Activision Blizzard: Steueroasen wurden laut Bericht jahrelang genutzt

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Das Magazin TaxWatch UK hat einen Bericht über die Strategien in Sachen Steuerzahlung bei Activision Blizzard veröffentlicht. Der Publisher hat demnach in vier Jahren gut fünf Milliarden Euro nach Steueroasen transferiert. Dabei scheinen auch die Steuerregeln in Großbritannien wenig zu bringen.

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Zitat: "Mehr als eine Milliarde Dollar an Steuerschulden schuldet der Konzern insgesamt den Behörden."
Das kann man sogar noch weiter übertreiben: "Mehr als eine Milliarde Dollar an Steuerschulden schuldet der schuldige Schuldner-Konzern insgesamt den schuldeneintreibenden Behörden."
 
Das kann man sogar noch weiter übertreiben: "Mehr als eine Milliarde Dollar an Steuerschulden schuldet der schuldige Schuldner-Konzern insgesamt den schuldeneintreibenden Behörden."
Das verstehe ich jetzt nicht.:ugly:

Edit: Nein Scherz.:lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
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Welch ein Wunder, damit hätte ich nie gerechnet.

Die Finanzvorstände solcher Unternehmen sind übrigens dazu verpflichtet, sonst könnten ihre Aktionäre sie anzeigen, da sie ihren Gewinn vermindert haben. Nur wenn einem der Laden selbst gehört kann man machen, was man will.
 
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Das war sofort mein Gedanke ... 1,50€ Steuerschuld und sie frieren mir alle Konten ein und der Gerichtsvollzieher pfändet das Sofa unterm Hintern weg.

Aber vor dem Gesetzt sind ja alle gleich ... *hust* :ugly:

Es sind ja keine echten Steuerschulden sondern Steuern die sie hätten zahlen müssen wenn sie die Gewinne in den UK versteuert hätten. So wie es Activision Blizzard gemacht hat ist es komplett legal und haben keine offizielle Steuerschuld. Die ganzen Kosten für Entwicklung, Produktion und Vertrieb werden über die Firmen in z.B. den UK, USA, Deutschland usw. abgerechnet, die Einnahmen gehen aber alle an Activison Publishing die halt auf den Bahamas usw. sitzen wo sie dann nur 0,3% Steuer auf die Gewinne zahlen müssen. In den anderen Ländern hat man nur die Kosten und keine Gewinne und 0 mal irgendwas ist halt weiterhin 0 und da die Subunternehmen Minus machen können die teilweise auch noch Subventionen einstauben wodurch der Gesamtgewinn des Mutterkonzerns weiter steigt.

Ähnliches als "kleiner Mann" zu machen ist schwierig da die meisten Schlupflöcher in den Gesetzen für die kleinen Fische gestopft sind. Über Hauptwohnsitz und Nebenwohnsitz kann man ein wenig Steuern sparen, muss aber gucken dass man auch entsprechend viel Zeit im Hauptwohnsitz verbringt was nur realistisch geht, wenn man viel übers Internet arbeitet. Mit der Digitalsteuer die die G20 Staaten einführen wollen wird das aber dann auch "gefixt", weil die Umsätze dann in dem Land versteuert werden müssen, wo sie erzeugt wurden. Kaufe ich dann z.B. etwas bei Steam über eine deutsche IP Addresse wird das ganze in Deutschland (19% Steuer) versteuert anstatt in Luxemburg (3% Steuer).
 
Welch ein Wunder, damit hätte ich nie gerechnet.

Die Finanzvorstände solcher Unternehmen sind übrigens dazu verpflichtet, sonst könnten ihre Aktionäre sie anzeigen, da sie ihren Gewinn vermindert haben. Nur wenn einem der Laden selbst gehört kann man machen, was man will.
Ergänzung: wenn man genug Geld hat, kann man machen was man will. Ein paar Dinge sind sicher im Leben, der Tod und die Steuer...:D

Gruß
 
Mit der Digitalsteuer die die G20 Staaten einführen wollen wird das aber dann auch "gefixt", weil die Umsätze dann in dem Land versteuert werden müssen, wo sie erzeugt wurden..
Jein.
Die Digitalsteuer trifft vorrangig Firmen die Dienste übers Internet anbieten, im jeweiligen Land aber kein Verkaufsgeschäft bzw. Firma unterhalten.
Also zB Facebook, Google, Amazon usw.
Diese wird aber mit roundabout 8% immer noch deutlich unter den nationalen Sätzen von 20%-plus liegen.
Apple zB kann weiterhin die Milliarden die sie mit dem Verkauf ihrer i-Dinger (also ein anfassbares Gut) in ihren eigenen jeweiligen Stores verdienen nach Irland verschieben.
Da müsste schon erst mal diese "Lizenzgeschäfte" verboten werden.
Was die nächsten Jahre sukzessiv verringert werden soll, sind diese Ministeuersätze für Großkonzerne.
Apple zB bezahlt pro Million Umsatz (Stand 2017) lächerliche 50€ Steuern in Irland; Bei anderen weltweit operierenden Konzernen ist es ähnlich, wobei diese Bude aus Cupertino allerdings weltweit die besten Konditionen hat. Das erklär mal einem in Irland ansässigen Gewerbetreibenden!
Wobei die Steuersätze dann für diese Großkonzerne immer noch deutlich niedriger sein werden als der kleine Handwerksbetrieb wie wir einer sind bezahlt.

Kaufe ich dann z.B. etwas bei Steam über eine deutsche IP Addresse wird das ganze in Deutschland (19% Steuer) versteuert anstatt in Luxemburg (3% Steuer).
Du verwechselst Mehrwertsteuer mit der Steuer die auf Gewinne anfällt!
Die MwSt wird am Ende immer vom Kunden im jeweiligen Laden bezahlt, da vom Verkäufer auf den Nettopreis draufgeschlagen, und nur vom Verkäufer an das jeweilige Finanzamt weitergereicht wird. Wenn ich was zB bei Amazon bestelle (was ich bei der "zensiert"-Bude so gut wie möglich vermeide auch wenns beim kleinen Händler ums Eck etwas teurer ist), dann enthält der Endpreis für mich auch immer die österreichische MwSt von 20%, egal ob das Paket aus Deutschland (im Geizhals steht bei mir zB immer: Achtung: Firmensitz Deutschland) oder sonst woher geliefert wird.
Das hat allerdings nichts mit der Steuer die auf Gewinne fällig wird zu tun.
Die von dir erwähnten 3% in Luxemburg sind übrigens ein verringerter Mehrwertsteuersatz der zB auf Medikamente oder im Gastronomiebereich fällig wird. Der Regelsatz liegt bei 17% Mehrwertsteuer Luxemburg - aktuelle Steuersaetze
Ebenso wie es in Deutschland einen ermäßigten Mwst-Satz von 7% für zB Lebensmittel oder Übernachtungen in Hotels gibt.

Starbucks bezahlt zB abgesehen von der gesetzlichen MwSt durch diese "legalen" Lizenztricksereien in Österreich weniger Steuern auf Gewinne als ein durchschnittliches normales Gasthaus.

Im übrigen unterhalten die Briten ja auch ihre eigenen Steuerparadiese...
Kanalinsel Jersey ist das Steuerparadies Europas
Die Isle of Man und der Brexit: Das stoerende Image einer Steueroase - taz.de
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ergänzung: wenn man genug Geld hat, kann man machen was man will. Ein paar Dinge sind sicher im Leben, der Tod und die Steuer...:D

Gruß
Das stimmt leider.

Die großen Firmen können sich zahlreiche Berater leisten die ihnen Tipps geben wie man Steuern spart.
Der normale Bürger blickt da gar nicht durch.
 
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