Hallo zusammen , ich interessiere mich sehr für Weltraum Spiele ich verfolge auch Star Citizen schon lange aber möchte in das Project kein Geld investieren.
Ich bin dadurch aber auf Elite Dangerous gestoßen ich weiß es ist noch zu vergleichen aber dennoch sieht es nach einem schönen Spiel aus.
Meine fragen sind:
1. wie sieht es mit der Langzeitmotivation aus?
2. Wie gut ist der Multiplayer, kann man dort mit anderen so richtig zusammen was unternehmen oder eher nicht?
3. Ich habe mir auch ein paar Let´s Plays angesehen obwohl ich nichts von Let´s Plays halte fand ich das schon Interessant es sieht aber auch komplex aus oder täuscht das nur?
4. Kann ich das Spiel mit dem Xbox One Gamepad spielen, ich habe auch einen Joystick mit Schubregler usw.
Ich bin etwas Skeptisch da die Steam Rezessionen so durchwachsen sind, aber einige schreiben auch nur schlechte weil sie mehrmals Zerstört worden sind.
Mein Pc System reicht aus denke ich i5 6500 , 16GB Ram , GTX 970 Super Jetstream von Palit.
Die Steam Rezessionen sind so durchwachsen weil sich viele von Elite Dangerous mehr versprochen haben.
Frontier hat beim Kickstarter gesagt das sie eine Neuauflage des alten Elite von 1984 machen wollen.
Sie sind so ehrlich gewesen zu sagen das ihr Projekt erstmal nur den Raumflug abdeckt, und das spätere Erweiterungen Geld kosten werden.
Sie haben auch den Unterschied zu Star Citizen (keine Kampange im Wing Commanderstil mit Videos und Mission) und EvE online (kein Autopilot, keine Wirtschaftssimulation wo der Spieler selber Waren herstellt) klar benannt.
Und dann kam das Spiel raus, und viele sind enttäuscht gewesen das es nur ein (deutlich besseres) Remake des Spiels von 1984 war, das man nur im Weltall rumfliegen kann und das es keine Kampange hat und keine Wirtschaftssimulation auf EvE Online Niveau bietet.
Der nächste große Aufreger war dann das die Erweiterungen Geld kosten sollen...
Elite Dangerous ist vom Spielprinzip eine Simulation. Man wählt nicht wie bei EvE ein Navigations- oder Waffenziel aus und der Computer macht dann alles automatisch, sondern steuert das Raumschiff wie man ein Flugzeug beim Flight Simulator fliegt.
Und Raumschiffe zum Fliegen gibt es jede Menge - vom kleinen wendigen Jäger bis hin zum fetten Frachtern. Und alle fliegen sich verschieden, wobei es sogar darauf ankommt wie voll geladen das Schiff ist. Zusätzlich kann man die Schiffe mit besseren Bauteilen ausrüsten.
Viele beschweren sich das man momentan nur mit dem Schiff rumfliegen kann - aber IMHO hat das ganze ein bisschen was von Leuten die sich eine knallharte Rennsimulation wie Project Cars kaufen und dann meckern das man immer nur im Kreis rumfährt, und das dieses Rennspiel unbedingt wie GTA Nutten, Raubüberfälle und eine Singelplayerkampange braucht...
Ob Elite was für dich ist hängt ganz einfach davon ab was Du erwartest.
Willst Du eine knallharte Wirtschaftssimulation im Weltall ? Eve online
Willst Du ein einfaches Weltraumspiel ? Freelancer mit Mods
Wills Du eine bombastische Kampange mit die als Held im Mittelpunkt ? Freespace 2 mit SCP Mod, und eventuell Ende 2016 Squadron 42 (die Kampange von Star Citizen).
Zu den einzelnen Fragen:
1.) Langzeitmotivation. Ja, kann man haben.
Wenn man Spaß am fliegen hat kann man sehr lang damit verbringen verschiedene Schiffe zu erspielen um sie dann aufzurüsten. Bis man alle Schiffe durch hat das dauert...
Man kann sich auf einfach einen markanten Punkt in der Milchstraße suchen und versuchen den zu erreichen. Am Anfang bietet sich Bernards Loop an, ist nur 1000 Lichtjahre weg. Natürlich braucht man ein Schiff das eine gute Sprungreichweite hat, und das muß man sich auch erstmal erspielen.
Man kann sich ein System suchen das einem gefällt und sich bei einer der dortigen Fraktionen durch Aufträge hocharbeiten. Man kann sich einer großen Fraktion anschließen und deren Machtspiele (Powerplay) unterstützen.
Wer Multiplayer will kann sich auch einem der Clans anschließen. Die Fuelrats versorgen z.B. Spieler denen unterwegs der Sprit ausgegangen ist mit Treibstoff. Adeles Armada hat sich in der Nähe des Starsystems niedergelassen und macht Jagd auf Ganker und Griefer. Die erste Imperiale Flotte....
Einen kleinen Überblick üder die Clans gibt es hier:
INARA - Eliteangerous companion
2.) Multiplayer
Wenn Du nur PvP ballern willst: Elite Arena.
Gibt es für wenig Geld bei Steam oder Frontier und ist ein Instant Action Modus mit Deathmatch, Teamdeathmatch und Capture the Flag. Wer danach das komplette Elite kauf bekommt einen Preisnachlass, den Arena ist im Hauptspiel schon drinn.
Ansonsten hat man die Option Solo, private Gruppe oder Open.
Egal welchen Modus man spielt, alle Spieler sind in der gleichen Galaxis unterwegs. Ändert sich z.B. in einem System die Regierungsfraktion und sind in diesem System auf einmal dadurch bestimmte Waren illegal betrifft das alle Spieler.
Im Solomodus trifft man nur auf NPCs. Ist was für Spieler die keinen Bock auf PvP haben.
In der privaten Gruppe trifft man nur auf NPCs und die anderen Spieler die in der gleichen privaten Gruppe sind. Diese Gruppen können ziemlich groß sein, wie z.B. die PvE Gruppe Möbius. Private Gruppen sind was für Spieler die Coop wollen.
Im offenen Spiel trifft man NPCs und alle anderen Spieler die im offenen Spiel sind. Die großen PvP Clans sind im offenen Spiel unterwegs. Allerdings trifft man am meisten Spieler an den jeweils aktuellen Brennpunkten - wer sich in den Randsystemen rumtriebt trifft fast nur NPCs.
Spieler können kleine Gruppen mit je 4 Mitglieder bilden, sogenannte Wings. Die erleichtern das gemeinsame navigieren ungemein, ausserdem teilen sich die Wingmitglieder den Gewinn beim Handeln.
Man kann sich aber auch ohne Wing verabreden. Andere Spieler in den Wing einzuladen geht auch über das Kommunikationsmenü, da hat es auch eine VOIP Option und einen Textchat.
So, was kann man zusammen machen ausser handeln ?
Man kann auch in den Asteroidenringen nach Piraten jagen, und in Systemen die in einem Krieg oder Bürgerkrieg stecken gibt es Kampfgebiete in denen man für eine Seite kämpfen kann.
Durch das Kämpfen in den Kampfgebieten kann man den Einfluß der jeweiligen Fraktion ändern - was allerdings Tage dauert. Die Siegreiche Fraktion übernimmt eine weitere Station im System.
Bevor es allerdings zu Bürgerkriegen und Kriegen kommt gibt es andere Zustände im System (Boom, Flaute, Hungersnot, Seuche, Unruhen,...) die man durch Handeln und Missionen beeinflussen kann.
Systeme mit Unruhen haben z.B. viele Signalquellen mit hoher Bedrohungsstufe, da sollte man ohne Mitspieler als Rückendeckung nicht reinfliegen (meisten viele Piraten)
Größere Clans konnten sich bei Frontier anmelden und sind als Fraktion mit einem Heimatsystem im Spiel, können also auf diese Art den Einfluss ihrer Fraktion erweitern.
Wer die Erweiterung Horizons hat kann ausserdem auf Planeten landen und auf denen mit einem Buggy rumfahren - das bietet zusätzliche Missionen und Raumhäfen.
Momentan sind von der Horizons Erweiterung 2 Teile erschienen (Horizions & Engineers), Teil 3 (Guardians) kommt demächst, Teil 4 (Commanders) am Ende vom Jahr.
Dabei ist die Erweiterung ein Season Pass - also einmal zahlen, dann kommen nach und nach die Teile raus.
3.) Komplex ? ja, aber nicht kompliziert.
Komplex ist z.B. das man auch noch Steuerdüsen hat für horizontale und vertikale Bewegung und das man die Energieverteilung managen muß.
Mit dem Gamepad geht das aber ziemlich unkompliziert.
Komplex ist auch das Aufrüsten der Schiffe. Einfach nur das teuerste Bauteil aus der Liste einbauen funktioniert nicht da einem dann schnell der Strom ausgeht.
Manchmal macht es sogar Sinn Module mit weniger Leistung einzubauen... oder die Energiepriorität so einzustellen das sich unwichtige Sachen als erstes ausschalten.
4.) Gamepad
Alle Menüs im Spiel lassen sich übers Gamepad oder Joystick bedienen.
Für das XBox One müsste es sogar eine Voreinstellung geben. Der Vorteil vom Gamepad gegenüber Maus und Keyboard ist das man zwei Sticks hat, davon kann man dann einen für die Steuerdüsen nehmen.
Joystick geht natürlich auch, wenn es allerdings kein HOTAS ist könnte das Gamepad sogar besser sein.
Dein System dürfte sogar für Nvidea 3D Vision reichen.