[Review & Test] Transcend AXE RAM DDR3-2400 4 GiB-Kit

nobbi77

BIOS-Overclocker(in)
Der große NobLorRos-Ram Test

NobLorRos testet und Ihr seid dabei!

Diesmal geht es um kein geringeres Produkt als ein schickes 4 GiB Ram-Kit von Transcend:

Das Axe Ram DDR 3 2400 Extreme!
Es soll durch das integrierte XMP-Profil 2400 MHz schaffen und das bei einer Spannung von nur 1,65 Volt!

Hier die Daten:

Transcends 4GB aXeRam DDR3-2400 Extreme Performance Speicherkit


Die Herstellerangaben:

Das neue XMP-zertifizierte Dual-Channel-Kit wurde speziell für die Verwendung mit Intel Core-i7 Plattformen entwickelt. Es arbeitet mit einer Taktfrequenz von 2400MHz mit Timings von 9-11-9-28 und benötigt beim Übertakten zur Spannungsversorgung lediglich 1,65V.

Was zu überprüfen sein wird.....


Eigenschaften
·RoHS konform
·Getestet bei SPD Settings 2400MHz 9-11-9-28 bei 1,65V
·SPD Programmierung:
JEDEC Standard von 1333MHz 9-9-9-24 bei 1,5V
XMP-Unterstützung von 2400MHz 9-11-9-28 bei 1,65V
·Max. Taktfrequenz: 1200MHZ; 2400Mb/S/Pin.
·Programmierbare CAS Latency: 9
·8bit Pre-Fetch
·Burst-Länge: 4, 8
·Bidirektionales differentielles Daten-Strobe
·Interne Kalibrierung durch ZQ Pin
·On Die Termination mit ODT Pin
·SPD (Serial Presence Detect) mit EEPROM
·Asynchrones Reset

Und das könnt ihr in diesem Test erwarten:

Gliederung des Tests
1. Vorstellung der Speichermodule
2. Das Testsystem
3. Leistungsdaten im Standard-Betrieb
4. Der DDR3 2400 Modus. Klappt XMP?
5. Benchmarks
6. Fazit

The beginning....

1. Vorstellung der Speichermodule

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Die Speichermodule kommen in einer schlichten Verpackung daher, ohne unnützen Schnickschnack. Es ensteht wenig Verpackungsmüll. Gut für die Umwelt.

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Die Rückseite enthält eine kurze Beschreibung, Hinweise auf die lebenslange Garantie und eine kurze Einbauanleitung.

Nicht so gut: Kompatibilität soll man im Vorfeld über seinen Mainboard-Hersteller erfragen!
Eine Kompatibilitätsliste im Internet wäre da eine feine Sache.

Der Lieferumfang:
In der kleinen Verpackung befinden sich ausser den Modulen eine Garantiekarte und zwei kleine Werbezettel

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Nach dem Auspacken wenden wir uns nun den Modulen zu.
Auffällig gut ist die Tatsache, dass die Kühlkörper verschraubt und nicht geklebt sind. Für eine spätere Umrüstung auf eine Wakü sicherlich perfekt gelöst.

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Kleiner Wermutstropfen: Es gibt keine Aussagen zu einem evtl. Garantieverlust bei einem Kühlerwechsel!
Hier unterstellen wir: Wechsel = Garantieverlust

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Die Module haben eine Höhe von 5,3 cm. Evtl. Kollisionen mit groß dimensionierten Lüftern könnten der Fall sein. Eine Möglichkeit, die Kühlrippen zu entfernen besteht nicht.


2. Das Testsystem

Bei der Wahl der passenden Komponenten gab es keine Kompromisse!
Nummer Sicher war das Motto und so kamen diese netten Bauteile zum Einsatz:

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Die CPU ist ein Intel Core i 7 860 für den Sockel 1156.

Das Mainboard:

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Ein EVGA P55 FTW. Es ist von EVGA bis DDR3 2600 freigegeben und dient als Plattform für den Test.

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Da es über die Möglichkeit verfügt, zwei 8 Polige Anschlüsse zu beheimaten, kommt dazu passend ein Coolermaster Silent Pro 1000 Watt Netzteil zum Zuge.

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Es verfügt sicherlich über ausreichend Power und eben zwei achtpolige Mainboardanschlüsse.

Das System wird Luftgekühlt und wird dazu mit einem Coolermaster V8 Kühler bestückt.

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Das Gehäuse ist ein Coolermaster HAF 922, um genügend Airflow zur Verfügung zu stellen.

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Nach dem Einbau der Komponenten stellen wir erfreut fest, dass die Sorge der hohen Kühlkörper mit einem großen CPU-Kühler unbegründet waren.

Die Komponenten im Überblick:

CPU: Intel Core i7 860
Mainboard: EVGA P55 FTW
Grafikkarte: Sapphire HD 5770 Vapor X
HDD: WD Caviar GREEN 500 GiB
CPU-Kühler: Coolermaster V8
Case: Coolermaster HAF 922
 
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3. Leistungsdaten im Standard-Betrieb

Bevor die Höchstleistung aus den Modulen herausgeholt wird, erst einmal etwas Standard-Kost.

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Keinerlei Übertaktung, Normalbetrieb.
Bei genauerer Betrachtung der Speicher mit CPU-Z fällt das XMP-Profil allerdings schon positiv ins Auge...
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Dieser Ausblick steigert die Erwartungen.

Und die Daten, die es zu schlagen gilt: Einige Benchmark-Werte.

1. Super Pi, 1M Test
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2. 3D-Mark 06
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3. 7 Zip
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Im direkten Vergleich kommt auch der Cinebench hinzu, dazu später.

Im Betrieb und den Benchmarks werden die Module merklich überhaupt nicht warm, bei 1,5 Volt ist der Griff an die Heatspreader eher einer Erfrischung gleichzusetzen.


 
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4. Der DDR3 2400 Modus. Klappt XMP?

Um den Test möglichst nah an der Realität zu halten, wurde das Einschalten der XMP-Modi natürlich zunächst an einem Mainboard im Auslieferungszustand getestet.

Das System quittierte diesen Versuch zunächst mit einem kapitalen Hänger und so musste zunächst der Cmos-Reset betätigt werden. Das darauf folgende Bios-Update verlief ohne Zwischenfälle und dieses neue Bios sollte eine höhere Systemstabilität bringen.

Der nächste Versuch:
Das XMP-Profil mit DDR 2400 wurde eingestellt. Leider wird die Spannung nicht automatisch mit angehoben. Die angegeben Spannung von 1,65 Volt wurde also manuell eingestellt.

Das Ergebnis:

Auch der CPU-Takt wurde automatisch angenehm gesteigert.

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Und der Erfolg: DDR 2400 läuft.
Das XMP-Profil wurde genau erkannt und eingestellt, die vom Hersteller versprochenen Werte ohne Probleme erreicht.

Die große Frage nun:
Läuft das System auch stabil?
Dazu musste zunächst der Cinebench herhalten.

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Die Platzierung auf Platz 1 beim Open GL Test war der erste Erfolg und ließ auf mehr hoffen.

Beim 3D Mark 06 kamen erwartungsgemäss auch einige Punkte dazu und so wurden 17221 Punkte angezeigt.

Um aber herauszufinden, welchen Anteil der Speicher an den Ergebnissen hatte, wurde im Bios der Multiplikator der CPU auf 14 heruntergestellt, um wieder 2,8 GHz zu bekommen und so bessere Vergleichswerte zu erhalten.

Die Ergebnisse kommen dazu im Punkt 5: Benchmarks.
 
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5. Benchmarks
Die verwendeten Benchmarks:
- Cinebench
- 3dMark 06 ( Der Klassiker musste einfach sein)
- 7 Zip
- Super Pi

Durch die drei verschiedenen Einstellungen des Systems lässt sich nun ein recht übersichtliches Bild der Leistung aufzeigen:

Cinebench:

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Im CPU-Test liegt die Einstellung mit DDR 3 2400 klar vor dem Standardtakt.

Beim Open GL Test liegen alle drei an der Spitze.

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Das Gleiche Bild beim 3D Mark 06 und 7 Zip

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Und auch beim Super Pi:

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6. Fazit

Seine volle Leistung entfaltet der Transcend-Speicher erst bei voller Ausnutzung des XMP-Profiles, wodurch auch der verwendete Core i7 860 auf 3,4 GHz mit übertaktet wurde.

Und das ist die große Stärke des Speichers:
Durch die saubere Programmierung, die klasse Verarbeitung und geringe Wärmeentwicklung zielt der Speicher nicht nur auf Extrem-Übertakter ab, die das letzte aus ihrer Maschine herauskitzeln wollen, sondern ist sicherlich auch für Übertaktungsanfänger interessant, da man mit einem passenden Mainboard und einem kleinen i7 10 % mehr Leistung erhält, als mit dem derzeitigen i7 880 Topmodell, welches dezente 300 Euro mehr kostet als der verwendete 860er.
Günstige Mainboards, die DDR 3 2600+ zugelassen sind, kommen beispielsweise von Asrock.

Leider gibt es auf der Transcend-Homepage keine Kompatibilitätsliste, so dass etwas Recherche nötig ist, für welches Board man sich entscheidet.

Auch die fehlende Info, ob die Garantie entfällt, wenn der Kühler getauscht wird trüben das bisher an sich perfekte Bild etwas.

Aber die meisten Mitanbieter machen es da auch nicht besser.

Die unverbindliche Preisempfehlung für das Kit liegt bei 159,- Euro und somit im eher üblichen Rahmen.
Von meiner Warte aus ist es aber jeden Cent wert.

Insgesamt hat Transcend hier ein klasse Paket geschnürt und seine versprechen gehalten.

Overclocking-Tests und AMD-Tauglichkeit reiche ich natürlich auch noch nach.

Vielen Dank an Transcend, dass ihr diesen Test ermöglicht habt.



Euer Nobbi
 
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