Beispiel:
Stellt man bei Suround-Recievern Front auf Vollbereich/Groß und/oder wird beim Einmessenssen eine sehr niedrige erreichbare Frequenz der Fronts erkannt (bei mir zum Beispiel 40Hz) an den beiden Fronts. Stellt die Software oft automatisch die Trennfrequenz so niedrig das nur noch wenig an den Subwoofer geht, quasi fast nix mehr.
Bei einem Vollbereichslautsprecher normal nach unten gar nicht begrenzt und auch eine mögliche Bassumleitung meist schlicht deaktiviert. Weil nicht nötig, da es ja ein Vollbereichslautsprecher ist.
Ein Software, die beim Einmessen den Sub einfach unterhalb der gemessenen Grenzfrequenz der Hauptlautsprecher dranklatscht darf man getrost als untauglich bezeichnen. Viele Boxen profitieren massiv (weniger Verzerrungen und größere Dynamikreserven), wenn sie unten entlastet werden und dem Sub den Bereich überlassen. Deswegen kann es Sinn machen den Sub entweder ein Stück parallel zu den Hauptlautsprechern laufen zu lassen (mit angepasstem Pegel, Vorteil kann da dann eine gleichmäßigere Anregung im Raum sein) oder diese eben bewusst höher zu trennen um die zuerstgenannten Vorteile zu haben. Dazu darf man allerdings die Boxen allerdings nicht als Vollbereichslautsprecher einstellen.
Auch wenn man keinen Sub hat kann es sinnvoll sein die Hauptlautsprecher nach unten zu begrenzen. Das führt auch dann, wie beschrieben zu weniger Verzerrungen und mehr Dynamikfähigkeiten.
Oder man holt sich einfach Boxen, die tiefer spielen als die meisten Subs und benötigt keinen...
Weil nur wenige erschwingliche oder häufiger Qualitativ höherwertige Subwoofer überhaupt sehr niedrige Frequenzen ohne große verzerrung erreichen
Beispiel, weil mir bekannt
Der B&W 610XP ein ca 1100€ Gerät schafft 25Hz als Grenzbereich +-3db. Und sauber 40 Hz bei +-3db
Der "DB4S" für 1600€ gleicher Firma schafft 25Hz bei sauber +-3db. (10-350Hz +-3db)
Die erreichbare untere Grenzfrequenz ist weder eine Frage des Geldes, noch der Qualität, sondern einfach eine Auslegungssache. Auch das Konzept spielt eine große Rolle wobei das auch innerhalb eines Konzepts gilt.
Die üblichen Bassreflexwoofer sind relativ einfach dazu zu bringen sehr tief zu spielen. Wenn man dagegen einen geschlossenen, ein Basshorn oder einen Dipolsub stellt, so kommen diese oft nicht so tief, sind aber, wenn gut gemacht, qualitativ eine ganz andere Hausnummer.
Dabei ist nur das Horn (Wohnraumtauglich wohl nur als Eckhorn zu realisieren) aufwändig und damit verhältnismäßig teuer umzusetzen u.a. weil die Horntreiber mit starkem Antrieb recht teuer sind. Ein geschlossener sollte eher günstiger als ein Bassreflexwoofer sein (kleineres Gehäuse). Ein Dipol quasi ohne Gehäuse und mit einem Chassis mit notwendigerweise schwachem Antrieb ist dagegen erheblich günstiger umzusetzen.