Das Ende von BeOS (PCGH Retro 16. August)

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Daran erinnere ich mich auch noch.
Die Werbesendung war toll... Es ist besser als Windows und es kommen hunderte von Programmen mit auf so und so vielen CDs. Alles was sie brauchen ist dabei.... Irgend solche Sprüche. Und um die Rechenleistung zu demonstrieren haben sie dann ein Video abgespielt gehabt. Ja nee, is klar, ne?
Die Idee dahinter war wohl aber ganz gut.
 
Und um die Rechenleistung zu demonstrieren haben sie dann ein Video abgespielt gehabt. Ja nee, is klar, ne?
Die Idee dahinter war wohl aber ganz gut.

Bedenke was 1995 Stand der Technik war. Ich dürfte damals einen AMD 5x86-133, also quasi einen 486er mit 133 MHz und geradezu luxuriösen 32 MB RAM gehabt haben. Die meisten Videos damals waren qualitativ nicht so arg toll, und meist nicht in Vollbild, weils sonst einfach nicht ruckelfrei ging oder die miese Qualität sonst beim hochskalieren sehr ins Auge gefallen wär.

Ich erinner mich z. B. noch gut an Battle Isle 3 das ich damals sehr gern auf diesem Rechner gezockt hab. Die Videosequenzen darin waren eben nicht Vollbild, und hat man diese separat abgespielt in Vollbild, war die Qualität schlecht und es hat geruckelt wie Schwein.
 
Jup, Spielevideos waren nicht selten noch interlaced und wer eine SVCD oder, etwas später, eine DVD am Rechner abspielen musste, brauchte i.d.R. eine seperate Encoderkarte.
 
Aber das mit Zeta war nach 2000 im RTL-Shop, soweit ich mich entsinne. Also die Technik war schon einen Schritt weiter als 486er oder so ;)
 
Bedenke was 1995 Stand der Technik war. Ich dürfte damals einen AMD 5x86-133, also quasi einen 486er mit 133 MHz und geradezu luxuriösen 32 MB RAM gehabt haben.

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Wenn Du 1995 32 MB ram hattest warst Du locker bei 7000+ DM angelangt.
1995 hatten die "normalen" PCs 2-4MB RAM und Grafikkarten mit ca. 512KB Speicher. Festplatten waren mit ca. 650MB bezahlbar.

Ging dann aber Schlag auf Schlag und die Preise fielen.
Habe noch eine Atelco Werbe Blatt von DEZEMBER 1996.
Hier sind die Preise schon auf ca. 40% gefallen.
 
Be war nicht schlecht, leider hatte es schlechte Werbung und einfach zu schlechte Unterstützung der damals gängigen Hardware, da die Systemanforderungen sehr hoch waren. Ich erinnere mich noch, das es mal eine Sendung auf West3 gab, da wurde es kurz vorgestellt. Die Schwerpunkte waren halt, das Be mehr für Audio und Video zugeschnitten war. Und es kam wie es kommen musste. Selbst IBM´s OS2 konnte sich nicht durchsetzen.
 
Be war nicht schlecht, leider hatte es schlechte Werbung und einfach zu schlechte Unterstützung der damals gängigen Hardware, da die Systemanforderungen sehr hoch waren. Ich erinnere mich noch, das es mal eine Sendung auf West3 gab, da wurde es kurz vorgestellt. Die Schwerpunkte waren halt, das Be mehr für Audio und Video zugeschnitten war. Und es kam wie es kommen musste. Selbst IBM´s OS2 konnte sich nicht durchsetzen.

Ich erinner mich da ein bischen anders... BeOS war extrem Leistungsfähig, da im Gegensatz zu Win bei Null angefangen wurde zu programmieren. Keine Abwärtskompatibiliät etc.pp. Die beiden Wolfgangs, ich glaube, dass war die Sendung die Du meintest, "WDR Computer Club", hatten damals 4 Videos parallel abgespielt und es lief absolut flüssig. Von der GUI war BeOS damals nicht allzuweit von XP entfernt, zu der Zeit müßte 3.11 aktuell gewesen sein.

Problem, warum es sich nie durchsetzen konnte, war nicht die Qualität. Das Publikum wollte Win, die PCs waren dann halt mit Win ausgestattet. Das Schicksal von OS/2 / Warp, NeXT etc.pp. war eigentlich identisch, es kam nie zum "Massendurchbruch".

Erst Linux konnte sich als Alternative durchsetzen, das geldverdienen (müssen) war dort nachrangig und nicht an erster Stelle des Geschäftsmodells. In absoluten Zahlen führt Linux auf dem Desktop immer noch Nischendasein, auf Servern sieht es anders aus.
 
Habe BeOs auch noch im Regal liegen.
Von Zeit zu Zeit, wische ich mal den Staub runter.
Trennen kann ich mich davon nicht, auch wenn´s nie mehr zum Einsatz kommt.;)
 
naja, das Problem von Linux ist auch heute die Kompatibilität und die fehlende Unterstützung seitens der Software.

Ich hätte bei uns in der Firma gerne über Linux nachgedacht, aber letztendlich scheiterte dies an der fehlenden Unterstützung der DATEV Systemplattform.
Das gleiche Schicksal erreilte nunmal auch BeOs, OS2Warp und alle anderen.

Der einzige Unterschied warum Linux noch nicht weg ist, ist, dass es fast alles Systeme sind bei denen keiner aufs Geld schaut, viele sind ja einfach nur da und werden von Usern verbessert. Die anderen Systeme hatten nunmal immer noch eine Gewinnerzielungsabsicht dahinter, das würde auch heute bei Linux wohl kaum gut gehen.
 
Der einzige Unterschied warum Linux noch nicht weg ist, ist, dass es fast alles Systeme sind bei denen keiner aufs Geld schaut, viele sind ja einfach nur da und werden von Usern verbessert. Die anderen Systeme hatten nunmal immer noch eine Gewinnerzielungsabsicht dahinter, das würde auch heute bei Linux wohl kaum gut gehen.
Ähm, kleines Zitat:
http://apcmag.com/linux-now-75-corporate.htm schrieb:
The most striking aspect of the analysis, however, was where those lines of code originated from. 18% of contributions to the kernel were made without a specific corporate affiliation, suggesting true volunteer efforts. An additional 7% weren't classified. The remainder were from people working for specific companies in roles where developing that code was a major requirement. "75% of the code comes from people paid to do it," Corbet said.

Within that field, Red Hat topped that chart with 12%, followed by Inte with 8%, IBM and Novell with 6% each, and Oracle 3%. Despite the clear commercial rivalry between those players, central kernel development worked well, Corbet noted.
Red Hat und Novell machen sicherlich einen Großteil ihres Umsatzes (Red Hat: 750 Millionen-, Novell: 862 Millionen US-Dollar) mehr oder weniger direkt mit Linux. Bei IBM ist es vielleicht eher beim Verkauf von Supercomputern und Rechenzentren inkludiert.

Wenig ist es jedenfalls nicht, und es zeigt klar das man mit bzw. um Linux Geld machen kann. Verglichen mit den 62 Milliarden Umsatz von Microsoft ist es zwar nicht extrem viel, aber die haben ja auch Produkte neben Windows.
 
Ohja BeOS.
Ich hab hier noch eine CD mit 5PE Max Edition V3 rumliegen :)

Dem IE hab ich aber, seit ich online bin (1999), schon andere Browser wie den Netscape Navigator bzw. Opera vorgezogen.
Und daran hat sich bis jetzt nichts geändert, außer dass Netscape mittlerweile Firefox heißt.:daumen:
 
eine Reduzierung einer Grakaserie/Architektur ist jetzt schon "retro" genug um hier einen Eintrag zu bekommen, ja?
 
Ich erinner mich da ein bischen anders... BeOS war extrem Leistungsfähig, da im Gegensatz zu Win bei Null angefangen wurde zu programmieren. Keine Abwärtskompatibiliät etc.pp. Die beiden Wolfgangs, ich glaube, dass war die Sendung die Du meintest, "WDR Computer Club", hatten damals 4 Videos parallel abgespielt und es lief absolut flüssig. Von der GUI war BeOS damals nicht allzuweit von XP entfernt, zu der Zeit müßte 3.11 aktuell gewesen sein.


So war es.
BeOS war rein 32 Bit , es hatte nie die Altlast 16 Bit Abwärts mit sich !
Es war zu seiner Zeit gefühlte 250% Schneller als Windoof.
Aber wie es nun mal so ist, das Monopol hatte & hat nun mal MS.
Aber abwarten, sollte Steam das echt durchziehen und immer mehr Games auf Linux bringen, wer weiss :daumen:
 
So war es.
BeOS war rein 32 Bit , es hatte nie die Altlast 16 Bit Abwärts mit sich !
Es war zu seiner Zeit gefühlte 250% Schneller als Windoof.
Aber wie es nun mal so ist, das Monopol hatte & hat nun mal MS.
Aber abwarten, sollte Steam das echt durchziehen und immer mehr Games auf Linux bringen, wer weiss :daumen:

Das Windows 16bit Kompatibel blieb (in der 32bit variante) ist daraufzurück zuführen das vorher Windows 3.x (erstmals Protected Mode,darufhin der durchbruch) auf den
Markt gekommen ist. Windows musste Kompatibel sein um den Erfolg zu sichern. Millionen von Anwender hatten Windows 3.x. Wegen dem 16bit teil ist Windows95 verspätet
auf dem Markt gekommen. Die Entwickler haben Monate lang 16bit Anwendungen getestet. Das hat nichts mit Altlast zu tun.
Das war ein Feature von Microsoft.

Nachzulesen in Barbarians LED, Microsoft von innen betrachet. ;) Dieses Buch lege ich jeden mal ans Herz.
Selbst Balmer wird in dem Buch von den Entwicklern als Technik Trottel dargestellt weil der keine Ahnung von der Materie hat. :D:ugly:
 
Das Windows 16bit Kompatibel blieb (in der 32bit variante) ist daraufzurück zuführen das vorher Windows 3.x (erstmals Protected Mode,darufhin der durchbruch) auf den
Markt gekommen ist. Windows musste Kompatibel sein um den Erfolg zu sichern. Millionen von Anwender hatten Windows 3.x. Wegen dem 16bit teil ist Windows95 verspätet
auf dem Markt gekommen. Die Entwickler haben Monate lang 16bit Anwendungen getestet. Das hat nichts mit Altlast zu tun.
Das war ein Feature von Microsoft. ...

Ja, die ewigen Altlasten, die M$ wegen der geforderten Kompatibilität mitschleppen muss... Alle PC-Zeitschriften schreien ja auch auf, wenn irgendein geliebtes Uralt-Programm nicht mehr läuft. Das 16-bit-Subsystem wurde doch auch erst mit Windows 7 eingestellt, wenn ich mich nicht irre...

Das Ergebnis ist ein Betriebssystem, dass, wenn ich das mal mit MacOSX vergleiche, sich stets träge, ruckelig und unelegant anfühlt. Apple war da schon immer radikaler und hat die Unterstützung für altere Programme schnell abgekündigt, wenn neuer Architekturen eingeführt wurden. Rückblickend möchte ich sagen: Das war gut so!
 
16 Bit ist auch in der 32er Variante von Windows 8 noch verfügbar. Nur für die x86-64 Versionen von XP/Vista/7/8 hat Microsoft darauf verzichtet, die Unterstützung für drei Systeme zu implentieren => die können 64 Bit anstelle von 16 Bit :( .
Und wenn dir diese Kompatibilität egal ist, warum nutzt du überhaupt Windows? Oder auch nur x86? Die einzige Stärke von Wintel ist die Kompatibilität, alles andere ist mittelmäßig bis schlecht.

@MacOS: Kann ich nicht bestätigen. Unter Last hängt MacOS genauso, umgekehrt ist mein 7 ohne Last kein Bißchen träge. Das einzige, was etwas länger flüssig bleibt, sind Veränderungen an Fenstern. Aber das liegt schlichtweg an der Trennung zwischen GUI und OS: Die Fenster sind nur Texturen auf dem Desktop, da kann die Grafikkarte die Darstellung alleine erledigen - sobald man tatsächlich damit arbeiten will, muss man aber eben doch wieder auf die CPU warten.
Und Kompatibilität wird übrigens auch bei Apple nicht ganz so klein geschrieben. Die hatten längere Zeit eine kompletten PowerPC-Wrapper integriert, um alte Anwendungen am Laufen zu halten.
 
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