Mehr Lüfter = bessere Kühlung?

mati_pl · 15. Mai 2017

Mehr Lüfter = bessere Kühlung?

Hallo, ich hab da ein kleines Hitzeproblemm.
Mein Zimmer ist am Dachgeschoss. Da es jetzt draußen wärmer wird, wird es auch bei mir im zimmer wärmer. Eigentlich hab ich 22/23°C Zimmertemperatur. Am Sonntag waren es 25°C im Zimmer. Das ist schon echt warm. Jetzt mache ich mir langsam gedanken um meine Hardware. Es wird ja in kommenden Tagen bzw. Wochen noch wärmer. Dementsprechend wird es auch bei mir im Zimmer viel wärmer. Was wäre jetzt die Optimale möglichkeit um meine Hardware so gut wie möglich zu Kühlen?

Ich hab an 2 Sachen gedacht.. Luft oder Wasser.
Zur Luftkülung hab ich eine Frage. Bedeutet Mehr Lüfter = bessere Küglung? als beispiel bzw vergleich.. ->
- 2x oder 3x 140 Lüfter vorne [luft rein] 1x 140 Hinten [luft raus] und 1x oder 2x 140 lüfter oebn [luft raus]
gegen
- 1x 140x vorne [luft rein] und 1x 120 hinten [luft raus]

eigentlich würde ich sagen das mehr Lüfter die Hardware besser Kühlen. Das Ding ist aber da es bei mir im Zimmer ja so warme Luft ist, pusten die Lüfter ja die warme Luft dann ins gehäuse oder nicht? Das würde die Hardware jetzt nicht unbedingt so optimal Kühlen (denke ich jetzt mal).

Meine Hardware:
I7 7700K
msi z270 gaming pro carbon
msi gtx 1070
be quiet power zone 750W

gehäuse: AKTUELL: CoolerMaster Mastercase 5 black wird jetzt dann in Kürze durch Coolermaster Maker 5 ersetzt.
Das schreibe ich deswegen auf, weil dann im Neuen gehäuse mehr Platz für eine Wakü wäre.

Da sind wir schon bei der Wasserkühlung. Ähnliches Schäma wie dass mit den Lüftern. Ich denke bzw weiß das eine gute Wakü die Hardware besser Kühlen kann als Lüfter. Das Problemm ist aber genau so wie das mit den Lüftern. Wenn ich ein Radiator vorne am Gehäuse anbringe, und die Lüfter die Luft ins gehäuse einziehen dann würde die Flüssigkeit ja auch nicht so gut kühlen da es im Zimmer warme Luft gibt. Oder sehe ich das ganze Komplett Falsch?

ich hoffe könnt mir Helfen.

teachmeluv · 15. Mai 2017

AW: Mehr Lüfter = bessere Kühlung?

Diese Frage ist schwierig zu beantworten, es gibt aber ein paar generelle Grundlagen.

Abseits vom Klassiker: "vorne rein, hinten raus"
gibt es diverse Konzepte, welche zu einem Ergebnis führen, was aber auch abhängig von deinem Ziel ist. Zudem ist die Frage, wie die ganzen Lüfter angesteuert werden.

Damit es aber doch ein bisschen konkret wird, gibt es hier zwei recht gute Guides (auch mit diversen Beispiel-Konfigs), welche dir ggf helfen:

Der perfekte Airflow
Einsteiger-Tutorial: PC-Luftkuhlung richtig planen und zusammenbauen (Teil 1)

Schnuetz1 · 15. Mai 2017

AW: Mehr Lüfter = bessere Kühlung?

Wenn deine CPU nicht stark übertaktet ist und jetzt ein vernünftiger Kühler werkelt, dann braucht du eigentlich keien WaKü.
Der Vorteil einer Wasserkühlung besteht ja eigentlich nur darin, entstehende Wärme an einem thermisch besser geeigneten Ort abzugeben. Wasser dient somit nur als Transportmedium.
Solange du einen ordentlichen Airflow hast, ist es kein Problem.

Es heißt aber auch nicht, dass mehr Lüfter IMMER mehr Luft befördern.
Nimmst du baugleiche Lüfter bei gleicher Drehzahl, dann werden zwei Lüfter doppelt so viel Luft befördern, ja.
In einem vernünftigen Case reicht es eigentlich aus, wenn du zwei Lüfter vorne, einen oben und einen hinten hast.
Der CPU-Kühler sollte dann so gedreht sein, dass er Richtung einer der beiden hinteren Lüfter bläst.

foldinghomealone · 15. Mai 2017

AW: Mehr Lüfter = bessere Kühlung?

Nein, kauf dir eine neue Wohnung.

Obwohl du vorher erstmal fundiert klären solltest, ob du wirklich ein Hitzeproblem hast. Vom Prinzip her hast du recht, dass eine heiße Umgebung die Kühlleistung limitiert.
Aber du schreibst nicht, wie dein Hitzeproblem aussieht. Throttelt die CPU? Geht die GPU ins Templimit?
Wie hoch sind denn die Temperaturen? Welche Anwendungen verwendest du wirklich? Ein Benchmark-Hitzeproblem ist möglicherweise nur ein künstliches, das so gut wie nie in deiner Realität auftreten muss.

Ein großes Gehäuse und mehr bzw. größere Lüfter können zwar nicht das Heiße-Umgebungsluft-Problem (z.B. 30°C im Raum) lösen, aber verhindern, dass sich die heiße Luft im Gehäuse staut und dadurch sehr stark aufheizt (z.B. 45°C im Gehäuse).

Zudem ist der Standort des Computers wichtig. Wenn er nicht 'frei' steht ist die den Computer umgebende Luft etwas wärmer als die restliche Raumluft. D.h., dass wärmere Luft von den Lüftern in das Gehäuse geblasen wird als nötig, was auch nicht hilft. Also entweder frei aufstellen oder mit einem Ventilator oder Ähnlichem für Frischluft sorgen.

EyRaptor · 15. Mai 2017

AW: Mehr Lüfter = bessere Kühlung?

Ist eigentlich recht einfach, wenn die Umgebungstemperatur um 5C° Steigt, dann werden auch deine Komponenten um 5C° wärmer.
Eine Wasserkühlung gehorcht dieser Regel exakt so wie eine Luftkühlung auch.

Der Vorteil von Wasserkühlung besteht darin, dass der delta Temperaturunterschied zwischen Umgebungsluft und Komponenten niedriger ist (zumindest wenn genügend Radiotorfläche vorhanden ist).
Bsp: Zimmertemperatur = 20C° mit Luftkühlung hat die CPU vllt. 65C° und mit einer Wasserkühlung vllt. 50C°. Wenn es im Zimmer jetzt 10C° wärmer wird,
dann landet man eben bei 75C°/60C°. Die Temperaturwerte sind nur als Beispiel gedacht

Ja mehr Lüfter bringen mehr... Aber es skaliert nicht linear. Case Fans - How many should you have? - YouTube
Du kannst dir ja mal die aktuellen Temperaturen deiner Komponenten und der Raumtemperatur anschauen. Wenn du weißt wie warm es in dem Zimmer werden kann,
dann errechne den Temperaturunterschied aus aktueller Zimmertemperatur und maximaler Zimmertemperatur und rechne es auf die aktuelle Temperatur der Komponenten dazu.

Aber höchstwahrscheinlich wirst du der erste sein der in dem Zimmer eingeht.... die Komponenten interessiert ein paar C° mehr oder weniger nicht
(wenn sie aktuell nicht an ihrem Temperaturlimit laufen).

Sollte ich die Regeln der Thermodynamit falsch verstanden haben, dann verbessert mich bitte