Coronakrise senkt den Stromkonsum um 5,7 Prozent und erhöht Anteil erneuerbarer Energien

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Die Coronakrise hat den Stromkonsum in Deutschland im ersten Halbjahr 2020 um 5,7 Prozent gesenkt. Das geht vornehmlich auf die Wirtschaft während des Lockdowns zurück. Dadurch schiebt sich auch der Anteil erneuerbarer Energien auf über 50 Prozent.

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Bei mir ist der Stromverbrauch gestiegen.

Faceshields gedruckt mit dem 3D Drucker bis zum abwinken, die MPCNC gebaut und viel viel Filament verbraten. Bin auf meine Stromrechnung gespannt, ich gehe von 25% Mehrverbrauch aus.
 
... Dadurch schiebt sich auch der Anteil erneuerbarer Energien auf über 50 Prozent. ...
Und das ganz ohne Speicher. Das ist ein Freude und zeigt, was regelungstechnisch machbar ist. Gab es Stromausfälle wegen Instabilitäten? Scheinbar nicht, zumindest habe ich nichts gefunden. Was wurde früher alles an Gerüchten in die Welt gesetzt, um die EE zu sabotieren. Schlimmste Szenarien wurden konstruiert von totalem Black Out und so weiter. Mir ist klar, dass das nicht ohne teure Eingriffe ging, aber wir sehen jetzt, es geht. Und der Anteil kann noch weiter erhöht werden, bis Stromspeicher in großem Stil notwendig werden.

Und jetzt müssen wir beginnen, andere Sektoren auf Strom umzustellen. Z.B. den Verkehr mit dem Konzept überdachter Autobahnen mit Solarzellen drauf. Hätten wir blos noch unsere eigene Solarindustrie, die von Merkel leider dem chinesischen Dumping schutzlos überlassen wurde. Auch unsere ehemals starke Windenergie wird Stück für Stück zerschlagen. Es ist ein Drama.

Solche Nebensächlichkeiten haben doch noch keine Regierung gestört, damit ruinierst du doch nur die supi dupi Ökostimmung.
Seit EInführung des EEG 2000 sind die Arbeitslosenzahlen von ehedem über 12% auf 6% gefallen. Soviel zu "Regenerative Energie zerstört Arbeitsplätze". Natürlich gibt es noch andere Faktoren, aber es ist jetzt nicht so, dass die EE unsere Wirtschaft zerstört.
 
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Diese Kosten des Stroms kotzen mich nur noch an
30 Cent für eine kWh. Hmmm, wenn ich alternativ anstatt meiner 1kW Kreissäge mit der Hand säge, spare ich 30 Cent pro Stunde und schaffe nur noch ein Zehntel. Was ist am Strom teuer? Licht mit heutigen 2-5W LED Lampen ist so billig wie nie, mein Laptop ziekt mit Bildschirm keine 10W im Desktopbetrieb, etc.

Ja, gut, der alte Deckenfluter mit 500W Birne sollte entsorgt werden.

tja da fehlen mir die Worte
Das ist eine Art Verbrauchsabhängiger Steuer. Alternativ kann auch die Einkommenssteuer erhöht werden, um die notweni´digen Einnhamen zu generieren. Der Skandal ist doch nur, dass weite Teile der Industrie von vielen Abgaben befreit sind. Keine EEG Umnlage, keine Netzgebühr und entsprechend weniger Steuern. Das verzerrt den Wettbewerb in Europa. Große Frimen bekommen den Strom bei uns billiger als Firmen in Frankreich und die klagen dagegen schon vor der EU. Denn unser EEG hat den Börsenpreis für Strom implodieren lassen.
 
tja da fehlen mir die Worte

Da fehlen mir nicht nur die Worte, das kotzt mich einfach nur noch an, was wir in diesem Land alles abdrücken müssen. Kein anderer zahlt so viele Steuern, kein anderer zahlt so viel Strom...

Hier gibt es den Vergleich der Strompreise unter den Ländern, einfach abartig, was wir zahlen müssen:

Strompreise in Europa: Was Strom in der EU kostet 2010-2020

Wir zahlen einfach grob 50% mehr als der Durchschnitt. Prost-Mahlzeit.
 
Seit EInführung des EEG 2000 sind die Arbeitslosenzahlen von ehedem über 12% auf 6% gefallen. Soviel zu "Regenerative Energie zerstört Arbeitsplätze". Natürlich gibt es noch andere Faktoren, aber es ist jetzt nicht so, dass die EE unsere Wirtschaft zerstört.

Und wie sollen diese Zahlen als ganzes was mit EEG 2000 zu tun haben? Da sind alle Faktoren drin. Und nein, natürlich zerstört es nicht unsere Wirtschaft, die zahlen die Umlagen nämlich nicht weil sie sonst zerstört würde. Der Endverbraucher zahlt alles, ob er will oder nicht. Und ob es Instabilitäten gab? Natürlich nicht, das wird ja durch die Kernkraftwerke im ausland aufgefangen, dessen Strom wir dann wieder teuer zukaufen müssen....aber hey machen wir uns die Welt, wie Sie uns gefällt. Freuen wir uns über unsere Statistiken, war schließlich echt aufwendig, sie an das gewünschte Ergebnis anzupassen. :fresse:
 
Und jetzt schauen wir uns die Arbeitslosenzahlen an....
Solche Nebensächlichkeiten haben doch noch keine Regierung gestört, damit ruinierst du doch nur die supi dupi Ökostimmung.

Meint Ihr die gestiegenen Arbeitslosenzahlen nach dem Ausbremsen der Energiewende, als hiesige Arbeitende in Solarenerige- und Windenergie-Unternehmen erwerbslos wurden? ;)

Ja, also ein Grund mal wieder die Preise zu erhöhen oder`? Wird ja mal wieder Zeit. Diese Kosten des Stroms kotzen mich nur noch an
Eine Kritik kann ich insofern verstehen, dass im Vergleich Privatverbraucher*innen gegenüber Industrie höher belastet werden. Wenn mensch dann noch die ungleiche Vermögens/Einkommensverhältnisse der Privatverbraucher*innen hinzu zieht, dann erscheinen solche Privatverbraucher*innenpreise sozial ungerecht. Bedenke ich allerdings die Notwendigkeit für erneuerbare Energie, die Grenzen der Energieerzeugungsmenge sowie notwendige Reduzierung der CO2-Emissionen, so sind hohe Preise im Kapitalismus eine Möglichkeit, um Sparsamkeit bezüglich des Verbrauch es zu fördern. Will mensch das allerdings konsequent halten, so müsste die Industrie anhand der Preise ebenso zu sparsameren Verhalten verpflichtet werden. Ich sehe das Problem der hohen Preise in der ungleichen Verteilung der Einkommen und Vermögen. Hätten diese, HartzIV-Bezieher*innen, Menschen mit Behinderungen, Asylsuchende, Niedriglohnarbeitende, Menschen mit geringer Rente usw., mehr Geld, könnten diese auch nach diversen, in meinen Augen, erforderlichen gesellschaftlichen Umstellungen auf Ökostrom, ökologische Landwirtschaft usw. ihre Bedürfnisse befriedigen.
 
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Gestern Abend hat Deutschland 9,7 GW (fast zu Höchstpreisen) und erst heute Morgen 8 GW importiert. Bin sehr dafür einmal die Importe für 2 Wochen auszusetzen und danach, falls die Deutschen sich noch nicht gegenseitig an die Kehle gegangen sind, noch für weitere 2 Wochen nur auf Erneuerbare zu setzen. Auf die anschließenden Diskussionen wäre ich gespannt.
 
Und wie sollen diese Zahlen als ganzes was mit EEG 2000 zu tun haben?
Du behauptest, dass die Arbeitslosenzahlen nicht betrachtet werden soll, weil es die Supi Dupi Ökostimmung kaputt machen würde. Und ich sehe nicht, dass es Arbeitslosigkeit durch die EE gibt. Unter Lungenärzten vielleicht, denkt man an "Schwarze Pumpe" und den Dreck, der emittiert wurde. Da ist Windkraft weniger lungenschädlich.
 
5,7 Prozent weniger Verbrauch im Halbjahr bei 10,1 Prozent weniger Wirtschaft im Quartal sehe ich als gar nicht mal so schlecht an. Im ersten Quartal lief die Wirtschaft noch gut, sollte im Halbjahr also um maximal 5 Prozent eingebrochen sein und der Lockdown schädigte vor allem Geschäfte, deren Tätigkeit Strom nur zur Beleuchtung verbraucht. Die Industrie muss umgekehrt also im zweiten Quartel bei nur geringen Umsatzeinbußen viel Strom eingespart haben.


Ja, also ein Grund mal wieder die Preise zu erhöhen oder`? Wird ja mal wieder Zeit. Diese Kosten des Stroms kotzen mich nur noch an

Wieso sollte Strom teurer werden, wenn weniger verbraucht wird? Die EE-Ausgleichszahlungen, wenn Atom- und Kohlestrom Netzte blockiert, sorgen zwar teilweise für kuriose Entwicklungen, aber tendenziell wird Strom bei Überangebot billiger und die Kraftwerke sind nun einmal da.

Die Strompreise in Deutschland sind im Europa-Ranking ganz vorne. Grund dafür sind vor allem die hohen staatlichen Abgaben, die in Deutschland rund 52% betragen.
tja da fehlen mir die Worte

Ich weiß nicht, wo dieses Zitat herkommt (jedenfalls nicht aus unserer News), aber in dieser Allgemeinheit ist es falsch. Der Strom selbst ist in Deutschland vergleichsweise billig, aber die Abgabenlast wird einseitig zu Lasten der Endverbraucher verteilt. Da sie Netzausbau und EE-Förderung praktisch im Alleingang tragen, zahlen bei uns Privatkunden und Kleinunternehmer den höchsten* kWh-Preis innerhalb der EU. Aber die eigentliche Elektrizität in Form von Industriestrom für Großabnehmer ist teilweise so viel günstiger als in Nachbarländern, dass niederländische Unternehmen schon mit der Verlagerung von Produktionsstandorten nach Deutschland geliebäugelt haben. Wir haben also keinen teuren Strom, nur teure Industriesubventionen, die über die Privat-Strompreise abgerechnet werden.


*: Absolut. Relativ betrachtet sind unsere Strompreise nichts außergewöhnliches. Es gibt mehrere Staaten, in denen die kWh kaum billiger ist und Deutschland ist seinerseits ein reiches Land. Vergleicht man Durchschnittseinkommen und Strompreise, lagen wir zumindest 2017 (aktuellere Zahlen habe ich gerade nicht griffbereit) ziemlich genau im Median. Beim Durchschnittsdeutschen hätte das Einkommen für 81 TWh gereicht, beim Durchschnittspanier dagegen nur für 71 TWh. Griechenland 51 TWh, Polen 47 TWh und Dauerschlusslicht Rumänien sogar nur 26 TWh. Natürlich gibt es auch Gegenbeispiele wie Finnland mit 167 TWh, aber insgesamt zahlen wir für Strom auch nur soviel, wie wir uns tatsächlich leisten können. Zumindest bei mir privat sind die Stromkosten auch eher klein im Vergleich zu beispielsweise Sozialversicherungen oder Einkommenssteuer; "arbeiten gehen" wird in Deutschland also härter bestraft als "Strom verschwenden". In Anbetracht von Arbeitslosenzahlen und Klimawandel bin ich der festen Überzeugung, dass es eigentlich anders herum sein sollte.
 
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Gestern Abend hat Deutschland 9,7 GW (fast zu Höchstpreisen) und erst heute Morgen 8 GW importiert. Bin sehr dafür einmal die Importe für 2 Wochen auszusetzen und danach, falls die Deutschen sich noch nicht gegenseitig an die Kehle gegangen sind, noch für weitere 2 Wochen nur auf Erneuerbare zu setzen. Auf die anschließenden Diskussionen wäre ich gespannt.

Wieviel Strom exportieren wir ?
Wie sieht die Stromaustauschsaldo?
 
Zumindest bei mir privat sind die Stromkosten auch eher klein im Vergleich zu beispielsweise Sozialversicherungen oder Einkommenssteuer; "arbeiten gehen" wird in Deutschland also härter bestraft als "Strom verschwenden". In Anbetracht von Arbeitslosenzahlen und Klimawandel bin ich der festen Überzeugung, dass es eigentlich anders herum sein sollte.
Weder zahlst Du Einkommensteuer, um Dich dafür zu bestrafen, dass Du arbeiten gehst, noch sollen Dich Abgaben wie die EEG-Umlage in erster Linie dafür bestrafen, dass Du Strom verschwendest. Ebenso wenig wie Dich die Mehrwertsteuer dafür bestrafen soll, dass Du etwas kaufst (ganz im Gegenteil; Konsum ist ja ausdrücklich erwünscht). Von daher ist diese Aussage komplett unsinnig und etwas, das ich von jemanden wie Dir nun wirklich nicht erwartet hätte.

Steuern und Abgaben sind keine Strafen, sondern sie dienen der Finanzierung des Gemeinwesens, und welchen Zusammenhang es zwischen Deiner Einkommensteuer und Deiner Stromrechnung geben soll, das erkläre uns bitte mal genauer. Deine Einkommensteuer hängt immer von Deinem ganz individuellen Einkommen ab, während Strom etwas ist, das zum Grundbedarf gehört und das sich - in gewissem Umfang und völlig unabhängig vom jeweiligen Einkommen - jeder leisten können soll. Alleine schon vor dem Hintergrund ergibt die Forderungen, das eine solle höher oder niedriger sein als das andere, wenig Sinn.
 
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