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Der Gedanke, die Bestellung und der Zusammenbau
- Das Gehäuse
- Der Shuriken
- Das Board
- Der Defekt
- Das Netzteil und die HDD
- Das Problem Laufwerksblende
- Der Einbau
Hindernisse, Benchmarks und ein Fazit
- Lüftersteuerung
- BIOS-Update
- Umbau des Netzteillüfters
- Eine andere CPU
- Temperaturen und Benchmark FarCry
- Temperaturen bei Prime Orthos
- 3DMark 2003 und Aquamark
- DVD Wiedergabe
- Leistungsaufnahme des Systems
- BIOS und OC-Möglichkeiten
- Fazit
- …noch’n paar Bilder
- YouTube Videos (PC-Q07)
Ein kleines Update
- Füße für das kleine Schwarze
- SSD, 2GB RAM und Windows 7
Erfahrung anderer User mit dem PC-Q07
ITM-Hummel: Display in der Gehäusefront (mit Bilder)
RobPayne: Scythe Big Shuriken mit normalen 120er Lüfter (mit Bilder)
ITM-Hummel: Einbau einer HIS 4770 iCooler III (mit Bilder)
Mattei: Bessere Alternative zur Anbringung der Laufwerksblende (mit Bilderlink)
ITM-Hummel: Corsair H50 Wasserkühlung für die CPU im Q07 (mit Bilder)
ITM-Hummel: Einbau einer HD 5750 (mit Bilder)
martma: Wasserkühlung mit Sichtfenster in der Front (mit Bilderlink)
martma: Teil 2 (mit Aquamark) und mehr Bilder
das punkt: Liste mit passenden Grafikkarten
Der Gedanke, die Bestellung und der Zusammenbau
Hallo, ich möchte auf dieser Seite gerne den Zusammenbau eines richtig schnuckligen, aber dennoch leistungsstarken Rechners zeigen. Die Grundidee entstand, als ich mir den Rechner meiner Freundin anguckte und feststellte, dass er optisch so gar nicht zum Rest der Wohnung passte und einfach nur langsam ist. Es ist ein Fujitsu/Siemens Rechner mit Pentium 4 mit 2,5GHz und von mir schon von 256 auf 768 erweiterten Megabyte Arbeitsspeicher. Das optische Bild wurde noch kontrastreicher, als ich ihr eine in schwarz gehaltene Tastatur und Maus von Logitech schenkte und sie, wenig später, sich das Soundsystem Z Cinema 2.1 von selbiger Firma kaufte. Also suchte ich nach etwas geeignetem, dass gut zu dem Rest passt. Klein sollte er sein, erweiterbar, für Multimediaanwendungen leistungsstark und gut aussehen sollte er auch noch. Ich habe mir kleine Gehäuse von Silverstone, Lancool und Lian Li angeschaut und fand den gebürsteten Aluminium-Look sehr schön. In engerer Wahl fielen das K7 von Lancool, das PC-A05 von Lian Li (ein Danke an Digger) und das SST-SG03 von Silverstone (hier wandert der Blick zu PCGH_Oliver). Doch als ich das PC-Q07 von Lian Li entdeckte stand der Sieger fest. Ein Minitürmchen im ITX-Format in dem „normale“ Komponenten passen – das soll es sein. Somit konnte ich ein normales Netzteil sowie einen handelsüblichen DVD-Brenner verwenden. Die Suche nach einem passenden ITX-Board hat nicht lange gedauert. Das Zotac 9300-ITX WiFi hatte alles, was das Herz begehrt und ich konnte sogar zwischen vielen Sockel 775 Prozessoren wählen und kann später eventuell aufrüsten. Somit waren die wichtigsten Dinge geklärt und es konnte ans Feintuning gehen. Schnell standen auch die restlichen Komponenten fest. Ein günstiges, aber leises be quiet! Pure Power mit 300 Watt sollte mehr als reichen. Als CPU wählte ich den günstigen und für normale Anwendungen vollkommen ausreichenden Dual Core E5200 mit 2,5 GHz und als Arbeitsspeicher den OCZ Value als 2 GiByte Riegel. Bei der CPU-Kühlerfrage kam für mich eigentlich nur der Scythe Shuriken in Betracht. Er kühlt gut und leise, wenn man nicht gerade einen hitzigen QuadCore drunter legt! Als Brenner dachte ich an den LG GH22NS30, da ich mit ihm gute Erfahrung gemacht habe. Um die Plastikfront zu verbergen, bestellte ich gleich noch die Laufwerksblende von Lian Li mit. Als Festplatte sollte die leise und schnelle Samsung HD322HJ SpinPoint F1 herhalten. Zuletzt habe ich noch rote Flexlights und rote Kaltkathoden von Sharkoon mit in den Warenkorb gepackt – man weiß ja nie!
Gesagt, getan und bestellt.
1 x ZOTAC GeForce 9300-ITX S775 Mini-ITX 111,83 €
1 x Intel Dual Core E5200 2.50GHz 55,17 €
1 x 2048MB OCZ Value Series 800MHz CL5 18,89 €
1 x 320GB Samsung HD322HJ SpinPoint F1 16MB SATA2 40,01 €
1 x be quiet! PURE POWER BQT L6-UA-300W 80plus 37,61 €
1 x LG GH22NS30 SATA black Retail 25,00 €
1 x Lian Li Panel C-02B 9,61 €
1 x Lian Li PC-Q07 58,90
1 x Scythe SCSK-1100 Shuriken Rev.B 24.90 €
1 x FlexLight Professional - 15 LEDs - fire red 8,90 €
Macht zusammen: 390,82 € ohne Versand
Keine Woche und es waren alle Teile vor Ort.
Das Gehäuse
Das Gehäuse habe ich mir gleich einmal näher angeguckt. Es ist wirklich sehr gut verarbeitet und sehr leicht. Selbst von hinten sieht es sehr schön aus, wie ich finde.
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Der Shuriken
Den Scythe Shuriken kannte ich schon, da ich ihn beim Rechner meines Vaters verbaut hatte. Der Kleine sieht auch aus der Nähe sehr schick aus.
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Das Board
Das Board ist wirklich sehr klein. Wenn man es in der Hand hält, wird einem erst so richtig bewusst, wie klein es ist – wow!
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Der Defekt
Und da sind wir gleich bei einem Problem. Beim Testlauf tat sich gar nichts. Noch nicht einmal der Lüfter vom Shuriken sprang an. Ich überprüfte alles noch mal und wechselte RAM, CPU und Netzteil aus, doch leider ohne Erfolg. Also konnte es nur noch das Motherboard sein. Als ich es wieder einpackte, fiel mir auch gleich ein kleines Teilchen aus der Tüte entgegen und ich wusste dann, warum es nicht lief. Ich habe es im Foto mal rot eingekreist – einmal im defektem und einmal im Sollzustand.
Somit ging das Board zurück an den Shop und ich habe mich erst einmal mit den anderen Komponenten beschäftigen.
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Das Netzteil und die HDD
Das Netzteil habe ich probeweise mal eingebaut…
…und die Festplatte schon mal vormontiert und mir überlegt, wie ich das SATA-Kabel verlege.
Die Entkopplung der Festplatte ist sehr gut gelungen und sie lässt sich sehr leicht ein- und ausbauen.
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Das Problem Laufwerksblende
Dann kam die zweite Ernüchterung: Das Gehäuse mit der Plastikschublade des DVD-Brenners sah billig aus und passte so gar nicht zum schicken Lian Li.
Dafür hatte ich ja die Laufwerksblende mitbestellt.
Doch diese passt wohl in andere Lian Li Gehäuse, für das kleine PC-Q07 ist sie nicht vorgesehen.
Somit verbrachte ich die Zeit, in der ich auf das Zotac Board wartete, mit Überlegungen, wie ich die Laufwerksblende trotzdem benutzen kann.
Mir kam der Gedanke, die Blende einfach vor dem Brenner zu kleben – und zwar mit Heißkleber. Dazu habe ich die Seiten der Blende abgetrennt.
Dann erst mal die Blende fixiert und geschaut, ob alles passt.
Als alles an der richtigen Stelle saß, habe ich die Blende an den Seiten komplett festgeklebt.
Nur konnte ich jetzt das Laufwerk nicht mehr in den Laufwerksschacht schieben, da die Blende am Rand zu breit ist. Ich musste also das Laufwerk zusammen mit dem Laufwerksschacht in das Gehäuse befestigen. Da der Laufwerksschacht aber vernietet war, blieb mir nichts anderes übrig, als die Nieten mit einem 3mm Bohrer aufzubohren.
Mit etwas Druck ließen sich die Nieten dann entfernen.
Um den Laufwerksschacht nachher wieder zu befestigen, habe ich ein Aluminium-Vierkantrohr 8x8mm aus dem Baumarkt besorgt und zwei Stück auf passende Länge abgeschnitten.
Dann habe ich jeweils drei Löcher gebohrt, zwei 2mm und ein 5mm Loch. Die 2mm Löcher sind für das M3 Gewinde, mit dem ich den Schacht wieder befestige, das 5mm Loch ist für die Befestigungsschraube des Seitenteils, damit sie beim Zusammenbau nicht gegen das Vierkantrohr stoßen. Das Gewinde habe ich mit einem handelsüblichen Gewindebohrer geschnitten.
Nun habe ich das DVD-Laufwerk an den Schacht geschraubt und fixierte die Vierkantrohre mit Tesafilm, damit sie beim anschrauben nicht verrutschen.
Das Befestigen ging besser als ich dachte und die Konstruktion hält sehr gut. Zur Befestigung habe ich M3x16 Schrauben genommen, die einen sehr flachen Schraubenkopf haben, da die Seitenwand ja direkt anliegt. Somit mussten die Schraubenköpfe bündig mit dem Gehäuse abschließen. Ich habe übrigens vorher das SATA-Kabel und eine Verlängerung für die Stromversorgung angebracht, da ich nachher schlecht bis gar nicht mehr an die Anschlüsse komme. Somit kann ich das Netzteil wechseln, ohne auch das Laufwerk wieder ausbauen zu müssen.
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Der Einbau
Nach zehn Tagen kam dann auch das Austausch-Board und ich konnte ein zweites Mal alles montieren.
Den Lüfter habe ich dann noch gedreht, sodass er die warme Luft vom Prozessor wegsaugt und sie gleich über den Netzteillüfter, der ihm genau gegenüber sitz, aus dem Gehäuse befördert wird.
Wie eng der Shuriken auf dem Board sitzt, sieht man auf den nächsten zwei Bildern sehr schön.
Das Board wird dann ganz normal an die Seitenwand geschraubt.
Als es dran war, fiel mir auf, dass ich die „WLAN-Karte“ vergessen hatte. Also noch mal alle vier Schrauben lösen und mit zwei Schrauben das Ding an das Motherboard befestigt!
Jetzt konnte ich einfach das Board komplett mit der Seitenwand am Gehäuse festschrauben. Hier sieht man auch sehr schön die Verlängerung für die Stromversorgung des DVD-Brenners.
Sollte irgendwann mal eine Grafikkarte eingebaut werden, muss ich mir über das Kabelmanagement noch mal Gedanken machen und eine 2,5 Zoll Festplatte besorgen.
Jetzt habe ich einfach das Netzteil reingeschoben und alle Kabel befestigt.
Hinter dem Netzteil ist noch genügend Platz, um nicht benutzte Kabel zu verstauen.
Den Rest habe ich dann versucht, so gut es ging, zu verlegen.
Hier kann man noch mal sehen, wie knapp das Netzteil an dem Shuriken liegt.
Dann habe ich noch das rote Flexlight am unteren Rand befestigt. Das rote Kaltkathoden Licht von Sharkoon kann ich nicht empfehlen. Es leuchtet nicht rot sondern hellrot bis rosa. Hatte somit eine komische optische Wirkung auf mich und das Gehäuse!
Jetzt noch schnell die linke Seitenwand drauf und hoffen, dass alles richtig angeschlossen ist!
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Hindernisse, Benchmarks und ein Fazit
Lüftersteuerung
Nachdem ich alles angeschlossen hatte, folgte der erste Start des Systems. Es fuhr hoch und hat Laufwerk, sowie Festplatte erkannt. Also habe ich gleich Windows XP installiert. Die Windows CD pfiff beim installieren gewohnt leise, aber hörbar dahin. Stutzig wurde ich dann, als ich die CD aus dem Laufwerk nahm und das Pfeifen nicht aufhören wollte. Ein Blick ins BIOS gab Aufschluss - der CPU Lüfter drehte ungebremst mit 2250 RPM und die CPU Temperatur sollte 51°C betragen, obwohl ich nur Windows installiert habe?! Selbst im Leerlauf ging die Temperatur nicht weiter runter und auch, wenn das System zwei Stunden aus war und ich den Rechner einschaltete war die CPU Temperatur gleich bei 51°C. Beim Prime Orthos Test stieg die Temperatur allerdings auf 58°C und beim beenden fiel sie wieder auf 51°. Also ging ich von einem Sensorfehler des Core Duo E5200 aus.
Nur half mir das nicht weiter und der Lüfter drehte, egal welche Einstellung ich im BIOS vornahm, mit 2250 RPM und gut hörbar. Ich entschied mich, den Lüfter mit Adapterkabel von 12V auf 9,5V, die ich noch hier liegen hatte, zu drosseln. Da der Shuriken einen 4-PIN Anschluss hat, musste ich den Adapter etwas "modifizieren"
Eine Senkung von 12V auf 9,5V ergab eine Drehzahl von etwa 2000 RPM, was nicht wirklich viel leiser war.
Also schloss ich drei dieser Adapter in Reihe und konnte die Drehzahl so auf 1600 RPM drosseln.
BIOS-Update
Dann erfuhr ich, dass es wohl einen BIOS-Bug gäbe und die Lüfter sich grundsätzlich nicht regeln lassen. Ein Blick auf die Zotac Seite brachte keinen Erfolg, da es keine neuere BIOS-Version für dieses Board gab. In einem Test des Zotac Boards hier im Forum wurde ich dann fündig. Es gab schon mal ein BIOS, wurde aber wieder vom Server genommen.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Ðiablø und MalkavianChild85 für ihre Hilfe bedanken. Ðiablø hat mir dann einen Link geschickt, unter der das brandneue BIOS zu finden war.
Hier noch mal für Interessierte der Link:
ZOTAC - It's time to play - Downloads | Intel CPU | Motherboard Drivers, BIOS & Manual
In der 1,5 MiByte großen Datei war nicht nur das aktuelle BIOS, sonder eine genaue und bebilderte Anleitung als PDF-Datei und das Winflash.
Man muss vor dem Update auf jeden Fall die Lüftersteuerung deaktivieren...
...und dann im Windows noch mal Virenscanner und alles beenden, was eventuell das Update stören könnte. Nun habe ich unter Windows das BIOS-Update vollzogen
--> ich liebe die Gefahr! Ich bitte um Verständnis, dass ich während des Updates keine Screenshots gemacht habe.
Dafür habe ich ein Foto während des Updates gemacht. Man kann leider nicht alles genau erkennen. Da der Vorgang aber in der mitgelieferten PDF-Datei genau erklärt wird, denke ich, brauche ich auf das Update nicht näher einzugehen.
Nach dem ich die Widerstände entfernt hatte, funktionierte die Lüftersteuerung einwandfrei. Jetzt dreht der Lüfter mit leisen 1200 RPM, obwohl die CPU Temperatur immer noch bei 51°C liegt.
Vielleicht werde ich am Wochenende mal meinen zweiten Core Duo E5200 einbauen. Dort funktioniert der Temperatursensor einwandfrei. Mal schauen, welche Temperaturen ich dann im IDLE habe.
Was jetzt aber nervt ist der Lüfter des Netzteils. Er klackert leise vor sich hin. Wenn es im Raum ruhig ist, kann es schon anfangen zu nerven - gerade, wenn der Kleine auf dem Schreibtisch steht, wo er später stehen soll. Da muss ich mir also auch noch was überlegen. Aber so wie es aussieht, habe ich das Wochenende frei und genug Zeit!
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Umbau des Netzteillüfters
So, das Wochenende ist fast rum und ich habe mir ganz einfach gedacht, ich pfeif auf die Garantie und bau einfach einen anderen Lüfter ins Netzteil. Da ich hier noch einige Scythe S-Flex rumliegen habe, musste ich noch nicht einmal eine Bestellung losschicken. Also habe ich die vier Schrauben des Deckels und dann die vier vom Lüfter gelöst und geschaut, wie er angeschlossen ist.
Ohne Überraschung musste ich feststellen, dass er nur mit zwei Kabeln angelötet ist. Also habe ich erst mal den alten Lüfter abgelötet und entfernt.
Da ich evlt. den Lüfter jederzeit wieder wechseln können wollte, entschied ich mich dazu, einen 3-PIN Lüfterstecker anzulöten.
Der Originallüfter ist übrigens der Yate Loon D12SL-12 1350, der ja, wie hier im Forum schon oft zu lesen war, bekanntlich klackert.
Jetzt habe ich einfach den Scythe S-Flex SFF21E 1200 angeschlossen und das Kabel mit Kabelbinder zusammengebunden. Das Ganze hat etwa 30 Minuten gedauert und hat ein sehr leises Netzteil zur Folge. Wenn ich allerdings bedenke, dass der Scythe S-Flex etwa 15,00 € kostet, hätte ich das Geld lieber in ein be quiet! Straight Power 350W stecken sollen. Diese sollen leiser sein - zumindest haben sie einen anderen (besseren) Lüfter. So habe ich natürlich die High-End Lösung.
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Eine andere CPU
Als nächstes hat mich noch die Lüftersteuerung der CPU etwas genervt. Es war zwar so, dass der CPU-Lüfter jetzt mit 1200 RPM fast unhörbar lief, aber der Temperatur-Bug der CPU hat es verhindert, dass er auf unter 1000 RPM kam. Da ich in meinem zweiten Rechner die gleiche CPU verbaut habe und dort die Temperaturanzeige funktioniert, habe ich einfach diesen in das kleine Schwarze auf das Zotac gesteckt. Dazu habe ich einfach die rechte Seitenwand abgeschraubt und konnte so das Board ganz einfach abschrauben. So muss man nicht unbedingt das Netzteil ausbauen - sehr praktisch!
Schnell die CPU getauscht und wieder die Seitenwand angebaut. Bei dieser Aktion habe ich auch gleich mal mr_sleeve den Gefallen getan und ein Foto vom Shuriken und dem RAM-Riegel gemacht. Viel Platz ist dort nicht mehr. Man sollte also lieber RAM-Riegel nehmen, die keine Verkleidung haben. Wenn man den Shuriken um 90° dreht, hat man auf der RAM-Seite etwas mehr Platz. Aber das wollte ich wegen des Luftstromes nicht.
Nach einer Stunde Programm-Installations-Session habe ich mal im BIOS auf die Lüfterdrehzahl und die Temperatur geschaut. Und siehe da...
...die Temperatur ist um die 40°C und der Lüfter dreht mit nicht wahrnehmbaren 700 RPM. Jetzt ist es die HDD, die man raus hört. Aber daran werde ich nichts mehr machen. So wie er ist, ist er sehr leise!
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Temperaturen und Benchmark FarCry
Jetzt konnte ich mich an die ersten Benchmarks wagen und schauen, wie warm die CPU wirklich wird und wie gut meine Lüftungskombination von Shuriken und Netzteillüfter funktioniert und ob sie ausreichend ist.
Als erstes habe ich mal das kleine Schwarze an meinen Fernseher angeschlossen und geschaut, wie das Bild bei einer Full-HD Auflösung ist.
Dabei kam mir die Idee, FarCry mal zu installieren und zu schauen, ob der Onboard-Chip FarCry in 1920x1080 noch einigermaßen flüssig darstellen kann. Er kann, aber spielen ist nicht möglich, da es dann doch etwas zu stark ruckelte.
Aber für eine Temperaturmessung nach einer halben Stunde FarCry bot sich diese Situation gerade zu an. Ich habe die Lufttemperatur einmal oben, beim Austritt aus dem Gehäuse gemessen, knapp 22°C…
…und einmal im Netzteil (etwa 28°C). Das ganze bei einer Zimmertemperatur von 21°C. Ich finde die Werte mehr als zufriedenstellend.
Da FarCry jetzt schon mal auf dem Rechner war, konnte ich ja auch gleich mal einen Benchmark starten. Dazu habe ich das nützliche Tool FarCry Benchmarking Utility installiert und die PC Games Hardware Demo ausgewählt. Um den FarCry Screenshot in Originalgröße anzeigen zu lassen, einfach auf das Bild klicken.
Hier das Ergebnis:
Resolution: 1280×1024
Maximum quality option, Direct3D renderer
Level: Pier, demo: 1.tmd
Pixel shader: default model
Antialising: From System×
Anisotropic filtering: From System×
HDR: disabled
Geometry Instancing: disabled
Normal-maps compression: disabled
Score = 27,46 FPS (Run 1)
Score = 27,54 FPS (Run 2)
Average score = 27,5 FPS
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Temperaturen bei Prime Orthos
Da der Rechner jetzt eine gute Betriebstemperatur hatte, habe ich diese gleich genutzt, um die CPU weiter zu quälen. Dafür habe ich Prime Orthos im Large-Test laufen lassen. Beim Starten war die CPU schon wieder auf etwa 39°C runter gekühlt.
Den zweiten Screenshot habe ich nach 11 Minuten und 16 Sekunden gemacht. Der Test lief allerdings etwas länger, die Temperaturen haben aber die 55° Marke nie überschritten.
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3DMark 2003 und Aquamark
Ich denke, die Screenshots sprechen für sich!
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DVD Wiedergabe
Als nächstes habe ich PowerDVD 9.0 installiert. Da Hellboy 2 gerade hier von einem Freund, der übrigens als nächstes von mir ein Lian Li PC-V351B zusammengeschraubt bekommt, rumlag, wurde diese DVD gleich zur Demo benutzt. Um die CPU auszulasten, habe ich den TrueTheaterHD Modus aktiviert und im Splitscreen laufen lassen, damit man den Unterschied zwischen normalen Modus (links) und TrueTheaterHD (rechts) mal sieht. (Um den Screenshot in voller Auflösung zu sehen, einfach auf das Bild klicken)
Auch dieses schafft der kleine ohne zu ruckeln! Bei der normalen Wiedergabe war die CPU-Auslastung meistens unter 10%. Leider finde ich den Screenshot dazu nicht mehr.
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Leistungsaufnahme des Systems
Um Digger den Gefallen zu tun und um auch meine Neugier zu befriedigen, habe ich mir von meinem Vater ein Leistungsmessgerät ausgeliehen und die Leistungsaufnahme des Systems einmal im IDLE-Mode…
…und einmal im Last-Mode gemessen. Im Last-Modus lief Prime Orthos und 3DMark 2003 gleichzeitig. Ich habe jeweils die Spitzenwerte fotografiert, da die Werte doch leicht schwankten.
Über die Werte war ich dann doch leicht überrascht, da ich mit wesentlich mehr gerechnet hatte. Natürlich kann ich nicht sagen, wie genau das Leistungsmessgerät gemessen hat, da ich nicht die Möglichkeit habe, dieses zu überprüfen.
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BIOS und OC-Möglichkeiten
Nach diesen ganzen Werten, die, wie ich finde, sehr gut sind, könnte man auf den Gedanken kommen, das System zu übertakten. Ich habe mich, aus Wärme- und somit Geräuschgründen dazu entschlossen, das System nicht zu übertakten. Um aber dennoch einen Einblick in die Möglichkeiten des Boards zu geben, habe ich mal ein paar Fotos der OC-Seiten im BIOS gemacht.
Die CPU-Spannung lässt sich in kleinen Schritten anheben. Leider kann man die Spannung nicht zum Undervolten herabsenken. Das wäre vielleicht noch etwas, was ich in Betracht gezogen hätte.
Selbst die Spannungen der Northbridge kann man leicht erhöhen.
Für die RAM-Bänke gibt es insgesamt drei Einstellungen für die Spannungen.
Über den FSB und dem Teiler der CPU kann man dann, wie gewohnt, die CPU übertakten. Selbst die Speicher-Timings lassen sich manuell einstellen.
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Fazit
Alles in Allem hat mir der (Zusammen)Bau des kleinen Schwarzen sehr viel Spaß gemacht, was sicherlich auch mit an der sehr guten Qualität des Lian Li lag. Dass das Zotac anfangs defekt war, halte ich mal für eine Ausnahme, da ich Berichte über ähnliche Defekte im Internet nicht gefunden habe. Schade fand ich, dass mir der Onlineshop kein Austauschboard schickte, sondern das von mir eingeschickte zu Zotac und sie dann gewartet haben, bis Zotac ein Ersatz zurückgeschickt hatte. Somit habe ich zehn Tage länger für die Fertigstellung gebraucht. Allerdings kam dies nicht sonderlich zum Tragen, da das neue BIOS, mit der dann endlich die Lüftersteuerung der CPU funktionierte auch erst recht spät kam. Der Umbau des Netzteillüfters war zwar kein großer Aufwand, doch ich kann jedem Silent-Fan von dem Netzteil abraten. Dann lieber etwas mehr für zum Beispiel ein Straight Power E6 350W ausgeben. Dieses besitzt nämlich einen besseren Lüfter und ist somit sehr leise. Aber selbst ein Netzteil mit vielen Anschlusskabeln bekommt man noch in das kleine PC-Q07.
Wer eine Grafikkarte verbauen möchte, sollte darauf achten, dass diese nicht länger als 20cm wird und dann den eventuellen Stromanschluss nicht nach hinten raus hat. Zusätzlich sollte man dann lieber eine 2,5“ HDD nehmen, da sonst der VGA-Kühler gegen die Platte kommt. Im Nachhinein hätte ich auch gleich eine 2,5“ nehmen sollen, da das kleine Schwarze auf dem Schreibtisch meiner Freundin steht und man die Festplatte dann doch hören kann. Störend ist sie allerdings nicht, nur nicht mehr ganz so silent, wie ich es vor hatte.
Das Wichtigste ist aber, dass sich meine Kleine über ihr neues kleines Schwarzes sehr gefreut hat und vollends zufrieden damit ist.

Zu guter Letzt habe ich mir dann auch einen kleinen Schwarzen gegönnt!
Was mich natürlich sehr freut, ist die Erwähnung in der aktuellen PC Games Hardware 08/2009.
Dafür vielen Dank an das PCGH-Team und speziell an Olli!
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…noch’n paar Bilder
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Ein kleines Update
Ich habe noch diese kleinen Füße von Lian Li angeschraubt. Ich finde, das wertet das Gehäuse noch mal etwas auf und es wirkt eleganter!
Hab ja auch schon seit einem Jahr nicht mehr dran rumgeschraubt!
...und hier steht es jetzt und leistet zuverlässig seinen Dienst!
YouTube Videos
Ich habe kürzlich erst im Internet entdeckt, dass es das Q07 auch in rot gibt. In Deutschland habe ich es allerdings noch nicht finden können.
https://www.youtube.com/watch?v=o8rMa-QMlGQ
https://www.youtube.com/watch?v=aOGGQGXsYqs&feature=related
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- Der Shuriken
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- Temperaturen bei Prime Orthos
- 3DMark 2003 und Aquamark
- DVD Wiedergabe
- Leistungsaufnahme des Systems
- BIOS und OC-Möglichkeiten
- Fazit
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Ein kleines Update
- Füße für das kleine Schwarze
- SSD, 2GB RAM und Windows 7
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ITM-Hummel: Display in der Gehäusefront (mit Bilder)
RobPayne: Scythe Big Shuriken mit normalen 120er Lüfter (mit Bilder)
ITM-Hummel: Einbau einer HIS 4770 iCooler III (mit Bilder)
Mattei: Bessere Alternative zur Anbringung der Laufwerksblende (mit Bilderlink)
ITM-Hummel: Corsair H50 Wasserkühlung für die CPU im Q07 (mit Bilder)
ITM-Hummel: Einbau einer HD 5750 (mit Bilder)
martma: Wasserkühlung mit Sichtfenster in der Front (mit Bilderlink)
martma: Teil 2 (mit Aquamark) und mehr Bilder
das punkt: Liste mit passenden Grafikkarten
Der Gedanke, die Bestellung und der Zusammenbau
Hallo, ich möchte auf dieser Seite gerne den Zusammenbau eines richtig schnuckligen, aber dennoch leistungsstarken Rechners zeigen. Die Grundidee entstand, als ich mir den Rechner meiner Freundin anguckte und feststellte, dass er optisch so gar nicht zum Rest der Wohnung passte und einfach nur langsam ist. Es ist ein Fujitsu/Siemens Rechner mit Pentium 4 mit 2,5GHz und von mir schon von 256 auf 768 erweiterten Megabyte Arbeitsspeicher. Das optische Bild wurde noch kontrastreicher, als ich ihr eine in schwarz gehaltene Tastatur und Maus von Logitech schenkte und sie, wenig später, sich das Soundsystem Z Cinema 2.1 von selbiger Firma kaufte. Also suchte ich nach etwas geeignetem, dass gut zu dem Rest passt. Klein sollte er sein, erweiterbar, für Multimediaanwendungen leistungsstark und gut aussehen sollte er auch noch. Ich habe mir kleine Gehäuse von Silverstone, Lancool und Lian Li angeschaut und fand den gebürsteten Aluminium-Look sehr schön. In engerer Wahl fielen das K7 von Lancool, das PC-A05 von Lian Li (ein Danke an Digger) und das SST-SG03 von Silverstone (hier wandert der Blick zu PCGH_Oliver). Doch als ich das PC-Q07 von Lian Li entdeckte stand der Sieger fest. Ein Minitürmchen im ITX-Format in dem „normale“ Komponenten passen – das soll es sein. Somit konnte ich ein normales Netzteil sowie einen handelsüblichen DVD-Brenner verwenden. Die Suche nach einem passenden ITX-Board hat nicht lange gedauert. Das Zotac 9300-ITX WiFi hatte alles, was das Herz begehrt und ich konnte sogar zwischen vielen Sockel 775 Prozessoren wählen und kann später eventuell aufrüsten. Somit waren die wichtigsten Dinge geklärt und es konnte ans Feintuning gehen. Schnell standen auch die restlichen Komponenten fest. Ein günstiges, aber leises be quiet! Pure Power mit 300 Watt sollte mehr als reichen. Als CPU wählte ich den günstigen und für normale Anwendungen vollkommen ausreichenden Dual Core E5200 mit 2,5 GHz und als Arbeitsspeicher den OCZ Value als 2 GiByte Riegel. Bei der CPU-Kühlerfrage kam für mich eigentlich nur der Scythe Shuriken in Betracht. Er kühlt gut und leise, wenn man nicht gerade einen hitzigen QuadCore drunter legt! Als Brenner dachte ich an den LG GH22NS30, da ich mit ihm gute Erfahrung gemacht habe. Um die Plastikfront zu verbergen, bestellte ich gleich noch die Laufwerksblende von Lian Li mit. Als Festplatte sollte die leise und schnelle Samsung HD322HJ SpinPoint F1 herhalten. Zuletzt habe ich noch rote Flexlights und rote Kaltkathoden von Sharkoon mit in den Warenkorb gepackt – man weiß ja nie!
Gesagt, getan und bestellt.
1 x ZOTAC GeForce 9300-ITX S775 Mini-ITX 111,83 €
1 x Intel Dual Core E5200 2.50GHz 55,17 €
1 x 2048MB OCZ Value Series 800MHz CL5 18,89 €
1 x 320GB Samsung HD322HJ SpinPoint F1 16MB SATA2 40,01 €
1 x be quiet! PURE POWER BQT L6-UA-300W 80plus 37,61 €
1 x LG GH22NS30 SATA black Retail 25,00 €
1 x Lian Li Panel C-02B 9,61 €
1 x Lian Li PC-Q07 58,90
1 x Scythe SCSK-1100 Shuriken Rev.B 24.90 €
1 x FlexLight Professional - 15 LEDs - fire red 8,90 €
Macht zusammen: 390,82 € ohne Versand
Keine Woche und es waren alle Teile vor Ort.
Das Gehäuse
Das Gehäuse habe ich mir gleich einmal näher angeguckt. Es ist wirklich sehr gut verarbeitet und sehr leicht. Selbst von hinten sieht es sehr schön aus, wie ich finde.
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Der Shuriken
Den Scythe Shuriken kannte ich schon, da ich ihn beim Rechner meines Vaters verbaut hatte. Der Kleine sieht auch aus der Nähe sehr schick aus.
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Das Board
Das Board ist wirklich sehr klein. Wenn man es in der Hand hält, wird einem erst so richtig bewusst, wie klein es ist – wow!
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Der Defekt
Und da sind wir gleich bei einem Problem. Beim Testlauf tat sich gar nichts. Noch nicht einmal der Lüfter vom Shuriken sprang an. Ich überprüfte alles noch mal und wechselte RAM, CPU und Netzteil aus, doch leider ohne Erfolg. Also konnte es nur noch das Motherboard sein. Als ich es wieder einpackte, fiel mir auch gleich ein kleines Teilchen aus der Tüte entgegen und ich wusste dann, warum es nicht lief. Ich habe es im Foto mal rot eingekreist – einmal im defektem und einmal im Sollzustand.
Somit ging das Board zurück an den Shop und ich habe mich erst einmal mit den anderen Komponenten beschäftigen.
zur Navigation
Das Netzteil und die HDD
Das Netzteil habe ich probeweise mal eingebaut…
…und die Festplatte schon mal vormontiert und mir überlegt, wie ich das SATA-Kabel verlege.
Die Entkopplung der Festplatte ist sehr gut gelungen und sie lässt sich sehr leicht ein- und ausbauen.
zur Navigation
Das Problem Laufwerksblende
Dann kam die zweite Ernüchterung: Das Gehäuse mit der Plastikschublade des DVD-Brenners sah billig aus und passte so gar nicht zum schicken Lian Li.
Dafür hatte ich ja die Laufwerksblende mitbestellt.
Doch diese passt wohl in andere Lian Li Gehäuse, für das kleine PC-Q07 ist sie nicht vorgesehen.
Somit verbrachte ich die Zeit, in der ich auf das Zotac Board wartete, mit Überlegungen, wie ich die Laufwerksblende trotzdem benutzen kann.
Mir kam der Gedanke, die Blende einfach vor dem Brenner zu kleben – und zwar mit Heißkleber. Dazu habe ich die Seiten der Blende abgetrennt.
Dann erst mal die Blende fixiert und geschaut, ob alles passt.
Als alles an der richtigen Stelle saß, habe ich die Blende an den Seiten komplett festgeklebt.
Nur konnte ich jetzt das Laufwerk nicht mehr in den Laufwerksschacht schieben, da die Blende am Rand zu breit ist. Ich musste also das Laufwerk zusammen mit dem Laufwerksschacht in das Gehäuse befestigen. Da der Laufwerksschacht aber vernietet war, blieb mir nichts anderes übrig, als die Nieten mit einem 3mm Bohrer aufzubohren.
Mit etwas Druck ließen sich die Nieten dann entfernen.
Um den Laufwerksschacht nachher wieder zu befestigen, habe ich ein Aluminium-Vierkantrohr 8x8mm aus dem Baumarkt besorgt und zwei Stück auf passende Länge abgeschnitten.
Dann habe ich jeweils drei Löcher gebohrt, zwei 2mm und ein 5mm Loch. Die 2mm Löcher sind für das M3 Gewinde, mit dem ich den Schacht wieder befestige, das 5mm Loch ist für die Befestigungsschraube des Seitenteils, damit sie beim Zusammenbau nicht gegen das Vierkantrohr stoßen. Das Gewinde habe ich mit einem handelsüblichen Gewindebohrer geschnitten.
Nun habe ich das DVD-Laufwerk an den Schacht geschraubt und fixierte die Vierkantrohre mit Tesafilm, damit sie beim anschrauben nicht verrutschen.
Das Befestigen ging besser als ich dachte und die Konstruktion hält sehr gut. Zur Befestigung habe ich M3x16 Schrauben genommen, die einen sehr flachen Schraubenkopf haben, da die Seitenwand ja direkt anliegt. Somit mussten die Schraubenköpfe bündig mit dem Gehäuse abschließen. Ich habe übrigens vorher das SATA-Kabel und eine Verlängerung für die Stromversorgung angebracht, da ich nachher schlecht bis gar nicht mehr an die Anschlüsse komme. Somit kann ich das Netzteil wechseln, ohne auch das Laufwerk wieder ausbauen zu müssen.
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Der Einbau
Nach zehn Tagen kam dann auch das Austausch-Board und ich konnte ein zweites Mal alles montieren.
Den Lüfter habe ich dann noch gedreht, sodass er die warme Luft vom Prozessor wegsaugt und sie gleich über den Netzteillüfter, der ihm genau gegenüber sitz, aus dem Gehäuse befördert wird.
Wie eng der Shuriken auf dem Board sitzt, sieht man auf den nächsten zwei Bildern sehr schön.
Das Board wird dann ganz normal an die Seitenwand geschraubt.
Als es dran war, fiel mir auf, dass ich die „WLAN-Karte“ vergessen hatte. Also noch mal alle vier Schrauben lösen und mit zwei Schrauben das Ding an das Motherboard befestigt!
Jetzt konnte ich einfach das Board komplett mit der Seitenwand am Gehäuse festschrauben. Hier sieht man auch sehr schön die Verlängerung für die Stromversorgung des DVD-Brenners.
Sollte irgendwann mal eine Grafikkarte eingebaut werden, muss ich mir über das Kabelmanagement noch mal Gedanken machen und eine 2,5 Zoll Festplatte besorgen.
Jetzt habe ich einfach das Netzteil reingeschoben und alle Kabel befestigt.
Hinter dem Netzteil ist noch genügend Platz, um nicht benutzte Kabel zu verstauen.
Den Rest habe ich dann versucht, so gut es ging, zu verlegen.
Hier kann man noch mal sehen, wie knapp das Netzteil an dem Shuriken liegt.
Dann habe ich noch das rote Flexlight am unteren Rand befestigt. Das rote Kaltkathoden Licht von Sharkoon kann ich nicht empfehlen. Es leuchtet nicht rot sondern hellrot bis rosa. Hatte somit eine komische optische Wirkung auf mich und das Gehäuse!
Jetzt noch schnell die linke Seitenwand drauf und hoffen, dass alles richtig angeschlossen ist!
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Hindernisse, Benchmarks und ein Fazit
Lüftersteuerung
Nachdem ich alles angeschlossen hatte, folgte der erste Start des Systems. Es fuhr hoch und hat Laufwerk, sowie Festplatte erkannt. Also habe ich gleich Windows XP installiert. Die Windows CD pfiff beim installieren gewohnt leise, aber hörbar dahin. Stutzig wurde ich dann, als ich die CD aus dem Laufwerk nahm und das Pfeifen nicht aufhören wollte. Ein Blick ins BIOS gab Aufschluss - der CPU Lüfter drehte ungebremst mit 2250 RPM und die CPU Temperatur sollte 51°C betragen, obwohl ich nur Windows installiert habe?! Selbst im Leerlauf ging die Temperatur nicht weiter runter und auch, wenn das System zwei Stunden aus war und ich den Rechner einschaltete war die CPU Temperatur gleich bei 51°C. Beim Prime Orthos Test stieg die Temperatur allerdings auf 58°C und beim beenden fiel sie wieder auf 51°. Also ging ich von einem Sensorfehler des Core Duo E5200 aus.
Nur half mir das nicht weiter und der Lüfter drehte, egal welche Einstellung ich im BIOS vornahm, mit 2250 RPM und gut hörbar. Ich entschied mich, den Lüfter mit Adapterkabel von 12V auf 9,5V, die ich noch hier liegen hatte, zu drosseln. Da der Shuriken einen 4-PIN Anschluss hat, musste ich den Adapter etwas "modifizieren"
Eine Senkung von 12V auf 9,5V ergab eine Drehzahl von etwa 2000 RPM, was nicht wirklich viel leiser war.
Also schloss ich drei dieser Adapter in Reihe und konnte die Drehzahl so auf 1600 RPM drosseln.
BIOS-Update
Dann erfuhr ich, dass es wohl einen BIOS-Bug gäbe und die Lüfter sich grundsätzlich nicht regeln lassen. Ein Blick auf die Zotac Seite brachte keinen Erfolg, da es keine neuere BIOS-Version für dieses Board gab. In einem Test des Zotac Boards hier im Forum wurde ich dann fündig. Es gab schon mal ein BIOS, wurde aber wieder vom Server genommen.

An dieser Stelle möchte ich mich bei Ðiablø und MalkavianChild85 für ihre Hilfe bedanken. Ðiablø hat mir dann einen Link geschickt, unter der das brandneue BIOS zu finden war.

Hier noch mal für Interessierte der Link:
ZOTAC - It's time to play - Downloads | Intel CPU | Motherboard Drivers, BIOS & Manual
In der 1,5 MiByte großen Datei war nicht nur das aktuelle BIOS, sonder eine genaue und bebilderte Anleitung als PDF-Datei und das Winflash.
Man muss vor dem Update auf jeden Fall die Lüftersteuerung deaktivieren...
...und dann im Windows noch mal Virenscanner und alles beenden, was eventuell das Update stören könnte. Nun habe ich unter Windows das BIOS-Update vollzogen


Nach dem ich die Widerstände entfernt hatte, funktionierte die Lüftersteuerung einwandfrei. Jetzt dreht der Lüfter mit leisen 1200 RPM, obwohl die CPU Temperatur immer noch bei 51°C liegt.
Vielleicht werde ich am Wochenende mal meinen zweiten Core Duo E5200 einbauen. Dort funktioniert der Temperatursensor einwandfrei. Mal schauen, welche Temperaturen ich dann im IDLE habe.
Was jetzt aber nervt ist der Lüfter des Netzteils. Er klackert leise vor sich hin. Wenn es im Raum ruhig ist, kann es schon anfangen zu nerven - gerade, wenn der Kleine auf dem Schreibtisch steht, wo er später stehen soll. Da muss ich mir also auch noch was überlegen. Aber so wie es aussieht, habe ich das Wochenende frei und genug Zeit!

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Umbau des Netzteillüfters
So, das Wochenende ist fast rum und ich habe mir ganz einfach gedacht, ich pfeif auf die Garantie und bau einfach einen anderen Lüfter ins Netzteil. Da ich hier noch einige Scythe S-Flex rumliegen habe, musste ich noch nicht einmal eine Bestellung losschicken. Also habe ich die vier Schrauben des Deckels und dann die vier vom Lüfter gelöst und geschaut, wie er angeschlossen ist.
Ohne Überraschung musste ich feststellen, dass er nur mit zwei Kabeln angelötet ist. Also habe ich erst mal den alten Lüfter abgelötet und entfernt.
Da ich evlt. den Lüfter jederzeit wieder wechseln können wollte, entschied ich mich dazu, einen 3-PIN Lüfterstecker anzulöten.
Der Originallüfter ist übrigens der Yate Loon D12SL-12 1350, der ja, wie hier im Forum schon oft zu lesen war, bekanntlich klackert.
Jetzt habe ich einfach den Scythe S-Flex SFF21E 1200 angeschlossen und das Kabel mit Kabelbinder zusammengebunden. Das Ganze hat etwa 30 Minuten gedauert und hat ein sehr leises Netzteil zur Folge. Wenn ich allerdings bedenke, dass der Scythe S-Flex etwa 15,00 € kostet, hätte ich das Geld lieber in ein be quiet! Straight Power 350W stecken sollen. Diese sollen leiser sein - zumindest haben sie einen anderen (besseren) Lüfter. So habe ich natürlich die High-End Lösung.
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Eine andere CPU
Als nächstes hat mich noch die Lüftersteuerung der CPU etwas genervt. Es war zwar so, dass der CPU-Lüfter jetzt mit 1200 RPM fast unhörbar lief, aber der Temperatur-Bug der CPU hat es verhindert, dass er auf unter 1000 RPM kam. Da ich in meinem zweiten Rechner die gleiche CPU verbaut habe und dort die Temperaturanzeige funktioniert, habe ich einfach diesen in das kleine Schwarze auf das Zotac gesteckt. Dazu habe ich einfach die rechte Seitenwand abgeschraubt und konnte so das Board ganz einfach abschrauben. So muss man nicht unbedingt das Netzteil ausbauen - sehr praktisch!
Schnell die CPU getauscht und wieder die Seitenwand angebaut. Bei dieser Aktion habe ich auch gleich mal mr_sleeve den Gefallen getan und ein Foto vom Shuriken und dem RAM-Riegel gemacht. Viel Platz ist dort nicht mehr. Man sollte also lieber RAM-Riegel nehmen, die keine Verkleidung haben. Wenn man den Shuriken um 90° dreht, hat man auf der RAM-Seite etwas mehr Platz. Aber das wollte ich wegen des Luftstromes nicht.
Nach einer Stunde Programm-Installations-Session habe ich mal im BIOS auf die Lüfterdrehzahl und die Temperatur geschaut. Und siehe da...
...die Temperatur ist um die 40°C und der Lüfter dreht mit nicht wahrnehmbaren 700 RPM. Jetzt ist es die HDD, die man raus hört. Aber daran werde ich nichts mehr machen. So wie er ist, ist er sehr leise!
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Temperaturen und Benchmark FarCry
Jetzt konnte ich mich an die ersten Benchmarks wagen und schauen, wie warm die CPU wirklich wird und wie gut meine Lüftungskombination von Shuriken und Netzteillüfter funktioniert und ob sie ausreichend ist.
Als erstes habe ich mal das kleine Schwarze an meinen Fernseher angeschlossen und geschaut, wie das Bild bei einer Full-HD Auflösung ist.
Dabei kam mir die Idee, FarCry mal zu installieren und zu schauen, ob der Onboard-Chip FarCry in 1920x1080 noch einigermaßen flüssig darstellen kann. Er kann, aber spielen ist nicht möglich, da es dann doch etwas zu stark ruckelte.
Aber für eine Temperaturmessung nach einer halben Stunde FarCry bot sich diese Situation gerade zu an. Ich habe die Lufttemperatur einmal oben, beim Austritt aus dem Gehäuse gemessen, knapp 22°C…
…und einmal im Netzteil (etwa 28°C). Das ganze bei einer Zimmertemperatur von 21°C. Ich finde die Werte mehr als zufriedenstellend.
Da FarCry jetzt schon mal auf dem Rechner war, konnte ich ja auch gleich mal einen Benchmark starten. Dazu habe ich das nützliche Tool FarCry Benchmarking Utility installiert und die PC Games Hardware Demo ausgewählt. Um den FarCry Screenshot in Originalgröße anzeigen zu lassen, einfach auf das Bild klicken.
Hier das Ergebnis:
Resolution: 1280×1024
Maximum quality option, Direct3D renderer
Level: Pier, demo: 1.tmd
Pixel shader: default model
Antialising: From System×
Anisotropic filtering: From System×
HDR: disabled
Geometry Instancing: disabled
Normal-maps compression: disabled
Score = 27,46 FPS (Run 1)
Score = 27,54 FPS (Run 2)
Average score = 27,5 FPS
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Temperaturen bei Prime Orthos
Da der Rechner jetzt eine gute Betriebstemperatur hatte, habe ich diese gleich genutzt, um die CPU weiter zu quälen. Dafür habe ich Prime Orthos im Large-Test laufen lassen. Beim Starten war die CPU schon wieder auf etwa 39°C runter gekühlt.
Den zweiten Screenshot habe ich nach 11 Minuten und 16 Sekunden gemacht. Der Test lief allerdings etwas länger, die Temperaturen haben aber die 55° Marke nie überschritten.
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3DMark 2003 und Aquamark
Ich denke, die Screenshots sprechen für sich!
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DVD Wiedergabe
Als nächstes habe ich PowerDVD 9.0 installiert. Da Hellboy 2 gerade hier von einem Freund, der übrigens als nächstes von mir ein Lian Li PC-V351B zusammengeschraubt bekommt, rumlag, wurde diese DVD gleich zur Demo benutzt. Um die CPU auszulasten, habe ich den TrueTheaterHD Modus aktiviert und im Splitscreen laufen lassen, damit man den Unterschied zwischen normalen Modus (links) und TrueTheaterHD (rechts) mal sieht. (Um den Screenshot in voller Auflösung zu sehen, einfach auf das Bild klicken)
Auch dieses schafft der kleine ohne zu ruckeln! Bei der normalen Wiedergabe war die CPU-Auslastung meistens unter 10%. Leider finde ich den Screenshot dazu nicht mehr.

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Leistungsaufnahme des Systems
Um Digger den Gefallen zu tun und um auch meine Neugier zu befriedigen, habe ich mir von meinem Vater ein Leistungsmessgerät ausgeliehen und die Leistungsaufnahme des Systems einmal im IDLE-Mode…
…und einmal im Last-Mode gemessen. Im Last-Modus lief Prime Orthos und 3DMark 2003 gleichzeitig. Ich habe jeweils die Spitzenwerte fotografiert, da die Werte doch leicht schwankten.
Über die Werte war ich dann doch leicht überrascht, da ich mit wesentlich mehr gerechnet hatte. Natürlich kann ich nicht sagen, wie genau das Leistungsmessgerät gemessen hat, da ich nicht die Möglichkeit habe, dieses zu überprüfen.
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BIOS und OC-Möglichkeiten
Nach diesen ganzen Werten, die, wie ich finde, sehr gut sind, könnte man auf den Gedanken kommen, das System zu übertakten. Ich habe mich, aus Wärme- und somit Geräuschgründen dazu entschlossen, das System nicht zu übertakten. Um aber dennoch einen Einblick in die Möglichkeiten des Boards zu geben, habe ich mal ein paar Fotos der OC-Seiten im BIOS gemacht.
Die CPU-Spannung lässt sich in kleinen Schritten anheben. Leider kann man die Spannung nicht zum Undervolten herabsenken. Das wäre vielleicht noch etwas, was ich in Betracht gezogen hätte.
Selbst die Spannungen der Northbridge kann man leicht erhöhen.
Für die RAM-Bänke gibt es insgesamt drei Einstellungen für die Spannungen.
Über den FSB und dem Teiler der CPU kann man dann, wie gewohnt, die CPU übertakten. Selbst die Speicher-Timings lassen sich manuell einstellen.
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Fazit
Alles in Allem hat mir der (Zusammen)Bau des kleinen Schwarzen sehr viel Spaß gemacht, was sicherlich auch mit an der sehr guten Qualität des Lian Li lag. Dass das Zotac anfangs defekt war, halte ich mal für eine Ausnahme, da ich Berichte über ähnliche Defekte im Internet nicht gefunden habe. Schade fand ich, dass mir der Onlineshop kein Austauschboard schickte, sondern das von mir eingeschickte zu Zotac und sie dann gewartet haben, bis Zotac ein Ersatz zurückgeschickt hatte. Somit habe ich zehn Tage länger für die Fertigstellung gebraucht. Allerdings kam dies nicht sonderlich zum Tragen, da das neue BIOS, mit der dann endlich die Lüftersteuerung der CPU funktionierte auch erst recht spät kam. Der Umbau des Netzteillüfters war zwar kein großer Aufwand, doch ich kann jedem Silent-Fan von dem Netzteil abraten. Dann lieber etwas mehr für zum Beispiel ein Straight Power E6 350W ausgeben. Dieses besitzt nämlich einen besseren Lüfter und ist somit sehr leise. Aber selbst ein Netzteil mit vielen Anschlusskabeln bekommt man noch in das kleine PC-Q07.
Wer eine Grafikkarte verbauen möchte, sollte darauf achten, dass diese nicht länger als 20cm wird und dann den eventuellen Stromanschluss nicht nach hinten raus hat. Zusätzlich sollte man dann lieber eine 2,5“ HDD nehmen, da sonst der VGA-Kühler gegen die Platte kommt. Im Nachhinein hätte ich auch gleich eine 2,5“ nehmen sollen, da das kleine Schwarze auf dem Schreibtisch meiner Freundin steht und man die Festplatte dann doch hören kann. Störend ist sie allerdings nicht, nur nicht mehr ganz so silent, wie ich es vor hatte.
Das Wichtigste ist aber, dass sich meine Kleine über ihr neues kleines Schwarzes sehr gefreut hat und vollends zufrieden damit ist.

Zu guter Letzt habe ich mir dann auch einen kleinen Schwarzen gegönnt!

Was mich natürlich sehr freut, ist die Erwähnung in der aktuellen PC Games Hardware 08/2009.
Dafür vielen Dank an das PCGH-Team und speziell an Olli!

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…noch’n paar Bilder
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Ein kleines Update
Ich habe noch diese kleinen Füße von Lian Li angeschraubt. Ich finde, das wertet das Gehäuse noch mal etwas auf und es wirkt eleganter!

Hab ja auch schon seit einem Jahr nicht mehr dran rumgeschraubt!

...und hier steht es jetzt und leistet zuverlässig seinen Dienst!
YouTube Videos
Ich habe kürzlich erst im Internet entdeckt, dass es das Q07 auch in rot gibt. In Deutschland habe ich es allerdings noch nicht finden können.
https://www.youtube.com/watch?v=o8rMa-QMlGQ
https://www.youtube.com/watch?v=aOGGQGXsYqs&feature=related
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