Rambus - der Anfang vom Ende (PCGH Retro 25. Juli)

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Jaja, Rambus. Ordentliche leistung zum exorbitenten Preis.
Die Mehrleistung konnte leider nie den Mehrpreis rechtfertigen. Da hat man sich doch lieber mehr "Standard" RAM gegönnt und ist immer noch billiger weg gekommen :devil:
 
Damals hatte ich auch den i850 mit 4x 128 MB RD-RAM. Aber der i850 war nicht der einzige Chipsatz, der RD-RAM konnte, sondern auch der i820 zählte zu den RD-RAM BUS Chipsätzen, wenn auch es ein fehlerhafter Chipsatz war.;)
 
Rambus?
Das hab ich nicht mal mitbekommen so toll muß das gewesen sein?
Liegt wahrscheinlich auch daran, daß ich schon immer auf AMD unterwegs war.
Zu derzeit hatte ich einen XP 2000 oder so und ne 9600 XT die ich vor einen Monat um 52,50 bei Ebay verkauft habe:lol:

Danke Ebay
 
Du hattest Anno 2000 einen XP2000?
Nicht schlecht.
Ich war Anfang 2001 stolz auf meinen nagelneuen 1000 T-Bird und eigentlich der Meinung, dass er zu dem Zeitpunkt die drittschnellste AMD-CPU war...

Der i820 an sich war schon okay - nur der MTH, der den Betrieb mit SD-RAM erlauben sollte, war Schrott.
Vor allem aber: Der i820 wurde, zusammen mit dem ach-so "neuen Speicherstandard RDRAM" am 25.Juli 2000 bereits seit über einem halben Jahr verkauft...
 
Hm, ist schon seltsam im Leben wie man solche Fehlentscheidungen treffen kann.

Die Entscheidungsträger müssen wohl wirklich keine Ahnung vom Geldbeutel des kleinen Mannes gehabt haben.

Im Nachhinein werde ich es wohl nie verstehen, wieso man solche Fehlentscheidungen treffen kann - allerdings habe ich natürlich nur das Wissen einen Otto-Normalbürgers.

Letztendlich war es eine Entscheidung für AMD - nach einem P3 500 Sockel-CPU (aufgerüstet mit einem 800er) wurde mein nächster Rechner ein XP (P4 wollte ich einfach nie haben) - aber ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr welchen - jedenfalls mein letzter XP war ein 2.700 er (Bis vor kurzem meine bessere Schreibmaschine).
 
Hm, ist schon seltsam im Leben wie man solche Fehlentscheidungen treffen kann.

Die Entscheidungsträger müssen wohl wirklich keine Ahnung vom Geldbeutel des kleinen Mannes gehabt haben.

Im Nachhinein werde ich es wohl nie verstehen, wieso man solche Fehlentscheidungen treffen kann - allerdings habe ich natürlich nur das Wissen einen Otto-Normalbürgers.

Letztendlich war es eine Entscheidung für AMD - nach einem P3 500 Sockel-CPU (aufgerüstet mit einem 800er) wurde mein nächster Rechner ein XP (P4 wollte ich einfach nie haben) - aber ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr welchen - jedenfalls mein letzter XP war ein 2.700 er (Bis vor kurzem meine bessere Schreibmaschine).
wieso Fehlentscheidung? Das RD Ram war halt deutlich schneller, und man versuchte so dem Pentium 4, der stark mit dem Ram skalierte, Beine zu machen. Da bei AMD der Unterschied zwischen den verwendeten Speichern nicht so groß war konnte man da auch billigen Ram einsetzen.
Im nachhinein betrachtet wäre es schon gut, wenn es immer noch die Auswahl aus Rambus Ram (im heutigen Falle XDR2) und DDR3 hätte, eventuell Pingleich und die CPUs die beides supporten, ähnlich wie sie heute DDR2 und DDR3 in einer CPU supporten können. Es würde sicher einige Enthusiasten geben die sich das RDRAm verbauen, gibt ja auch genug die sich einen i7 holen und holen werden. Auch für Grafikkarten wäre es mal nicht so schlecht, wenn sich hier ein größerer Sprung täte als von GDDR3 auf4 auf 5.
Letztlich brach der Preis und die geringe verbreitung anfangs dem Rambus das Genick. Wären sie ähnlich verbreitet wie z.B. Heute die Core 2s würde ein Chipsatz mit Rambus Unterstützung die Nachfrage danach steigern, wodurch mehr Firmen Ram damit fertigen würden, was das Angebot steigern würde und den Preis senken würde.
Insgesamt war das Ram ja überlegen: mehr Leistung bei weniger Verbrauch. Was, was man heute in jedem Notebook, netbook und auf jeder Graka brauchen könnte. Vorallem die Möglichkeit sehr viele parallele Datenpakete pro Takt zu haben wäre gut. So geht das Rambus Patent ja bis zu 64 parallele Datenpakete. DDR hat 2, DDR3 hat 4. Das heißt bei gleicher Taktfrequenz und annähernd gleicher verlustleistung, wäre moderner XDR2 32x so schnell wie DDR/DDR2 Ram oder immerhin noch 16x so schnell wie DDR3/GDDR5 Ram.
 
Ich glaub mehr RDRAM als ich hat hier kaum jemand gehabt.

Mein Rekord waren 6x 256MiB, also 1,5GiB.
Natürlich in einem Rechner :D
wieso Fehlentscheidung?
Weil RDRAM gewaltige Nachteile gegenüber konventionellem Speicher hat, Latenz, Wärmeentwicklung, Fertigung und so weiter...

Das RD Ram war halt deutlich schneller, und man versuchte so dem Pentium 4, der stark mit dem Ram skalierte, Beine zu machen.
Err, nein.
Es hatte mehr Bandbreite, dafür aber eine verdammt hohe Latenz.
Musst mal in Speicher Benchmark Threads schauen, da hab ich mal Werte von meinem letzten RDRAM System gepostet, waren über 100ns Latenz oder sogar an 200ns.
Schon damals waren SDR-SDRAM Systeme deutlich besser, was die Latenz betraf.
Da bei AMD der Unterschied zwischen den verwendeten Speichern nicht so groß war konnte man da auch billigen Ram einsetzen.
Der ist aber durchaus vorhanden, siehe SDR-SDRAM -> DDR-SDRAM.
Gab hier auch Dual Chan Chipsätze, gegen Ende der Lebenszeit (nein, nicht der nForce, bei dem ists anders gewesen, also kein Dual Chan, sondern eher sowas wie beim Unganged Mode des Phenoms), auch das brachte etwas Performance.
Aufgrund der Limitierung des FSBs aber nicht sehr viel.

Übrigens gab es sehrwohl einen RDRAM Chipsatz für AMD, such mal nach den Irongate R4, nur kam der nie, aus wohl mehr als verständlichen Gründen.
Auch SIS R659 hab ich nie in Freier Wildbahn, hier in D, gesehen.
 
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Ich glaub mehr RDRAM als ich hat hier kaum jemand gehabt.

Mein Rekord waren 6x 256MiB, also 1,5GiB.
Natürlich in einem Rechner :D

Übrigens gab es sehrwohl einen RDRAM Chipsatz für AMD, such mal nach den Irongate R4, nur kam der nie, aus wohl mehr als verständlichen Gründen.
Auch SIS R659 hab ich nie in Freier Wildbahn, hier in D, gesehen.
Hamma wieda was gelernt. Gut so.

Ach ich habe bis heute in einem der alten aber immer noch verwendeten Rechner (für alte Spiele und so) immer noch einen P3S Tualatin 1.4 Ghz@2.0 mit Rambus soweit ich mich entsinne sogar 1 GB weil ich testen wollte was maximal geht.
Der Rechner hat auch diverse Voodoos drin für die 3dfx/Glidespiele, Win 98SE und XP drauf (es läuft sogar Vista ohne Probleme drauf).
Es läuft sogar Crysis auf Mid drauf^^(allerdings dann mit etwas aktuellerer 3D Karte für AGP). Wahnsinn ;)
 
Der Athlon XP 2000+ kam erst im Januar 2002 auf den Markt und damals war Rambus für den PC schon lange Geschichte.

RDRAM wurde erst 2003 als High-End Plattform abgesägt.


Hm, ist schon seltsam im Leben wie man solche Fehlentscheidungen treffen kann.

Die Entscheidungsträger müssen wohl wirklich keine Ahnung vom Geldbeutel des kleinen Mannes gehabt haben.

Im Nachhinein werde ich es wohl nie verstehen, wieso man solche Fehlentscheidungen treffen kann - allerdings habe ich natürlich nur das Wissen einen Otto-Normalbürgers.

Von der technischen Seite her war das nicht unbedingt eine Fehlentscheidung.
RDRAM war deutlich schneller und das sogar bei verringerter Pinzahl und damit vereinfachtem Boardlayout (=niedrigere Herstellungskosten).
Der Fehler war, es ausschließlich als Topprodukt einzuführen - dadurch errreichte man nie die Stückzahlen, die für niedrigere Preise nötig waren.
Das ganze ohne ein brauchbare Übergangslösung...
Hätte nur funktionieren können, wenn man über längere die Zeit absolute Dominanz im oberen Marktsegment gehabt hätte - wovon Intel mit der für diese Zeit typischen Arroganz (man war sich z.B. vollkommen klar, dass die eigenen Produkte für Spieler schlecht geeignet sind. Sah aber keinen rund, das zu ändern) vermutlich auch ausging. Dummerweise konnte AMD aber bequem mithalten bzw. sich stellenweise sogar vor den P4 setzen und kam mit günstigerem SD aus. Da hätte RAMBUS höchstens in eigener Sache druck ausüben müssen, dass Via&Co statt DDR ebenfalls auf RDRAM für Sockel A setzen - haben sie aber nicht.
 
Von der technischen Seite her war das nicht unbedingt eine Fehlentscheidung.
Doch, war es...
RDRAM war deutlich schneller und das sogar bei verringerter Pinzahl und damit vereinfachtem Boardlayout (=niedrigere Herstellungskosten).
1. Nein, wars nicht, nur die Bandbreite war höher, die Latenz schlechter.
2. Nein, das vereinfachte Boardlayout ist ein Irrtum, das Gegenteil war der Fall!
Warum verschweigst du die schmale Anbindung (16bit, später 32bit) bei sehr hohen Frequenzen?!
Dazu kommt noch das das ganze Seriell ist, also alle Chips hintereinander hingen, was die Latenz noch mal verschlechtert, C-RIMMs (die KEINE Terminatoren sind!) vorraussetzen, damit der BUS durchkontaktet ist und nur eine bestimmte Anzahl an Chips überhaupt möglich ist, außerdem verschlechtert ein 2. Riegel die Latenz...

Der Fehler war, es ausschließlich als Topprodukt einzuführen - dadurch errreichte man nie die Stückzahlen, die für niedrigere Preise nötig waren.
Das ist doch auch unsinn...
Wie soll man bitteschön eine Low End Plattform einführen, wenn der Speicher mal eben 3x so viel kostet, wie SDR-SDRAM?!

Außerdem waren ja Low End Plattformen geplant, nur der Preis von RDRAM blieb immer unverschämt hoch...
Der Timna sollte dir wohl ein Begriff sein...
Hätte nur funktionieren können, wenn man über längere die Zeit absolute Dominanz im oberen Marktsegment gehabt hätte - wovon Intel mit der für diese Zeit typischen Arroganz (man war sich z.B. vollkommen klar, dass die eigenen Produkte für Spieler schlecht geeignet sind. Sah aber keinen rund, das zu ändern) vermutlich auch ausging.
Auch das ist falsch, du verschweigst hier einige elementare Dinge!
Warum machst du das eigentlich?
Musst du unbedingt versuchen, RDRAM besser dastehen zu lassen, als es war?!

Warum verschweigst du die Probleme bei der Fertigung?
Warum verschweigst du, die Lizenzkosten, die zu zahlen waren?? (Wozu die meisten Hersteller nicht bereit waren)
Warum verschweigst du, das sich die Fertigung elementar von SDRAM Unterscheidet?
Warum verschweigst du, das die Dice direkt auf die Riegel gelötet wurden?? (würdest sehen, wenn du mal ein RIMM geöffnet hättest)

Dummerweise konnte AMD aber bequem mithalten bzw. sich stellenweise sogar vor den P4 setzen und kam mit günstigerem SD aus. Da hätte RAMBUS höchstens in eigener Sache druck ausüben müssen, dass Via&Co statt DDR ebenfalls auf RDRAM für Sockel A setzen - haben sie aber nicht.
Ja und dumm, das der i820 nicht sonderlich schneller als VIAs Apollo Pro 133A (der 694), dabei aber deutlich teurer, so dass der RDRAM hier nichts brachte, der konnte erst beim P4 was reißen.
Nur dumm, das es hier andere Hersteller mit DDR-SDRAM gab, die nicht soo viel schlechter/Langsamer waren als RDRAM (SIS 645 zum Beispiel)
 
jaja reicht ja jetzt wieder.
Hin oder her.
Lizenzen, herstellungskosten, wären mit der Zeit bestimmt gesunken, ebenso wie das Problem mit den Latenzen man mit der Zeit in den Griff bekommen kann (siehe DDR2 und jetzt DDR3).
wenn Ram am selben Kanal mehrere Pakete parallel abarbeiten kann, wäre es sicher auch möglich das Layout einfacher zu gestalten.
Aber das ist theoretisches BLABLA, welches man natürlich auch diskutieren könnte, wir könnten uns auch darüber unterhalten was passiert wäre, wenn 3dfx nicht gekauft worden wäre.
Beides gibts heut nicht mehr, also warum streiten.

Ich kann jedoch sagen, dass ich messbare Performanceunterschiede hatte beim Tualatin sowie beim P4 im vergleich zu den anderen damals erhältlichen Highendramtypen. War allerdings Anwendungsabhängig.
 
Herstellungskosten waren nicht das Problem, das man aber ganz neue Geräte brauchte bzw die alten dafür wegschmeißen konnte, aber schon.
Deswegen auch die hohen Preise...

DDR-SDRAM und DDR-2 SDRAM sind alles Weiterentwicklungen, entsprechend konnt man auch weiter die bestehenden Geräte weiter nutzen...

Zumal die Chips ja auch noch verpackt werden, bei RDRAM klatscht man das Die aufs PCB, ähnlich wie bei CPUs...
 
RAMBUS war nicht aufgrund der Herstellung oder irgendwelcher Geräte die man benötige so teuer (ich hab damals für meine 8x512MB glaube 4000DM *edit: oder 2000?* bezahlt, bin mir aber nicht mehr sicher), er war so teuer weil es Preisabsprachen zwischen den Speicherherstellern gab und er einfach so teuer/völlig überteuert angeboten wurde. Und genau das versetzte ihm letztendlich auch den Todesstoß.

Und auch wenn das Folgende an ruyven gerichtet ist, so möchte ich kurz was dazu sagen:

Warum verschweigst du die Probleme bei der Fertigung?
Weil es quasi keine gab (zumindest keine unüblichen).
Warum verschweigst du A, B, C, D, E, F usw
Vermutlich weil es völlig belanglos ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mich dunkel an einen Artikel in der c't erinnern, in dem gesagt wurde, dass der RAMBUS eine viel höhere Speicherbandbreite bot, als der Pentium 4 überhaupt ausschöpfen konnte. Die Zahlen habe ich nicht mehr im Kopf, kann da einer von Euch mehr dazu sagen?
 
Ich weiß nur, daß der Firmen-Dell 2GB RDRAM hatte und schweineschnell war.
Und das fürs Programmieren.
Bei der SQL-Abfrage hat man dann den ganzen Tag auf den Server gewartet und nach der Antwort waren die Daten hastenichtgesehn verarbeitet.

RDRAM-Plattformen waren gegen 2003 oder so mit Sicherheit schneller als SD-DDR.
Der P4 kam dann quadpumped heraus, was den Zugriff nochmals verbesserte.
Mit der Takterhöhung der SD-DDR RAMs glich sich das aber dann schnell aus.

Die Latenzen entstehen beim RDRAM nur einmal, soviel ich gelesen habe, auch wenn sie hoch sind.
Und 100 ns sind nie aufgetreten, meist habe ich so 40-55 ns tRAC gesehen.

Die RD-RAM Technik ist sehr innovativ und bei Verbesserung kann sie durchaus wiederkommen, denn Totgesagte leben ja länger (P3, ...). ;)
 
Vor allem aber: Der i820 wurde, zusammen mit dem ach-so "neuen Speicherstandard RDRAM" am 25.Juli 2000 bereits seit über einem halben Jahr verkauft...

2 weitere halbe Jahre später steht immer noch der gleiche Fehler im Artikel...


Ich kann mich dunkel an einen Artikel in der c't erinnern, in dem gesagt wurde, dass der RAMBUS eine viel höhere Speicherbandbreite bot, als der Pentium 4 überhaupt ausschöpfen konnte. Die Zahlen habe ich nicht mehr im Kopf, kann da einer von Euch mehr dazu sagen?

Das dürfte falsch sein. Der P4 startete mit 100MHz Quadpumped FSB, 64Bit breit und 2x16Bit (weiß nicht, ob es die ersten auch mit 1x32 gab) 400MHz RAMBUS mit DDR-Übertragung. Passt wie die Faust aufs Auge. Das änderte sich auch nicht wirklich, der Northwood B mit FSB533 wurde auf dem 850E typischerweise mit zwei PC1066-RIMMs betrieben (533MHz)

RDRAM-Plattformen waren gegen 2003 oder so mit Sicherheit schneller als SD-DDR.

Frage des Vergleichs:
- Pro € waren DDR und Dual-Channel-DDR schneller.
Pro Modul waren DDR und 16-Bit Rimm ~gleich auf. Das letztere in Paaren/Dual-Channel eingesetzt wurden bzw. zu einem 32 Bit Modul vereinigt, würde einen Vergleich gegen Dual-Channel-DDR in der Praxis rechtfertigen - und dementsprechend wären sie in der Praxis auch da nicht schneller.
Da FSB800 aber nur noch für DDR-Chipsätze eingeführt wurde und afaik bis zu DDR2-Zeiten keine Speicherteiler >1:1 unterstützt wurden, könnte man argumentieren, dass DDR auch nie eine schnellere Verbindung ermöglicht hat, als zeitgenössischer RD-RAM.
- Pro Datenleitung war RD-RAM die meiste Zeit über um den Faktor 4 schneller. Aber das ist technisch schön und freute die RAMBUS-Marketing-Abteilung, für den Endverbraucher war es ziemlich sinnlos, da in der Praxis nie den Preisvorteil des schmaleren Interfaces zu spüren bekam. Nur die höheren Latenzen der aufwendigeren Datenaufbereitung.

Die Latenzen entstehen beim RDRAM nur einmal, soviel ich gelesen habe, auch wenn sie hoch sind.
Und 100 ns sind nie aufgetreten, meist habe ich so 40-55 ns tRAC gesehen.

Wenn DDR 10-15ns hat, ist das trotzdem noch verdammt viel.

Die RD-RAM Technik ist sehr innovativ und bei Verbesserung kann sie durchaus wiederkommen, denn Totgesagte leben ja länger (P3, ...). ;)

XDR erfreut sich in der PS3 bester Gesundheit.
Aber wenn man heutige Triple-Channel-DDR-Interfaces bedenkt, dann ist Bandbreite vorerst gar kein Problem und viele Datenleitungen offensichtlich praktikabel. Die entscheidenden Performancesprünge wurden in letzter Zeit aber vor allem durch IMC und die damit verbundene Latenzreduzierung erreicht. Da würde sich die RD-Nachteile also noch stärker bemerkbar machen.
 
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