Akku-Erfinder: Chemie-Nobelpreis geht an Lithium-Ionen-Forscher

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John Goodenough, Stanley Whittingham und Akira Yoshino sind die Nobelpreisträger für Chemie in diesem Jahr. Die drei Wissenschaftler erhalten die Auszeichnung für ihre Arbeit rund um Lithium-Ionen-Batterien.

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Verdient ist verdient, die Akkus stecken in quasi jedem Produkt. Allein in meiner nächsten Umgebung werkeln 12 Geräte, die damit betrieben werden. Nur die beiden USVs setzen noch auf das schrottige alte Blei und im X-Box 360 Controller, dem Gameboy und dem graphischen Taschenrechner werkeln noch NiMH Akkus.
 
Goodenough ist nun 95 Jahre alt und forscht trotz des hohen alters noch weiter.

Wenn etwas dein innerster Antrieb und Lebenswerk ist KANNST du nicht damit aufhören. Der Mann wird so lange weiter machen bis er irgendwann aus biologischen Gründen nicht mehr dazu in der Lage ist. Das ist das Schicksal eines jeden Menschen der für das was er tut wirklich brennt.

Es gibt einfach Menschen die nie das Funkeln in den Augen verlieren wenn sie in ihrem Expertengebiet unterwegs sind - genau die sind es die die Wissenschaft, Technik, Kunst usw. seit Jahrhunderten vorantreiben - oder einfach auf anderen Wegen Inspiration sind für andere.


...ok, das war jetzt genug philosophischer Text für mich für die nächsten paar Wochen. :ugly:
Aber im Ernst, man kann froh sein dass es solche Leute gibt (und die sind tatsächlich zahlreicher als man glaubt...).
 
Ebenfalls ausgesprochen beeindruckend. Goodenough ist nun 95 Jahre alt und forscht trotz des hohen alters noch weiter.
The Solid-State Lithium-Ion Battery — Has John Goodenough Finally Done It? | CleanTechnica

Sein neuester Akku hat ein Problem: er kann thermodynamisch nicht funktionieren, da er auf beiden Seiten das selbe Material verwendet. Wenn es irgendein anderer präsentiert hätte, dann wäre es extrem verrissen worden und das völlig zu Recht. Aber das macht sein Lebenswerk keinesfalls weniger wert. Man sollte großzügig darüber hinwegsehen, so wie man bei Isaac Newton darüber hinweg sieht, dass er Astrologie betrieben hat und teilweise ein echt mieser Arsch war.

Ja, bei mir auch - aber Bleiakkus mögen es halt (im Gegensatz zu Li-Ion) ständig voll geladen zu sein.

Das ist kein Problem, für soetwas gibt es ja elektrische Laderegler, ohne könnte man Lion Akkus nicht betrieben, das sie dann feuer Fangen würden. Von der Haltbarkeit wären Lion Akkus ideal, sowohl von der Langzeithaltbarkeit, als auch von den Entladezyklen. Es ist wie immer das liebe Geld, Bleiakkus sind einfach extrem billig, auch wenn man nur einen Teil der Energie nutzen kann. Lion Akkus, im Bereich von 50-200W Bereich würden die USVs eben wohl um 30-120€ teurer machen. Dennoch hoffe ich, dass ein Hersteller endlich einmal etwas für den Endkunden rausbringt, Zeit wäre es.

Bei drei Akkus meiner beiden USVs sind momentan platt. Die 195W USV piepst ständig, wenn man sie einschaltet und die 700W USV ist am Ende, die kann meinen 400W Gamingrechner nichtmehr vorsorgen und schaltet sofort hab (Momentan die Notversorgung für die Nintendo Switch, Monitor und Router. Ich müßte mir für etwa 50€ drei neue 12V 7,2 Ah Bleiakkus kaufen und einbauen.

Alles in allem sind die Bleiakkus technisch überholt und sollten irgendwann von der EU verboten werden, da toxisch.
 
Später Ritterschlag aber immerhin.
Hat von ihnen wohl damals niemand erwartet, dass ihre kleinen Forschungsergebnisse die gesamte Welt nachhaltig verändern.
Kudos an die drei und ihre Teams, die hatten sicherlich auch namenlose Studenten die unter ihnen gearbeitet haben :ugly:
Na wenigstens einer stammt ehemals aus Deutschland.
Who cares?
Kann ich mir auch nix von kaufen, dass der aus Deutschland stammt. Ich denke, das war ihm bei seiner Entdeckung auch vollkommen egal ;)
 
Immer wieder hört man von revolutionären neuen Akkus.
Auf den Markt hat es bisher keiner geschafft.
Warum?
Wir gurken noch immer mit Lithium-Ionen Akkus rum.
 
Immer wieder hört man von revolutionären neuen Akkus.
Auf den Markt hat es bisher keiner geschafft.
Warum?

Das ist immer das Problem mit Grundlagenforschung und wie es weiter geht.
Sofern man diese Grundlagenforschung nicht wirtschaftlich weiter führen kann, wird daraus nichts.
Ich kann mich noch an den Speicher aus Tesafilm erinnern. Daraus ist auch nichts geworden.
 
Sofern man diese Grundlagenforschung nicht wirtschaftlich weiter führen kann, wird daraus nichts.
Ein anderer Punkt ist wohl auch das zwischen erfolgreichem Laborversuch und Serienfertigung gern mal 10 - 15 Jahre vergehen. Wohl auch, weil Ingenieure erst einmal herausfinden müssen, wie man den Laborprototypen wirtschaftlich in großen Mengen herstellen kann. Auch müssen gegebenenfalls erst einmal neue Fabriken gebaut und mit entsprechend angepassten Maschinen ausgerüstet werden.
 
Immer wieder hört man von revolutionären neuen Akkus.
Auf den Markt hat es bisher keiner geschafft.
Warum?
Wir gurken noch immer mit Lithium-Ionen Akkus rum.

Es ist eine Sache, sich irgendeine originelle Zellchemie auszudenken, etwas völlig anderes ist es, daraus einen funktionsfähigen Akku zu bauen, der sich dann auch noch großtechnisch produzieren läßt. Meist sind zu wenige Ladezyklen drin, mindestens 100 sollten es sein, besser 1000. Dann ist das ganze auch oft mechanisch instabil, keiner braucht einen zerbröselnden Akku. Dann gibt es noch diverse andere Dinge, etwas wenn der tolle Nanokristallprozess nicht so will, wie man es gerne hätte und die ganze Sache bestenfalls mikroskopisch ist. Auch beliebt ist die gute alte Wirtschaftlichkeit, man sollte schon Bleiakkus oder zumindest Lion Akkus schlagen können, damit es Erfolg hat.
 
Bei drei Akkus meiner beiden USVs sind momentan platt. Die 195W USV piepst ständig, wenn man sie einschaltet und die 700W USV ist am Ende, die kann meinen 400W Gamingrechner nichtmehr vorsorgen und schaltet sofort hab

Meine USV ist von 2013, hat nominell 540W / 900 VA und hat bis heute kein Problem einen starken PC+Bildschirm am Leben zu halten.
Ich bin selbst etwas verwundert da der Hersteller schreibt etwa alle 3 Jahre müsse man den Akku tauschen. Aber das Gerät prüft alle 3-4 Wochen mal obs noch funktioniert und hat bisher nie was gesagt von wegen batterychange. In der jetzigen Wohnung brauche ich die USV ja auch nicht mehr (die war wegen einer sehr instabilen alten Stromversorgung in meiner alten Wohnung angeschafft worden wo sie auch mehrmals pro Woche die Zeit überbrückt hat dich ich zum Sicherungskasten brauchte), sprich wenn der Akku irgendwann platt ist kommt die einfach weg aber so lange sie sich nicht beschwert... :ka:
 
Vlt. mal so als Tipp,

diese Akkus sollte man auch nicht permanent auf 100% aufladen ;)

So bei 85% wird die längste Lebensdauer erreicht.
 
Who cares?
Kann ich mir auch nix von kaufen, dass der aus Deutschland stammt. Ich denke, das war ihm bei seiner Entdeckung auch vollkommen egal ;)
Mir ist das nicht egal.

Früher purzelten die Nobelpreise Säckeweise nach Deutschland (Physik, Chemie, Medizin, ... ).
Heute darf man froh sein, wenn der Preisträger aus Deutschland stammt oder mal von Deutschland gehört hat.

Meine USV ist von 2013, hat nominell 540W / 900 VA und hat bis heute kein Problem einen starken PC+Bildschirm am Leben zu halten.
Ich bin selbst etwas verwundert da der Hersteller schreibt etwa alle 3 Jahre müsse man den Akku tauschen. Aber das Gerät prüft alle 3-4 Wochen mal obs noch funktioniert und hat bisher nie was gesagt von wegen batterychange.
Unsere APC sagt das auch.
Aber manchmal halten die Bleiklumpen auch mal 6 ... 7 Jahre.
 
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