie eine Box mit Schrauben. Das Zubehör lässt schon mal keine Wünsche offen.
Technische Details
Der Midi-Tower von Phanteks bietet trotz seiner kompakten Maße viel Platz für eine interne Wasserkühlung, dazu jedoch später mehr. Insgesamt bekommt man bis zu fünf/sieben 140/120mm Lüfter im Gehäuse unter. Zwei der 140mm Slot sind von Werk aus dabei schon mit Lüftern von Phanteks belegt, welche sich von den Werten durchaus sehen lassen können. Die Lüfter mit der Bezeichnung PH-F140SP bringen dabei folgende Werte aufs Papier:
Wie von Phanteks gewohnt bietet das Gehäuse viele Möglichkeiten eine Wasserkühlung im Inneren unterzubringen. So schluckt das Enthoo Pro M Radiatoren mit einer Größe bis zu 360mm.
Die Montagemöglichkeiten für die Wärmetauscher sind sehr vielfältig und durchdacht gewählt. Im Deckel und in der Front findet ein Radiator mit einer Größe von bis zu 360mm Platz, allerdings nicht gleichzeitig (hier sind maximal 360mm + 280mm möglich).
Detailbetrachtung
Phanteks setzt bei Enthoo Pro M auf einen Materialmix. Der Body und die Rückwand bestehen aus dünnem Stahl, Front und Deckel bestehen aus Kunstoff und das vordere Seitenteil besteht aus gehärtetem Glas. Optisch mutet das Enthoo Pro M dabei sehr edel an, Haptisch wird der Eindruck durch die Kunststoffteile allerdings etwas getrübt. Bei den Spaltmaßen gibt es allerdings keinen Grund zur Beanstandung.
Das Phanteks Pro M gibt es in drei Farben (titanium grün, weiß und schwarz) und zwei Varianten (mit Acrylfenster oder gehärtetem Glas).
Auffällig bei Enthoo Pro M sind die großzügigen Meshgitter im Deckel und der Front, dies sollte für einen sehr guten Abtransport der Wärme sorgen. Damit das Innere nicht innerhalb von kürzester Zeit verstaubt sind Deckel und Front jeweils mit einem Staubfilter versehen. Auch vor der Luftzuvor des Netzteils befindet sich ein solcher Filter.
Der Powerbutton wurde unauffällig in den Deckel eingelassen und ist jederzeit gut erreichbar. Zwei USB 3.0 Anschlüsse, ein Reset-Schalter sowie ein I/O Panel sind seitlich an der Front platziert.
Das Hartglassfenster ist mit nur vier Schrauben befestigt und lässt sich mit nur wenigen Handgriffen entfernen. Das andere Seitenteil besteht aus dünnem Stahl und wirkt leider etwas instabil wenn man es in der Hand hält, dies relativiert sich jedoch sobald das Teil verbaut wurde.
Das Innere wirkt dank fehlender Laufwerksschächte sehr aufgeräumt und trotz des recht kompakten Formats großzügig dimensioniert. Schächte für die Festplatten sind verdeckt im unteren Teil des Gehäuses platziert und auch der 5,25“ Schacht kann abmontiert werden, was für die Nutzung einer Wasserkühlung auch zwingend notwendig ist.
Im Zwischenboden befindet sich noch eine Abdeckung, auf welcher sich mit dem entsprechenden Halter (welcher sich nicht mit im Lieferumfang befindet) eine Wasserkühlungspumpe platzieren lässt. Diese Abdeckung lässt sich jedoch auch entfernen, dadurch lässt sich nicht nur ein größerer Radiator in der Front platzieren sondern die Pumpe auch in den „Keller“ verlegen.
Wie bereits angedeutet finden im Gehäuse einige Radiatoren Platz, allerdings ist hier zu beachten, dass sich nicht zwei 360mm Radiatoren gleichzeitig unterbringen lassen, auch wenn das Handbuch dies so suggeriert. Abhängig von der Dicke der Lüfter sind maximal ein 280mm und ein 360mm Radiator gleichzeitig möglich. Angst vor zu hohen Temperaturen braucht man dank der sehr guten Luftzufuhr allerdings nicht haben. Etwas schade finde ich, dass auf Durchführungen für einen externen Radiator verzichtet wurde.
Test-System
Das für dieses Review verwendete Testsystem setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen.
Für die Versorgung mit Frischluft sorgen sechs Noiseblocker eLoops (B12-PS/B14-PS) in der Black-Edition (jeweils 3 x 120mm und 3 x 140mm). Des Weiteren dienen Sleeves von Bitfenix für die Optik aber auch den Komfort für den Umbau.
Da in diesem Test hauptsächlich das Thema Wasserkühlung im Vordergrund steht werden folgenden Wasserkühlungskomponenten ihren Platz im Enthoo Pro M finden:
Montage
Diverse Bohrungen neben dem Tray erlauben das befestigen des AGBs. Dank einer Schiene, welche unter dem Deckel eingeschoben wird, lässt sich der Radiator für den Deckel bereits vormontieren und dann einfach ins Gehäuse schieben. Der Platz reicht dabei gerade so aus um noch einen Lüfter im Heck zu befestigen. Hinter dem Tray ist zudem noch ausreichend Platz für ein ordentliches Kabelmanagement. Die Pumpe, welche hinter der Midplate untergebracht werden kann sorgt zudem noch für eine cleane Optik. Dies geht allerdings zu Lasten der 3,5“ Slots im Keller. Mit einer AGB-Pumpen Kobi könnte man dem aber entgegenwirken.
Die Verschlauchung der installierten Komponenten verlief problemlos. Die Aquaero 6 habe ich vom Bildschirm befreit und nicht sichtbar hinter dem Tray aufgehangen. Der Aquacomputer Durchflussmesser wurde mit einer Verlängerung direkt auf der Pumpe platziert. Mit einem Y-Verbinder wurde im Keller nach der Pumpe noch ein Ablasshahn integriert um das Wechseln der Kühlflüssigkeit zu erleichtern.
Fazit
Positiv
Wer eine Wasserkühlung intern verbauen möchte der sollte auf jeden Fall Phanteks Gehäuse mit auf dem Schirm haben. Das Enthoo Pro M lässt vor allem Herzen von Wasserkühlungssympathisanten höher schlagen. Auf engstem Raum lässt sich hier eine potente Wasserkühlung realisieren ohne dabei selbst Hand an das Gehäuse anlegen zu müssen. Dazu stimmen auch noch die Verarbeitung, Optik und der Preis...was will man mehr? Das Enthoo Pro M ist bereits ab ca. 75€ erhältlich.
Ich verleihe daher meinen Gold-Award.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung und Danksagung
Verpackung und Lieferumfang
Technische Details
Detailbetrachtung
Testsystem
Montage und Impressionen
Fazit
Einleitung und Danksagung
Seit Phanteks vor einigen Jahren mit seinem Enthoo Primo sein Wasserkühlungsdebüt feierte ist einiges geschehen. Phanteks biete seine Gehäuse mit einer hohen Wasserkühlungskompatibilität mittlerweile in verschiedenen Größen und Ausführungen an. In diesem Test hab ich mir das Phanteks Enthoo Pro M einmal genauer angeschaut.
Der Dank für die Bereitstellung des Gehäuses gilt Phanteks sowie Caseking.
Verpackung und Lieferumfang
Das Phanteks Enthoo Pro M erreichte mich in einem braunen Karton, welcher neben der Bezeichnung noch ein Abbild des Gehäuses trägt.
Das mitgelieferte Zubehör befindet sich im Inneren des Gehäuses. Eine kleine Kartonage enthält dabei ein paar Schrauben sowie Kabelbinder, Schnellstart-Anleitungen sowie eine Box mit Schrauben. Das Zubehör lässt schon mal keine Wünsche offen.
Technische Details
Der Midi-Tower von Phanteks bietet trotz seiner kompakten Maße viel Platz für eine interne Wasserkühlung, dazu jedoch später mehr. Insgesamt bekommt man bis zu fünf/sieben 140/120mm Lüfter im Gehäuse unter. Zwei der 140mm Slot sind von Werk aus dabei schon mit Lüftern von Phanteks belegt, welche sich von den Werten durchaus sehen lassen können. Die Lüfter mit der Bezeichnung PH-F140SP bringen dabei folgende Werte aufs Papier:
- Drehzahl: 1200 RPM bei max 19 db.
- Fördervolumen: 138,7 m³/h
- Statischer Druck: 1,33 mm H2O
Wie von Phanteks gewohnt bietet das Gehäuse viele Möglichkeiten eine Wasserkühlung im Inneren unterzubringen. So schluckt das Enthoo Pro M Radiatoren mit einer Größe bis zu 360mm.
Die Montagemöglichkeiten für die Wärmetauscher sind sehr vielfältig und durchdacht gewählt. Im Deckel und in der Front findet ein Radiator mit einer Größe von bis zu 360mm Platz, allerdings nicht gleichzeitig (hier sind maximal 360mm + 280mm möglich).
Detailbetrachtung
Phanteks setzt bei Enthoo Pro M auf einen Materialmix. Der Body und die Rückwand bestehen aus dünnem Stahl, Front und Deckel bestehen aus Kunstoff und das vordere Seitenteil besteht aus gehärtetem Glas. Optisch mutet das Enthoo Pro M dabei sehr edel an, Haptisch wird der Eindruck durch die Kunststoffteile allerdings etwas getrübt. Bei den Spaltmaßen gibt es allerdings keinen Grund zur Beanstandung.
Das Phanteks Pro M gibt es in drei Farben (titanium grün, weiß und schwarz) und zwei Varianten (mit Acrylfenster oder gehärtetem Glas).
Auffällig bei Enthoo Pro M sind die großzügigen Meshgitter im Deckel und der Front, dies sollte für einen sehr guten Abtransport der Wärme sorgen. Damit das Innere nicht innerhalb von kürzester Zeit verstaubt sind Deckel und Front jeweils mit einem Staubfilter versehen. Auch vor der Luftzuvor des Netzteils befindet sich ein solcher Filter.
Der Powerbutton wurde unauffällig in den Deckel eingelassen und ist jederzeit gut erreichbar. Zwei USB 3.0 Anschlüsse, ein Reset-Schalter sowie ein I/O Panel sind seitlich an der Front platziert.
Das Hartglassfenster ist mit nur vier Schrauben befestigt und lässt sich mit nur wenigen Handgriffen entfernen. Das andere Seitenteil besteht aus dünnem Stahl und wirkt leider etwas instabil wenn man es in der Hand hält, dies relativiert sich jedoch sobald das Teil verbaut wurde.
Das Innere wirkt dank fehlender Laufwerksschächte sehr aufgeräumt und trotz des recht kompakten Formats großzügig dimensioniert. Schächte für die Festplatten sind verdeckt im unteren Teil des Gehäuses platziert und auch der 5,25“ Schacht kann abmontiert werden, was für die Nutzung einer Wasserkühlung auch zwingend notwendig ist.
Im Zwischenboden befindet sich noch eine Abdeckung, auf welcher sich mit dem entsprechenden Halter (welcher sich nicht mit im Lieferumfang befindet) eine Wasserkühlungspumpe platzieren lässt. Diese Abdeckung lässt sich jedoch auch entfernen, dadurch lässt sich nicht nur ein größerer Radiator in der Front platzieren sondern die Pumpe auch in den „Keller“ verlegen.
Wie bereits angedeutet finden im Gehäuse einige Radiatoren Platz, allerdings ist hier zu beachten, dass sich nicht zwei 360mm Radiatoren gleichzeitig unterbringen lassen, auch wenn das Handbuch dies so suggeriert. Abhängig von der Dicke der Lüfter sind maximal ein 280mm und ein 360mm Radiator gleichzeitig möglich. Angst vor zu hohen Temperaturen braucht man dank der sehr guten Luftzufuhr allerdings nicht haben. Etwas schade finde ich, dass auf Durchführungen für einen externen Radiator verzichtet wurde.
Test-System
Das für dieses Review verwendete Testsystem setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen.
Für die Versorgung mit Frischluft sorgen sechs Noiseblocker eLoops (B12-PS/B14-PS) in der Black-Edition (jeweils 3 x 120mm und 3 x 140mm). Des Weiteren dienen Sleeves von Bitfenix für die Optik aber auch den Komfort für den Umbau.
Da in diesem Test hauptsächlich das Thema Wasserkühlung im Vordergrund steht werden folgenden Wasserkühlungskomponenten ihren Platz im Enthoo Pro M finden:
Montage
Diverse Bohrungen neben dem Tray erlauben das befestigen des AGBs. Dank einer Schiene, welche unter dem Deckel eingeschoben wird, lässt sich der Radiator für den Deckel bereits vormontieren und dann einfach ins Gehäuse schieben. Der Platz reicht dabei gerade so aus um noch einen Lüfter im Heck zu befestigen. Hinter dem Tray ist zudem noch ausreichend Platz für ein ordentliches Kabelmanagement. Die Pumpe, welche hinter der Midplate untergebracht werden kann sorgt zudem noch für eine cleane Optik. Dies geht allerdings zu Lasten der 3,5“ Slots im Keller. Mit einer AGB-Pumpen Kobi könnte man dem aber entgegenwirken.
Die Verschlauchung der installierten Komponenten verlief problemlos. Die Aquaero 6 habe ich vom Bildschirm befreit und nicht sichtbar hinter dem Tray aufgehangen. Der Aquacomputer Durchflussmesser wurde mit einer Verlängerung direkt auf der Pumpe platziert. Mit einem Y-Verbinder wurde im Keller nach der Pumpe noch ein Ablasshahn integriert um das Wechseln der Kühlflüssigkeit zu erleichtern.
Positiv
- Hohe Wasserkühlungskompatibilität
- Staubfilter
- Durchdachtes Kabelmanagement
- Sehr durchdachte Gestaltung des Innenraums
- Großes Sichtfenster
- Keine Durchführungen für externe Wasserkühlung
- Stahlseitenteil wirkt etwas instabil
Wer eine Wasserkühlung intern verbauen möchte der sollte auf jeden Fall Phanteks Gehäuse mit auf dem Schirm haben. Das Enthoo Pro M lässt vor allem Herzen von Wasserkühlungssympathisanten höher schlagen. Auf engstem Raum lässt sich hier eine potente Wasserkühlung realisieren ohne dabei selbst Hand an das Gehäuse anlegen zu müssen. Dazu stimmen auch noch die Verarbeitung, Optik und der Preis...was will man mehr? Das Enthoo Pro M ist bereits ab ca. 75€ erhältlich.
Ich verleihe daher meinen Gold-Award.
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