Das Geschäft mit der Bildung

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Kabelverknoter(in)
Das Geschäft mit der Bildung

Mittlerweile sieht man die Werbeplakate und Einblendungen überall.
"Dein Weg zum Erfolg!", "Steigere deine Erfolgschancen!" oder "Schreibe dein eigenes Buch!"
Es gibt aktuell eine wahre Flut an Bildungsangeboten und viele versprechen tolle Perspektiven.

Aber inwiefern verändern sich wirklich die eigenen Chancen am Arbeitsmarkt und wie leicht ist es
die Verhältnisse aus denen man stammt abzustreifen?
Die Bildungsbranche ist auf jeden Fall ein riesen Geschäft geworden...
Was denkt ihr?
 
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Ist für mich eher mit dem Self-Management Trend als mit Bildung zu vergleichen.
 
AW: Das Geschäft mit der Bildung

Das Problem an der ganzen Geschichte, zu viele glauben es und lassen eine "Ausbildung" über sich ergehen. Das Resultat ist eine übersättigung des Arbeitsmarktes in manchen Branchen, jeder will unbedingt einen Uniabsschluss haben weil es gerade Mode ist. Dazu gibt es ein recht gutes Video von ARTE glaube ich, aber kann es im Moment nicht finden.

Über mich kann ich nur sagen, ich habe eine Lehre in der Logistik gemacht und frage mich immer noch für was wenn andere ohne diese Ausbildung genau den selben Job machen! Und ich bekomme nicht mal bei jedem Arbeitgeber mehr Geld wegen der Lehre :( Bildung ist schön und gut aber nicht überall lernt man etwas was man wirklich braucht fürs Leben!
 
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Teilweise Pyramiden-Schema.
Siehe Genderasten.

Teilweise Geldmacherei.
 
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"Bildung" ohne Grundlage und Arbeitsplätze.
Nur im eigenen Feld, welches abgegrast ist.
Außer es wird durch Nachfrage Erweitert.
 
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Die Bildungsansprüche sind in den letzten 25 Jahren extrem angestiegen.
Was kann man denn heute noch mit einen Hauptschulabschluss machen?
Ein paar handwerkliche Berufe welche man an einer Hand abzählen kann.
Damals konnte man noch mit einen Hauptschulabschluss Ausbildungen wie z.B. Bürokaufmann machen.
Bei der Polizei muß man heutzutage als normaler Polizist (kein gehobener Dienst) Abitur haben.

Neben den hohen Bildungsansprüchen kommt hinzu das immer mehr Flexibilität erwartet wird. Bereitschaft zu Überstunden etc.
Da braucht man sich auch nicht wundern das immer mehr Menschen psychisch krank werden.
Sogar schon Kinder und Teenager. Wegen dem Gesellschaftsdruck.

Das ganze System, bzw die Leistungsgesellschaft hat sich immer weiter hochgeschraubt.
Wer da nicht mitkommt, bleibt auf der Strecke.
 
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Echte Weiterbildungen gab es schon immer. Self-Improvement-Abzockekurse von irgendwelchen Blendern sind auch nichts neues. Jeder, der einen Berufsabschluss hat, sollte eigentlich in der Lage sein, selbst zu beurteilen, welche Weiterbildungen ihn in seinem Arbeitsfeld weiterbringen und welche Institutionen qualifizierte Anbieter solcher Weiterbildungen sind. In meinem Fach wäre es zum Beispiel die GLI SLV, und nicht irgendein Mr. Selfmade, der naiven Leuten in "Kursen" in Flughafenhotels sein Buch andrehen will. "Werde innerhalb von vier Wochen garantiert selbstbewusster und erfolgreicher" ist in etwa so ein leeres Versprechen wie "Schaff es innerhalb von vier Wochen zu deinem Traumkörper".
 
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Und bei jeder Weiterbildung sind solche Motivationskasper dabei,
welche dir einreden,
dass dein bisheriges Leben S....... war. :D
 
AW: Das Geschäft mit der Bildung

Die Bildungsansprüche sind in den letzten 25 Jahren extrem angestiegen.
Was kann man denn heute noch mit einen Hauptschulabschluss machen?
Ein paar handwerkliche Berufe welche man an einer Hand abzählen kann.
Damals konnte man noch mit einen Hauptschulabschluss Ausbildungen wie z.B. Bürokaufmann machen.
Bei der Polizei muß man heutzutage als normaler Polizist (kein gehobener Dienst) Abitur haben.

In NRW kann man doch nur noch Polizist werden, wenn man ein Duales Studium macht. Der mittlere Dienst wird nicht mehr angeboten.. :daumen2:.

"Der mittlere Polizeivollzugsdienst wird in Nordrhein-Westfalen nicht mehr ausgebildet. Eine letztmalige Einstellung erfolgte hier im Jahr 2001."

"Nordrhein-Westfalen bildet für den gehobenen Polizeivollzugsdienst in einem dualen Bachelorstudium aus."

Ich möchte nicht wissen, was uns all das noch kosten wird. Wer soll denn z.B. demnächst die ganzen Pensionen bezahlen, wenn alle im gehobenen oder gar im höheren Dienst sind? Muss ein Polizist denn unbedingt studieren? Ich denke nicht. :wall:
 
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Die Veränderungen am Bildungsmarkt sind, mMn, darauf zurückzuführen, dass Soft Skills (persönliche, soziale, methodische Kompetenzen) immer wichtiger werden. Fachliches Wissen ist natürlich immer noch mehr als gefragt, allerdings lernt man, wieder in meinen Augen, in einer Berufsausbildung viel zu wenig "drumherum" sondern nur das, was man im Beruf früher oder später evtl, mal brauchen könnte.. Wenn ihr wisst was ich mein.
Fakt ist auch, dass durch Angebote wie ein Fernstudium fast allen Leuten alles möglich gemacht wird. Man kann sogar mit Hauptschulabschluss früher oder später studieren, und wenn man sich mal die Angebote von Fernhochschulen anguckt (wie zB hier: https://www.sgd.de/kategorieseite/kursuebersicht.html) dann sieht man, dass der Bildung keine Grenzen mehr gesetzt werden.
 
AW: Das Geschäft mit der Bildung

Wieder mal ein sehr guter Beitrag zu Mythos Chancengleicheit, vom Bayrischen Rundfunk:

Arm bleibt arm: Mythos Chancengleichheit / DokThema / Doku / BR / 44:35min

(Quelle: Youtube)
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