Das Mysterium 'Load-Line Calibration'

Cornholio

PC-Selbstbauer(in)
Moin Moin Leute!

Wisst ihr, was es mit der Funktion 'Load-Line Calibration' auf sich hat? Diese Funktion bietet auch mein Asus P5Q und ich möchte wissen, inwiefern sich welche Einstellung (Enabled,Disabled oder Auto) möglicherweise auf das OC-Potenzial auswirkt bzw. welche Vor- oder Nachteile es beim OC mit sich bringt. In anderen Foren habe ich bislang keine recht schlüssige Antwort erhalten.

mfG Cornholio
 
Also..
Sicherlich hast du schonmal vom Vdroop gehört (Die Spannung schwankt unter Last/Idle). Beim Übertakten kann das zu Unstabilitäten führen, da unter Last die Spannung fällt.
"Loadline Calibration" versucht, den Vdroop zu verringern.
Wollen wir aber erstmal klären, welchen Sinn der Vdroop hat. Wenn die CPU gerade unter Last mehr Spannung braucht, um stabil zu bleiben, warum will dann Intel, dass unter Last weniger Spannung anliegt?
Du wirst beobachten können, dass schon im Idle weniger Spannung anliegt, als du im Bios eingestellt hast. Unter Last fällt diese nochmals ab.
Der Vorteil hiervon ist, dass beim Wechsel Last/Idle die Spannung nicht über die eingestellte hinausschießt. (Das würde sie ohne Vdrop und Vdroop.) Die Spannungsschwankungen werden also durch Vdrop und Vdroop abgeschwächt, und das ist auch gut so.
Stell dir mal vor, du hast einen 65nm Prozessor und keinen Vdroop und Vdrop, stellst im Bios 1,45V ein. Im Idle liegen diese also an. Beim Wechsel Last/Idle schießt die Spannung allerdings durch Schwankungen darüber hinaus, das kann schon mal in schlimmeren Fällen bei jedem Lastwechsel 1,50V sein. Nicht sonerlich förderlich für die CPU, wie du sicherlich selbst weißt.

Ich hoffe, ich konnte es dir ein wenig nahe bringen: Der Vdroop und Vdrop hat seine Berechtigung, und deswegen sollte in Normalfällen Loadline-Calibration trotz Vorteile beim OC ausgeschaltet sein (Disabled).

P.S.: Ein Mysterium ists nicht ;).
 
Hey Hey, also das hört sich ja sehr gefährlich an. Ich kenne mich damit zwar nicht soo gut aus aber ich denke mal, dass schwankungen von 1,45 auf 1,5 Volt nicht zur Regel gehören. Die Mainboardhersteller haben da sicherlich schon an der Load-Line Calibration so gearbeitet, dass das Risiko rel. Gering ist (OC selbst is schon genug Risiko ;)
Also ich fahre sehr gut mit er LLC

Greetz
 
Also wenns solch starke Schwankungen gibt dann ist was faul. Endweder das NT ist zu schwach oder die Spannungswandler bringen nicht genug Saft für die CPU. Bei mir dropped die vCore etwa 0,002V, beim Wechsel von Speedstep Idle zu full load.

Wenn wir schon bei mysterösen Bios Optionen sind. Ich hab ne Option für den Speicher mit den klangvollen Namen 'Option'. Da kann man zw Option 1 und 2 wählen. Als Erklärung steht da. Wenn mit 1 der Speicher nicht läuft soll man 2 nehmen. Ich mein ich hab aus Neugierte beide probiert aber geändert hat sich da rein gar nix.:huh:
 
Lol wie geil... Eine Option im BIOS die Option heißt wo man zwischen 1 und 2 auswählen kann... :lol: Wenn das mal keine wirklich intuitive Einstellung ist dann weiß ich auch nicht...

Aber jetzt mal im Ernst... Wenn die Load-Line Calibration so eine tolle Sache ist, warum setzen die Hersteller die Option nicht default auf enable??

MfG KoRsE
 
Also wenns solch starke Schwankungen gibt dann ist was faul. Endweder das NT ist zu schwach oder die Spannungswandler bringen nicht genug Saft für die CPU. Bei mir dropped die vCore etwa 0,002V, beim Wechsel von Speedstep Idle zu full load.

Ähm, das Problem ist nicht der Vdroop, das ist die Lösung.
Spannungsspitzen (die man mit CPU-Z nicht messen kann) sind das Problem.
Aber klar sind Spitzen von 0,05V ein eher extremes Beispiel.

Aber jetzt mal im Ernst... Wenn die Load-Line Calibration so eine tolle Sache ist, warum setzen die Hersteller die Option nicht default auf enable??

Wie schon gesagt, sooo toll is LLC auch nicht und für den Normal-User sowieso sinnlos.
 
Sorry, das ich den thread wieder aus der Versenkung ziehe...
Aber mir ist der Sinn immer noch nicht klar.
Wenn ich jetzt im BIOS LLC auf enabled stelle, dann wird die Spannung der CPU unter Last nicht so stark absenken wie auf disabled, aber beim Last/Idle wechsel entsteht eine höhere Spannungsspitze.
Stimmt das so?
Und wie sieht es mit der Stabilität der CPU aus? Läuft die CPU mit LLC also mit weniger Spannung stabil oder hat das keinen Einfluss?
 
Wenn ich jetzt im BIOS LLC auf enabled stelle, dann wird die Spannung der CPU unter Last nicht so stark absenken wie auf disabled, aber beim Last/Idle wechsel entsteht eine höhere Spannungsspitze.
Stimmt das so?

Ja

Und wie sieht es mit der Stabilität der CPU aus? Läuft die CPU mit LLC also mit weniger Spannung stabil oder hat das keinen Einfluss?

Joa, mit aktivierten LLC läuft die CPU normalerweise stabiler. Obs für eine Spannungsabsenkung reicht, hängt vom Fall ab.
 
^^ Sagen wir mal so, ich hab sie bei meinen ASUS-Boards sicherheitshalber immer deaktiviert. :D
 
[...] sehe ich das nicht so eng [...]
Aber ich! :fresse:

Es ist mittlerweile bekannt dass 45nm-CPUs nicht unbedingt mit der Load-Line Calibration klar kommen. Indem man sie enabled werden die Stromspitzen nicht mehr aufgefangen und ungefiltert zur CPU geleitet. Und damit kommen die 45er Nanos gar nicht gut klar und es wurden einige Fälle bekannt, wo die CPU und/oder das Board deswegen über den Jordan gingen. Irgendwo bei AnandTech hab ich's gelesen. Glaub ich. :huh:

Deswegen LLC [disabled]. ;) Und durch einen simplen Pencilmod entsteht auch fast kein Vdroop mehr und die Stromspitzen werden sicher aufgefangen. :D


/edit Links rausgesucht: http://www.xtremesystems.org/Forums/showthread.php?t=181921&page=37

etwas weiter unten und hier bei AnandTech: http://www.anandtech.com/mb/showdoc.aspx?i=3208
 
Ich hab auch LLC aktiviert, allerdings bei nem 65nm Q6600. Ist das da auch so "schlimm"? Denn ansonsten brauch ich ordentlich mehr Spannung. Aber mal ne andere Frage zum P5Q oder evtl generell zu ASUS-Boards. Ist es normal, dass der FSB immer so krumm ist? Ich habe ihn normal auf 438 gefixt, allerdings zeigt CPU-Z so was krummes an wie 438,03, auf jeden Fall nie den absolut geraden Wert, bei 438 ist es noch relativ nahe dran, bei anderen Werten lag die Nachkommazahl schon bei ,63 oder so ähnlich. Womit hängt das zusammen? Bei meinem alten Gigabyte war immer alles glatt.
Danke für ne Antwort ;)
Gruß
Hektor
 
@ Hektor123:

Als Besitzer des P5Q-PRO weiß ich, was du meinst, das ist bei mir auch so.
Ich weiß allerdings auch nicht, woran das liegt...
Aber stören tut mich's nicht, vielleicht hängt's auch mit der verwendeten CPuzusammen!?


Gruß,
Kepi007
 
ich hab auch schwankungen bis zu 0,05V. Hab das P5E (x38) und einen E4300. wenn ich zb 1,4000V einstell, gibt er mir im Idle nur noch 1,35usw V raus. unter Load fällt das noch ein bisschen..also muss ich immer 0.05V mehr einstellen, als ich eig. brauch. is schon doof.

mfg
 
Und was ist jetzt der Unterschied zwischen "Vdrop" und "Vdroop"?
"Vdrop" kann ich mir ja evtl. noch ableiten: "drop down" = runterfallen
Aber was ist jetzt der Unterschied zwischen den beiden?

PS:
Laut PCGH soll man bei OC aber LLC anmachen?!
Hab nen Q9550 @ 3,6 GHz @ 1,255 Volt.
Da ist LLC aber noch nicht gefährlich, oder? Ab wann sollte ich LLC dann ausmachen, wegen 45 nm-CPU?


Gruß,
Kepi007
 
Und was ist jetzt der Unterschied zwischen "Vdrop" und "Vdroop"?
"Vdrop" kann ich mir ja evtl. noch ableiten: "drop down" = runterfallen
Aber was ist jetzt der Unterschied zwischen den beiden?

PS:
Laut PCGH soll man bei OC aber LLC anmachen?!
Hab nen Q9550 @ 3,6 GHz @ 1,255 Volt.
Da ist LLC aber noch nicht gefährlich, oder? Ab wann sollte ich LLC dann ausmachen, wegen 45 nm-CPU?


Gruß,
Kepi007
Vdroop

Über Loadline Calibration wurde im Prinzip alles gesagt. ;)

OC bei Asus-Boards muss man sehr differenziert betrachten - bei etlichen Boards ist es eine heikle Sache, wenn man diverse Einstellungen auf [Auto] belässt.
 
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