AMD K6-2 350, Sockel 7 - Speicherkonfiguration

DKK007

PCGH-Community-Veteran(in)
Mein Vater hat einen PC mit AMD K6.
Da 64 MB RAM für heutige Maßstäbe doch sehr wenig sind und selbst die meisten Linux-Systeme mindestens 128 MB brauchen, wollte ich mal Fragen, ob noch jemand weiß wie dort die Speicherorganisation aussah. Ich konnte da nichts mehr zu finden.
Auf dem Board sind 3 RAM-Slots vorhanden, ich würde also von Triple-Channel ausgehen.

Da bisher nur ein Riegel verbaut ist, wäre das sinvollste wohl, 2 zusätzliche Riegel zu verbauen.
 
Ich würde eher auf Single-Channel mit drei Slots tippen. Kann mir gar nicht vorstellen, dass es schon damals Triple-Channel gab und man heute wieder zurück auf Dual-Channel gegangen ist.
Außerdem habe ich einen Wikipedia-Artikel gefunden, wo drin steht, dass es selbst den K8 mit Single- und Dual-Channel gab: Geschichte AMDs – Wikipedia
 
Triple-Channel :lol: der war gut.

Die ersten Intel mit Dual-Channel waren die späteren Pentium 4 und die ersten AMDs die Athlon FX.
Triple-Channel ist bis heute nur vom Sockel S1366 angeboten.

Jetzt weiß ich gar nicht mehr, ob das damals noch SDR oder schon DDR1-RAM war. Auf jeden Fall viel Glück bei der Suche nach passendem RAM.
Ich schätze, dass du 3x256MB verbauen kannst.
 
Das ist Single Channel
Dual-Channel kam erst Anfang der 2000er mit dem nForce Chipsatz im Endkundenmarkt an (wies im Serverbereich aussah ka)
Und Triple Channel kam erst mit den Core i7 der 9xx Generation.
Außerdem hat der K6-2 keinen im Chip integrierten Speichercontroller, sondern ist ja via FSB mit der Northbridge verbunden welche dann den RAM ansteuert.
Also musste mal kucken was dein Chipsatz auf dem Board an RAM ab kann.

Die ersten Intel mit Dual-Channel waren die späteren Pentium 4 und die ersten AMDs die Athlon FX.
Triple-Channel ist bis heute nur vom Sockel S1366 angeboten.

Jetzt weiß ich gar nicht mehr, ob das damals noch SDR oder schon DDR1-RAM war. Auf jeden Fall viel Glück bei der Suche nach passendem RAM.
Ich schätze, dass du 3x256MB verbauen kannst.

War SD-RAM. DDR1 RAM kam beim Athlon in Form des AMD761 Chipsatz (zusammen mit der VIA686B Southbridge) ende des Jahres 2000 auf den Markt (hatte damals selbst so ein EPOx Board mit der Chipsatzkombi und einem 1200er T-Bird Athlon)


Update:
Da er einen K6-II mit 350MHz hat, schätze ich mal das als Chipsatz bei diesem SuperSockel-7 System entweder ein ALI Aladdin V oder ein VIA Apollo MVP3 oder 4 zum Einsatz kommt.
Vlt hilft dir das weiter:
Infos zum ALi Chipsatz => ALi Aladdin V - Chipset Guide
Infos zum VÌA Chipsatz => VIA Apollo – Wikipedia
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bisher nur ein Riegel verbaut ist, wäre das sinvollste wohl, 2 zusätzliche Riegel zu verbauen.
Spielt keine Rolle.

Wenn es ein VIA Apollo MVP3 ist, kannst du da 100MHz SDRAM (bis maximal 1GiB einbauen). Ich hatte den Chipsatz damals auch mit 256MB (und einem K6-2 400) laufen. Über die Bank Belegung hat man sich zu der Zeit noch keine Gedanken machen müssen. Da war nur relevant ob der Chipsatz 66 oder 100 MHz kann.

Dual Channel gab's erst mit dem Sockel A und Nvidias nForce - ursprünglich gedacht um genug Bandbreite für die iGPU zu haben, dann aber auch als Argument für generell höhere Performance.
 
OK. Da werde ich dann am übernächsten Wochenende einfach mal schauen, was da für ein Chipsatz drin steckt. SD-RAM ist einfach eindeutig vor meiner Zeit, seit der ich mich mit dem Innenleben der PCs beschäftige.
Obwohl auf dem PC wohl auch noch 15 Jahre alte Paint-BMPs von mir drauf sein sollen. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre es da vlt nicht sogar besser was neueres zu kaufen als in dieses fast 20 Jahre alte System noch Geld zu investieren...?
 
Wäre es da vlt nicht sogar besser was neueres zu kaufen als in dieses fast 20 Jahre alte System noch Geld zu investieren...?

SD RAM Module mit 256MB bekommt man ab 2 Euro in der Bucht, Bundles mit 10-20 Stück für 10 Euro... würde das nicht als Investition bezeichnen :ugly:
Und basteln macht doch Spaß !
 
OK. Da werde ich dann am übernächsten Wochenende einfach mal schauen, was da für ein Chipsatz drin steckt. SD-RAM ist einfach eindeutig vor meiner Zeit, seit der ich mich mit dem Innenleben der PCs beschäftige.
Obwohl auf dem PC wohl auch noch 15 Jahre alte Paint-BMPs von mir drauf sein sollen. :D

Je nach Preisklasse und Qualität des Mainboards gibt es noch zwei weitere Faktoren zu beachten:
- Cacheable Area: Zumindest normale Sockel-7-Platinen verloren spürbar an Leistung, wenn im Verhältnis zum onboard-Cache zuviel RAM verbaut wurde. Ich kann mich nicht mehr an die genauen Regeln erinnern und bin später auf Slot 1 statt auf Super 7 gewechselt, aber der heimische mid-90er-Rechner war mit späteren 64 MiB am Limit.
- Speicherkonfiguration: SD-RAM gibt es mit sehr unterschiedlichen Chipgrößen und -anzahlen auf den Modulen. Nicht jeder Chipsatz akzeptiert alle Kombinationen.
- SS/DS: Eine Mischung aus ein- und zweiseitig organisierten Modulen (der Unterschied zwischen side und rank wurde damals geflissentlich ignoriert, weswegen die Specs oft wenig aussagen) läuft nach meiner Erfahrung nie. Die maximal mögliche Anzahl an ranks ist eine Qualitäts-/Stabilitätsfrage – ich kann leider wieder keine AMD-Erfahrungswerte nennen.
- Vorsicht vor Fälschungen: Die waren in den 90ern wesentlich weiter verbreitet. Ich habe in einer Ladung RAMs mal Module gehabt, die mit 128 MiB PC133 beschriftet waren und die mit 64 MiB PC66 liefen. Preislich ist das in Anbetracht Kilopreise natürlich kein Ärgerniss, aber nehme bei ungetesteten Angeboten ggf. ein paar Exemplare mehr als benötigt.


Pro-Tipp:
Alle mir von Super-Sockel-7-Systemen bekannten Anschlüsse gibt es auch für Sockel A und die meisten sogar bis rauf in die frühen Core-i-Zeiten in unveränderter Form. (ISA seit Pentium 4/Athlon 64 aber nur noch auf seltenen Spezialplatinen.)
Eventuell kann man hier für nahezu die gleiche Investition einiges an Geschwindigkeit rausholen.
 
Geschwindigkeit spielt bei dem System nicht wirklich eine Rolle.

Es muss ja nur die Daten vom Seriellen/COM-Port mitloggen.
 
Aufgrund der großen Verbreitung von RS232 in der Industrie bekommst du diese Schnittstelle für alle Plattformen. Hier einmal eine Lösung für den Betrieb der zugehörigen Software via Emulation zu finden (wenn zum Loggen überhaupt etwas komplexes benötigt wird) würde eine dauerhafte Nutzung des Spektroskop am jeweils primären Arbeitsrechner auf lange Zeit hin ermöglichen, ohne immer Daten zwischen Mess- und Arbeitsrechner zu transferieren. Es gibt sogar für fast jede COM-Anwendung geeignete USB Adapter (wenn auch nicht zwingend einen der alles kann).
 
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