Shibi
BIOS-Overclocker(in)
Lange habt ihr gewartet, aber jetzt kommt er endlich.
Lesertest des Cooler Master Storm Sniper
Inhaltsverzeichnis...
Technische Daten
Diese Daten habe ich Caseking entnommen.
1. Erste Eindrücke
Nachdem ich das Paket reingeholt hatte, welches etwas sorglos vom Postboten vor meine Haustüre abgestellt wurde, ging es gleich ans Fotografieren und Auspacken.
Allgemein machte die Verpackung einen einigermaßen Ordentlichen und soliden Eindruck, wobei sie bei einem 150€ Gehäuse noch ein bisschen besser verarbeitet sein könnte. Andererseits hat eine Verpackung ja nur den Sinn den Inhalt zu schützen und diese Aufgabe erfüllt sie einwandfrei.
Auf der Vorderseite der Verpackung ist ein großes Bild des Gehäuses abgebildet:
Seitlich kann man die technischen Spezifikationen lesen:
Auf der Rückseite sieht man einen Angehörigen einer Spezialeinheit mit Waffe im Anschlag, was darauf hinweist, dass das Gehäuse für Gamer ist.
Außerdem sind noch kleine Bilder abgebildet mit den verschiedenen Funktionen und Innovationen des Gehäuses.
Nun konnte ich es nicht mehr länger ertragen und bin zum Auspacken übergegangen. Das Gehäuse ist ordentlich mit Styropor gepolstert und steckt zusätzlich noch in einer Plastiktüte zum Schutz gegen Kratzer.
Nachdem das Gehäuse auch aus seinem letzten Gefängnis befreit war stand es vor mir:
[Bild 5]
Das Gehäuse wirkt auf den ersten Blick recht bullig. Es fallen außerdem die vielen Lüftungsöffnungen und Meshgitter auf. Vor allem der 200mm Frontlüfter sieht beeindruckend aus.
Hier sind ein paar ansichten des Gehäuses:
Als nächstes ging es an das Öffnen der Seitentüren. Hier präsentiert Cooler Master Standardkost, was keinesfalls negativ zu verstehen ist. Jedes Seitenteil ist durch zwei Rändelschrauben fixiert, welche sich bequem und ohne Werkzeug entfernen lassen.
Der Innenraum ist leider nicht in schwarz gehalten, wie der Rest des Gehäuses. Dennoch macht er einen guten Eindruck.
Die Kabel sind ordentlich mit Kabelbindern fixiert und sämtliche Lüfter sind schon betriebsbereit an der Lüftersteuerung angeschlossen.
[Bild 11]
Der Festplattenkäfig macht einen etwas billigen Eindruck, ist aber funktional einwandfrei. Eine Festplatte einzubauen dauert nur wenige Sekunden und dank des 200mm Lüfters direkt vor dem Käfig bleiben die Platten auch schön kühl.
Leider ist der Käfig überhauptnicht unddie Festplatten nur rudimentär entkoppelt.
Die Schnellverschlüsse für 5,25" Laufwerke waren mir bereits von meinem Cooler Master Cosmos 1000 bekannt. Sie sind sehr einfach zu bedienen und halten normale 5,25" Laufwerke einwandfrei.
Der Plan für die abstandshalterbelegung ist mit einigen kleinen Klebestreifen befestigt und erlaubt es selbst Laien die richtigen Bohrungen für die Abstandshalter zu finden.
Nachdem man die Abstandshalter reingeschraubt hat kann man ihn einfach und rückstandsfrei entfernen.
Als nächstes habe ich die Schnellverschlüsse für Erweiterungskarten genauer angeschaut. Das Prinzip habe ich nach einigen Sekunden rumprobierens verstanden. Sie funktionieren einwandfrei und schnell.
Daneben sieht man noch die "revolutionäre" Diebstahlsicherung für USB Geräte, den Storm Guard. Auf ihn gehe ich später noch genauer ein.
Das Netzteil wird an der Unterseite des Gehäuses montiert und lagert auf zwei dünnen Gummiartigen (Schwer zu definieren aus was sie bestehen) streifen. Diese entkoppeln das Nezteil etwas, was aber nur in Kombination mit einem Silikonentkoppler wirklich etwas bringt.
An der Unterseite kann man außerdem noch einen 120mm Lüfter montieren, welcher aber nicht im Lieferumfang enthalten ist. Die Montage geht mit Clips vonstatten und ist in wenigen Sekunden erledigt.
An der Rückseite ist ein schwarzer 120mm Lüfter aus hauseigener Produktion montiert, welcher die warme Luft aus dem Gehäuse befördert.
Im Deckel und in der Front sind je ein 200mm Lüfter montiert. Ersterer bläst die Warme Luft aus dem Gehäuse, letzerer sauge kühle Luft in das Gehäuse rein. Auch sie stammen aus dem Hause Cooler Master.
Die Kabel der Fontanschlüsse und der Lüftersteuerung sind ordentlich mit Kabelbindern zusammengehalten.
An der Rückseite des Gehäuses wurden sie mit Kabelbindern befestigt und sehr ordentlich verlegt. Lob an Cooler Master.
2.1 Verarbeitung
Als nächstes habe ich mich daran gemacht die Verarbeitung genauestens zu untersuchen.
Auf den ersten Blick wirkt das Gehäuse nahezu perfekt verarbeitet. Schaut man allerdings genauer hin findet man den ein oder anderen Mängel.
Als erstes sind mir die relativ scharfen Kanten des Festplattenkäfigs aufgefallen.
Außerdem hat der Staubschutzfilter vor dem vorderen 200mm Lüfter ein kleines Loch.
Auch die Halterung für den unteren 120mm Lüfter ist nicht ganz perfekt.
Aber insgesamt ist es durchus gut verarbeitet.
2.2. Material
Das Gehäuse besteht hauptsächlich aus Stahl, Plastik und Mesh, wobei meiner Meinung nach zu viel Plastik zum Einsatz kommt. Bei einem 150€ Gehäuse kann man durchaus erwarten, dass Plastik nur an unvermeidbaren Stellen eingesetzt wird. So besteht die komplette Front, die Oberseite und die Unterseite des Gehäuses aus Plastik. Allerdings ist dieses gut verarbeitet, weshalb es nicht ganz so störend ist.
Dennoch kommt es in sachen Materialgüte nicht an ein Oberklasse Gehäuse, wie zum Beispiel ein LianLi heran.
3. Platzangebot
Das Gehäuse macht von außen einen sehr bulligen Eindruck, was auf ordentlich Platz im inneren hoffen lässt. Tatsächlich ist der Platz vollkommen ausreichend um auch sehr lange Grafikkarten oder überlange Netzteile zu verbauen.
[Bild 26]
Auch für Laufwerke ist genug Platz, 5 5,25" und 5 Festplatten sollten für normale Spieler, an die sich das Gehäuse ja richtet, völlig ausreichen.
Bei der Wahl des CPU Kühlers stellt das Gehäuse keine besonderen Anforderungen, die höhe ist großzügig bemessen, mein Thermalright True Copper hat noch gut 4 Zentimeter Platz bis zum Seitenteil.
4. Praxis
4.1. Komponenteneinbau
Der Einabu der Komponenten ist leicht zu bewältigen. Eine mit Klebestreifen Zeichnung zeigt wo man die Abstandshalter einschrauben muss, dies sollte es selbst Anfängern erlauben die Abstandshalter auf Anhieb richtig einzuschrauben.
Der restliche Mainboardeinbau funktioniert problemlos.
Auch das Netzteil lässt sich problemlos verschrauben. Es ist unten positioniert, was leider zu kleineren Problemen im Bereich der Kabellänge führt. Das SATA Kabel meines Enermax Modu 82+ reicht (wenn man es hinter dem Mainboardtray versteckt) gerade so bis zum DVD Laufwerk, welches ich im zweiten Schacht von oben verbaut habe. Würde ich es in den obersten einbauen wollen müsste ich das Kabel entweder quer über das Mainboard verlegen oder eine Verlängerung verwenden.
Ein weiteres Problem trat mit dem Kabel des hinteren 120mm Lüfter auf. Im Auslieferungszustand ist es sehr kurz bemessen, man muss es quer durch das Gehäuse verlegen wenn man es an die integrierte Lüftersteuerung anschließen will. Hier hätte Cooler Master auch auf eine Verlängerung zurückgreifen können, dies würde die Kabelverlegung deutlich vereinfachen.
Aber zurück zum Einbau:
Der Einbau der Erweiterungskarten verlief überraschender Weise problemlos, nachdem ich schon üfters schlechte Erfahrungen mit Schnellverschlüssen gemacht habe. Innerhalb weniger Sekungen ist der Verschluss geöffnet, die Karte reingesteckt und der Verschluss wieder verschlossen. Er hält die Karten sicher an ihrer Position.
[Bild 29]
Als nächstes kamen die Laufwerke dran. Auch hier setzt Cooler Master auf Schnellverschlüsse. CD/DVD Laufwerke können problemlos innerhalb weniger Sekunden montiert werden. Einfach reinschieben, auf den Knopf drücken und fertig. Danach halten sie recht gut, allerdings wackeln sie leicht, da sie nur auf der linken Seite befestigt sind.
Problematischer wird es schon beim Einbau einer Lüftersteuerung. Verwendet man die Schnellverschlüsse wird die Lüftersteuerung nur unzureichend befestigt. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass Lüftersteuerungen nur eine geringe Einbautiefe besitzen und die Schnellverschlüsse deshalb nur ein Schraubenloch zur verfügung haben. In der Praxis resultiert dies in einer Lüftersteuerung, die beim Drücken der Knöpfe im Laufwerksschacht verschwindet.
Deshalb empfehle ich für Lüftersteuerungen den Schnellverschluss im entsprechenden Laufwerksschacht zu demontieren und sie nach altbewährter Methode zu verschrauben. Dann halten sie bombenfest.
Weiter geht es mit den Festplatten. Auch hier kommen schnellverschlüsse zum Einsatz. Die Festplatten werden in einer Art Schublade befestigt und diese dann in den Festplattenkäfig geschoben. Dies funktioniert gut, allerdings sind die Festplatten nicht sehr gut entkoppelt.
Nachdem ich den Festplattenkäfig probehalbter komplett bestückt hatte und die Temperaturen gemessen hab, ging es ans Ausbauen, da ich meine zwei Scythe Quiet Drives, mithilfe eines Shoggy Sandwiches entkoppelt, auf den Boden des Gehäuses legen wollte. Hier traten nun die ersten ernsthaften Probleme auf.
Faul wie ich bin dachte ich mir, wofür denn die Anleitung lesen, die beiden Schrauben zum entfernen finde ich auch so.
Nachdem diese entfernt waren kam dann die große Verwunderung. Der Käfig ließ sich kein Stück bewegen. Also nochmal genau nachgeschaut und gemerkt, dass er auchnoch mit vier Schrauben von unten befestigt war. Also müssen diese auch raus. Aber wie komm ich da ran? Man muss das komplette Plastikteil, das die Unterseite bedeckt abmontieren. Hier wäre eine dritte Hand durchaus hilfreich. Aber letztendlich war es ab und die Schrauben lagen vor mir.
Also raus mit ihnen und dann den Festplattenkäfig rausnehmen. Aber halt - der Käfig lässt sich nur einen Zentimeter bewegen, dann hängt er fest. Der Schuldige ist die Lüfterbefestigung am Boden des Gehäuses.
Sie verhindert ein Drehen des Käfigs. Also auch raus mit ihr. Nochmal 4 Schrauben...
Nachdem auch die Lüfterbefestigung entfernt war dachte ich mir, dass ich den Käfig endlich entnehmen kann. Aber nein, er hängt schonwieder fest. Diesmal ist ein (meiner Meinung nach völlig sinnloses) Loch im Gehäuseboden dafür verantwortlich. Die etwas erhöhten Ränder verhindern ein rausschieben des Festplattenkäfigs.
Nun war ich ratlos und nahm die Anleitung zu Hilfe. Diese bebildert sehr anschaulich wie man den Festplattenkäfig entfernt. Wie ihr zu entnehmen ist muss auch noch der 200mm Lüfter in der Front entfernt werden. Also muss man zuerst die Abdeckung über dem Lüfter entfernen um an die Schrauben ranzukommen und dann nochmal 4 Schrauben entfernen.
Nun kann man endlich den Festplattenkäfig entnehmen.
Diese Lösung ist eindeutig zu arbeitsaufwändig, hier sollte Cooler Master nachbessern.
Dafür konnte ich nun endlich die beiden Quiet Drives in das Gehäuse legen. Da das Gehäuse so breit gebaut ist kann man sie sogar quer verbauen.
Ein weiteres Feature des Gehäuses ist die Montage von Kühlern mit Backplate ohne Mainboardausbau. Im Test funktionierte es allerdings nicht so gut. Man braucht eine dritte Hand um einmal die Backplate festzuhalten, den Kühler festzuhalten und mit Hand Nummer drei die Schrauben reinzuschrauben. Außerdem rate ich jedem dringend dazu zum Kühlerwechsel das Mainboard auszubauen. Im ausgebauten Zustand kommt ihr viel besser ran und könnt deutlich sicherer arbeiten.
Allgemein allerdings eine gute Idee, die auch bedingt funktioniert.
Fazit: Der Komponenteneinbau geht einigermaßen gut vonstatten, lediglich Lüftersteuerungen und der Festplattenkäfig machen etwas Probleme.
4.2. Lautstärke
Nun ging es an das erste Einschalten. Mein erster Gedanke: Wahnsinn, sogar mein Staubsauger ist leiser!
Verwendet man die Standardlüfter und hat die Lüftersteuerung auf volle Drehzahl gestellt macht das Gehäuse einen enormen Lärm, für den Dauerbetrieb absolut inakzeptabel. Leider besitze ich keine Geräte um die Lautstärke genau zu messen, aber ich schätze sie auf über 3 Sone.
Also habe ich die Lüftersteuerung gleich mal runtergedreht. Stellt man die Lüftersteuerung auf die mittlere Stufe sind die Lüfter leider immernoch als deutlich hörbar zu bezeichnen. Erst wenn man die Lüftersteuerung komplett runterdreht verdinene die Lüfter die Bezeichnung "leise" wobei sie immer noch zu hören sind.
Fazit: Das Gehäuse ist nicht für Silentfreaks geeignet. Für normale Anwender dürfte es am besten sein die Lüftersteuerung ganz runterzudrehen. Lediglich hartgesottenen Gamern, extremen Übertaktern und tauben rate ich dazu die Lüftersteuerung ganz aufzudrehen.
4.3. Temperaturen
Nachdem die Lüfter auf voller Drehzahl so einen Lärm verbreiten waren meine Erwartungen an die Temperaturen entsprechend hoch. Und tatsächlich: Sie werden erfüllt. Zumindest im Bereich der CPU und Festplattentemperaturen.
Als Vergleichsobjekt kommt das Cooler Master Cosmos RC 1000 zum Einsatz. Bestückt wurde es mit 2 120mm Lüftern im Deckel, einem 120mm Lüfter hinten und einem 120mm Lüfter im Boden. Als Lüfter kamen ausschließlich Noiseblocker XL1 zum Einsatz. Diese habe ich auf 12V laufen lassen, sprich sie drehen mit ca. 1000rpm.
Als Hardware kam ein leicht übertakteter E6750 mit einem Thermaright True Copper, eine HD3870 mit einem Accelero S1 und zwei 120mm Lüftern und ein MSI P45 Platinum mit Standardkühlung zum Einsatz. Die Festplatten waren in allen Tests in Scithe Quiet Drives.
Zuerst habe ich die Temperaturen in meinem Cosmos gemessen. Die Zimmertemperatur lag bei 22°C.
Allgemein waren die Temperaturen gut, der True Copper konnte den E6750 nach einer Stunde Prime95 auf guten 44°C halten. Also eine Deltatemperatur von 22°C.
Die Festplatten wurden dafür 38°C bzw. 45°C warm. Diese Werte sind zwar nicht überragend, allerdings auch noch nicht gefährlich.
Der Chipsatz des Mainboards erreichte sehr gute 31°C.
Die Grafikkarte erreichte im Furmark (Extreme Burning Mode) 54°C. Dies entspricht einer Deltatemperatur von 32°C.
Danach habe ich die Messungen im Storm Sniper vorgenommen. Als Lüfter kam die mitgelieferte Konfiguration von ein 200mm Lüfter vorne, ein 200mm Lüfter im Deckel und ein 120mm Lüfter hinten zum Einsatz. Ich habe zwei Messungen vorgenommen, einmal mit der Lüftersteuerung auf Maximum und einmal auf Minimum.
Die Zimmertemperatur lag hier bei 21°C, also 1°C niedriger als beim Cosmos.
Auf voller Lüfterdrehzahl kann sich die CPU Temperatur sehen lassen, 36°C sind nachezu unschlagbar. (Deltatemperatur 15°C) Auch die Mainboardtemperatur ist mit 32°C sehr gut. Die Festplatten sind mit 26°C bzw. 32°C im grünen Bereich, dafür, dass sie in Quiet Drives stecken sind die Temperaturen super.
Bei der Grafikkarte sieht es auch gut aus, wobei ich bei der Geräuschkulisse mehr erwartet hab. 54°C ist das gleiche Ergebnis wie im Cosmos, allerdigns lag die Umgebungstemperatur 1°C niedriger als bei der Messung im Cosmos, also ist die Deltatemperatur 1°C schlechter als im Cosmos. (Delta = 33°C)
Erkauft werden sich diese Temperaturen allerdings durch eine beachtliche Geräuschkulisse, die nicht lange auszuhalten ist.
Als nächstes habe ich die Temperaturen mit der Lüftersteuerung auf minimum gemessen. Hier steigt die CPU Temperatur um 3°C auf 39°C, welches immernoch ein sehr guter Wert ist. (Delta = 18°C)
Der Chipsatz wird nun 34°C warm, was einer Deltatemperatur von 13°C entspricht und damit deutliche 4°C unter dem Wert des Cosmos liegt.
Die Festplattentemperaturen ändern sich nicht. (bzw. nur um 1°C, allerdings war sie am schwanken zwischen 26°C und 27°C)
Die Grafikkarte erreicht nun schon 56°C, was 3°C schlechter ist als im Cosmos.
Dafür ist die Geräuschkulisse nun erträglich.
Tests mit verschiedenen Lüfterbestückungen folgen noch, leider bin ich och nicht dazu gekommen diese durchzuführen. Ich werde noch versuchen die optimale Bestückung auszutüfteln.
Au0erdem werde ich noch einen Test mit einer passiven Grafikkarte durchführen, allerdings ist diese im Moment bei einem Kumpel, dessen Grafikkarte kaputtgegangen ist. Sobald ich sie wieder habe folgt der Test.
Außerdem habe ich noch einen kurzen Test mit meiner neuen HD 4870 mit Referenzkühler durchgeführt. Zuerst habe ich die Lüfter auf "Low" gestellt und Furmark laufen lassen, nach der Hälfte der Zeit habe ich die Lüfter dann voll aufgedreht und die Temperatur beobachtet. Es trat keine Änderung auf, also hat die Gehäuselüftung in diesem Fall keine großen Auswirkungen auf die Grafikkartentemperatur. Lediglich die Spawas (leider nicht auf dem Screen) wurden 3°C kühler.
[Bild 44]
Fazit: Die Belüftung ist durchweg gut zu nennen. Alle Temperaturen sind gut bis sehr gut. Allerdings rate ich jedem "normalen" Anwender die Lüftersteuerung ganz runterzudrehen. Die geringfügig besseren Temperaturen rechtfertigen den zusätzlichen Lärm nicht. Lediglich zum benchen lohnt es sich die Lüfter voll aufzudrehen.
4.4. Lanpartytauglichkeit
Da das Gehäuse ausdrücklich als "Gamergehäuse" beschrieben wird sollte es natürlich auch für Lanpartys geeignet sein.
In der Praxis schlägt es sich recht gut. Im vergleich zu meinem Coolermaster Cosmos ist es ein regelrechtes Leichtgewicht mit seinen 10KG. Dank der praktischen und stabilen Tragegriffe kann man es problemlos auf Lanpartys tragen.
Es ist sogar möglich das Gehäuse einhändig am vorderen Tragegriff zu tragen (vorrausgesetzt ihr seid etwas kräftiger), somit habt ihr die Möglichkeit in der anderen Hand euren TFT zu tragen und müsst nur einmal laufen statt zweimal. Beim längeren einhändigen Tragen solltet ihr allerdings eine Pause machen, bei mir machte sich nach 5 Minuten tragens die etwas scharfe Kante des Griffes bemerkbar. Beim beidhändigen Tragen tritt dieses Problem allerdings nicht auf.
Ein weiteres nützliches Feature für Lanpartys ist der sogenannte "Storm Guard". Mit ihm kann man die Kabel externer Geräte wie zum Beispiel Maus und Tastatur gegen Diebstahl sichern.
[Bild 45]
Bedingung ist allerdings, dass das Gehäuse mithilfe eines Vorhängeschlosses abgeschlossen wird, sonst ist die Sicherung wertlos.
In der Praxis erwies sich der "Storm Guard" leider nicht als perfekt. Zwar verhindert er das schnelle abziehen der Geräte, allerdings hat er einem ernsthaften Versuch nicht viel entgegenzusetzen. Das Material ist leider zu weich und lässt sich leicht verbiegen. Ich habe es noch nicht ausprobiert, allerdings würde ich mir durchaus zutrauen ihn im verbautne Zustand so weit zu verbiegen, dass er abbricht.
Fazit: Das Gehäuse ist durchaus Lanpartytauglich. Es ist nicht zu schwer und lässt sich dank der beiden Tragegriffe bequem transportieren. Der "Storm Guard" ist auch ein nützliches Feature, dass durchaus den ein oder anderen Diebstahlversuch vereiteln dürfte.
4.5. Dauereinsatz
Da das Gehäuse jetzt schon seit fast 3 Wochen unter meinem Schreibtsich steht kann ich langsam etwas über die Eindrücke im Dauereinsatz schreiben.
Wegen den fehlenden Staubfiltern ist mein PC nach nur drei Wochen sehr stark verstaubt. Vermutlich wird sich innerhalb weniger Monate eine dicke Staubschicht auf allen Komponenten bilden. Regelmäßiges Aussaugen ist also Pflicht bei diesem Gehäuse.
Leider sehe ich auch keine Möglichkeit Staubfilter anzubringen, da es erstens keine passenden gibt für 200mm Lüfter und zweitens hat das Gehäuse viel zu viel Mesh, da kommt man nichtmal mit selberbasteln gegen an. Selbst wenn man mit Nylonstrumpfhosenfiltern sämtliche Lüfter abdeckt würde der Staub immernoch zur Seitenwand und durch die Front eindringen.
Sehr negativ sind mir auch die Power Led und die HDD Led aufgefallen. Sie sind viel zu hell, selbst wenn es hell ist blenden sie unangenehm. Im Dunkeln sind sie geradezu unerträglich hell. Letztendlich habe ich sie ausgesteckt, werde sie aber gegen dunklere austauschen, sobald ich Zeit habe.
Ein weiteres Manko ist der Resetknopf, welcher sich nur sehr schwer ohne Hilfsmittel drücken lässt. Hat man allerdings einen Kulli oder ähnliches zur Hand stellt er kein Problem dar.
Ansonsten schlägt sich das Gehäuse gut. Mit der Lüftersteuerung auf niedrigster Stufe ist die Lautstärke durchaus erträglich, der Powerknopf ist gut erreichbar und besitzt einen angenehmen Druckpunkt und das Frontpanel ist auch gut erreichbar. Außerdem kann man bequem zwei dickere USB Sticks nebeneinander in die Front-USB-Anschlüsse stecken ohne dass sie kollidieren.
Fazit: Das Gehäuse ist abgesehen von seiner Staubsaugertätigkeit durchaus dauereinsatztauglich. Falls die LEDs stören würde ich sie einfach ausgesteck lassen.
5. Lüftersteuerung
[Bild 46]
Natürlich habe ich auch die integrierte Lüftersteuerung einem genauen Test unterzogen. Hierbei habe ich vor allem Wert auf Alltagstauglichkeit gelegt.
Der große Drehknopf für die Lüftersteuerung ist sehr auffällig in der Front integriert, passt aber optisch gut zum Gehäuse. Durch drehen kann man die Geschwindigkeit stufenlos verändern und mithilfe des Knopfes in der Mitte kann man die LEDs der beiden 200mm Lüfter aus- und einschalten.
[Bild 47]
Das drehen des Reglers geht leider etwas schwer vonstatten, er macht auf mich den Eindruck als würde er etwas schleifen. Auch der Knopf für die LEDs macht keinen guten Eindruck, er besitzt keinen eindeutigen Druckpunkt und ist (für meinen Geschmack) etwas zu schwergängig.
Dennoch ist sowohl der Drehregler als auch der LED-Schalter problemlos und intuitiv zu bedienen.
Die Steuerung funktioniert nach einem recht einfachen Prinzip. Die Stromversorgung erfolgt über einen Molexstecker und als Ausgang steht auch ein Molexstecker zur Verfügung.
[Bild 48]
Hier kann man nahezu beliebig viele 4 Pin auf 3 Pin Adapter anschließen und an diese werden dann die Lüfter angeschlossen.
[Bild 49]
Diese Methode hat zwar den Vorteil einer großen Erweiterbarkeit, allerdings laufen alle Lüfter mit der gleichen Spannung. In der Praxis bedeutet dies, dass alle Lüfter zwar die gleiche Spannung haben, die Drehzahl allerdings stark unterschiedlich sein kann.
Ein Beispiel:
Schließt man einen Noiseblocker Multiframe S1 (750 rpm bei 12V) und einen Noiseblocker Multiframe S3 (1800 rpm) an und regelt sie auf ~7V runter wird sich der S1 mit unhörbaren 400rpm drehen, während der S3 immernoch mit knapp 1000rpm dreht.
Dies stellt vor allem ein Problem dar, wenn sehr unterschiedliche Lüfter anschließt. Soll der CPU Lüfter zum Beispiel mit voller Umdrehungszahl laufen, da er sowieso nur mit maximal 1000rpm dreht, der Gehäuselüfter mit seinen 2500rpm aber nur mit halber Drehzahl laufen ist man gezwungen Kompromisse zu machen.
Die Regelung an sich funktioniert aber problemlos, auf höchster Stufe beträgt die Ausgangsspannung ca. 11,5V, auf niedrigster Stufe 6,1V. Dies akzeptable Werte, wobei sich wirkliche Silentfreaks über eine etwas niedrigere Minimalspannung freuen würden.
5.2. Vergleich mit anderen Lüftersteuerungen
Im Vorraus ist zu sagen, dass dieser Vergleich nicht ganz fair ist. Eine gute Lüftersteuerung kostet um die 40€, hier ist sie mehr oder weniger gratis dabei.
Als Vergleichsobjekte kam die sehr beliebte Scythe Kaze Master zum Einsatz. Außerdem noch eine LianLi TR-5B und eine Aquacomputer Aquaero, wobei diese außer Konkurrenz ist, da sie so viel kostet wie das komplette Gehäuse.
Im Vergleich zu nachgekauften Steuerungen schlägt sich die integrierte Steuerung leider nicht so gut. Die 40€ teure Scythe Kaze Master liegt in fast allen Bereichen vorne. Es lassen sich bis zu vier Lüfter getrennt steuern, der Regelbereich fällt mit 3,7-11,9V deutlich größer aus, außerdem lassen sich die Lüfter komplett ausschalten. Außerdem werden die Drehzahlen ausgelesen und es ertönt ein Alarm wenn ein Lüfter sich nichtmehr dreht.
Lediglich im Bereich Erweiterbarkeit liegt die integrierte Steuerung vorne, da sich hier nahezu unbegrenzt viele Lüfter anschließen lassen.
Fazit: Die integrierte Steuerung ist für anspruchslose Anwender, die lediglich die Lautstärke etwas senken wollen ausreichend, für gehobenere Ansrpüche reicht sie allerdings nicht aus. Vor allem vermisst man die Möglichkeit die Lüfter einzeln ansteuern zu können.
Leider sind mir ein paar Bilder spurlos verschwunden.
Werde sie heute abend oder morgen neu machen.
mfg, Shibi
Lesertest des Cooler Master Storm Sniper
Inhaltsverzeichnis...
Technische Daten
- Maße: ca. 254,6 x 551 x 566,6mm (BxHxT)
- Gewicht: ca. 10,6kg
- Formfaktor: ATX, Micro-ATX
- Lüfter:
- 1x 200x200x30mm (Front, 17-23dB(A), 1000 U/Min, Blue LED)
- 1x 200x200x30mm (Deckel, 17-23dB(A), 1000 U/Min, Blue LED)
- 2x 120x120x25mm (Deckel, optional statt 200mm Lüfter)
- 1x 120x120x25mm (Rückseite, 17dB(A), 1200 U/Min)
- 1x 92x92 oder 80x80mm (Rückseite, optional statt 120mm Lüfter)
- 1x 200x200x30mm (Seitenteil, optional)
- 2x 120x120x25mm (Seitenteil, optional)
- 1x 140x140mm oder 120x120mm (Boden, optional) - Laufwerksschächte:
- 5x 5,25 Zoll (extern)
- 1x 3,5 Zoll (extern, in 5,25 Zoll Schacht)
- 5x 3,5 Zoll (intern) - Erweiterungsslots: 7+1
- Netzteil: Standard ATX PS2 / EPS 12V (optional)
- I/O Panel:
- 4x USB 2.0
- 1x eSATA
- 1x Firewire
- 1x je Audio IN/OUT (HD / AC97)
Diese Daten habe ich Caseking entnommen.
1. Erste Eindrücke
Nachdem ich das Paket reingeholt hatte, welches etwas sorglos vom Postboten vor meine Haustüre abgestellt wurde, ging es gleich ans Fotografieren und Auspacken.
Allgemein machte die Verpackung einen einigermaßen Ordentlichen und soliden Eindruck, wobei sie bei einem 150€ Gehäuse noch ein bisschen besser verarbeitet sein könnte. Andererseits hat eine Verpackung ja nur den Sinn den Inhalt zu schützen und diese Aufgabe erfüllt sie einwandfrei.
Auf der Vorderseite der Verpackung ist ein großes Bild des Gehäuses abgebildet:
Seitlich kann man die technischen Spezifikationen lesen:
Auf der Rückseite sieht man einen Angehörigen einer Spezialeinheit mit Waffe im Anschlag, was darauf hinweist, dass das Gehäuse für Gamer ist.
Außerdem sind noch kleine Bilder abgebildet mit den verschiedenen Funktionen und Innovationen des Gehäuses.
Nun konnte ich es nicht mehr länger ertragen und bin zum Auspacken übergegangen. Das Gehäuse ist ordentlich mit Styropor gepolstert und steckt zusätzlich noch in einer Plastiktüte zum Schutz gegen Kratzer.
Nachdem das Gehäuse auch aus seinem letzten Gefängnis befreit war stand es vor mir:
[Bild 5]
Das Gehäuse wirkt auf den ersten Blick recht bullig. Es fallen außerdem die vielen Lüftungsöffnungen und Meshgitter auf. Vor allem der 200mm Frontlüfter sieht beeindruckend aus.
Hier sind ein paar ansichten des Gehäuses:
Als nächstes ging es an das Öffnen der Seitentüren. Hier präsentiert Cooler Master Standardkost, was keinesfalls negativ zu verstehen ist. Jedes Seitenteil ist durch zwei Rändelschrauben fixiert, welche sich bequem und ohne Werkzeug entfernen lassen.
Der Innenraum ist leider nicht in schwarz gehalten, wie der Rest des Gehäuses. Dennoch macht er einen guten Eindruck.
Die Kabel sind ordentlich mit Kabelbindern fixiert und sämtliche Lüfter sind schon betriebsbereit an der Lüftersteuerung angeschlossen.
[Bild 11]
Der Festplattenkäfig macht einen etwas billigen Eindruck, ist aber funktional einwandfrei. Eine Festplatte einzubauen dauert nur wenige Sekunden und dank des 200mm Lüfters direkt vor dem Käfig bleiben die Platten auch schön kühl.
Leider ist der Käfig überhauptnicht unddie Festplatten nur rudimentär entkoppelt.
Die Schnellverschlüsse für 5,25" Laufwerke waren mir bereits von meinem Cooler Master Cosmos 1000 bekannt. Sie sind sehr einfach zu bedienen und halten normale 5,25" Laufwerke einwandfrei.
Der Plan für die abstandshalterbelegung ist mit einigen kleinen Klebestreifen befestigt und erlaubt es selbst Laien die richtigen Bohrungen für die Abstandshalter zu finden.
Nachdem man die Abstandshalter reingeschraubt hat kann man ihn einfach und rückstandsfrei entfernen.
Als nächstes habe ich die Schnellverschlüsse für Erweiterungskarten genauer angeschaut. Das Prinzip habe ich nach einigen Sekunden rumprobierens verstanden. Sie funktionieren einwandfrei und schnell.
Daneben sieht man noch die "revolutionäre" Diebstahlsicherung für USB Geräte, den Storm Guard. Auf ihn gehe ich später noch genauer ein.
Das Netzteil wird an der Unterseite des Gehäuses montiert und lagert auf zwei dünnen Gummiartigen (Schwer zu definieren aus was sie bestehen) streifen. Diese entkoppeln das Nezteil etwas, was aber nur in Kombination mit einem Silikonentkoppler wirklich etwas bringt.
An der Unterseite kann man außerdem noch einen 120mm Lüfter montieren, welcher aber nicht im Lieferumfang enthalten ist. Die Montage geht mit Clips vonstatten und ist in wenigen Sekunden erledigt.
An der Rückseite ist ein schwarzer 120mm Lüfter aus hauseigener Produktion montiert, welcher die warme Luft aus dem Gehäuse befördert.
Im Deckel und in der Front sind je ein 200mm Lüfter montiert. Ersterer bläst die Warme Luft aus dem Gehäuse, letzerer sauge kühle Luft in das Gehäuse rein. Auch sie stammen aus dem Hause Cooler Master.
Die Kabel der Fontanschlüsse und der Lüftersteuerung sind ordentlich mit Kabelbindern zusammengehalten.
An der Rückseite des Gehäuses wurden sie mit Kabelbindern befestigt und sehr ordentlich verlegt. Lob an Cooler Master.
2.1 Verarbeitung
Als nächstes habe ich mich daran gemacht die Verarbeitung genauestens zu untersuchen.
Auf den ersten Blick wirkt das Gehäuse nahezu perfekt verarbeitet. Schaut man allerdings genauer hin findet man den ein oder anderen Mängel.
Als erstes sind mir die relativ scharfen Kanten des Festplattenkäfigs aufgefallen.
Außerdem hat der Staubschutzfilter vor dem vorderen 200mm Lüfter ein kleines Loch.
Auch die Halterung für den unteren 120mm Lüfter ist nicht ganz perfekt.
Aber insgesamt ist es durchus gut verarbeitet.
2.2. Material
Das Gehäuse besteht hauptsächlich aus Stahl, Plastik und Mesh, wobei meiner Meinung nach zu viel Plastik zum Einsatz kommt. Bei einem 150€ Gehäuse kann man durchaus erwarten, dass Plastik nur an unvermeidbaren Stellen eingesetzt wird. So besteht die komplette Front, die Oberseite und die Unterseite des Gehäuses aus Plastik. Allerdings ist dieses gut verarbeitet, weshalb es nicht ganz so störend ist.
Dennoch kommt es in sachen Materialgüte nicht an ein Oberklasse Gehäuse, wie zum Beispiel ein LianLi heran.
3. Platzangebot
Das Gehäuse macht von außen einen sehr bulligen Eindruck, was auf ordentlich Platz im inneren hoffen lässt. Tatsächlich ist der Platz vollkommen ausreichend um auch sehr lange Grafikkarten oder überlange Netzteile zu verbauen.
[Bild 26]
Auch für Laufwerke ist genug Platz, 5 5,25" und 5 Festplatten sollten für normale Spieler, an die sich das Gehäuse ja richtet, völlig ausreichen.
Bei der Wahl des CPU Kühlers stellt das Gehäuse keine besonderen Anforderungen, die höhe ist großzügig bemessen, mein Thermalright True Copper hat noch gut 4 Zentimeter Platz bis zum Seitenteil.
4. Praxis
4.1. Komponenteneinbau
Der Einabu der Komponenten ist leicht zu bewältigen. Eine mit Klebestreifen Zeichnung zeigt wo man die Abstandshalter einschrauben muss, dies sollte es selbst Anfängern erlauben die Abstandshalter auf Anhieb richtig einzuschrauben.
Der restliche Mainboardeinbau funktioniert problemlos.
Auch das Netzteil lässt sich problemlos verschrauben. Es ist unten positioniert, was leider zu kleineren Problemen im Bereich der Kabellänge führt. Das SATA Kabel meines Enermax Modu 82+ reicht (wenn man es hinter dem Mainboardtray versteckt) gerade so bis zum DVD Laufwerk, welches ich im zweiten Schacht von oben verbaut habe. Würde ich es in den obersten einbauen wollen müsste ich das Kabel entweder quer über das Mainboard verlegen oder eine Verlängerung verwenden.
Ein weiteres Problem trat mit dem Kabel des hinteren 120mm Lüfter auf. Im Auslieferungszustand ist es sehr kurz bemessen, man muss es quer durch das Gehäuse verlegen wenn man es an die integrierte Lüftersteuerung anschließen will. Hier hätte Cooler Master auch auf eine Verlängerung zurückgreifen können, dies würde die Kabelverlegung deutlich vereinfachen.
Aber zurück zum Einbau:
Der Einbau der Erweiterungskarten verlief überraschender Weise problemlos, nachdem ich schon üfters schlechte Erfahrungen mit Schnellverschlüssen gemacht habe. Innerhalb weniger Sekungen ist der Verschluss geöffnet, die Karte reingesteckt und der Verschluss wieder verschlossen. Er hält die Karten sicher an ihrer Position.
[Bild 29]
Als nächstes kamen die Laufwerke dran. Auch hier setzt Cooler Master auf Schnellverschlüsse. CD/DVD Laufwerke können problemlos innerhalb weniger Sekunden montiert werden. Einfach reinschieben, auf den Knopf drücken und fertig. Danach halten sie recht gut, allerdings wackeln sie leicht, da sie nur auf der linken Seite befestigt sind.
Problematischer wird es schon beim Einbau einer Lüftersteuerung. Verwendet man die Schnellverschlüsse wird die Lüftersteuerung nur unzureichend befestigt. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass Lüftersteuerungen nur eine geringe Einbautiefe besitzen und die Schnellverschlüsse deshalb nur ein Schraubenloch zur verfügung haben. In der Praxis resultiert dies in einer Lüftersteuerung, die beim Drücken der Knöpfe im Laufwerksschacht verschwindet.
Deshalb empfehle ich für Lüftersteuerungen den Schnellverschluss im entsprechenden Laufwerksschacht zu demontieren und sie nach altbewährter Methode zu verschrauben. Dann halten sie bombenfest.
Weiter geht es mit den Festplatten. Auch hier kommen schnellverschlüsse zum Einsatz. Die Festplatten werden in einer Art Schublade befestigt und diese dann in den Festplattenkäfig geschoben. Dies funktioniert gut, allerdings sind die Festplatten nicht sehr gut entkoppelt.
Nachdem ich den Festplattenkäfig probehalbter komplett bestückt hatte und die Temperaturen gemessen hab, ging es ans Ausbauen, da ich meine zwei Scythe Quiet Drives, mithilfe eines Shoggy Sandwiches entkoppelt, auf den Boden des Gehäuses legen wollte. Hier traten nun die ersten ernsthaften Probleme auf.
Faul wie ich bin dachte ich mir, wofür denn die Anleitung lesen, die beiden Schrauben zum entfernen finde ich auch so.
Nachdem diese entfernt waren kam dann die große Verwunderung. Der Käfig ließ sich kein Stück bewegen. Also nochmal genau nachgeschaut und gemerkt, dass er auchnoch mit vier Schrauben von unten befestigt war. Also müssen diese auch raus. Aber wie komm ich da ran? Man muss das komplette Plastikteil, das die Unterseite bedeckt abmontieren. Hier wäre eine dritte Hand durchaus hilfreich. Aber letztendlich war es ab und die Schrauben lagen vor mir.
Also raus mit ihnen und dann den Festplattenkäfig rausnehmen. Aber halt - der Käfig lässt sich nur einen Zentimeter bewegen, dann hängt er fest. Der Schuldige ist die Lüfterbefestigung am Boden des Gehäuses.
Sie verhindert ein Drehen des Käfigs. Also auch raus mit ihr. Nochmal 4 Schrauben...
Nachdem auch die Lüfterbefestigung entfernt war dachte ich mir, dass ich den Käfig endlich entnehmen kann. Aber nein, er hängt schonwieder fest. Diesmal ist ein (meiner Meinung nach völlig sinnloses) Loch im Gehäuseboden dafür verantwortlich. Die etwas erhöhten Ränder verhindern ein rausschieben des Festplattenkäfigs.
Nun war ich ratlos und nahm die Anleitung zu Hilfe. Diese bebildert sehr anschaulich wie man den Festplattenkäfig entfernt. Wie ihr zu entnehmen ist muss auch noch der 200mm Lüfter in der Front entfernt werden. Also muss man zuerst die Abdeckung über dem Lüfter entfernen um an die Schrauben ranzukommen und dann nochmal 4 Schrauben entfernen.
Nun kann man endlich den Festplattenkäfig entnehmen.
Diese Lösung ist eindeutig zu arbeitsaufwändig, hier sollte Cooler Master nachbessern.
Dafür konnte ich nun endlich die beiden Quiet Drives in das Gehäuse legen. Da das Gehäuse so breit gebaut ist kann man sie sogar quer verbauen.
Ein weiteres Feature des Gehäuses ist die Montage von Kühlern mit Backplate ohne Mainboardausbau. Im Test funktionierte es allerdings nicht so gut. Man braucht eine dritte Hand um einmal die Backplate festzuhalten, den Kühler festzuhalten und mit Hand Nummer drei die Schrauben reinzuschrauben. Außerdem rate ich jedem dringend dazu zum Kühlerwechsel das Mainboard auszubauen. Im ausgebauten Zustand kommt ihr viel besser ran und könnt deutlich sicherer arbeiten.
Allgemein allerdings eine gute Idee, die auch bedingt funktioniert.
Fazit: Der Komponenteneinbau geht einigermaßen gut vonstatten, lediglich Lüftersteuerungen und der Festplattenkäfig machen etwas Probleme.
4.2. Lautstärke
Nun ging es an das erste Einschalten. Mein erster Gedanke: Wahnsinn, sogar mein Staubsauger ist leiser!
Verwendet man die Standardlüfter und hat die Lüftersteuerung auf volle Drehzahl gestellt macht das Gehäuse einen enormen Lärm, für den Dauerbetrieb absolut inakzeptabel. Leider besitze ich keine Geräte um die Lautstärke genau zu messen, aber ich schätze sie auf über 3 Sone.
Also habe ich die Lüftersteuerung gleich mal runtergedreht. Stellt man die Lüftersteuerung auf die mittlere Stufe sind die Lüfter leider immernoch als deutlich hörbar zu bezeichnen. Erst wenn man die Lüftersteuerung komplett runterdreht verdinene die Lüfter die Bezeichnung "leise" wobei sie immer noch zu hören sind.
Fazit: Das Gehäuse ist nicht für Silentfreaks geeignet. Für normale Anwender dürfte es am besten sein die Lüftersteuerung ganz runterzudrehen. Lediglich hartgesottenen Gamern, extremen Übertaktern und tauben rate ich dazu die Lüftersteuerung ganz aufzudrehen.
4.3. Temperaturen
Nachdem die Lüfter auf voller Drehzahl so einen Lärm verbreiten waren meine Erwartungen an die Temperaturen entsprechend hoch. Und tatsächlich: Sie werden erfüllt. Zumindest im Bereich der CPU und Festplattentemperaturen.
Als Vergleichsobjekt kommt das Cooler Master Cosmos RC 1000 zum Einsatz. Bestückt wurde es mit 2 120mm Lüftern im Deckel, einem 120mm Lüfter hinten und einem 120mm Lüfter im Boden. Als Lüfter kamen ausschließlich Noiseblocker XL1 zum Einsatz. Diese habe ich auf 12V laufen lassen, sprich sie drehen mit ca. 1000rpm.
Als Hardware kam ein leicht übertakteter E6750 mit einem Thermaright True Copper, eine HD3870 mit einem Accelero S1 und zwei 120mm Lüftern und ein MSI P45 Platinum mit Standardkühlung zum Einsatz. Die Festplatten waren in allen Tests in Scithe Quiet Drives.
Zuerst habe ich die Temperaturen in meinem Cosmos gemessen. Die Zimmertemperatur lag bei 22°C.
Allgemein waren die Temperaturen gut, der True Copper konnte den E6750 nach einer Stunde Prime95 auf guten 44°C halten. Also eine Deltatemperatur von 22°C.
Die Festplatten wurden dafür 38°C bzw. 45°C warm. Diese Werte sind zwar nicht überragend, allerdings auch noch nicht gefährlich.
Der Chipsatz des Mainboards erreichte sehr gute 31°C.
Die Grafikkarte erreichte im Furmark (Extreme Burning Mode) 54°C. Dies entspricht einer Deltatemperatur von 32°C.
Danach habe ich die Messungen im Storm Sniper vorgenommen. Als Lüfter kam die mitgelieferte Konfiguration von ein 200mm Lüfter vorne, ein 200mm Lüfter im Deckel und ein 120mm Lüfter hinten zum Einsatz. Ich habe zwei Messungen vorgenommen, einmal mit der Lüftersteuerung auf Maximum und einmal auf Minimum.
Die Zimmertemperatur lag hier bei 21°C, also 1°C niedriger als beim Cosmos.
Auf voller Lüfterdrehzahl kann sich die CPU Temperatur sehen lassen, 36°C sind nachezu unschlagbar. (Deltatemperatur 15°C) Auch die Mainboardtemperatur ist mit 32°C sehr gut. Die Festplatten sind mit 26°C bzw. 32°C im grünen Bereich, dafür, dass sie in Quiet Drives stecken sind die Temperaturen super.
Bei der Grafikkarte sieht es auch gut aus, wobei ich bei der Geräuschkulisse mehr erwartet hab. 54°C ist das gleiche Ergebnis wie im Cosmos, allerdigns lag die Umgebungstemperatur 1°C niedriger als bei der Messung im Cosmos, also ist die Deltatemperatur 1°C schlechter als im Cosmos. (Delta = 33°C)
Erkauft werden sich diese Temperaturen allerdings durch eine beachtliche Geräuschkulisse, die nicht lange auszuhalten ist.
Als nächstes habe ich die Temperaturen mit der Lüftersteuerung auf minimum gemessen. Hier steigt die CPU Temperatur um 3°C auf 39°C, welches immernoch ein sehr guter Wert ist. (Delta = 18°C)
Der Chipsatz wird nun 34°C warm, was einer Deltatemperatur von 13°C entspricht und damit deutliche 4°C unter dem Wert des Cosmos liegt.
Die Festplattentemperaturen ändern sich nicht. (bzw. nur um 1°C, allerdings war sie am schwanken zwischen 26°C und 27°C)
Die Grafikkarte erreicht nun schon 56°C, was 3°C schlechter ist als im Cosmos.
Dafür ist die Geräuschkulisse nun erträglich.
Tests mit verschiedenen Lüfterbestückungen folgen noch, leider bin ich och nicht dazu gekommen diese durchzuführen. Ich werde noch versuchen die optimale Bestückung auszutüfteln.
Au0erdem werde ich noch einen Test mit einer passiven Grafikkarte durchführen, allerdings ist diese im Moment bei einem Kumpel, dessen Grafikkarte kaputtgegangen ist. Sobald ich sie wieder habe folgt der Test.
Außerdem habe ich noch einen kurzen Test mit meiner neuen HD 4870 mit Referenzkühler durchgeführt. Zuerst habe ich die Lüfter auf "Low" gestellt und Furmark laufen lassen, nach der Hälfte der Zeit habe ich die Lüfter dann voll aufgedreht und die Temperatur beobachtet. Es trat keine Änderung auf, also hat die Gehäuselüftung in diesem Fall keine großen Auswirkungen auf die Grafikkartentemperatur. Lediglich die Spawas (leider nicht auf dem Screen) wurden 3°C kühler.
[Bild 44]
Fazit: Die Belüftung ist durchweg gut zu nennen. Alle Temperaturen sind gut bis sehr gut. Allerdings rate ich jedem "normalen" Anwender die Lüftersteuerung ganz runterzudrehen. Die geringfügig besseren Temperaturen rechtfertigen den zusätzlichen Lärm nicht. Lediglich zum benchen lohnt es sich die Lüfter voll aufzudrehen.
4.4. Lanpartytauglichkeit
Da das Gehäuse ausdrücklich als "Gamergehäuse" beschrieben wird sollte es natürlich auch für Lanpartys geeignet sein.
In der Praxis schlägt es sich recht gut. Im vergleich zu meinem Coolermaster Cosmos ist es ein regelrechtes Leichtgewicht mit seinen 10KG. Dank der praktischen und stabilen Tragegriffe kann man es problemlos auf Lanpartys tragen.
Es ist sogar möglich das Gehäuse einhändig am vorderen Tragegriff zu tragen (vorrausgesetzt ihr seid etwas kräftiger), somit habt ihr die Möglichkeit in der anderen Hand euren TFT zu tragen und müsst nur einmal laufen statt zweimal. Beim längeren einhändigen Tragen solltet ihr allerdings eine Pause machen, bei mir machte sich nach 5 Minuten tragens die etwas scharfe Kante des Griffes bemerkbar. Beim beidhändigen Tragen tritt dieses Problem allerdings nicht auf.
Ein weiteres nützliches Feature für Lanpartys ist der sogenannte "Storm Guard". Mit ihm kann man die Kabel externer Geräte wie zum Beispiel Maus und Tastatur gegen Diebstahl sichern.
[Bild 45]
Bedingung ist allerdings, dass das Gehäuse mithilfe eines Vorhängeschlosses abgeschlossen wird, sonst ist die Sicherung wertlos.
In der Praxis erwies sich der "Storm Guard" leider nicht als perfekt. Zwar verhindert er das schnelle abziehen der Geräte, allerdings hat er einem ernsthaften Versuch nicht viel entgegenzusetzen. Das Material ist leider zu weich und lässt sich leicht verbiegen. Ich habe es noch nicht ausprobiert, allerdings würde ich mir durchaus zutrauen ihn im verbautne Zustand so weit zu verbiegen, dass er abbricht.
Fazit: Das Gehäuse ist durchaus Lanpartytauglich. Es ist nicht zu schwer und lässt sich dank der beiden Tragegriffe bequem transportieren. Der "Storm Guard" ist auch ein nützliches Feature, dass durchaus den ein oder anderen Diebstahlversuch vereiteln dürfte.
4.5. Dauereinsatz
Da das Gehäuse jetzt schon seit fast 3 Wochen unter meinem Schreibtsich steht kann ich langsam etwas über die Eindrücke im Dauereinsatz schreiben.
Wegen den fehlenden Staubfiltern ist mein PC nach nur drei Wochen sehr stark verstaubt. Vermutlich wird sich innerhalb weniger Monate eine dicke Staubschicht auf allen Komponenten bilden. Regelmäßiges Aussaugen ist also Pflicht bei diesem Gehäuse.
Leider sehe ich auch keine Möglichkeit Staubfilter anzubringen, da es erstens keine passenden gibt für 200mm Lüfter und zweitens hat das Gehäuse viel zu viel Mesh, da kommt man nichtmal mit selberbasteln gegen an. Selbst wenn man mit Nylonstrumpfhosenfiltern sämtliche Lüfter abdeckt würde der Staub immernoch zur Seitenwand und durch die Front eindringen.
Sehr negativ sind mir auch die Power Led und die HDD Led aufgefallen. Sie sind viel zu hell, selbst wenn es hell ist blenden sie unangenehm. Im Dunkeln sind sie geradezu unerträglich hell. Letztendlich habe ich sie ausgesteckt, werde sie aber gegen dunklere austauschen, sobald ich Zeit habe.
Ein weiteres Manko ist der Resetknopf, welcher sich nur sehr schwer ohne Hilfsmittel drücken lässt. Hat man allerdings einen Kulli oder ähnliches zur Hand stellt er kein Problem dar.
Ansonsten schlägt sich das Gehäuse gut. Mit der Lüftersteuerung auf niedrigster Stufe ist die Lautstärke durchaus erträglich, der Powerknopf ist gut erreichbar und besitzt einen angenehmen Druckpunkt und das Frontpanel ist auch gut erreichbar. Außerdem kann man bequem zwei dickere USB Sticks nebeneinander in die Front-USB-Anschlüsse stecken ohne dass sie kollidieren.
Fazit: Das Gehäuse ist abgesehen von seiner Staubsaugertätigkeit durchaus dauereinsatztauglich. Falls die LEDs stören würde ich sie einfach ausgesteck lassen.
5. Lüftersteuerung
[Bild 46]
Natürlich habe ich auch die integrierte Lüftersteuerung einem genauen Test unterzogen. Hierbei habe ich vor allem Wert auf Alltagstauglichkeit gelegt.
Der große Drehknopf für die Lüftersteuerung ist sehr auffällig in der Front integriert, passt aber optisch gut zum Gehäuse. Durch drehen kann man die Geschwindigkeit stufenlos verändern und mithilfe des Knopfes in der Mitte kann man die LEDs der beiden 200mm Lüfter aus- und einschalten.
[Bild 47]
Das drehen des Reglers geht leider etwas schwer vonstatten, er macht auf mich den Eindruck als würde er etwas schleifen. Auch der Knopf für die LEDs macht keinen guten Eindruck, er besitzt keinen eindeutigen Druckpunkt und ist (für meinen Geschmack) etwas zu schwergängig.
Dennoch ist sowohl der Drehregler als auch der LED-Schalter problemlos und intuitiv zu bedienen.
Die Steuerung funktioniert nach einem recht einfachen Prinzip. Die Stromversorgung erfolgt über einen Molexstecker und als Ausgang steht auch ein Molexstecker zur Verfügung.
[Bild 48]
Hier kann man nahezu beliebig viele 4 Pin auf 3 Pin Adapter anschließen und an diese werden dann die Lüfter angeschlossen.
[Bild 49]
Diese Methode hat zwar den Vorteil einer großen Erweiterbarkeit, allerdings laufen alle Lüfter mit der gleichen Spannung. In der Praxis bedeutet dies, dass alle Lüfter zwar die gleiche Spannung haben, die Drehzahl allerdings stark unterschiedlich sein kann.
Ein Beispiel:
Schließt man einen Noiseblocker Multiframe S1 (750 rpm bei 12V) und einen Noiseblocker Multiframe S3 (1800 rpm) an und regelt sie auf ~7V runter wird sich der S1 mit unhörbaren 400rpm drehen, während der S3 immernoch mit knapp 1000rpm dreht.
Dies stellt vor allem ein Problem dar, wenn sehr unterschiedliche Lüfter anschließt. Soll der CPU Lüfter zum Beispiel mit voller Umdrehungszahl laufen, da er sowieso nur mit maximal 1000rpm dreht, der Gehäuselüfter mit seinen 2500rpm aber nur mit halber Drehzahl laufen ist man gezwungen Kompromisse zu machen.
Die Regelung an sich funktioniert aber problemlos, auf höchster Stufe beträgt die Ausgangsspannung ca. 11,5V, auf niedrigster Stufe 6,1V. Dies akzeptable Werte, wobei sich wirkliche Silentfreaks über eine etwas niedrigere Minimalspannung freuen würden.
5.2. Vergleich mit anderen Lüftersteuerungen
Im Vorraus ist zu sagen, dass dieser Vergleich nicht ganz fair ist. Eine gute Lüftersteuerung kostet um die 40€, hier ist sie mehr oder weniger gratis dabei.
Als Vergleichsobjekte kam die sehr beliebte Scythe Kaze Master zum Einsatz. Außerdem noch eine LianLi TR-5B und eine Aquacomputer Aquaero, wobei diese außer Konkurrenz ist, da sie so viel kostet wie das komplette Gehäuse.
Im Vergleich zu nachgekauften Steuerungen schlägt sich die integrierte Steuerung leider nicht so gut. Die 40€ teure Scythe Kaze Master liegt in fast allen Bereichen vorne. Es lassen sich bis zu vier Lüfter getrennt steuern, der Regelbereich fällt mit 3,7-11,9V deutlich größer aus, außerdem lassen sich die Lüfter komplett ausschalten. Außerdem werden die Drehzahlen ausgelesen und es ertönt ein Alarm wenn ein Lüfter sich nichtmehr dreht.
Lediglich im Bereich Erweiterbarkeit liegt die integrierte Steuerung vorne, da sich hier nahezu unbegrenzt viele Lüfter anschließen lassen.
Fazit: Die integrierte Steuerung ist für anspruchslose Anwender, die lediglich die Lautstärke etwas senken wollen ausreichend, für gehobenere Ansrpüche reicht sie allerdings nicht aus. Vor allem vermisst man die Möglichkeit die Lüfter einzeln ansteuern zu können.
Leider sind mir ein paar Bilder spurlos verschwunden.
Werde sie heute abend oder morgen neu machen.
mfg, Shibi
Zuletzt bearbeitet: