Und wir haben altes Kupfer aus dem römischen Reich in unseren Kupferkabeln.
Die größten Raffinerien von Kupfer stehen in den China, Chile, Japan, USA und Rußland:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kupfer/Tabellen_und_Grafiken#Nach_Ländern_2 .
Das habe ich auch nie bezweifelt, der Punkt ist, dass beim Recycling die alten Metalle untergemischt werden. Folglich hat man da Kupfer aus quasi allen Quellen der Menschheitsgeschichte mit drin.
Es gibt für fast jedes Industrieprodukt eine ausreichende Dokumentation.
1: Gab, vieles ist verloren gegangen.
2: Nutzt es garnichts, wenn man die Dokumentation nicht hat. Versuch mal für einen 30€ DVD Player oder einen 300€ Fernseher aus China, die Dokumentation anzufordern, viel Spaß!. Dann kommt hinzu, dass viele Unternehmen da nichts rausgeben.
Es wäre wünschenswert, wenn so ein Archiv mal weltweit zur Plicht würde, aber noch gibt es da nichts.
Ich meine nicht nur, ich weiß. Wenn man die RoHS Regeln nicht einhält, dann kann man es vergessen, sein Produkt in Europa, aber auch in China und den USA zu verkaufen, die haben ähnliche Standards. (Chiona ist da sogar überraschend streng).
Dann könnten viele Geräte gar nicht hergestellt werden.
Von hochtechisierten Geräten wie Computern und Konsolen, Radios, TVs etc. sind immer gute Dokumentationen vorhanden.
Klar, an die muß man aber erstmal kommen, wenn man ein Gerät so verwerten möchte, wie ihr euch das vorstellt. Es nützt nichts, wenn die in einem Firmentresor liegen, derjenige, der das Gerät auseinanderbaut, braucht sie.
Da ich Hochschule von innen gesehen habe und das Chemieingenieurswesen studiert habe, bilde ich mir ein, dass ich über die RoHS Richtline und ihre Auswirkungen, bescheid weiß. Jedenfalls besser, als du.
Sogar von jedem alten Grundig Röhrenradio hab ich den Schaltplan, nur mal so.
Anscheinend ist eine Konstruktionsunterlage ein Fremdwort für Dich.
Im Lasten / Pflichtenheft sind haarklein alle Konstruktionszeichnungen mit Materialien, Lieferanten ... verzeichnet.
Vom CR 7500 von Telefunken (40 Jahre alt) kann ich Dir sogar die Teilenummern sagen.
Das ist schön für dich und nun mußt du das Kunststück mit jedem Elektrogerät wiederholen, dass es so in Europa gibt. Viel Spaß noch und wenn du damit fertig bist, dann kannst du eher eine Bibliothek aufmachen, als ein Recyclingunternehmen.
Nicht ich meine es, sondern die entsprechenden Behörden und die sind recht spaßbefreit, wenn du nicht gerade den Verkehrsminister hast, der dir den Rücken freihält und deine industriefreundlichen Gesetzesvorlagen abschreibt.
Das kann man sehr wohl einhalten, ohne gleich die Umgebung zu vergiften.
Wo lebst Du eigentlich?
Klar, da mußt du aber erstmal die Behörden davon überzeugen, was "ohne gleich die Umgebung zu vergiften" bedeutet. Es ist sehr genau geregelt, was erlaubt ist und was nicht und wenn sich in deinem Gerät etwas findet, das verboten ist, dann darf es leider nicht verkauft werden, Pech gehabt!
Auch das ist falsch.
Die größten Kupferlieferanten von Deutschland sind Rußland, Polen und Chile für raffiniertes Kupfer.
Das habe ich auch nie bezweifelt. Du unterstellst mir indirekt, ich hätte behauptet, dass große Mengen unseres Kupfer von den alten Römern kämen und das habe ich nie gesagt.
Da ist kein einziges Atom aus dem römischen Reich dabei, auch wenn die Römer fast überall in Europa waren.
Du weißt offenbar nicht, wie klein so ein Atom bzw. Molekül eigentlich ist. Wenn du Oberflächenwasser trinkst, dann nimmst du mit recht großer Sicherheit auch den Urin von Julius Cesar, Alexander dem Großen und quasi jedem anderen Menschen, der in Europa gelebt hat, zu dir. Lediglich bei Wasserreserven, die seither keinen Kontakt zur Oberfläche hatten, bist du sicher davor. In einem Liter Wasser sind etwa 3,34x10^25 Moleküle enthalten, das ist eine Zahl mit 25 Nullen!!!
Zu behaupten, es wäre kein Atom enthalten, ist einfach unglaublich dämlich.
Das ist ein Nichts beim heutigen Kupferverbrauch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kupfer
weit über 10 Mio t Förderung pro Jahr.
Na, dann wollen wir doch mal rechnen. Du hast behauptet, es wäre kein Mikrogramm Kupfer aus dem römischen Reich in den Baumarktkabeln enthalten.
Nehmen wir einfach mal an, in so einer großen Kabeltrommel, aus der man sich im Baumarkt bedienen kann, sind 100Kg Kupfer enthalten. Das macht schonmal fünf Zehnerpotenzen. Bei deinem Mikrogramm sind es ganze 6 Zehnerpotenzen. Nun stellt sich die Frage, wieviel Kupfer Kupfer die Römer verhüttet haben, da bin ich überfragt, gehen wir aber einfach mal extrem niedrig von 10.000 Tonnen aus, es dürften wohl insgesamt mehr gewesen sein (bei Jerusalem weiß ich, dass das für den Bau von Wasserleitungen einmal 10t Blei eingesetzt wurden, Blei war auch nicht so häufig und das war nur eine Stadt, am Arsc* der Welt, und ein mittleres Bauvorhaben. Das sollten einem ein Gefühl geben, von was für Mengen wir reden). Nun stellt sich die Frage, wieviel die Zeit überdauert hat. Wir können hier mal niedrige 10% annehmen. Gehen wir von der Kupferförderung, die die Menschheit bisher erreicht hat, einfach mal von 1 Mrd Tonnen aus, dann ergibt sich ein Verhältnis von Römerkupfer zu Nichtrömer von 1:1 Mio.. Da wir aber 11 Zehnerpotenzen reden, sind noch 5 übrig.
Sprich: In so einer großen Kabelrolle vom Baumarkt wären gut 10mg Kupfer drin. Vermutlich noch mehr, denn einerseits dürften die Römer mehr gefördert haben und andererseits auch deutlich mehr als 10% des Kupferns die Zeit überdauert haben dürfte.
Wie wäre es, wenn Du die Links mal liest ... .
Glaub mir, ich habe die Artikel aller Elemente bei Wikipedia durchgelesen (übrigens sehr interessant).
Tja, Deine Argumente beruhen ja eher auf Schätzungen, Theorien und Phantasien.
Meine mehr auf Zahlen.
Das ist in sofern witzig, als dass du nicht eine einzige Zahl genannt hast.
Du hast von vielen Dingen wenig Ahnung und das schlimme ist, du weißt es nicht.