[Review] Exceleram Red Culvert DDR3-1600 CL6 4GiB-Kit im PCGHX-Check

xTc

Volt-Modder(in)


full

Inhalt

Dies ist ein interaktives Inhaltsverzeichnis. Die einzelnen Menüpunkte lassen sich anklicken und Ihr gelangt sofort zum gewünschen Punkt. Weiterhin befindet sich unter jedem Abschnitt ein "Zurück zum Inhaltsverzeichnis"-Button, mitdem Ihr direkt zum Inhaltsverzeichnis zurückkommt. Die Bilder lassen sich auf Wunsch auch vergrößern. Hierzu ist lediglich ein Klick auf das gewünschte Bild nötig.​

Danksagung
Einleitung
Verpackung & Lieferumfang
Impressionen
Spezifikationen
Overclocking
........Einleitung
........Testsystem
........Maximale Taktraten (Intel)
........Maximale Taktraten (AMD)
........Latenztuning
Benchmarks
........Einleitung
........7-Zip
........MaxxMem
........Anno 1404
........SuperPI
Fazit
Links
Danksagung



Ein großes Dankeschön geht an Exceleram für die Bereitstellung des Speicherkits und Zusammenarbeit bei diesem Test.​


Guter Arbeitsspeicher muss nicht immer teuer sein: die „Macher“ von Mushkin aus Europa und Taiwan starten ab sofort mit ihrem eigenen Speicherbrand durch. Unter dem Namen Exceleram können potenzielle Käufer in Zukunft qualitativ hochwertige und preisgünstige Speicherkits erwerben. Und dank der (aktuell) günstigen Speicherpreise ist der Zeitpunkt ideal um sein System aufzurüsten. Mit einem Preis von knapp 70,00 Euro ist das 4GiB-Speicherkit welches im DDR3-1600-Modus mit Latenzzeiten von CL6-8-7-24 läuft, ein echtes Schnäppchen. Ob das Kit von Exceleram seinen Ansprüchen gerecht wird, soll der folgende Test zeigen.​

Exceleram vertreibt das Speicherkit der „Red Culvert“-Serie in einer einfachen Blisterverpackung. Aufgrund dieser Verpackung sind die Module sofort sichtbar. Leider lässt sich der Verpackung nicht entnehmen, für welche Systeme der Speicher zertifiziert ist. Hier wird ein Blick in das Datenblatt auf der Hersteller-Homepage fällig. Laut Datenblatt ist das Kit leider nur für Intel-Systeme auf Basis des Sockels 1156 freigegeben. Dennoch sollte es auch auf AMD-Systemen problemlos laufen. Die genauen Spezifikationen lassen sich von den Stickern auf den Speichermodulen entnehmen. Auf der Rückseite der Verpackung findet der Käufer Informationen über das Speicherkit und dessen Garantiezeitraum. Exceleram gewährt den Käufern der „Red Culvert“-Speichermodule eine Garantiezeit von 10 Jahren. Weiterhin werden alle Speicherkits 100% per Hand auf Kompatibilität getestet. Der Lieferumfang enthält neben dem Infoblättchen der Blisterverpackung nur die zwei Speichermodule.​



Dank der relativ geringen Höhe der Heatspreader von 3,8cm passen die „Red Culvert“-Speichermodule unter fast alle gängigen Prozessorkühler. Allerdings kann es vereinzelt dennoch zu Problemen kommen, falls der Lüfter zu tief angebracht ist. Das dunkle Rot der Heatspreader passt ideal zu aktuellen Mainboards wie dem Crosshair IV Formula. Die Heatspreader sind aber wohl eher nur der Optik halber verbaut. Bei einer Speicher-Spannung von 1,65V werden die Riegel nur minimal warm. Mehr gibt es über die Speicherriegel auch nicht zu sagen. Optisch sind sie eher unspektakulär und schlicht.
Auf einer der beiden Seiten verfügen beide Module über einen Sticker, auf dem die Spezifikationen abgedruckt sind. Neben der Taktrate findet der Käufer doch noch Angaben zu den Latenzzeiten und der benötigten Spannung. Im Falle dieses Musters läuft das Kit im DDR3-1600-Modus (800MHz) mit Latenzzeiten von CL6-8-7-24.​



Damit weitere Bilder des Speicherkits angezeigt werden, bitte auf Klick "Show" klicken. Um das gewünschte Bild zu vergrößern, reicht es aus, dieses einfach anzuklicken.​


Die Spezifikationen im Überblick: Das Speicherkit besteht aus zwei Riegeln mit je 2.048MB. Das Kit ist für den „DDR3-1600“-Modus mit niedrigen Latenzzeiten von CL6-8-7-24 zertifiziert und benötigt dafür eine Spannung von 1,65V. Leider gibt Exceleram den Speicher nur für Intel-Systeme frei.​

full


Weiterhin verfügt das Speicherkit über ein XMP-Profil, welches ohne Probleme erkannt wird. Weiterhin verfügt der Speicher noch über drei JEDEC-Profile.​



In Sachen Speicher-Overclocking ist Intels Sockel 1156 Plattform wesentlich attraktiver als die 1366er Plattform. Dennoch müssen, einige Punkte beachtet werden. Durch die neue Architektur der Prozessoren ergeben sich für das Speicher-Overclocking völlig neue Aspekte. Da der Speichercontroller vom Mainboard in die CPU gewandert ist, braucht man nun anstatt eines guten Mainboards eine gute CPU. Die Schuld für einen geringen Speichertakt ist nun somit nicht mehr beim Mainboard, sondern bei der CPU zu suchen. Auch hat sich beim Thema „Spannungen“ einiges geändert. Zum Start des Core i7 verbreitete sich das Gerücht, die CPU darf maximal nur 1,65V als Speicherspannung nutzen. Mittlerweile hat sich aber gezeigt, dass eine höhere Spannung durchaus möglich ist. Wie sich eine höhere Spannung auf Dauer auswirkt ist nicht genau bekannt. Dennoch, eine solche Warnung gibt es nicht ohne Grund. Selbstverständlich ist es jedem selbst überlassen, wie viel Spannung er dem Speichercontroller zumutet. Weiterhin sollte man sich über den Verlust der Garantie bewusst sein.
Allerdings gibt es einen entscheidenden Punkt zum Thema „Speicher-Overclocking“ bei Sockel 1156-Systemen: der Uncore-Takt. Dieser läuft immer min. 1,5x so schnell wie der Speicher, abhängig vom größten Speicherteiler, der der CPU zur Verfügung steht. In der Praxis ergibt sich folgende Rechnung:​

Core i7-8x0 (max. DDR3-1600 Teiler):
BLCK * Uncore-Multi 18x = Uncore-Takt
133 * 18 = 2.400MHz Uncore-Takt
200 * 18 = 3.600MHz Uncore-Takt
BLCK 200 x Speicherteiler (6x/8x/10x/12x) = max. DDR3-2400 bei Uncore 3.600MHZ

Da den „kleineren“ i5-Prozessoren ein Speicherteiler (max. DDR3-1333) fehlt, beträgt der Uncore-Multi nur 16x.
BLCK * Uncore-Multi 16x = Uncore-Takt
133 * 16 = 2.133MHz Uncore-Takt
200 * 16 = 3.200MHz Uncore-Takt
BLCK 200 x Speicherteiler (6x/8x/10x) = max. DDR3-2000 bei Uncore 3.200MHZ
full


Da Sockel 1156-Systeme maximal nur über einen Speicherteiler für DDR3-1600 verfügen, können höhere Speicherfrequenzen nur über die Anhebung des BLCK erreicht werden. Der Uncore-Takt ist dabei unabhängig vom eigentlichen CPU-Takt und kann nur durch den BCLK erhöht Weiterhin ist der Uncore-Takt noch für weitere Bestandteile im Uncore-Bereich wie z.B. des DMI-Controller, IMC (Integrated Memory Controller und L3-Cache zuständig. Mit einem BLCK von 200MHz lässt sich auch ein Speichertakt von 1.200MHz (DDR3-2400) realisieren. Allerdings werden für hohe Taktraten entsprechend hohe IMC-Spannung benötigt. Auch hier setzt Intel eine Grenze. Im Idealfall betreibt man das System mit einer IMC-Spannung von 1,15V (Standard), Intel gibt aber maximal 1,35V frei.​

Um den Speicher an sein Maximum zu treiben kommt als Mainboard ein Gigabyte P55A-UD7 zum Einsatz. Als CPU wird ein Intel Xeon UP X3460 verwendet. Dieser ist identisch zum "Desktop-Pendant" Intel Core i7-860. Die weiteren Komponenten des Testsystems können der Tabelle entnommen werden.​

full


Neben den maximalen Taktraten werden auch die niedrigsten Latenzzeiten ausgetestet. So besteht auch ohne Overclocking die Möglichkeit, die Leistung des Arbeitsspeichers zu steigern. Die maximalen Taktraten werden bei drei unterschiedlichen Spannungen ermittelt: 1,50V (Jedec-Standard), 1,65V und (Standard-Spannung) und 1,75V. Das Testsystem ist im Übrigen mit einem anderen Speicherkit gegengetestet und läuft mit einem Speichertakt jenseits von DDR3-2500 (2.250MHz).​

full


Obwohl das Kit ab Werk mit einem tRCD-Wert von 8 arbeitet, verfügt es über ein beeindruckendes Potenzial. Mit den werkseitigen Latenzzeiten von CL6-8-7-24 sind maximal 906MHz. Mit etwas gelockerten Latenzzeiten von CL7-9-8-27 durchbricht das Kit die DDR3-2000-Grenze. Bei CL8-10-9-30 waren maximal 1.122 (DDR3-2244) möglich. Mit Latenzzeiten von CL 6-7-6-18 scheitert das Speicherkit von Exceleram nur knapp an der DDR3-1600-Grenze. Mit CL5-6-5-15 waren maximal 675MHz (DDR3-1350) möglich.​

full


Obwohl Exceleram das Speicherkit nur für Intel-Systeme freigibt, können sich die Ergebnisse auf der AMD-Plattform dennoch sehen lassen. Mit den werkseitigen Latenzzeiten von CL6-8-7-24 lässt sich das Speicherkit auf dem AMD-Testsystem mit maximal 894MHz (DDR3-1788) betreiben. Die für AMD-Systeme magische Grenze von 1.000MHz (DDR3-2000-Modus) durchbricht der Speicher bei Latenzzeiten von CL7-9-8-27. Mit CL8-10-9-30 sind sogar 1.056MHz (DDR3-2112) möglich.​

full


Neben der Taktrate lassen sich auch die Latenzzeiten anpassen. Und auch hier schneidet das Kit von Exceleram gut ab. Allerdings bietet das Kit im DDR3-1600-Modus relativ wenig Potenzial. Die Latenzzeiten lassen sich lediglich von CL6-8-7-24 auf CL6-8-6-24 herabsenken. Deutlich besser schaut es bei gelockerten Latenzzeiten aus. Der DDR3-2000-Modus ist mit CL6-9-7-27 möglich, der DDR3-2133-Modus mit CL8-10-8-27. Leider ist für den DDR3-1866-Modus ein tRCD-Wert von 9 möglich, damit der Speicher stabil läuft.
Anmerkung: Die hier erreichten Ergebnisse beziehen sich allerdings nur auf die Intel-Plattform.​

Um die Leistungssteigerung festzustellen, werden zwei praxisrelevante Anwendungen sowie ein Spiel als Benchmark genutzt. MaxxMem stellt die theoretische Speicherbandbreite (sowohl „lesen“ als auch „schreiben“) in der Praxis da. Ob Programme oder Spiele davon profitieren, veranschaulichen Anno 1404 und 7-Zip.​

full


full


full


full


Mit dem „Red Culvert“ DDR3-1600 CL6 4GiB-Kit schafft es Exceleram, einen wirklich guten Eindruck zu hinterlassen. Vor allem der Preis von knapp 70,00 Euro ist für die gebotene Leistung wirklich sehr gut. Das Kit von Exceleram gehört somit zu den günstigeren 4GiB-Kits im Preisvergleich und verfügt im Gegensatz zu anderen Speicherkits über straffe Latenzzeiten von CL6-8-7-24. Vergleichbare Kits in der Preisklasse arbeiten mit Latenzzeiten von CL8/9. Aber auch die Overclocking-Ergebnisse können überzeugen. Der DDR3-2000-Modus ist sowohl auf dem Intel-Setup als auch auf dem AMD-Setup kein Problem. Mit CL7-9-8-27 knackte das Kit auf beiden Plattformen die Grenze von 1.000MHz (DDR3-2000). Der DDR3-1600-Modus mit CL6-8-6-24 ist auch auf beiden Plattformen möglich.
Wer auf der Suche nach einem günstigen 4GiB-Speicherkit mit ordentlichem Overclocking-Potenzial ist, kann bedenkenlos zugreifen. Das „Red Culvert“-Speicherkit verdient sich neben dem „Gold Award“ für die guten Overclocking-Eigenschaften auch noch den „Preis Award“ aufgrund des günstigen Preises.​

full
full


Exceleram Red Culvert DDR3-1600 CL6 4GiB-Kit im PCGH-Preisvergleich

Exceleram Red Culvert DDR3-1600 CL6 4GiB-Kit Datenblatt

Exceleram Produktübersicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke.

Wenn du übertakten möchtest solltest du ganz klar zu den 1600er 6-8-7 greifen. Wenn du nicht übertakten willst, solltest du schauen, welches Kit günstiger ist. Da entscheidet dann der Tagespreis. ;)


MFG
 
@xTc Schönes Review, und das schon so schnell, die sind doch gerade erst rausgekommen oder?
:D
 
@xTc Schönes Review, und das schon so schnell, die sind doch gerade erst rausgekommen oder?
:D

Jop, ich hatte das Kit kurz nach dem Release. Der Test hat allerdings etwas gedauert, da das Testsystem nicht so wollte, ich ich es gern gehabt hätte. :D

Mittlerweile gibt es ds gleiche Kit ja auch mit schwarzem PCB. ;)


MFG
 
Zurück