spdns mit Thomson TWG850-4U

ebastler

Volt-Modder(in)
Hallo,

ich möchte gerne in meiner Studentenbude meinen ollen Server (altes Intel-Serverboard, Xeon e3110) für Minecraft, später eventuell auch Anderes, laufen lassen.
Das Problem ist, dass der (wegen den Stromkosten) nicht 24/7 laufen soll, sondern sich nach einigen Minuten Inaktivität herunterfahren soll.
Ich kenne einen Linux-Spezialisten, der das meinem Debian schon irgendwie beibringen wird.

Allerdings muss er dann auch per Wake on LAN wieder hochgefahren werden können.
An sich kein Problem, wenn man MAC und IP/Domain kennt.

Bisher habe ich die IP für SPDNS immer über den ddclient von Debian aktualisieren lassen, funktioniert einwandfrei, aber halt nur, wenn der Server hochfährt.
Wenn ich zum Beispiel in den Ferien daheim bin, und der Server fast nen Monat lang allein, fährt den aber keiner hoch, und wenn sich die external IP des Modems erstmal geändert hat, reagiert der natürlich auch nicht mehr auf WOL.

Mein verfluchtes Kabelmodem (besagtes Thomson) bietet keinerlei Funktion, die Rolle des ddclients zu übernehmen und immer die aktuelle external IP an spdns zu senden.

Habt ihr irgendeine Idee, wie ich das trotzdem hinkriegen könnte?

Ich weiß leider nicht, wie oft mein Anbieter (müsste UPC Cablecom Austria sein) die IPs ändert...
 
Nächstes Problem: das Board ist ein S3200SH von Intel.
Laut Datenblatt unterstützt es Wake-On LAN, aber de facto gibts nirgends im Bios eine Option für Wake-On LAN, und das Board ignoriert fleißig alle entsprechenden Befehle (Port 7 und 9 sind auch offen und an den Server weitergeleitet).
Neuestes Bios ist drauf.

Habt ihr irgendwelche Ideen?
Die dynamische IP täglich an spdns zu geben, könnte ich einfach eine Zeitschaltuhr verwenden, die der Kiste jeden Morgen einmal den Strom nimmt. Nach einem Stromausfall fährt der Server inzwischen automatisch hoch -> Problem gelöst.

Aber ohne WOL ist der trotzdem sinnlos...
 
WoL über MagicPacket ist kein routebares Protokoll, sprich, es ist auf das lokale Netz beschränkt. Eigentlich soll das WoL-Paket auch nicht an die IP des Rechners gehen (der Rechner ist aus, daher gibt es die IP eigentlich nicht mehr), sondern an die Broadcastadresse des Netzes (z.B. 192.168.1.255). Der Rechner wird durch die MAC-Adresse identifiziert. Diese Art von WoL funktioniert daher NICHT über das Internet, da Pakete an die Broadcastadresse nicht weitergeleitet werden dürfen. Ich hatte mal einen Router, der konnte das, das war aber ein Bug und kein Feature (Einrichtung war Port 9 nach 192.168.255 - also die Broadcastadresse - weiterleiten)

Warum funktioniert das Aufwecken per Rechner-IP nur manchmal? Ein Switch, der ja auch im Router integriert ist, speichert für eine gewisse Zeit die Zuordnung IP-zu-MAC-Adresse in einem Cache. Wenn der Rechner läuft, merkt der Switch, dass die Zuordnung noch gültigt ist. Ist der Rechner aber aus, wird nach einer bestimmten Zeit der Eintrag aus dem Cache geworfen und der Switch kann mit der IP nichts mehr anfangen.
 
Danke, das habe ich bemerkt...
Nachdem ich die richtigen Ports an den Server weitergeleitet habe (ich Depp hatte alles an meinen PC weitergeleitet), konnte ich ihn per WOL aufwecken - und ein Freund von mir aus Italien auch.
Nach einem Wechsel der Lanbuchse am Router ging das natürlich nicht mehr.

Als ich den Server einmal gebootet und abgeschaltet hatte, gings wieder.

Was sagt ihr zu meiner Idee mit der Zeitschaltuhr? Das sollte den Router auch regelmäßig daran erinnern, wohin er die WOL Befehle weiterleiten soll, oder?
Einmal pro Tag sollte reichen?
 
Die ARP-Tabellen im Switch verlieren normalerweise bereits nach einigen Minuten ohne Updates ihre Gültigkeit. Einfach mal ausprobieren, ob es so lange hält. Bei mir hatte es nicht funktioniert, da war so nach ca. 5 Minuten kein Aufwecken mehr möglich.
 
Ich habe den Server eben runtergefahren, probiere in ner halben Stunde von der Uni aus, den Server zu booten...
Hoffentlich speichert die Kiste das länger!
 
Verdammt, du hattest Recht. Nach einer Dreiviertelstunde war von WOL nichts mehr zu sehen.
Muss ich mir was Anderes ausdenken (altes Handy + Netzteil + Relais, z.B....)
 
Jo, das hatte ich befürchtet...

Wenn dein Router keinen Menüpunkt für WoL hat (gibt es bei manchen durchaus), wäre evtl. so ein Mini-Rechner wie ein Raspberry Pi noch eine Option.
 
Hm...
Ich habe mir den Router nochmal angeschaut und das hier gefunden, verstehe es aber nicht ganz.
Kannst du mir eventuell sagen, was das ist, bzw. ob es für mich nützlich ist?
lg

MAC-Passthrough - was bringt das genau? Wird die Adresse dann einfach durch die Firewall geschleift? Das nützt aber immer noch nichts, wenn sich der Router nicht merkt, wo der Server hängt, oder?

router_1.jpg
 
Puh, davon habe ich noch nichts gehört. Ich bezweifel aber, dass das irgendwie für dein Problem hilfreich ist...
 
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