AW: Aderendhülsen aufs Audiokabel?
Wenn ich die Aussagen meines Bruders richtig im Gedächtnis habe, sind bei Herden Aderendhülsen sogar vorgeschrieben, um einen sicheren Kontakt bei starken Strömen zu gewährleisten.
Wenn ich mir anschaue, was mit verdrillten Litzen passiert, wenn man sie (evtl. mehrfach) in eine Klemme einführt, sehe ich klare Vorteile bei Aderendhülsen, die dann natürlich professionell verpresst sein müssen.
Crimp-Stecker machen ja im Grunde nichts anderes als Ader-Endhülsen.
Da man Aderendhülsen auch schnell wieder abkneifen kann, würde ich einen Hörtest machen, wenn Du zu den Menschen gehörst, die überhaupt Unterschiede zwischen verschiedenen Leitungen hören können.
(der Aufwand ist allerdings doch nicht unerheblich, da Du zwei Sätze Leitungen parat haben musst und einen Helfer, der die Leitungen wechselt, ohne dass Du sehen kannst, was gerade angeschlossen ist, um einen Placebo-Effekt zu vermeiden...)
Wenn Du Deinen 50 kg - Transrotor-Plattenspieler über deinen selbstkonstruierten Röhrenvorverstärker mittels 1000,- Euro je Meter - Boxenleitungen betreibst, solltest Du selbstverständlich nächtelang wachliegen, um über die Nachteile von Aderendhülsen zu philosophieren.
Wenn Dein 300,- Euro Receiver den PC-Sound per 1,5 mm Querschnitt an Magnat-Boxen aus dem Baumarkt weiterleitet, die aus Platzgründen nur 1 Meter voneinander entfernt stehen, würde ich mir keine weiteren Sorgen machen.
Wenn Du dich irgendwo dazwischen befindest, bleibt nur der Hörtest.^^