Bio oder nicht Bio ?

Bauschaum7

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In meinem Verständnis soweit ich in Biologie aufgepasst hab bedeutet für mich das Pflanzen mit den Gegebenheiten was unser Planet hat bzw liefert wachsen können und Tiere diese später unbedenklich verzehren können.

Jetzt frage ich mich da wir soviele " Biosiegel " haben und auf fast jedem Produkt " bio " draufsteht , wäre es nicht besser nur ein Siegel zu machen / haben ....was declariert das es kein ( Bio ) ist ?
Das wäre übersichtlicher ;)
Zumal ja jetzt fast alles Bio ist !

Weil Bio ist in meinem Verständnis das Normale und brauch kein " Gütesiegel " .

Schönen Gruß an die Grünen

PS: Oder sollten wir Bio komplett abschaffen ? ;)
 
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Hä? Die Biosiegel vereinen einfach schlicht bestimmte Standards im Anbau,Transport, Tierhaltung und Inhaltsstoffen. Hier eine Übersicht (ca. mitte des Wiki Artikels die Tabelle):
Bio-Siegel – Wikipedia

Ansonsten verstehe ich leider nicht wirklich was du uns sagen willst. Ich persönlich kaufe bei bestimmten Sachen Bio, beispielsweise Gemüse, Bananen, Kaffeepads, Haferflocken etc. und hin und wieder Fleisch.
Warum? Weil ich nicht überzeugt bin das es so ungefährlich ist ständig Pestizide und andere chemischen Stoffe mit der Nahrung zu sich zu nehmen. Ausserdem halte ich Massentierhaltung in der aktuellen Form für ethisch nicht vertretbar.
 
Die "Biosiegel" sind allergrößtenteils ein Witz bzw. nur eine geschickte Masche um höhere preise für ein gleiches produkt an den Mann zu bringen.
Kauft euch mal 10 Produkrte mit Biosiegeln und dann schaut ihr euch die Siegel genau an und recherchiert mal genau wer sie vergibt, welche Kriterien erfüllt werden müssen und so weiter.

Da gibts "Biosiegel" bei Fleisch bei denen nichts gemacht werden muss außer dass das Schlachtvieh pro Tier 0,3 m^2 mehr Platz als bei normaler Massentierhaltung haben muss. Glückwunsch. Andere Siegel verbieten nur einen bestimmten Pflanzenschutz, alles andere an Chemie darf verfeuert werden. Dann gibts noch Fischbiosiegel die unter sehr dubiosen Hintergründen an Firmen vergeben werden die vielleicht irgendwo nen Geldkoffer vergessen haben.

Es gibt für den Endkunden fast keine Möglichkeit mehr, wirklich gutes Essen im Sinne von keiner Massenproduktion zu kaufen. Einfach weil die Zielgruppe extrem klein ist die statt 5€ eben 25€ fürs Kilo Hackfleisch zahlen würde. Das einzige was man noch tun kann ist bei einen kleinen Händler auf dem Land zu gehen ders selbst produziert und von dem man weiß/sieht was abgeht (die sterben leider wegen der Geizmentalität aus) oder selbst anbauen. Was man in jedem großen Supermarkt seiner Wahl findet ist zu 99% vollindustriell produzierter Schrott.


Ich persönlich versuche wenigstens nur das nötigste von dem vollindustriellen Mist zu essen (ab und zu halt mal ne Tiefkühlpizza :ka:) aber wenn ich Fleisch kaufe tue ich das beim örtlichen Metzger oder im Fleichfachgroßhandel der nachweisen kann was wo her kommt. Das ist gar nicht so viel teurer als der Supermarktmist und qualitativ schon Welten besser.
 
Ich frage mich oft, bei bestimmten Lebensmitteln, warum da drauf steht "Ohne Gentechnik".
Impliziert das, dass in allen anderen Produkten automatisch überall Gentechnik verwendet wird?:ugly:

Wäre es nicht besser, wenn die Produkte, in denen tatsächlich Gentechnik verwendet wird, auch so gekennzeichnet werden?
Aber das würde wahrscheinlich manch einen vom Kauf abhalten.
Dann doch lieber irgendwo versteckt in der Zutatenlisten.

Und die verschiedenen Biosiegel sind wichtig. Es gibt da erhebliche Unterschiede zwischen den Siegeln was Qualität, Haltung etc angeht.
 
@ Alk

Als Geiz würde ich das nicht bezeichen , es gibt sehr viele Leute die netto für 1100 oder weniger im Monat 170 Stunden arbeiten gehen , und davon noch Miete abdrücken müssen.
 
"Gentechnik" ist nur ein Reizwort für die Massen. Es gibt biologisch gesehen eigentlich nichts mehr was nicht genmanipuliert ist (google mal danach wie bekannte Lebensmittel wie Mais, Bananen, Melonen usw. vor 1000 Jahren ausgesehen haben... ;-)). Nur die Leute gleuben oh supergefährlich das kauf ich nicht.
Aber dann Obst/Gemüse kaufen mit nem Milimeter Pestizidschicht drauf und Fleisch vom Discounter wo sich das Vieh gegenseitig totgetreten hat und das Fleisch voller Stresshormone ist.

Als Geiz würde ich das nicht bezeichen , es gibt sehr viele Leute die netto für 1100 oder weniger im Monat 170 Stunden arbeiten gehen , und davon noch Miete abdrücken müssen.
Man kann auch nur ein oder zwei Mal pro Woche Fleisch essen. Es geht. Wirklich.

Geld ist kein Argument. Du kannst Reis vom Großhändler in Säcken kaufen für unter 2€ das Kilo. Da wirste nen Monat lang für 20-30€ satt wenns sein muss.
 
Es gibt für den Endkunden fast keine Möglichkeit mehr, wirklich gutes Essen im Sinne von keiner Massenproduktion zu kaufen..
Hofläden und Marktstände von engagierten Bioläden aus der Region. Was ist bei Elkean Gemüse kaufe, meiner Biobäuerin auf dem Markt um die Ecke, und was ich bei Ihr für Fleischqualitäten bekommen, wenn ich zum Schlachtfest auf den Hof fahre, sucht seinesgleichen. Es schmeckt einfach.

Geld ist kein Argument. Du kannst Reis vom Großhändler in Säcken kaufen für unter 2€ das Kilo. Da wirste nen Monat lang für 20-30€ satt wenns sein muss.
Getreide, Mehl, Kartoffeln, Linsen, Gemüse der Saison ist alles spottbillig.

In jeden Haushalt gehört ein Saisonkalender. Ausdrücken und beachten. Dann wird es lecker, billig und hat wenig Transportwege

saison_gemc3bcse.jpg
Quelle: GastroGuerilla | Foodblog & Untergrundrestaurant aus Karlsruhe

...
 
Ja, sag ich ja - der kleine ländliche Laden oder auf dem Markt gibts das noch. Aber es wird gefühlt jedes jahr weniger. :-(
Ich hab zum Glück noch Leute in der Familie die Gemüsegärten haben und Hühner halten. Zumindestens Gurken und Eier sind sicher. :-D
 
Ich empfehel dann weiter Biobier. Das wird nämlich entgegen heutigem Industriebier nicht in kurzer Zeit durch Enzyme hergestellt, sondern braucht seine vier Wochen. Dazu wird Hopfen eingesetzt und kein Hopfenextrakt. Der Unterschied sind weniger Kopfschmerzen. Es lohnt.
 
etwas OT .

Aber warum ich den Tread aufgemacht ist , ich hab vorhin bei Galileo ein Bericht gesehen wo Jumbo die erste Biosalatfastfoodkette in den USA getestet hat , die werben mit bio .

Salat kostet umgerechnet 12€
 
Stehst du eigentlich jeden Morgen auf und überlegst dir:
"Wie könnte ich denn heute meinen absoluten Bildungsmangel demonstrieren!?"

Und das ist dir nicht Mal peinlich...


Verkommt dieses Forum eigentlich zu einem Stammtisch verlorener Seelen?
 
Die Landwirtschaft ist um uns alle drum herum, steht für jeden zur Verfügung, welcher den Willen hat, sich wirklich zu informieren. Die Höfe lassen sich besuchen. Verbände wie Bioland, Demeter etc stehen zudem zur Verfügung.

Eine Anmerkung nebenbei, wer gerne Produkte aus Ökologischer Landwirtschaft kaufen möchte, sollte darauf achten, dass die Rohstoffe aus Deutschland stammen, denn Kontrolle über die Richtlinien haben wir für importierte Waren aus dem Ausland nicht.
Nicht immer muss ein Bio-Siegel vorhanden sein, auch konventionelle Verbände, wie zB Neuland, verpflichtet zum Auslauf in der Tierhaltung bzw Offenhaltung.

Wer einen solidarisch wirtschaftenden Hof in der Nähe hat, zB unter dem Demeter-Label (die extreme Form von Bio), der kann sich dort auch selbst einbringen. Im Nachbarlandkreis von mir gibt es sowas. Man muss dort eine Art pauschale Grundgebühr erbringen, bekommt dort alle Lebensmittel, inkl. Kräuter, Milchprodukte, Gemüse, etc etc welches man braucht, quasi als Flat. Dieser Betrieb arbeitet als eine Art Kreislauf, alles wird dort selbst angebaut, und bis zum fertigen Produkt verarbeitet, eine eigene Käserei, Molkerei etc sind vorhanden. Ein Bekannter mit Frau und Kind nutzt das Angebot, der fährt nur noch für Selter in die Stadt zum einkaufen.
 
Stehst du eigentlich jeden Morgen auf und überlegst dir:
"Wie könnte ich denn heute meinen absoluten Bildungsmangel demonstrieren!?"

Und das ist dir nicht Mal peinlich...


Verkommt dieses Forum eigentlich zu einem Stammtisch verlorener Seelen?

Naund , du fährst mit ner Rundumleuchte auf dem Kopp rum !

Aber Danke für deine informativen Beiträge in meinen Treads ;)

PS: wenn du rumnörgeln willst , such dir andere Treads und geh mir nicht auf den Sack Kirschgen

Oder meinst du , alle haben soviel in der Schule aufgepaßt wie du !?
 
Ich weiß schon das das nicht alles konform ist , aber glaub schon das die das nicht unbedingt jetzt so krass verzehren dürfen
Es ist die Empfehlung, sich von Zeitverschwendung mit dem Schauen von Unterhaltungssendungen zu verabschieden, und sinnvolle Informationen zu sehen. Geh z.B. auf Arte in die Mediathek und schau Dir dort die Sendungen und Clips zu Wissenschaft, Geschicht und Natur an. Das hat ein anderes Niveau.
Wissenschaft | ARTE

Lies Dich hier durch, auch das ist merklich seriöser als Galileo, dem "Abschaum" der vermeintlichen Wissenschaftssendungen. Es ist mehr eine Gerüchteschleuder
Deutschlandfunk - Wissen
Spektrum.de - Nachrichten aus Wissenschaft und Forschung

Und wenn man das ein paar Jahre gemacht hat, ändert es Einstellungen, Denken und die Art, wir man redet zum Positiven.
 
desto mehr man sich sowas anschaut , kommt man sich noch hilfloser vor wenn man dann doch den Scheiß essen muss.

Gern wär ich son Mongole wie Old-Knitterhemd , dann hätte ich keine Sorgen mehr und würde alles essen .
 
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