Kritik an Millionenverdienst des CEO: Investoren von Activision Blizzard fordern Gehaltskürzung

PCGH-Redaktion

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Verdient Bobby Kotick, der CEO von Activision Blizzard, zu viel Geld? 2019 sollen es über 30 Millionen Dollar gewesen sein. Zu viel, findet eine Gruppe von Investoren, und verlangt, dass der Geschäftsführer einen aus ihrer Sicht faireren Vertrag erhält. Activision Blizzard rechtfertig sich.

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Nur gerecht, von mir haben die seit mind. 10 Jahren kein Geld mehr bekommen (Activision), Blizzard Games nie gespielt
 
Wer gegen sein Gehalt ist, soll halt Indie-Games kaufen. Activision Blizzard mag ich auch nicht und habe daher nichts von denen, aber ich glaube, dass sie das ebenso wenig kümmert wie die Empörung irgendwelcher Aktivisten, die sich extra zum Aufregen drei Aktien gekauft haben. Der Laden brummt nun mal seit Jahren und das richtig ordentlich.
 
Angestellte würden zudem weniger als ein Drittel von 1 Prozent ihres CEOs verdienen. Junior-Entwickler etwa erhielten lediglich 40.000 Dollar im Jahr, was im teuren Kalifornien keine angemessene Bezahlung sei. Außerdem habe der Publisher im letzten Jahr 800 Mitarbeiter entlassen. Die 30,1 Millionen US-Dollar schwere Ausschüttung, der größte Teil setzt sich aus Aktienpaketen zusammen, sei vor dem Hintergrund besonders anrüchig.
Human ressources schiebt man halt hin und her.
BWL-Grundkenntnisse.

Geld hat kein Gewissen.
 
Da ist auch viel Augenwischerei dabei und man muss berücksichtigen, welche Motivation solche vermeintlich moralisch gestimmten Investoren tatsächlich antreibt.
Hier könnte ich mir gut vorstellen, dass es denen eher darum geht, dass entsprechende Gelder als Firmenkapital verbucht werden und damit zumindest zum Teil die Dividenden erhöhen. (Philanthropie und Altruismus sind Eigenschaften, die ich (Groß)Investoren mit als letztes unterstellen würde. ;-))

Abseits dessen zum Vergleich: Activision/Blizzard erwirtschaftete in 2019 6,4 Mrd. US$ Umsatz und 1,5 Mrd. US$ Gewinn und der CEO verdiente rd. 30 Mio. US$.
AMD dagegen erwirtschaftete in 2019 6,7 Mrd. US$ Umsatz, jedoch gerade mal 0,34 Mrd. US$ Gewinn (weniger als 1/4 von AcBl) und deren CEO L.Su verdiente in dem Jahr rd. 59 Mio. US$. Setzt man das in Relation, dann schneidet der AcBl-CEO da noch vergleichsweise schlecht ab. ;-)

Ob man derartige Gehälter grundsätzlich für gerechtfertigt hält oder nicht, ist ein anderes Thema, aber wenn hier ein gewisser Personenkreis mit vermeintlich edler Gesinnung dagegen argumentiert, sollte man erst mal nachfassen und beleuchten, ob dahinter nicht ein völlig anderes Anreizsystem stecken könnte ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, wir schlittern in eine weltweite Wirtschaftskrise, bzw. haben die ja aktuell schon. Durch die sinnlosen und schädlichen Coronamaßnahmen selbst eingetütet, anbei, wenn auch das System vorher schon mehr als morsch bzw. reif dafür war.

Da muß man als Investor auch mal sparen, da es derzeit ja revolutionäre Zeiten in den verfallenden Staaten aus Übersee sind, kommt es dann auch noch gut, wenn CEO Bashing betrieben wird anstatt mehr Massenentlassungen. Man muß an dieser Stelle wissen, was dem CEO sein Konsumpöbel (das bist Du lieber Leser), welchem er die Waren andreht, das ist dem Multimilliardär (Investor) sein CEO Pöbel, nice to have, aber auch heute da und morgen weg. :D
 
...Zu viel, findet eine Gruppe von Investoren, und verlangt, dass der Geschäftsführer einen aus ihrer Sicht faireren Vertrag erhält. Activision Blizzard rechtfertig sich. ...
Was haben denn die Investoren für Ihr Geld geleistet und welche Rendite bekamen Sie in den letzten fünf Jahren? Erleben wir gerade die Versuche, dass ganz oben jetzt nicht mehr nur Unten und die Mitte ausbluten will, sonden auch weiter oben wildert? Nur so als Gedankenanstoß.

Wenn ich mir diese Kursentwicklung anschaue, sollte man eigentlich zufrieden sein. Mit "normalen" Zinsen geht man all 14-16 Jahre von einer Verdoppelung des Vermöges aus. Betrachte ich die letzten 14 Jahre, hat sich der Kurs verzehnfacht. Eine ordentliche Hausse. Wenn die geknechteten Mitarbeiter klagen würden, wäre es etwas anderes. Aber über so einen Versuch der Investoren, aus einem erfolgreichem Unternehmen noch mehr heraus zu pressen, kann ich nur schmunzeln.

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Quelle: Google Finanzen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kann nicht darüber schmunzeln, wenn der Chef einer Firma das 750 fache seiner Angestellten verdient. Egal bei welcher Firma. Und diese Gleichgültigkeit gegenüber solchen Perversitäten kotzt mich an.

Klagen die geknechteten Mitarbeiter oder die Investoren? "Lachen" tue ich nicht über das Gehalt, sondern über die Kläger. Die Mitarbeiter haben alles Recht der Welt, dass zu tun.
 
Wenn PCGHW abseits ihres ehemaligen Kerngeschäftes, also Hardwaretests und Grundlagenartikel, Journalismus betreiben würde statt Clickbaiting und sinnentleerendem Reposting der Berichte anderer... dann wäre die hier nun schon mehrfach aufgekommene Frage, WER denn diese ominösen, kritischen Investoren seien, direkt im Artikel beantwortet worden.

Es handelt sich um die CtW Investment Group, das ist eine Art gewerkschaftsnaher Stiftung, die ihre Rechte als Investoren nutzt, um durch Einblicke und Mitbestimmung gewisse Geschäftspraktiken anzuprangern und Einfluß auszuüben. Der Name steht im ersten Absatz des Quellartikels von Gamespot.
 
Der Mann ist seit 1991 CEO von dem Laden und hat wahrscheinlich noch einen recht alten Vertrag mit Prozentualbeteiligung am Unternehmenserfolg, und den wahrscheinlich auch nicht gedeckelt. Insofern spricht nichts gegen das Salär, wenn es nicht passen würde, hätte man das schon neu verhandelt.

Die Gehälter untenrum sollten dann aber auch passen. Die besagten 40k USD halte ich allerdings für eine Übertreibung zur Meinungsmache, das wäre für Kalifornien nicht nur grob unterdurchschnittlich, sondern schon allerunterstes Ende - für das Geld würde kein Softwareentwickler dort arbeiten wollen.
 
Als ob net 1 mio reichen würde.... acti. soll die restlichen 29 auf die einfachen Mitarbeiter verteilen.... die Menschen ohne die Erfolg einer Firma garnicht möglich wäre..... aber das wäre ja Fair... und sowas geht ja garnicht....
 
Human ressources schiebt man halt hin und her.
BWL-Grundkenntnisse.

Geld hat kein Gewissen.


Jetzt wissen wir doch was verboten und verbannt werden muss. Dies Menschenverachtende BWL.

Aber was solls, jetzt bekommt man seine Glotze im MM mit 60 Monatsraten, da geht selbst mit Mindestlohn.

Ich fände es sinnvoller wenn Sie mehr Leute Qualität leisten könnten, statt den Billig ramsch.

Die Ressourcen auf dem Planeten sind halt nicht endlich.
 
Mit gewissen kommt man nicht zu geld.


Das stimmt wohl, aber niemand kann mir erzählen, dass wir auf diesem Planeten sind um uns gegenseitig auszubeuten.

Solange wir diesen Scheiß aktzeptieren wird sich nichts ändern, wozu auch, man könnte einer der Gutbetuchten sein und der Rest ist egal.

Dann braucht man auch nicht lauthals irgend welche Misstände beklagen. Wir haben diese Gutbürger gesehen, an Bahnhöfen und Flughöfen stehen Wirtschaftsflüchtligen begrüßend.

Ich wäre auch froh, wenn jemand reinkommt der mein Klo putzt und für weniger als Mindestlohn Pakete ausfährt. Willkomen in der Knechtschaft.

Es kann nicht sein, dass das einzige Ziel im Leben es sein soll nur Geld zu sammeln.

Die Gesellschaft wird sich das nicht ewig gefallen lassen.
 
Krass sind nicht die 30 Mios. sondern dass die „normalen„ Angestellten im Verhältnis wohl sehr wenig bekommen...auch da gibts es bestimmt verdiente, langjährige Mitarbeiter die ebenso ihren Anteil am Aufstieg des Konzerns haben.

Das ist doch in nahezu jedem Unternehmen so. Je größer und erfolgreicher desto steiler ist der Anstieg des Gehalts in die oberen Ebenen. Selbst die prozentualen jährlichen Gehaltsteigerungen sind deutlich höher (absolut sowieso, aber auch relativ). Während der normale Angestellte mit Glück seine 2-3% bekommt, kriegen die Leute eine Ebene drüber schon ihre 6-10%. Kann sich jeder ausrechnen wie die Gehaltsschere nach 20 Jahren dann aussieht.
 
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