Wenn es zu einer Infektion gekommen ist, sind aktuelle Viren und Würmer in der Lage diverse Schadsoftware nachzuladen. Rootkits verbergen die Arbeit dieser bösen Jungs und man kann nie sicher sein, ob man nicht noch irgendetwas übersehen hat.
Die Zeiten, wo Viren sichtbaren Schaden anrichteten, sind weitestgehend vorbei. Heute darfst Du ungestört Online-Spielen, Einkaufen und Banking betreiben, der Trojaner lässt dich in Ruhe arbeiten und hilft mit durch Deine Passwörter und Einkünfte auch andere Menschen glücklich zu machen.
Da jeder Mensch mal schwach wird und zu faul ist, den Rechner mal eben runterzufahren und eine LiVE-DVD für Online-Banking zu starten oder garnicht die Möglichkeit hat, anders Online zu spielen, würde ich bei sicheren Virenbefall immer C: plattmachen.
Das man sich einen Virus eingefangen hat, spricht immer auch dafür, dass das System nicht optimal konfiguriert war. Da ist Neuinstallieren eine sinnvolle Erziehungsmaßnahme.^^
Wer übrigens haufenweise verseuchte Rechner mit Antivir findet, sollte vielleicht auch mal nachschauen, ob es nicht andere Ursachen gibt. Ein Virenscanner allein ohne vernünftige Einstellungen und vernünftiges Verhalten bringt überhaupt nichts.
Antivir ist von der Signaturerkennung sehr gut, allerdings ist die Heuristik mäßig. Zudem gibt es keine Überwachung nach auffälligem Verhalten.
Die kostenpflichtigen Scanner sind teilweise leistungsfähiger, stehen aber vor dem gleichen grundsätzlichen Dilemma: Wer viele mögliche Gefahren erkennt, wird auch viel falsch erkennen. Fehlalarme nerven nicht nur, sie sorgen auch dafür, dass man den Scanner irgendwann nicht mehr ernst nimmt.