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Kapitel 3: Einbau der Hardware[/SIZE]
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3.1. Komponenteneinbau[/SIZE]
In diesem Kapitel wird der Einbau der Test-Hardware Stück für Stück beschrieben. Das unter Kapitel 4.0 detaillierte System stellt eine typische Zusammenstellung eines Mittelklasse Rechner mit Schwerpunkt Spiele dar. Verbaut wird ein ATX Board mit Intel Prozessor und CPU-Kühler, eine Grafikkarte, eine SSD in Form einer mSata , die direkt auf dem Mainboard installiert ist, eine HDD und ein DVD-Laufwerk.
Bild 3-1 zeigt das leere und vom mittleren Festplattenkäfig befreite Gehäuse vor dem Einbau.
Bild 3.1: Grundkörper
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3.1.1. Mainboard[/SIZE]
Im ersten Schritt werden Distanzhalter eingebaut. Die Gewinde der acht Hülsen waren sämtlich leichtgängig einzuschrauben, ein Hilfswerkzeug ist beigelegt. Das Mainboard lässt sich nach Einpressen der Mainboardblende gut einlegen
(Bild 3-2), es ist sehr passgenau. Die zentrale Distanzhülse ist vorverbaut und als Zentrierhülse ausgeführt, das Mainboard wird hier nur eingelegt, aber nicht verschraubt
(Bild 3-3). Es erleichtert das Verschrauben das Mainboard erheblich, da das Mainboard trotz Verspannung der Federclipse der Mainboardblende in Position bleibt und die acht Mainboardverschraubungen einfach eingeschraubt werden können. Dazu ist ein Kreuzschlitzschraubenzieher notwendig.
Bild 3.2 und 3.3: Einbau Mainboard
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3.1.2. Netzteil[/SIZE]
Das Netzteil ließ sich kraftfrei einlegen und verschrauben. Sämtliche Haltebleche haben eine sehr hohe Positioniergenauigkeit. Es liegt geräuschentkoppelt auf Gummipuffern auf. Problematisch ist bei modularen Netzteilen allerdings, dass der Einbauraum für einen zusätzlichen vierten Lüfter eingeschränkt wird
(Bild 3-4). Da für das Kabelmanagement ausreichend Platz vorhanden ist, empfehle ich den Einbau eines nicht modularen Netzteils mit gebündeltem Kabelstrang und maximal 160mm Baulänge. Der verwendete BeQuiet DPP 11-550W erlaubt mit 180mm Länge nur noch den Einbau eines 120mm Lüfter mit installiertem Festplattenkäfig.
Bild 3.4: Einbau Netzteil
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3.1.3. Laufwerke[/SIZE]
Das DVD-Laufwerk lies sich als nächste Komponente einfach einschieben und verschrauben. Die Passgenauigkeit des Gehäuses ist sehr hoch, Es gab keinerlei Verklemmungen.
(Bild 3-5). Für SSDs und HDDs stehen 8 Rollwagen in den beiden Festplattenkäfigen zur Verfügung. Das Lochmuster in den herausnehmbaren Wagen ist passgenau
(Bild 3-6). Für HDDs gibt es ein Entkopplungssystem auf Basis von vier Gummipuffern und zugehöriger Schraube
(Bild 3-7), Gummipuffer und Distanzschrauben reichen für die Befestigung von 8 HDDs. Nach Einschieben und Verrastung des Rollwagen sind Festplatten gut gesichert und im Luftstrom der vorderen Gehäuselüfter.
(Bild 3-8). Die Rollwagen haben erhebliches Spiel, Klappern wäre bei zu starker Anregung durch eine HDD denkbar, es ist im späteren Betrieb aber nicht aufgetreten. Die akustische Entkopplung funktioniert hervorragend, Größe und Härte der Gummipuffe scheint ideal für die Entkopplung.
Es gibt auf der Rückseite des Mainboards Platz für zwei weitere SSD in separaten Halterahmen
(Bild 3-9). Neben der heute üblichen eingesteckten M2-SSD auf dem Mainboard ist der Einbau von insgesamt 8 entkoppelten 3.5" HDD (oder fest verschraubten 2,5" SSD) in den Rollwagen und zwei weiteren SSD am Grundkörper möglich, sowie zwei 5 1/4"-Laufwerke im separaten Gehäuse.
Bild 3.5 bis 3.9: Einbau DVD, Entkopplung HDD und SSD Halterahmen
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3.2. Verkabelung[/SIZE]
Rund um das Mainboard herum sind mit Gummitüllen versehene Durchgangslöcher vorgesehen. Jeder Bereich das Mainboards ist gut über das Kabelmanagement erreichbar. Die beiden 12V Anschlüsse des Mainboards lassen sich leicht einstecken
(Bild 3-10). Auch das 24 PIN-ATX Kabel hat einen ideal positionierten Durchgang
(Bild 3-11). Die USB-3 Buchse für die Gehäusefront klemmt allerdings, wenn das steife Kabel durch einen Durchgang gelegt wird. Beim ersten Versuch verbog sich ein Pin
(Bild 3-12). In Bild
(Bild 3-13) ist das komplett angeschlossene Mainboard zu sehen. Die Kabel sind sämtlich optimal zu verlegen, auf der Rückseite gibt es hinreichend Möglichkeit die Kabel zu befestigen. Für den Airflow ist das Kabelmanagement ideal gelöst. Der Platz zwischen Grundkörper und Seitenwand ist ausreichend, um die Kabel zu verlegen.
Bild 3.10 bis 3.13: Anschluss des Mainboards
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3.3. CPU-Kühler[/SIZE]
Das Gehäuse ist, obwohl zur Bauform Midi-Tower zu zählen, groß genug, um den CPU-Kühler nach dem Einbau das Mainboard zu installieren. Auch größere Kühler lassen sich einfach installieren. Die Höhe für Kühler ist mit 180mm ausreichend für alle auf dem Markt befindlichen Luftkühler. Radiatoren für Wasserkühlungen wären vorne, unten möglich und hinten möglich. In die Rückwand passt ein üblicher 140mm Radiator, vorne und unten sollten 240mm Radiatoren Platz finden, wenn die Bauhöhe nicht zu groß wird und das Netzteil max. 160mm lang ist. Die Installation eines CPU-Towerkühlers wird in
(Bild 3-14 und 3-15) gezeigt.
Bild 3.14 und 3.15: Wärmeleitpaste und CPU-Kühlermontage
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3.4. Grafikkarte[/SIZE]
Im letzten Bild dieses Kapitels
(Bild 3-16) sehen wir die zuletzt integrierte Grafikkarte. Mit installiertem mittlerem Hardwarekäfig ist die Länge auf ca. 315mm begrenzt, ohne mittleren Käfig, wie hier aufgebaut, sind 450mm lange Grafikkarten möglich. Das Gehäuse hat sieben Slotblenden, Theoretisch ließen sich drei Grafikkarten mit je zwei Slot Breite installieren. Diese Option ist wegen der reduzierten Gehäusekühlung eher für energieoptimierte professionelle Karten der Baureihen Fire von AMD oder Quadro von Nvidia zu sehen.
Bild 3.16: Eingestckte Grafikkarte
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3.5. Lüfter und Lüftersteuerung[/SIZE]
Vorinstalliert sind drei 140mm Lüfter, zwei vorne, einer hinten. Es sind 3-PIN Lüfter. Diese werden im Test mit der vorgegebenen Regelung auf 5V, 7V, und 12V näher untersucht. Die Lüftersteuerung ist vorinstalliert und muss nur in einen entsprechendem Laufwerksanschluss des Netzteils eingesteckt werden. Es können drei Lüfter angeschlossen werden. Die Lüftersteuerung hinter der Fronttür erlaubt drei Rastungen. Diese klemmte im Testgehäuse aber und es waren anfangs nur die beiden Stellungen 5V und 12V verfügbar. Nach ein paar Bewegungen erfolgte ebenso eine Rastung mit 7V.
(Bild 1-12). Der Einbau eines vierten 140mm Lüfters unten war nicht möglich. Der Lüfter hätte zum einen gegen Kabel bei modularen Netzteilen gestoßen. Weiter sind Lüfter an vier Punkten nur verschraubbar, wenn das Netzteil nicht länger als 160mm ist. Ein 120mm Lüfter war problemlos zwischen Netzteil und unterem Festplattenkäfig zu montieren.
Der Regelbereich der Lüfter mittels MSI-Mainboardsteuerung (50-100%) lang zwischen 500 und 1000 U/min. Bei 500 U/min sind die Lüfter quasi unhörbar. Mit besserer Board Regelung sind min. knapp 300 U/min möglich (siehe
http://extreme.pcgameshardware.de/a...140mm-luefter-roundup-2016-a-fractalgp-14.png ). Erst ab einer Annäherung an das Ohr von ca. 10cm sind sie wahrnehmbar. Es wurden an allen drei Lüftern des Testgehäuses keinerlei Schleifgeräuch, Klackern oder Pfeifen des Antriebs festgestellt. Ab ca. 800 U/min werden die Lüfter im Gehäuse hörbar. Eine Entkopplung der Lüfter findet nicht statt und wäre unnötig. Bei 12V oder 1000U/min werden die Strömungsgeräusche der Luft deutlich hörbar.
Anhang anzeigen 866657
Bild 1.12: Lüftersteuerung
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3.6. Zusammenfassung [/SIZE]
Zusammenfassend kann der Einbau als sehr einfach beschrieben werden. Es gibt keinerlei Kanten oder scharfe Bereiche, alle Gewinde haben eine hohe Qualität, die Passgenauigkeit ist so gut, das bei keiner Komponente ein Verklemmen, haken oder Verspannungen entsteht. Die Oberflächenqualität der lackierten Bauteil ist makellos, es gibt viel mögliche Halteösen, um den Kabelstrang zu fixieren und die beigelegten Schrauben sind für alle möglichen Einbauten ausreichend. Das Gehäuse wirkt hervorragend durchdacht.