News Kraken V4 Pro: Razer will 450 Euro für ein Gaming-Headset

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Razer hat mit dem Kraken V4 Pro das neue Flaggschiff unter den Gaming-Headsets des Unternehmens vorgestellt - und verlangt dafür einen hohen Preis. Der Neuzugang kostet stolze 450 Euro und damit mehr als doppelt so viel wie das Kraken V4.

Was sagt die PCGH-X-Community zu Kraken V4 Pro: Razer will 450 Euro für ein Gaming-Headset

Bitte beachten: Thema dieses Kommentar-Threads ist der Inhalt der Meldung. Kritik und allgemeine Fragen zu Online-Artikeln von PC Games Hardware werden hier gemäß der Forenregeln ohne Nachfrage entfernt, sie sind im Feedback-Unterforum besser aufgehoben.
 
Als Besitzer des V3 Pro bin ich doch stark verwirrt, dass gerade das sehr schwache Mic nicht verbessert wurde. Die Software des Headsets funktioniert auch nach zig Updates nur wann immer sie will - dementsprechend funktioniert die haptische Umschaltung am Headset nur, wenn die Sterne richtig stehen und die Software das Headset erkennt.

Wenn alles so läuft, wie es soll, ist das Gesamtpaket gut, aber überteuert.

Was Razer da für das V4 Pro aufruft ist aus meiner Sicht absolut unverhältnissmäßig und egal wie sie den Werbe PR Sprech aufblähen, jenseits von gut und böse. Oder wie die Kids heute sagen: Touch grass, Razer! :D
 
Also was mein Arctis Wireless Pro seit 6 Jahren kann (aktuell 180€, für 2xx gekauft), macht jetzt das Razer für 450€. Verdammte Inflation :ugly:
 
Ganz einfach, Menschen mit Geld.
Nicht unbedingt.

Ratenzahlung bei Klarna oder Paypal können dazu verleiten, sich Dinge zu kaufen die man sich eigentlich gar nicht leisten kann. Die Hemmschwelle, Luxus zu kaufen, sinkt und das ist schon vielen zum Verhängnis geworden.

450 € hier, 350 € da, alles natürlich mit Ratenzahlung...und schon ist man drin in der Schuldenfalle. Wenn man nicht diszipliniert ist geht das schneller als man denkt.
 
Wer kauft einen Porsche für 300.000 € oder ein Haus für 900.000 €? Ganz einfach, Menschen mit Geld.
na ja, da weiß man aber das es etablierte dinge, sind die definitiv fürs Geld etwas bieten oder eben im Wert steigen. Bei Razer ist das anders, das ist Ramsch, der immer wieder teuer verkauft wird.... wie gesagt, jeden Tag steht irgendwo ein Depp auf... du musst ihn nur finden ;)
 
Wer kauft einen Porsche für 300.000 € oder ein Haus für 900.000 €? Ganz einfach, Menschen mit Geld.
Ein Porsche ist ein hochwertig gefertigtes Produkt. Die Sachen von Razer, Corsair etc. sind billigst zusammengeklöppelter Schlunz mit grauenhafter Software und eingebauter Obszoleszenz nach der Beweisumkehr. Das Ding ist fast 1 zu 1 der Vorgänger mit heftigem Aufpreis. Ja das gibts bei Porsche auch. Razer präsentiert hier aber ein normales Consumerprodukt. Die Kids sollen das kaufen weil ein Streamer auf Madeira oder in Abu Dhabi das gesponsored auf der Nuss trägt. Razer will hier Geld, wo du im audiophilen Bereich schon langsam in die gehobenere Klasse einsteigst, für nen Plastebomber mit Bassboxgewummer und krückigem Mikro.

Es ist simpel: Die Kauflaune der Konsumenten ist auf nem 17 Jahres Tief. Und statt Dinge günstiger anzubieten, versuchen Sie die verbliebenen zu schröpfen. Wir werden bald öfter lesen "Firma XYZ, bekannt seit Jahrzehnten, ist insolvent und wird von Chinafirma gefressen". Razer hatte schon immer nen Schuss, mit kleinem Knick als Glorious kam (mit denen sie sich schnell abgesprochen haben). Aber das hier ist ne neue Stufe. Andere werden nachziehen. Logitech denkt ja auch weiterhin sie produzieren noch hochwertige Ware.
 
Sehr nervige Razer Software + Kunstleder Ohrmuscheln bei Denen man sehr schnell schwitzt und dann noch nicht mal ein besseres Mikrofon? Nein danke! Immerhin kann es auch Bluetooth.
 
Schwierige Entscheidung.
Razer Headset oder 10 chinesen bezahlen die ein Video davon machen wie sie einen Sack reis umwerfen.
Da klingt der Sack Reis unterhaltsamer
 
Die Weltmeisterschaft im Lack saufen geht weiter, und nach dem kürzlichen Vorsprung von Sony macht Razer jetzt wieder einen gewaltigen Satz nach vorn.

450 Euro... ich habe Kopfhörer von Sennheiser, die damals 100 Euro gekostet haben, was sowohl im HiFi- als auch im Profibereich nun wirklich das untere Ende der Fahnenstange darstellt, und kein Gaming-Headset, das ich seitdem jemals in der Hand hatte, konnte es klanglich jemals mit diesen aufnehmen. Sobald man die Dinger mit etwas anderem als Game-Audio speist, machen auch simulierter Surround oder künstliche Bässe die Unsauberkeiten über das gesamte Frequenzspektrum nicht mehr wett, während Verzerrungen bei der Wiedergabe einiger Musikinstrumente aufgrund der mangelnden Qualität der Lautsprecher umso stärker auffallen.

Dass das Mikrofon bei einem Gaming-Headset sehr zweckmäßig ist, sollte auch jedem klar sein. Insofern könnte man ebenso gut besagte 100-Euro-Kopfhörer mit einem einfachen Lavalier-Mikrofon für 50 bis 60 Euro kombinieren und hätte für den Preis eines „durchschnittlichen“ Premium-Gaming-Headsets bereits eine Kombination, die genauso portabel, klanglich deutlich besser und zudem einfacher zu warten und zu reparieren ist. Mit einem Budget von 450 Euro, wie Razer hier verlangt, ist locker ein vernünftiges Großmembran-Mikrofon mit einfachem Audio-Interface drin, das vielleicht nicht so portabel ist, aber auch für deutlich mehr taugt als Discord-Sessions auf Energydrinks und selbst in Letzteren klanglich jedes Gaming-Headset in den Schatten stellt. Sogar ein Røde NT1 5th Generation, das schon einfacheren Profi-Ansprüchen genügt, wäre eine Option, wobei man sich dank USB sogar vorerst das Audio-Interface sparen könnte.

Man würde in der Summe für Kopfhörer, Mikrofon und Mikrofonständer/-halterung zusammen immer noch weniger zahlen, als Razer hier für seinen Plastikbomber zu verlangen beabsichtigt, und müsste sich gleichzeitig nicht mit deren nach wie vor mieser Synapse-Software rumschlagen, die Razer trotz seiner immer absurderen Preise einfach nicht in den Griff bekommt und das offenkundig auch gar nicht will. Verzichten muss man dafür nur auf RGB, das man während der Benutzung sowieso nicht sieht und das dementsprechend nur dazu taugt, Zuschauer zu beeindrucken, die man nicht leiden kann. Letzteres kann man aber mit einem guten Mikrofon ebenso, nur halt deutlich effektiver, da es nicht nur optisch etwas hermacht, sondern vor allem auch akustisch. Normale Kopfhörer vibrieren auch nicht, aber da stelle ich mir die Frage, ob man sich das wirklich auf Dauer in mehrere Stunden andauernden Gaming-Sessions antun will, zumal die dafür nötigen Motoren wieder zusätzliches Gewicht auf dem Kopf bedeuten. Ich denke, guter Klang stellt einen auf lange Sicht zufriedener als ein Vibrator-Gimmick, das nach dem ersten „Aha“-Effekt ziemlich schnell an Spektakularität verlieren dürfte.
 
Zurück